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Dresdner Journal : 10.06.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188406103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18840610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18840610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1884
- Monat1884-06
- Tag1884-06-10
- Monat1884-06
- Jahr1884
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- Dresdner Journal : 10.06.1884
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1884 «133 Ldvuue»«»1»z»r«l» r Dres-nerÄMMl Verantwortliche Redactton: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. von Dem Münzamt >» V«wd«W9» - «SS», „t^w. irsd »o— -«» r. 4s) Bedenke, (iw (: m«—rl»»Id äe, äsottck«, kvict»«» tritt?o»t- uoä 8tvwp^lru»etil»^ lüwro M s»L—« »«leL« Klirlick Ll^rk. ^jLdrUcU: 4 K»rll 80 kt. ÜEU-HiuuL»<,r>«r 10 kk. 8 2. ist von jeder, wegen Fälschung Juni Mi» der Leuch, peculation». (atze zu de, »ne größne Berlin mel ndenz, die Ftuiüeton. Redigitt von Otto Bouck. tlichlamtlichcr Theil Uedersicht: Telegraphische WitteruugSberichtr. Zeituugtschau. TageSgeschichte. Keuillrtou. Inserate. ruhiger Wintertag, die Sonne schien hell auf den weißen Schnee, der unter den Hufen der dahinsausen den Rosse knisterte und knatterte, dann und wann fuhr auch ein Troikagespann vorüber, mit klingenden Schellen, die einzigen Glöcklein, die man hört, da die übrigen Schlitten ohne dieselben fahren; aber Alles, was eigene Pferde besitzt, fährt in rasender Schnellig keit, und Daß kein Unglück, oder doch nur selten etwas passirt, ist nur der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des russischen Kutschers zuzuschreiben Tschertnovsky's Schlitten fuhr hart am Trottoir hin, dicht hinter ihm Wolkonsky; beide Offiziere grüßten in diesen oder jenen Schlitten, nickten da und dort einem Kameraden zu, der ihnen zu Fuß oder zu Schlitten begegnete. Da auf ein Mal sprang Tschernovsky auf und klopfte seinem Kutscher auf die Schulter, worauf der selbe mit einem Rucke die feurigen Pferde zum Stehen brachte. Tschertnovsky warf schnell die kostbare, schwarze Bärendecke ab, die seine Füße bedeckte, eins, zwei, drei war er aus dem Schlitten heraus, hatte eine Dame, die eben ruhig ihres Weges kam, umfaßt, trug sie, die wohl selbst nicht wußte, wie ihr geschah, in den Schlitten, den er mit ihr bestieg, gab dem Kutscher einen Wink und fort ging es im sausenden Galopp. Bald waren beide Schlitten in die nächste Straße ein gebogen und den Blicken der verblüfft Nachsehenden entschwunden Das Ganze war das Werk von ein, zwei Minuten gewesen, so daß Diejenigen, die den Vorfall in nächster Nähe mit angesehen, selbst nicht recht wußten, war eS Wirklichkeit, daß am Hellen lichten Tage ein junger Offizier eine Dame entführte, oder hatte ein Traum bild sie geäfft. Die Schlitten der beiden Offiziere hiel- ten unterdeß an einem Hause in einer der entlegneren Eine verhLugvißvolle Wette. Erzählung In einem eleganten Restaurant St. Petersburg» sahen in einem kleinen, reservirten Boudoir mehrere konsky. „Also heute um zwei Uhr holst Du mich in Deinem Schlitten, Abends ist große» Souper hier, auf Ihre Rechnung, meine Herren," sagte Tschert novsky „Oder