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Sächsische Dorfzeitung : 07.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-188402072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18840207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18840207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-07
- Monat1884-02
- Jahr1884
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 07.02.1884
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ftk die Ortschaften de- k-l. Amtsgericht- Dresden, sowie für die hl. Forstrentämter Dresden, »1, 25 Pf,. 46. Jahrgang Donnerstag, den 7. Ieöruar 1884 L FcuiUeton Laß mich allein reden und auch nicht allzulange, Sie hatte den Kopf seitwärts gegen die Kiffen deS Ilion" oder von der Gletscherwelt de- Nordens, etwas eS nicht gemeint. Vorläufig vertreibt Dich der Arzt D6,7» S4,,» 1R. SW. mahnte er, hören?" lkü elk n» a 1. » Grei»: l.M.1^0. r Pf. berste N. 70 Nilo «Ich ««qe Vater Eu'qefaadi . »i Pf 76 56,»» 72,«» D3,»» 87,«» 86,»« 83,«» 86 84,»« 83,i» 82,». 85 85,»» 87,->» t8 85 72,7, 72 )8 16,s» 82,7» 78,,» 81,,» 17,«» 85 82 . a. RedakNoa tteu»Ueust«»1 Meitzner G.fsi 4. AeitlMg erfchrinl rleaft»», »»»»erftaa,»» GOMUben» von der Anthropologie, oder —" „Nein, davon nicht-," fiel er lächelnd ein, au«- liqea «jeder skout hroc. hier- ibene reine Wir Ma- Ber- Die mehr Mich binden Pflichten hier!" Aber doch nicht in den Ferien?" Ich bin ein gesunder Mann!" Sind Sie niemals krank gewesen?" Selten oder niemals, ich besitze eine eiserne Natur, gniernt» »erden bi« M»in,^ MMwo^ u Frenaz Mittag -ing^nomme» and kusicn: Tharandt und Moritzburg. verantwortlicher Rebaktenr «b V-rta-er Aerrnut»« WSSer t» DreSbe». auö dem Gebiete der Wissenschaft. Soll ich erzählen, i Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. AmtShauptmannschaften Dresden-Altstadt imd Dresden-Neustadt, »Irr, v»tra / DaS Gespräch stockte. Ueber ElfriedenS Wangen legte sich ein seines Roth. Sie hatte ein warmes, herzliches Wort erwartet und nichts weniger als dies scheinbar gedankenlose, zerstreute Wesen. „Ich glaube," sagte sie in ihrer unbegrenzten Offenheit, der sie immer AuSdruck zu verleihen pflegte, besonders in solchen Augenblicken, wo sie mit einem wehen Gefühle zu kämpfen hatte, „ich glaube, Sie haben sich gar nicht so recht gefreut, mich wieder zu sehen, Herr Ekkehart, ach, und ich war doch so froh!" Ekkehart athmete schneller, er nahm ihre weiße, schmale Hand in die seine und sagte leise und inniger als er wußte: „Wäre ich denn gekommen, wenn ich mich nicht recht herzlich nach meiner lieben Schülerin gesehnt? Bin ich wortkarg, so geschieht eS wohl, Dich nicht anzustrengen oder zu erregen, liebe Elfriede!" Die wenigen, aber warmen Worte genügten, sie wieder unbefangen und glücklich zu machen. Nun wollte sie wieder lebhaft werden und er zählen, doch Ekkehart, der seine Ruhe und Fassung wiedergewonnen, duldete eS nicht. Stuhles gelehnt und sah ihn mit lächelndem Ernst an: „Etwas von den Rittern deS Geistes, vom „brennenden Politische W-lMaö. Deutsches Reich. Die lebhafte Bewegung» welche heutzutage in den deutschen Ar bei ter kreisen herrscht, wird vielfach unterschätzt. Maa pflegt di« häufigen, m allen größeren deutschen Städten ftattfindeaden Lrbeiterversammlungea mit ihren angeblichen