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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 04.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193211047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19321104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19321104
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-04
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- Jahr1932
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Der Stand der deutschen Wirt schaft Ende Septenwer 1932 Die von der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Leipzig monatlich zusammen gestellten Wirtschaftsziffern fuhren zu folgenden Feststellungen: Die langsame Bessrung der Wirtschafts lage. die schon für August zu beobachten war, machte im September einige Fort schritte. Die Zahl der Konkurse und Be» gleichsverfahren, die schon im August eine nicht unerhebliche Minderung auswies, ist noch weiter zurückgegangen. Vor allem Iaht der arbeitstägliche Durchschnitt der Wagen gestellung bei der Reichsbahn eine Zu nahme des Warenumschlages erkennen; denn nn September betrug die Mehrgestellung gegenüber August im Reich 7500 und in Sachsen 815. Während also im August auf 1000 km Eksenbahnlänge im Reich 1838 und nn Reichsbahnbezirk Dresden 2841 Wagen entfielen, waren es im September im Reich 1989 und im Bezirk Dresden 3141 Stück. Das Herabgehen des Lohnsteueranfkommens dürfte weniger mit dem Beschäftigungsgrad als mit einer geringen durchschnittlichen Herabsetzung der Löhne zusammenl-ängen; denn die Arbeitslosigkeit selbst weist im September gegenüber dem Vormonat im Reich einen Rückgang von 2,3 o/o und in Sachsen sogar einen solchen von 4,1 o/» auf. Dah auch die Börse die Lage günstiger beurteilt als noch vor kurzem, scheint daraus hervorzugehen, dah der Wert der Aktien nach dem Durchschnittskurs vom September berechnet, verglichen mit August, eine etwa 18- bis 19v'oige Steigerung erfahren hat. Bei Textil-Aktien ist — was in Mittel deutschland besonders interessieren dürft« — die Verbesserung noch eine wesentlich höhere, denn der Index ist von 43,5«/o auf 58,0»/«. mithin um etwa ein Drittel, gestiegen. Viel leicht spricht für die Erleichterung der Si tuation auch die Tatsache, daß die Sparein lagen, nachdem sie im Vormonat im Ab gang und Zugang zum erstenmal wieder nahezu gleich geblieben waren, im Septem ber eine, wenn auch vorerst noch geringe Erhöhung erfahren konnten. Die Beste- rung des Reisbanlstaws während des September kommt sowohl in einem Rück gang des Notenumlaufs um 60 Millionen Reichsmark, als auch in einer Erhöhung des Deckungsverhältnisses von 24,2»/» auf 24,7o/o zum Ausdruck und hat nach dem Quartals termin eine weitere Entspannung erfahren. Dresdner Börse vom 8. November. schwächer. 