umgekehrt," war die lachende Antwort, indem sie Alle aufstanden, und nachdem sie den in russischer Nationaltracht aufwartenden Diener mit den hohen Stiefeln, den weiten, schwarzen Beinkleidern und dem weisen Blousenhemd, bezahlt, entkernten sie sich lachend und plaudernd, um ihre draußen wartenden Schlitten zu besteigen, die sie bald in ihre Wohnungen zurückführten. Punkt zwei Uhr stand ein zweispänniger, eleganter Schlitten, mit einem Paar prachtvoller, grauer Apfelschimmel bespannt, über die eine blaue Schneedecke nach russischer Art gebreitet war, vor der Wohnung de» Obersten, Fürsten v. Tschertnovsky, eben fuhr ein einspänniger Schlitten im scharfen Trabe vor, Lapitän Wolkonsky vom Gardereiterregiment entstieg demselben und verschwand im Hause, um bald darauf mit Tschertnovsky wieder herauszukommen, der in voller Uniform war, den Mantel hatte er leicht übergeworsen, auf dem Kopfe trug er die hohe weiße Bärmütze, die Kopfbedeckung der Tscherkessen. Beide Offiziere sprachen mit ihren Kutschern, denen sie einige Instructionen zu geben schienen, bestiegen dann ihre Schlitten und schnell wie der Blitz jagten die beiden Gefährte davon, um link» von der großen Marskaja in die Hauptstraße der Riesenstadt, in den Newsky-Prospect, einzubiegen. Reger, bunte» Leben herrschte hier, e» war die Zeit der Promenade, auf den breiten Trottoirs wimmelte e» von Fußgängern, Herren und Damen, Equipagen und Schlitten, Zweispänner und Einspänner jagten an einander vorüber, die Insassen in mehr oder minder kostbare Pelze eingehüllt. Es war ein kalter, aber iv.-Tel. t't Stimmung de : recht zuver e Erwartung, e nicht zum eiste beiträgt ^gleiches L«- i, die L»une n Standpunkt igend, Nolen Bänderung > Juni »NX zolen KL7,U"i o Eommauti! 2,ü2; Dai"- eSdner Brr! ibura-Mlant« N rdweft. >,bO; StoliM - -I I4S,» Union Ei >1». ie . : <-t err «''vldrei'i Nnuc 8K 4«^, Moldau!: -><V l 871,71k-. -Nnl. v idsz 8 E i'iw kd !a»l. NiM en Gebieten »otirien bei ' waren die dem anfäng > da» gestrige Selbst die n vermochte eit des Ber eisten Umsatz nter Einbuße sabr., welche zten Durch werden säst ge repräsen- . hoben sich 1,50^ di! r Lagerkellrr aler besserte» g e» auch in l .8 Rente» h umginge», e Kleinigkeit « Anlagewer tanl und ver- z in den Ber- zeigtea sich und insolge ehlten ga»! ingstigige Bt- oli bei sester gesischen, eine n waren um- - ank, die sest, nter Sorten n sich etwa» Dresden, 9. Juni. Mit der heute Mittags durch Se. Majestät den Kaiser vollzogenen feierlichen Grundsteinlegung für das Reichstagsgebäude in Berlin richten sich die Blicke hoffnungsvoll in die Zukunft, und das Auge erblickt bereits im Geiste den vollendeten stolzen Bau des Parlamentspalastes, für welchen bekanntlich seiner Zeit von den 5 Milliarden, welche Frankreich Deutsch land als Kriegsentschädigung zahlen mußte, die stattliche Summe von 24 Millionen Mark ausgeschiedeu wurde. Alle Culturvölker haben bisher tue Glanzepochcn ihrer Geschichte durch die Errichtung großer, zu öffent lichen Zwecken bestimmter Monumentalbauten bezeichnet. Solche Bauwerke bieten der heimischen Kunst Gelegen heit, sich in würdiger Weise zu bethätigen; sie beleben den Nationalstolz, die Vaterlandsliebe und den Sinn für die