Eer-i»-- und gewerblichen Zwecken zu wenig zu beachten und übersieht hierbei, daß im kommenden Frühjahre die ReichStagSwahlen vor der Thür stehen und daß ange sichts derselben die Arbeiter unter den denkbarsten Vor wänden doch nur zu Wahlversammlungen zusammen kommen. Und hierzu erweist noch die Presse allen Par teien der socialistischen Agitatoren vielfach die gefähr liche Liebedienerei, deren in den Parlamenten und Ver sammlungen gehaltene Reden möglichst ausführlich j wiederzugeben und zu verbreiten. Am Sonntag allein ° nahmen in der deutschen Kaiserstadt 5000 Arbeiter an 7 öffentlichen Arbeiterversammlungen Theil und zwar an einer Volksversammlung behufs Gründung eines neuen ArbeiterbezirkSvereins und an 6 gewerkschaftlichen Versamm lungen der Maschinenbau-Arbeiter, Schlosser, Maler, Tischler, Gürtler und Bauanschläger. Unter solchen Um- j ständen ist eS immer erfreulich, wenn aus Kreisen der Arbeiter selbst Beweise einer richtigen Crkenntniß kommen § und ein solcher ist die Thatsache, daß Ende voriger ! Woche aus einer dergleichen Versammlung in einem Nachbarorte DreSdenS ein ansehnlicher Theil der Arbeiter wieder sortging, „weil die Reden immer wieder das- ' selbe enthielten". Es steht zu hoffen, daß auch weitere j Kreise der Arbeiter dieser Erkenntniß sich ferner nicht ! verschließen und davon ablassen, sich den volksbeglücken- ! den Ideen einer kleinen Zahl von Leuten anzuvertrauen, die es recht wohl verstehen, ein Körnchen Wahrheit in nicht zu verkennender Absicht mit einer Fülle frag würdigster Tiraden zu umkleiden. Im preußischen Abgeordnetenhaus« erweiterte sich in der Montags-Sitzung die bei der Akademie Münster angeregte Debatte zu einer Verhandlung über die von den Klerikalen angegriffene Lehrfreiheit an den Universitäten überhaupt; namentlich trat der Ab-. Wmdthorst mit großer Schärfe in den Kampf er», a» welchem sich die Abgg. Vr. Virchow und vr. Enn-c- "ruL alS seine Hauptgegner betheiligten. Die deutliche ß^tspielung deS Aba. Windthorst, daß kein einziger Redner von der Rechten an der Di-kussion theilnehm«, verhallte ungehört und daS Kapitel von den Univerfi- täte» wurde bewilligt. Zum folgenden Kapitel: Höhere Lehranstalten sprach nur Abg. Kantak, der den oft -e- hüfften Klagen über die Vernachlässigung der polnischen Sprache zu Gunsten der deutschen Ausdruck gab. Ein Regierungsvertreter nahm hiernach in der Dienstag-- sitzung zunächst Anlaß, diese vom Abg. Kantak vorge brachte» polnischen Klagen als nicht begründet darz»- lessen. Im Uebrigen wurden auch dieses Jahr wieder b«t der Berathung der Postulate für höhere Unterrichts- anstalten überhaupt so ziemlich alle diejenigen Punkte in di« Debatte gezogen, die auf dem Gebiete deS höheren Schulunterrichts bei der EtatSberathung regelmäßig er örtert zu werden pflegen. Die baierische Abgeordnetenkammer berieth am 5. d. M. den zum Etat deS Kultusministeriums vom Ausschuß gestellten Antrag wegen möglichster Einführung eines konfessionellen Geschichtsunterrichts an den huma nistischen Gymnasien. Die Linke sprach sich gegen den Antrag auS und der Kultusminister erklärte denselben für principiell bedenklich und auch für nicht durchführbar, wonach die Abstimmung auf Mittwoch vertagt wurde. Der Aufenthalt deS immer noch leidenden König- von