2lei sehr kleinem Gcichäst über wog weiter das Angebot, das bei der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes in vielen Fäl len zu Verlusten bis zu 1 Prozent führte. Darüber hinaus gaben schösserhof und Wald- schlüßchen je 2 Prozent, Kunstöruck Niedersed litz 1^ Prozent und Adea, sowie Reichsbank je 1^5 Prozent her. Dresdner Bau, Großenhainer Webstuhl, Kötitzer Ledertnch, Rosenthal und Meißner Ösen verloren je 1 Prozent. Gebr. Hörmann stellten sich 2 und Schnellpressen, so wie Elektra je 1L Prozent höher. Anlagen>erte veränderten sich nur unbedeutend. KurSabschwächnngen an der Berliner Börse. Verschiedene ungünstige Momente beeinfluß ten gestern die Berliner Börse; so rief der Ber liner BerkehrSstreik, di« Verzögerung der DiS- kontsenkung und die matte Haltung der Neu- yorker Börse eine schwache Tendenz hervor. Der Börsenschluß war säst umfatzlos; soivett überhaupt Kursnotierungen zustande kamen, war aus diesen keine Erholung zu erkennen. Der Kassamarkt zeigte für Jndustriemertc ein ruhiges Geschäft, es überwogen die Ver käufe. Banken lagen uneinheitlich, das gilt auch für Hypothekenbankwerte. Am Renten markt wurden Realisationen vorgcnommen, es überwogen daher die Abschwächungen, vom Publikum lagen nur wenig Verkaussaufträge vor. Das Angebot in Lteuersll>einen war grö ßer als am Vortag, der Gesamtumsatz wurde auf 280 000 RM. geschätzt Die Kurse stellten sich unverändert. Am Geldmarkt trat eine wei tere Entspannung ein; Tagesgeld war verein zelt schon zu 4)4 Prozent zu haben, Privat diskonte unverändert 8)4 Prozent. Die Berliner Prodnktenböse verkehrte am Donnerstag in abwartender Haltung, da die Beschlüße des Kabinetts hinsichtlich der Fort führung der Noggensttttznng auch im Verlauf nicht bekannt wurden. Die Stimmung nmr in folgedessen wieder nervös, so daß mehrfach Schwankungen eintraten. Im Terminhandcl konnte Weizen anfangs 1 RM. gewinnen, später ging diese Erhöhung aber wieder verloren, Roggen lag schwächer. Am Lokomarkt hatte sich das Angebot etwas vergrößert; Roggen wurde von den StützungSstellen zu unver änderten Preisen ausgenommen. Weizen notierte 2 RM. höher. Am Mehlmarkt wur den einige Umsätze getätigt. Berliner amtliche Butternotierungen vom 8. November. 1. Qualität 1,13, 2. Qualität 1,03, abfallende Qualität 0,92 Reichsmark per Pfund. Tendenz: fester. Sächsische Landespfandbriefanstall, Dresden. Die Reichsbank hat die an den sächsischen Bör sen amtlich notierten, reichsmündelsicheren sechs- prozentigen ssiobenprozentigenf Goldmark- Pfandbriese der genannten Anstalt, Serie 8, zur Beleihung in Klasse 1 zugelassen. Die Belastung des Einzelhandels durch politische Maßnahmen In der gemeinsamen Sitzung LeS Vorstandes, Hauptausschuß und Tarifausschuß des All gemeinen Dresdner Einzelhandels-Verbandes wies Prof. Dr. Kastner darauf hin, daß die seit Jahren bestehende Unstetigkeit und Unruhe in der Politik die Wirtschastsgruppe des Einzel handels am empfindlichsten belaste. Der Einzel handel in seiner Funktion als Vermittler zwi schen Produzent und Konsument leide sehr stark unter der Tatsache, daß, ganz abgesehen von der Wirtschaftslage, politische Maßnahmen in Len letzten Jahren nur zu oft die Kaufkraft der brei ten Massen sehr erheblich geschwächt hätten. So gingen z. B. in Sachsen für das Weihnachtsfest durch die letzte Regelung der Gehaltsfrage der Beamten dem Einzelhandel etwa 6 Millionen Umsatz verloren, eine Maßnahme, die man beim besten Willen nicht als ,-die Wirtschaft ankur belnd" bezeichnen könne. Was die kommenden Wahlen anbelange, sei es sehr bedauerlich, daß nicht einmal die Wirtschaftskrise es vermocht hätte, die bürgerlichen Parteien zusammen zufassen, deren wirtschaftliches Ziel doch stets die Aufrechterhaltung