öffentlichen Angelegenheiten. Von den mannich- fachen Gefühlen, in Lenen sich die Herzen aller Deut schen an dem heutigen Tage wieder einmal in innige i ttu äov sivvr b0»p»lt«n«a 1'stitroilv LO ?f Oot«r Um Avils bO 1'1. Kei Dmdolleu- umä Aiksraintt 80 86 Lroedeluea r ITßlml» cisr 8oim- ovä keierts^o Xltvnä» Mr cken 12 Uh'' erschienen die prinzlichen Herrschaften. Kurz vor 12 Uhr verkündete brausendes Hoch rufen daS Herannahen des Kaiser«, welcher in einem offenen Vierspänner erschien, neben ihm der Generaladjutant Kürst Radziwill. Der Kaiser, in großer Grueralsuniform mit dem Bande des schwarzen Adlerordcu« und decorirtem Helm, be trat punkt 12 Uhr den prachtvoll geschmückten Pavil lon, dessen Hauptsäule mit Kornblumenguirlanden umwunden war. Dir sofort beginnende Feier verlief genau dem Programm gemäß. Kelle nnd Hammer wurden dem Kaiseraufdlauseidrvrn Kissen dargeboten. Nach der Feier, welche k Stunde währte, winkte der Kaiser den Oberhofprediger vr. Kögel heran, drückte demselben mit einigen DankeSwortrn die Hand und verließ sodann unter begeisterten Hoch rufen den Festplatz. Buda-Pest, Montag, S. Juni, Vormittag«. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Aus mehreren Ort schaften werden neuerdings Wahlunruhen gemeldet, welche da« theilweise Einschreiten der bewaffneten Macht zur Folge hatten. London» Montag, 9. Juni, früh. (W. T. B.) In Newry (Irland) kam e« gestern, anläßlich einer von den Nationalisten daselbst abgehalirnen Ver sammlung, zwischen den Nationalisten und den Oraugistru zu einem thätlichen Zusammenstöße. Die Nationalisten zogen nach dem Schluffe ihrer Versammlung vor den Saal, in welchem die Oraugisten ihre Versammlungen abhirltrn, warfen mit Steinen nach demselben und zertrümmerten die Fenster. Einige Male wurden auch Schüsse au« Handfeuerwaffen abgegeben; mehrere Per sonen sind durch Steinwürfe verletzt. Durch da« Einschreiten der Polizei und der Truppen, welche die Nationalisten auseinander trieben, wurde die Ruhe wiederhergestellt; mehrere Nationalisten und Orangistrv find verhaftet. Kronstadt, Sonntag, 8. Juni, Abend«. (W. T. B.) Die Herzogin v. Edinburgh ist, vom Großfürsten Paul Alexandrowitsch begleitet, auf der königl. englischen Dacht „OSborne" heute Nachmittag« 2 Uhr hier angekommen, von dem Generaladmiral Großfürsten Aleri« und von dem Marineminister empfangen und alsbald nach Peter- Hof geleitet worden. Kairo, Montag, 9. Juni. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Nubar Pascha forderte den Gouverneur von Dongola telegraphisch auf, einen Boten nach El Obeid zu senden nnd sich nm die Freilassung der österreichischen Mission zu bemühen. r*tp«U: OommisriollLk <lv» Drssällsr ^ourasl»; Luwdorx I»rU» -Vt«» - l.«ip,>8 >»»«i ». M»rU»-Vi«» U»»>darU ?r»U-I,«ip»ix ». H -NÜLCdsr»: Nrswev: L. LtnnAkn » Bureau <Lmik L'adtUli),- ». » : L öuoUl»Lv<jIuoz-; 08rUt«: ü. U»»Lov»r: 6. k»rt» 8«rUL -?r»oLNirt ». I» Küoiel Lrpeäitioa äs» vresäosr lourv»!», Drssävo, Ho. 80. gleitet sein werde. Der Ordnung, der Freiheit, der Gerechtigkeit, der gleichen Liebe für alle Kreise Unsers Volkes sei unverbrüchlich diese Arbeit gewidmet. Möge Friede nach außen und innen den Bau dieses Hauses beschirmen! Auf immerdar sei