Württemberg in San Remo führt zu einer etwa- umständlichen Erledigung der Regierungsgeschäfte; so traf am Dienstag der württembergische Ministerpräsident v. Mittnacht daselbst ein, um dem König Vortrag über den Stand der Staatsgeschäfte zu erstatten. Der siamesische Prinz Prisdang, welcher nunmehr ; wie in Paris so auch in Berlin alS Gesandter und j außerordentlicher bevollmächtigter Minister des Königs i von Siam beglaubigt worden ist, wird sich, wie man hört, demnächst zu gleichem Zwecke nach Wien begeben. Bekanntlich ist auch der Kaiser von China durch seinen ' Gesandten am Berliner Hofe gleichzeitig in Wien und außerdem noch im Haag vertreten. Auf dem Artillerie-Schießplatz zu Cunnersdorf bei > Zossen finden gegenwärtig Schießversuche mit 45-Centi- > Meter Marinegeschützen statt, welche in ihren Erfolgen i ganz exorbitante Resultate bieten sollen. Die Geschosse, , welche mit diesen Geschützen geworfen werden, wiegen I 350 kx und mit einer Ladung von 49 kg prismatischen , Pulvers werden dieselben auf Panzerziele in einer Ent- i fernung von 8000 m geschleudert, welche sie selbst auf I dieser mehr als eine deutsche Meile weiten Distanz ! durchschlagen. Nachdem die Hoffnung auf Erhaltung de- Lebm- Ihrer kSulgl Hohfit der Frau Prinzessin Georg nach und nach geschwunden war, ist dieselbe am Dienstag Abend 10 Uhr 35 Minuten ihren schweren Leiden sanft erlegen. Eine treusorgende Gatlin und Mutter, eine Stütze der Auren und Bedürftigen, eine von ihrer näheren Umgebung, sowie l im ganzen Lande geliebte und verehrte Prinzess» wird in ihr tief betrauert. Frost in Blülhen. Von H. Palms-Pa»)srn. <16. Fortsetzung.) Aber der gescheidte, sich sonst so beherrschende Mann rang vergeblich nach einem einzigen einfachen und unbefangenen Worte. Die großen, fragend blickenden Augen, die mit der Klarheit und dem Ernste eines Hellen Verstandes auf ihn gerichtet waren, ihm bis in'S Herz zu sehen schienen, versetzten ihn in eine unge kannte Verwirrung, der eine Erkenntniß folgte, gegen welche er sich bisher in selbstbetrügerischer Weise mit allen Kräften gewehrt. Er hatte auf der eisernen Bank, die unter dem Fruchtbaume stand, neben ihr Platz genommen und, wie man in Augenblicken der Befangenheit zu thun pflegt, seinen Händen DieS und Jenes zu thun gegeben, den Hut neben sich gestellt, einen auf der Erde liegenden Sonnenschirm aufgehoben, nun nahm er auch gedanken los seine Brille ab und rieb sie mit seinem Tuche. Aber dabei erwachte eine Erinnerung und so wurde daS Auge wieder hastig bedeckt und richtete sich auf den Cänd deS Bodens, der seinem Stocke zu allerlei Zeich nungen dienen mußte. Währenddem hatte er ihre Frage beantwortet und gesagt, daß sie zwar leidend, aber doch wohler aussehe, wie er nach der langen Krankheit er wartet. Lchsischt VochnlmK Inseraten» Hsimatzmeft«»«»! Lie ArnoMsch« «ach» and»«»«. gier. »r» was möchtest Du von der Welt draußen j vielleicht durch «ne alle 'Zeit beobachtete spartanische „GS ist nicht so schlimm, krank zu sein," meinte ""'E eS sich Manche vorstellen. Man vergißt so ' körperlichen Schmerzen. Und dann —" sie chelte dankbar, da Ekkehart ihr soeben die zur Seite § i ^cke auf die Kniee gelegt — „und dann be- Brit sam .,N5 s.