eines freien verantwortungs bewußten Unternehmertums sein und bleiben müsse, lieber di« augenblicklich Lnrch Lie Kün digung d«r Angestelltcntarif« wieder akut ge wordene Gehaltsfrage für die kaufmännischen Angestellten im Einzelhandel berichtete der 2. Syndikus, Dr. Gteckhan. Sehr eingehend wurden auch die am 29. November d. I. bevor stehenden Wahlen für die Industrie- und Han delskammer Dresden besprochen. Geschäftliches oku. Rat und Auskunft in Sportsfragen erteilt das „Handbuch des Sports", ein um- mssendes Nachschlagewerk mit etwa 1700 Ltill)- worten, darunter 5—«00 biographischen Notizen sowie mit Tabellen über Rekorde, auch von den Ergebnissen der Olympia. Das „Handbuch des Sports" ist zur Ausnahme der schönen bunten Sanella Sportbtlder bestimmt, die eS jetzt zu jedem ^4 Psund dieser bekannten unü Die Höhe der Zinsen, die für eine Hypothek zu zahlen sind, unterliegt der freien Verein barung zwischen Gläubiger und Schuldner. Sie findet nur eine Grenze in den allgemeinen Be stimmungen über Wucher, wobei es jedoch auf den einzelnen Fall ankommt, so Laß sich ein be stimmter Prozentsatz als Höchstsatz nicht an geben läßt. Bekanntlich sind alle Hypotheken- zinsen, die bis znm 31. Dezember 1931 verein bart worden sind, durch Notverordnung vom 8. Dezember 1931 herabgesetzt worden und zwar, wenn die Zinsen 8 Prozent oder weniger be trugen, auf 6 Prozent, wenn sie mehr als 8 Prozent betrugen, im Verhältnis zu 6 und, wenn sie mehr als 12 Prozent betrugen, wird der mehr als 12 Prozent übersteigende Teil des Zinssatzes außerdem im Verhältnis 8:4 herab gesetzt. Diese Zinsherabseßung gilt auch für Hypotheken, die erst nach dem 81. 12. 1981 entstanden sind, zu deren Begründung sich der Gläubiger aber schon vor dem O Januar 1982 verpflichtet hatte. Hypotheken, deren Zinsen hiernach herabge setzt sind, können vom Gläubiger nicht vor dem 31. Dezember 1933 gekündigt werden. Der Schuldner kann sich aber nicht in Sicherheit wiegen. Bleibt er nämlich länger als einen Monat mit einer Zinszahlung im Verzüge, so kann der Gläubiger, auch wenn dies nicht ver einbart morden ist, ohne Einhaltung einer Kün digungsfrist vorzeitig kündigen und dadurch die sofortige Fälligkeit der Hypothek herbeiführen. An der Verzinsung der Auswertungshypothe- ken ist nichts geändert worden, nur die über 5 Prozent hinaus zu leistenden Mehrzinsen (Nnfwertungszuschlag) sind auf 1 Prozent herab gesetzt worden. Durch die Verordnung vom 24. September 1932 ist nun abermals eine Herabsetzung der Hypothekenzinsen verfügt worden, diesmal aber nur in der Weise, daß der Betrag, um den die Zinsen durch diese Verordnung herabgesetzt wurden, zum Kapital geschlagen, dem Schuldner also nicht geschenkt werden. Diese neue Zinsherabseßung bezieht sich nur auf Hypotheken an einem landwirtschaft lichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Grundstück und nicht auf Hypotheken aus anderen Grundstücken. besiebten Margarinemark« gibt. Wir mache« noch darauf ausmerksam, daß das .Handbuch des Sports" von „Sanella", Postfach 125, V<r- lin E. 2 gegen Einsendung von 70 Psg. in Briefmarken zu beziehen ist. Die Grippe- und Erkältnngszeit ist wieder da. Nun heißt es Vorbeugen, damit diese un- angenehmen Krankheiten uns nicht befallen. Ein gutes Abwehrmittel können wir Ihnen emp- pfehlen, Ncrus-Holundersast, das unverfälschte Prodnkt der Holunderbeere. Nerus-Holunder- saft wirkt heiß getrunken stark schweißtreibend und beruhigt die Nerven. Die nächste Ver- kaufsstelle ist ans der heutigen Anzeige er sichtlich. Und sie bezieht sich auch nur auf Zinsen, die für die Zeit vom 1. 