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Sächsische Dorfzeitung : 16.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-188409161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18840916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18840916
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-16
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 16.09.1884
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46. Jahrgang Dienstag, den 16. September 1884 .ie. s FeuiUtton f sah xrr P«» r n. 8 üdi eichte und -eichte uud rttesdieiist: l«rr Disk. : Derselbe. sthv. lllNI. sein, daß bei dieser ihrer ersten Minister, sondern vielmehr nur unentschiedene Fragen Andererseits können er Theil- i Bi-mt, aalt, Nov« err Pastor nttrndung I. Aitiltl. Diakonus eichte am >err Trat enutendeui »alten die eicht» und r. Abeuds i»le. Rachm. it der ks«- „ES kann nicht davon die Rede Zusammenkunft der Kaiser und di« sich nicht einmal auf Tage, auf Stunden auSdehnen wird, zum Austrage gebracht werden. iß Mi« Wai<« Zwo») "Mor und mmun on. lh Pastor nst bezinul >d ü Udr ltndmakl»- ler. Vorm, d«. ti lldr eichte uod iak. Wauer. Schubarth, n. 8 Uhr >r. Weile, nst: Herr »tle«di»uft: Inserate«« Annahmestelle«» Die Arnolbische wir aber auch nicht glauben, daß die Zusammenkunft nur die Bedeutung einer Demonstration haben soll und allein zu diesem Zwecke inS Werk gesetzt worden ist. In diesem Falle hätte man wohl vermieden, die Neugierde der Außenwelt zu hoch zu spannen und hätte wohl auch daS Ganze mit einem Schaugepränge umgeben, das völlig fehlen zu sollen scheint. Was wir demnach erwarten zu können glauben, ist eine Manifestation dir zahl- >arn und tor Gast ste-wvtte, für den fern he:i- tz»e» ». Nedaktion Grrsden»Rruiradt > Meiner Gaste 4. Pie Zeitung erscheint Dienstas, Houoerfta» nn» GmmabcnV j ll. ns '/.8 UK sakiiheua mmustlou. ». NvliNz. öottrSbiev- raugelisLer »chmittagS- ssioutfeße» ehren und schätzen — ich kann ohne Dich ja nicht mehr leben!" Hodtenblaß stand er vor ihr, ihre Hände fest in den seinen haltend und flehend sah er sie an. „Ich habe eine kleine Erbschaft gemacht; sind'S auch nur einige hundert Gulden, so helfen sie unS doch über die ersten Jahre hinweg. Ich will Dich mild und ruhig führen, bis Du Dich wieder selbst ge funden. Sprich ja! Ich habe in thränenreicher Zeit um Dich geworben!" Wild und erregt kämpfte eS in ihrem Herzen. Da stand dieser schlichte Mann; so lange sie im Glücke gewesen, hatte er geschwiegen, jetzt, wo sie verlassen und verrathen, jetzt trat er vor sie hin und bot ihr seine Hand. Nun auf einmal stieg etwas wie Liebe auf in ihr, als sie in seine treuen, bittenden Augen sah und nicht möglich war es ihr, kurz ein „Nein" zu sagen. Sie war fast unfähig, klar zu denken und waS sie meinte, daß es auf ewig mit ihr verstummen sollte, sprach ihr Mund jetzt aus. „Was Sie mir sagen, kommt zu spät. Vergeben Sie mir, wenn ich Ihnen Schmerz bereitet, ich konnte ja nichts dafür! Gewiß würde ich Sie lieben lernen, habe ich doch jetzt erkannt, waS Sie für ein edler Mensch find. Ich würde an Ihrer Seite auch noch recht glücklich werden und vielleicht vergessen; aber es geht nicht mehr!" Verzweifelt fuhr fie sich mit der Hand nach dem Herzen. „Ich bin so tief gesunken, so tief, daß eS gar kein Erheben mehr für mich giebt! Warten Sie nur ab, mit Fingern wird man nach mir zeigen! — Nein, nein, Sie müssen eine Frau haben, die rein dasteht! — Ich habe Schande über uns gebracht — mein alter Vater, daß über die Zusammensetzung der Abtheilungen die Be stimmungen getroffen, sowie die Anordnungen für die Geschäftsführung festgestellt sind. Die Sitzungen sollen im königlichen Schlosse zu Berlin stattfinden, wo man bereits mit Herricktung der erforderlichen Räume be schäftigt ist, dock wird Genaueres über die Einberufung wohl erst nach der Rückkehr deS