da» Hau» ein Wahrzeichen der unauflöslichen Bande, welche in großen und herrlichen Tagen die deut schen Länder und Stämme zu dem deutschen Reiche vereinigt haben! Dazu erflehen Wir den Segen Gottes. Die gegenwärtige Urkunde haben Wir in zwei Aus fertigungen mit Unserer allerhöchsteigenhändigen Na mensunterschrift vollzogen und mit Unferm größern kaiserlichen Jnsiegel versehen lassen. Wir befehlen, die eine Ausfertigung mit den dazu bestimmten Schriften und Münzen in den Grundstein des Haufes niederzu legen, die andere in Unserm Archiv aufzubewahren. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt Berlin am 9. Juni des Jahres 1884. Der königl. dayerscdr kimmführende Bevoll mächtigte zum BundeSrathe richtete bei Ueber- reichung von Kelle und Mörtel folgende Ansprache an Se. Majestät den Kaiser: Gestatten mir Ew. kaiserl. Majestät, im 'Namen des BundeSrathe» der tiefgefühlten dankbaren Freude Ausdruck zu geben, welche diese Körperschaft erfüllt, daß der erhabene Begründer des Reiches auch den Grundstein zu dem Gebäude zu legen geruht, in wel chem die Vertretungskörper de» Reiches künftig zu wirken berufen sein werden. Möge zum Heile Deutsch lands es Ew. kaiserl. Majestät vergönnt sein, in un geschwächter Kraft die Vollendung des Hauses zu sehen! Möge die einmüthige Arbeit der Vertreter der deutschen Regierungen und der gewählten Vertreter der Natton in seinen Räumen dem Vaterlande zum Heile werden! Mt diesen Wünschen überreiche ich Ew. kaiserl Majestät die Kelle und den Mörtel. Der Hammer wurde Sr. Majestät dem Kaiser von dem ReichStagSpräfidrnten v. Levetzow mit folgender Ansprache übergeben: Ew. Majestät des Reiches erhabener Gründer wollen geruhen, mit diesem Hammer den Grundstein zu befestigen für de« Reiches Haus! DaS Haus erstebe und dauere, eine Stätte der Eintracht, der Weisheit, der Mäßigung zu des Volkes Wohle, zu des Reiche» Hort, zu der alten Kaiserkrone neuem Glanze. Rede und Rath gehen von ihm aus — frei und treu, fromm und wahr, schlecht und recht! Es werde ein Denkmal einer großen Zeit und halte leben dig unter den Enkeln die dankbare Liebe, in welcher alle deutschen Herzen für unsern theuern Kaiser schlagen! Auf dem Hause Ache der Segen Gottes, welcher Ew. Majestät alle Wege sichtlich geleitet. Daß Alles wohl gelinge und bis an das Ende der Tage von dem Hause e» heiße: Hier Kaiser und Reich! Der Schluß des W-ihespruch« des General- superintendenten und Oberhofprediger« Or. Kögel lautet: So erhebe sich und wachse dieser Bau für die Jahrhunderte: eine Burg der Treue, ein Herd der Eintracht, eine Warte für die Zeichen der Zeit, ein BergungSort für das Erbe der Väter, ein Ausgangs punkt für gottgesegnetes Thun! Amen! Die Grundst"nt:gnng ist trotz der ungünstigen Witterung überaus glänzend verlaufen. Schon in den frühen Vormittagsstunden waren die nach dem Festplatze führenden Straßen mit einer dichten Menschenmenge erfüllt. Lon II Uhr ab begann der Festplatz sich zu füllen. Der Bundesrath u^b der ReichStag waren sehr zahlreich vertreten. Bald nach k12Ubr erschien der Reichskanzler, bei seiner Anfahrt vom Pubticnm mit enthusiastischen Zurufen empfangen; er trug die Kürassieruniform mit den Generalabzeichen. Etwa 19 Minuten vor