10. 1932 bis zum 30. 9. 1934 geschuldet werden. Tie Herabsetzung der Zin- scn geschieht nm 2 Prozent, jedoch nicht unter 4 Prozent. Auch ein Zinssatz, der erst nach einem Maßstab z. B. dem Reichsbankdiskont zu verrechnen ist, wird in gleicher Weise, jedoch nicht unter 4 Prozent herabgesetzt. Dies gilt auch für Hypotheken, die noch nicht bestehen, zu deren Begrürdung aber der Gläubiger sich vor dem 29. September 1932 verpflichtet hatte. Die Zinsen einer Aufwertungshypothek an einem landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Grundstück unterliegen dieser Herabsetzung aber nur dann, wenn die Auf- wertttngsfordernna eine Tilgungsforderung ist. Soweit nach der Notverordnung vom 27. 9. 1932 die Zinsen herabgesetzt worden sind, kann der Gläubiger die Hypothek, so weit sie keine Anfwertnngshypothek ist, nicht vor dem 1. April 193'» zurückgezahlt ver langen. Sind jedoch Vereinbarungen getroffen, nach denen die Forderung in besonderen Fällen vor zeitig fällig wird, so bleibt es bei diesen Verein barungen. Der Gläubiger kann aber auch eine solche Hypothek, selbst wenn dies nicht verein- bart worden ist, ohne Einhaltung einer Kündi- gungsfrist vorzeitig kündigen, wenn der Schuldner länger als einen Monat mit einer Zinszahlung im Verzüge ist. Pünktliche Zins zahlung ist also immer erforderlich, wenn sich der Schuldner vor unliebsamer Kündigung schützen will. Für Hypotheken, Lie neu bestellt werden, gibt es keine ZinSbcschränkung, oder sagen wir vor sichtig, vorläufig keine Zinsbeschränkung, soweit nicht wucherische Zinsen verlangt werden. All Nütze die Vorteile: W Die fett 90 Jahren bestehende WINK MM MMS — 8 Minuten vom Bahnhof — verzinst die Spareinlagen zeitgemäß. Geöffnet tägl. 8—1, Sonnabends 8—12 Uhr. Postscheck!. Dresden Nr. 067. Spargirokonto Ueber die Höhe von Hypothekenzinsen Von Dr. Buerschaper. ver Koben üsiliecrlcs Kar,eko»rn»«I,t«r 1». 21457 renuanate. L 6rSüte äusvallil villlxste preiset Mitteldeutscher Rundfunk :: Deutsche Welte Sonnabend. 5. November 10.10: Schulfunk: Richard Wagner-Konzert für di« Jugend. 14.00: stunkberatung. 14.10: svunknachrichten. 14.25: Arbeitsmarltbericht des Landesarbeitsamtes Sachsen. 14.30: Kinderstunde: Spielen und Basteln. 15.15: stunkichach. 16.00: Muiikberatung des Mitteldeutschen Rundfunk«. 16.30: Berlin: Nachmittagslonzert des Notstandsorchester«. ca. 16.45: Zum 125. Geburtstag von Angelika Kaufmann. 18.00: Landgerichtsrat i. R. Gäbler u. Amtsgerichtrrat Dr. Mayer: Praktische Rechtskunde. 18.30: Deutsch C. Hänsel: Worüber viele stolpern kmtt Diktat). 18.50: Gegenwartslerikon. 19.00: Dr. Kunze: Die Schlacht bei Roßbach, am 5. 11. 1757. 19.30: R. Hensellno: Beginn und Ende des Weltall». 20.00: Stuttgart: Südfunkmischung. Ein bunter Abend. 22.20: Nachrichtendienst. Anschl. Tanzmusik der Kapelle Stiebitz-Pertina. Dresden. Deutsche Welle: Sonnabend, 5. November 10.10: Leipzig: Schulfunk: Richard-Wagner-Konzert. 