° "ohlthätig, wenn die Menschen so sorg- Bi" ich gesund, so werde ich manchmal von Allen vergessen, als ich krank war, nicht -tu Pose» wurde am Mon^ d-rR-dakteur d^ veröffentüchtta 2 Jahren Ge- § 6 Ä.a-v* . Ur»a«r- Monerrrbie. Während au «^^'französisch- Ministerpräfident daS Probte« der wirthschaftlichen ArbeiterkrM zulösin sinnt in Stadt an der blauen Donau Oesterreichs Ml- d«r moralischen Arbetterknse, deren Fäden sich wett über Oesterreichs Grenze» hinaus m der, auch auf den T-rrori-muS sich stützenden Internationale zu verlass Ane^M hat nun je^ d-züglich seiner Allung zu den Arbeitern erklärt, daß er und mtt ihm die Reaierung -» durchaus mcht für au-re.chend er achten wenn infolge d-S Ausnahmezustandes den Arbeitern ihre Versammlungen nicht mehr gestattet werden und wenn ihnen ein Maulkorb angelegt wird. . Zuerst", saate er, „müssen zwar Ruhe und Ordnung gesichert sem dann aber werden wir an ein- Heilung der Schäde» denken müssen, welch- tatsächlich vorhanden sind und die Regierung, welche schon mit Gesetze-vorschlagen vor daS Parlament getreten, wird mit der größten Objekti vität die Wünsche und Beschwerden der ordnung-li-ben- den Arbeiter anhören und thun, waS irgendwie möglich ist, um diese Wünsche zu befriedigen." WaS Graf Taaffe verspricht, hört M unter den augenblicklichen Umständen zwar ganz gut an, aber der österreichische KabinettSchef wird durch peinlichste Innehaltung der Versprechungen vorerst daS große Mißtrauen zu be siegen haben, welches insbesondere in deutschen Kreisen seiner Politik entgegengebracht wird. — In der DienS- tags-Sitzung deS Abgeordnetenhauses begründete Graf Taaffe die Ausnahme-Verfügungen, indem er auf daS Treiben der Anarchisten, die Ermordung von 2 Polizei beamten und die Verbreitung aufrührerischer Schriften hinwieö. ES handele sich nicht um einzelne Fälle, der Boden sei weithin unterwühlt. Der oberste Gerichts hof habe angesichts der Verhältnisse nicht daS geringste Bedenken getragen, der zeitweisen Einstellung der Ge- schworenen-Gerichte rückhaltSlo- zuzustimmen. Die Re gierung mußte zu außerordentlichen Mitteln greifen, welche sie mit dem größten Ernste anwenden; dabei aber nicht über den Zweck derselben hinauSgehen wird. DaS Haus nahm einen Antrag auf Einsetzung eines 24-gliederigen Aus schusses zu Berathung der AuSnahme-Verfügungen an. — Bei den in der Nacht zum Dienstag in Wien vorge nommenen Haussuchungen wurden an drei Orten — in Ottakring, Favoriten und Simmering — Dynamit patronen vorgefunden. — Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Frankreich zur Feststellung eines neuen so muß es etwas ganz Alltägliche-, Naheliegende- sein, wozu eS keinen Virchow, keinen Nordenskjöld zu geben braucht!" „Gut, so erzählen Sie mir von Ihrer lieben Mutter!" „Von Herzen gern. Ich habe ohnedie- Grüße zu bestellen. Sie kennt auch Krankheit, ist den ganzen Winter leidend gewesen und soll, wie Du, in -in warme- Klima. Mir wohnt in Italien ein Freund und Studiengenosse, ein deutscher, evangelischer Pfarrer, d«r meiner alten Mutter gastlich sein Hau- geöffnet und sie zur Erholung und Pflege in seine Familie aufzunehmen begehrt. Dahin gedenke ich sie in den Ferien zu bringen, ' holen!" "ft Verlauf des rauhen WinterS zurückzu- ! .. werden Sie nicht während der Ferienzeit bei ihr bleiben?"
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