wenn e» dem Kai er zu Ohren käme?" — Nur nicht zaghaft," antwortete Tschertnovsky in leichtem Tone, „Seine Majestät wird e» nicht erfahren und kommt es der Majestät zu Ohren, nun, e» ist nicht der erste Streich, der mir verziehen worden ist. Die Sache ist abgemacht, willst Du mich begleiten, Wolkonsky, ja oder nein?" „Nun ja denn, wenn Du es durchaus nicht ander» haben willst, Tollkopf" antwortete Wol- Amtlicher Theil. Dre-dea, 28. Mai. Se. Majestät der König haben Aüergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Director der medicinischen Klinik, Geheimer Medicinal- MH Professor vr. Wagner in Leipzig da» ihm von Sr. Hoheit dem Herzoge Ernst von Sachsen-Altenburg verliehene Comthurkreuz 2. Klasse de» Herzoglich Sachsen-Ernestinischen HauSordens annehme und trage. Dresden, 6. Juni Der Privatdocent 0r. mvä. Friedrich Loui» Hesse in Leipzig ist zum außerordent lichen Professor in der medicinischen Facultät der Uni versität Leipzig ernannt worden. sterium des Innern, je nachdem es sich um Metall oder um Papiergeld handelt, abzugeben. DaS Münz amt und das Ministerium de» Innern werden die Falschstücke, sofern und so lange dies im Interesse künftiger Untersuchungen erforderlich erscheint, aufbe wahren, anderenfalls aber vernichten 8 5. Die Vorschriften der Bekanntmachung des Reichs kanzlers vom 9. Mai 1876 unter I (S. 290 flg. des Gesetz- und Verordnungsblattes) und die Bestimmungen über die Behandlung nachgemachter Reichsbanknoten unter I, II und III (Seite 143 des Gesetz- und Ver ordnungsblattes von 1877) finden auf die Behand lung nachgemachter oder verfälschter Thalerstücke und Noten von Privatbanken Seiten der Landeskassen mit der Maßgabe Anwendung, daß an Stelle der König lich Preußischen Münzstätte zu Berlin und deS Reichs- bankdirectoriums das Münzamt, bez. das Ministenum des Innern tritt und eine etwaige Ersatzleistung von diesen Behörden vermittelt wird. Dresden, am 4. Juni 1884. ->Mr von ung nach: 7.80 - Käott 3, 4,ZV »0. — Verl« (4 »5. — Nvrli» l, ,4". — 1irs»I»v — (»rl«d»ck (G. )NswuitL L, 6, vippolcki'tvnÜs l). — Kdondsod, ro,„oftÜQ,u jll. 12,10, r, 6,4'. - irnsttori Oros«- 8.4 ' di» «id», »iod«ud»ok-()«i»- 10. - 11,10 nur 8onot 1»,10, ». L. )vurd .Mit») 6,15, S,«. S5, 7,45, 11. - S, 18,05, S, 4^0, dou 6, 1,.0Z, 8,S5. — 1^sip»iss 5 n dl, ^«t»vi^ 15, 8,85, (9,45 d. ,85, 11. — Ko»- -5, 7,35. - kow- — 5loi»,sll 7F5, sdcodroä»), 1,55, LötLiedsvbroö»). 10. — Llttoel»«» — 5lUvok»v (ll. trn». SodRväöo, »0 8o»o- k,05 d kinr», »o I5, 8,10, (3,10 " 6,50, (8,45 ooot» 2ook»u, K-L-s- S, S, (7,20 »» 8od»vtt»u) 1, 6, »Ipso, Xouitoät lolpen, -ssuitoät x»Ut» (U. Loä«- — l'spUt» (8. , 4 — I st»ed« 6, 8^5, 11,10. — 17, 8,45. - Mt«° 15, (4 dis kro,». dot«M) 6, 8^8, »Q, «otok»vd«U ».10, », ti di. Sämmtliche Ministerien. Fabrice, von Nostitz-Wallwitz, von Gerber. von Abeken. Für den^Finanzminister: . Dietzel. K. Hoftheater. — Altstadt. — Sonnabend, den 7. Juni, wurde Wagner's „Der fliegende Hol- länder" aufgesührt, m welcher Oper Hr. Jost fein Aaftspiel als Daland fortfetzte. Seine Leistung bestätigte das bereits über seine Stimmbegabung und Tonbildung Gesagte. Aber in dieser Partie kamen seine trefflichen Stimmmittel in der obern Tonlage (kl. Octav), ihre fonore Fülle nnd markige Kraft noch günstiger zur Wirkung; allerdings mehr im langsamer» breiten Gesang, als in kurzer rascher Tonangabe, bei welcher die Stimme noch eine vollkräftige Ansprache versagt. Die Aussprache der Worte war deutlich. Hrn. Jost'S Gesammtausführung des alten Seefahrers, bei dem sich Biederkeit und Humor mit warmer Schätzung irdischer Güter paart, war durchaus, auch im gesanglichen Ausdrucke, charak teristisch angemessen und musikalisch lobenSwerth, und erweckt eine gute Meinung von des Gastes Talent und dessen weiterer Bildungsfähigkeit. Die übrigen Leistungen in dieser Oper sind genügend bekannt. Es sei nur bemerkt, daß Hr. Meincke das Lied des Steuermann» in Tonklang und Vortrag sehr hübsch sang. L. B. Tschertnovsky," sagte der zuletzt Angeredete. wie gewagt, in voller Uniform, am Hellen, lichten Tage, Telegraphische Nachrichten. Berlin, Montag, 9. Juni, Nachmittag«' (Tel. d. Dresdn. Journ.) Die Urkunde, welche der Reichskanzler Kürst BiSmarck bei der heute Mittags 12 Uhr eröffneten Feier der Grundstein legung für da« ReichttagSgebäude verlas und welch» hierauf mit den andere« Schriftstücken und Münzen iu den Grundstein versenkt wurde, hat folgenden Wortlaut: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen thun kund und fügen zu wissen, daß Wir beschlossen haben, im Namen der Fürsten und freien Städte des Reiches und in Gemeinschaft mit den verfassungsmäßigen Vertretern des deutschen Volkes den Grundstein zu einem Hause zu legen, in welchem der gemeinsamen Arbeit der gesetzgebenden Körper eine würdige Stätte bereitet werden soll. Unter den glor reichen Waffenerfolgen der vereinten deutschen Stämme ist durch Gottes Fügung daS deutsche Reich zu unge ahnter Macht und Herrlichkeit erstanden. Aus der Begeisterung des Volkes und aus dem gegenseitigen Vertrauen der Bundesregierungen ist für Deutschland die Kraft erwachsen, seine Verfassung und seine nationale Entwickelung au» eigener Macht zu schützen und die Pflege seiner Wohlfahrt in die eigene Hand zu neh men. Diesem Schutze und dieser Wohlfahrt soll die Arbeit in dem Hause dienen, dessen Grundstein Wir legen. Wir blicken, dankbar gegen Gott, auf DaS zu rück, was die verbündeten Regierungen in gemein samer Thätigkeit mit dem Reichstage während der verflossenen Jahre Unsers kaiserlichen Waltens für Deutschland geschaffen haben, und sehen der Zukunft mit der Hoffnung entgegen, daß unter Uns, wie unter Unseren Nachkommen die gemeinsame Arbeit für das Vaterland von Einigkeit getragen und von Segen be- oder Nachahmung von Metallgeld erfolgten Einleitung tillts Untersuchung»- oder Ermittelungsverfahrens Mitthcilung zu machen und, sobald eS ohne Nachtheil für da- Verfahren geschehen kann, daS Falschstück vor- julegen. Ebenso ist dem Münzamt unter Vorlegung des Falschstücks Mittheilung zu machen, wenn von Einleitung eines solchen Verfahrens als voraussichtlich erfolglos abgesehen wird. Bei Fälschung oder Nachahmung von Papiergeld und diesem gleichgeachteten Papieren, mit Ausnahme der Reichskassenscheine und der Reichsbanknoten, bezüg lich deren eS bei den Bestimmungen der Verordnungen vom 5. Juli 1876 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 285 flgg.) und vom 13. Januar 1877 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 142 flgg.) bewendet, hat die Anzeige — gleichfalls unter Vorlegung des Faljch- stücks — an das Ministerium des Innern zu erfolgen. 