11.00: R. Cpörrn: Bon Schweizer Art und Brauch. 15.00: Kinderbastelstunde. 15.45: Lucie Bürgel: Küchenplauderei. 16.00: Dr. Welten: Warum im Herbst die Blätter fallen? 16^0: Hamburg: Nachmittagslonzert. 17.30: Prof. Dr. Katz: Ueber Hunger und Appetit. 172)0: Käte Graber: Literarische Visionen. 18.0^: Dr. Wörner: Junge Generation und neue Musik. Gespräch. 18^0: Dr. Günther: Deutsch für Deutsche (Umgangssprache). 19.40: Pa"tor ^ethmüller: Christus, die Sehnsucht und da« Nerger- nis der Welt. , 20D0: Stuttgart: Südfunkmischung. Heitere Stunde. 21.00: Köln: Die Schule der Welt. Eine Berliner Komödie von Friedrich dem Großen. 22L5: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschl. Vom wohliätigkeitsfest der Technik: Tanzmusik der Ka pelle Otto Kermbach. Snsreieren bringt Gewinn! Felle kaust — gerbt — färbt nur vresdea, wettinrrstr. 21. 1 flvw. Wlntermantel l M-Hanzug, pa. erh., bM. zu oerk. vre-den, Müller-Bersri- Strahe Z7, S., r. klrlidltung, 8<>t>I»kI<,»lgi<ell,I»arm- «rügUell, betlleldlgkelt Iluütanantiill«, »urk zv»»>>«r»uetit. Vorg»- keugt, grälll« krisle Nur« ti 6«n üarauUert «eUt «vodl,ekwvvlt«n<i „Nerus"- ,L> Nolundersakt Oroüe Packung 2.75 preital: vno^er-i« lRülo- rnLirir», Ont. Drosünor 8trakv 120. hlieckersecklitL: Oowtral- Orogvns, 8cZwI»1r 5. vippolckisvalcke: Orvß. >V«hncr, ^Itendorger Ltraüo 171. 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Sie fordert eine wirkliche Reichsrcsorm, die den Dualismus zwischen Preußen «nd dem Reich beseitigt, und eine Wahlreform, die an die Stelle des Schematismus der Listen die Persönlichkeitswahl setzt nnd das Wahlalter erhöht. Die Dentsche Staatspartei begrüßt alle Maßnahmen zur Wieder belebung der Wirtschaft »nd znr Arbeitsbeschaffung. Sie wendet sich jedoch gegen die geplante Abschnürung vom Weltmärkte, die nnser« aas Export angewiesene Industrie völlig vernichten nnd weitere Mil-- lionen Volksgenossen brotlos machen würde. In Deutsche Bürger! Angewidert von den verantwortnngölosen Phrasen des Radikalismus, der an die Stelle der praktischen Arbeit di« undentschen Methoden deö Terrors «nd des Haftes gesetzt hat, besinnt sich das Bürgertum aus seine eigene Kraft. Wohin soll es sich Die Dentsche Staatspartei tritt ein sür die Erhaltung einer starken nnd breiten Mittelschicht selbständig wirtschaftender Menschen in Landwirtschaft nnd Industrie, in Handwerk nnd Handel. Lie ist Gegner des Sozialismus, ob er nun im nationalen oder inter nationalen Gewände erscheint. Die Dentsche Staatspariei hält fest an einer Sozialpolitik, die den Schwachen schützt und dem Frieden der Wirtschaft dient. Sie bekennt sich zn dem Gedanken der Freiheit der Person «nd des Geistes. Sie wendet sich gegen Gewalt «nd Unduldsamkeit, Klaflenkamps nnd Klaftenhaß, die das Ansehen Deutschlands als Knltnrvolk schädigen «nd Volk nnd Jugend vergiften. Die Reaktion ist im Vormarsch! Die Rechte des Bürqers sind bedroht! Bitter not tnt nns im Kampfe gegen die Mächte des Rückschritts eine freiheitlich - nationale deutsche Bürgerpartei Bürger kämpft mit uns für Vürgkrlrklhelt, Ilir zrelhelt ver PersSnliAeit, für wilMMllrikn Aufstieg! Wählt Deutsche Staatspartei Liste S Külz - Kastner - SIMO Müller - Pflug O
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