8 3. Der betreffenden Justiz- oder Polizeibehörde wird hinauf, falls dies von ihr beantragt war, das Gut achten des Münzamts oder vom Ministerium des Innern das Gutachten eines für diesen Zweck be sonders in Pflicht genommenen Sachverständigen über die Unechtheit oder Verfälschung, sowie darüber, in welcher Art die Fälschung muthmaßlich begangen wor den ist, unter Rückgabe des Falschstücks zugestellt und von den, dem Münzamt oder dem Ministerium des Innern etwa bekannten Thatsachen und Umständen, welche für das Strafverfahren von Interesse sein könnten, Nachricht gegeben werden. 8 4. Nach Beendigung des Verfahrens ist das Falsch stück nebst dem etwaigen zu dessen Anfertigung ge brauchten Apparate, und zwar, falls eine bestimmte Person verurtheilt worden ist, unter kurzer Mitthei lung hiervon, an das Münzamt oder an das Mini- Offiziere beim Frühstück. Champagner war wohl schon viel getrunken worden, daS bewiesen die ent korkten Flaschen, die auf dem Büffet standen, und noch mehr die erhitzten Gesichter und heiteren Mienen der jungen Leute, die im lebhaften Gespräche bei sammensaßen. „Reden Sie nicht solche Tollheiten, Tschertnovsky," begann jetzt der Eine, der die kleid same Uniform der Kosaken trug, in französischer Sprache. „Wenn Sie auch schon manchen verwegenen Streich gemacht habem in Ihrem Leben, das thun Sie nicht." „Was gilt die Wette?" antwortete der mit Tschertnovsky Angeredete, ein auffallend schöner, großer Mann in der reichen Tracht der Tscherkessen, mit dem blauen, über und über mit silbernen Schnüren bedeckten Waffenrocke. „Heute Abend ein feines Souper, gewinnen wir, tragen Sie es, Tschertnovsky, gewinnen Sie, ist es unsere Sache," antwortete der Dritte, ebenfalls der Truppe der Kosaken angehörend. „Topp, die Wette gilt," sagte Tschertnovsky, dem dritten Kameraden die Hand zum Handschlage reichend, „Du, Wolkonsky," sagte er, indem er sich an den jungen Gardereiteroffizier wandte, der bi» jetzt geschwiegen, „Du sollst Zeuge sein." „Laß doch diesen Uebermuth, Verordnung, Maßregeln gegen Münzfälschungen betreffend, vom 4. Juni 1884. Um die zur Zeit in Geltung befindlichen Bestim mungen über die Ergreifung von Maßregeln gegen Münzfälschungen (H 146 bis 149 des Strafgesetzbuchs) zu vereinfachen und den in mehrfacher Beziehung ein- getretenen veränderten Verhältnissen anzupaffen, wird mit Allerhöchster Genehmigung hiermit verordnet, was folgt: 8 1- Die Verordnung, die Ergreifung von Maßregeln gegen da» Ueberhandnehmen von Münzfälschungen und ähnlichen Vergehungen betreffend, vom 2. Juni 1842 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 79) und die zu Abänderung der Bestimmung in 8 6 dieser Verord nung erlassene Verordnung vom 30. September 1857 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 249) werden hier mit aufgehoben. An Stelle der aufgehobenen treten nachstehende Bestimmungen: rapß. »»«will»»« I» vk«»4«» (iw VI»«« I) di, 9 d«o 9-i-rwUw 7,,
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