Reichskanzlers auS der SMnut. mmlnuon: Diakonus „Ich weiß, daß heut nicht der Tag ist, Dir von wir zu sprechen, aber wer weiß, ob ich je wieder den Muth dazu finde. Sieh, Du Haft schwere- Leid er litten, Haft dem liebsten Wunsche Deine- HerzenS ent sagen müssen für immer; aber eS ist schnell gekommen, nicht monatelange Qual und Pein hast Du tragen müssen, wie ich. Jetzt will ich Dir eS sagen: ich habe Dich geliebt, ich meine, wie noch nie ein Mensch ge liebt hat! Kein Glück, keine Freude, nichts gab's im Leben für mich als Dich. Da kam dieser vornehme Mann und aus war eS mit meinem Liebestraume, «uS für immer mit aller Ruhe und allem Frieden! VaS hab ich gelitten, was erduldet! — Er hat Dich »erlassen! — Es mag unrecht sein von mir, aber sieh, vor mir steigt der Glaube an die alte Zeit empor. Heilig habe ich meine Liebe bewahrt! Sei versichert, mit Freuden wäre ich elend geworden, wenn ich Dich hätte glücklich sehen können. Für mich bist Du noch dieselbe wie früher. Laß den treuen und geprüften Zreuuö Deinen Führer und Schützer sein! In der ltwersten Stunde Deines Lebens frage ich Dich: Willst Du mein Weib sein? Hochhalten will ich Dich und Das Grab an der KirchhosSmauer. Eine Erzählung von Wilhelm Appelt. 13. Fortsetzung. Tief ergriffen hatte er ihre Hand gefaßt und ihr bittend in die Augen. Inserate § werde« bis MomaH Mittwoch u. Freita, Mittag angenommen und kosten: dielspalt.ZeilelüPf. Unter Eingesandt: SO Ps- längst vorbereiteter und jetzt entgiltig gefaßter Ent schließungen." Schließlich dürfte eS unsere Leser interessiren, über das Schloß in Skierniwicze, daß durch die Kaiser- Entrevue eine historische Bedeutung gewinnt, etwas Genaueres zu erfahren. Das Schloß ist mehr mit Rücksicht auf Behaglichkeit, als auf Prachtentfaltung erbaut und trägt die charakteristischen Züge, welche Prälatenbauten aus dem Anfänge des vorigen Jahr hunderts eigen sind. Es besteht aus dem Hauptgebäude und zwei Flügeln, ein großer freier Platz mit Spring brunnen und Blumenanlagen dehnt sich vor ihm aus, während sich dahinter ein großer Park mit uralten Linden, Ulmen und Kastanien hinzieht. Kommt man von der Eisenbahnstation, von welcher eine gutgepflasterte, mit Pappelbäumen besetzte und etwa 1 Kilometer lange Straße zum Schlosse führt und hat man den offenen Platz überschritten, so steht man vor dem Hauptportale, durch das man unmittelbar auf eine breite Paradetreppe gelangt. Rechts und links von dieser Treppe befinden sich im Erdgeschosse die für die erwarteten hohen Gäste in Bereitschaft gestellten Räume und zwar zur rechten Seite die Gemächer für die fremden Herrscher, zur linken die für den russischen Monarchen. Der Aufgang Rheinprovinz beschlossen werden. Auf dem augenblicklich in Bern tagenden Kongresse behufs einer Konvention zum Schutze des literarischen und geistigen Eigenthums wurde es sebr bemerkt, daß der französische Gesandte in der Schweiz, E. Arago, auf Vorschlag des deutschen Drlegirten zum Vicepräsidenten ernannt wurde. Der Antrag des Vertreters Deutsch lands lautete: „Ich schlage Ihnen vor, Se. Ercellenz, den französischen Gesandten zu bitten, daS Vicepräsidium übernehmen zu wollen, um dadurch nicht nur diesem hervorragenden Manne und Freunde unseres Werkes, sondern auch Frankreich, das jederzeit für den Schutz des Urheberrechtes eingetreten ist und ihn zu vervoll kommnen sich bemüht, Ehre zu erweisen." Politische Weichau. Deutsches Reick. Die oftmals angekündigte und oftmals wieder bezweifelte „Drei-Kaiser-Cntrevue" hat nun doch stattgefunden und zwar, wie wir richtig vermutheten, in Skierniwicze. Am Sonntag Abend U Uhr hat Kaiser Wilhelm die Reise dorthin angetreten und die Thatsache, daß Fürst Bismarck ihn begleitete, kennzeichnet zur Genüge die weittragende politische Be deutung der Zusammenkunft. Außerdem befinden sich im Gefolge des Kaisers die beiden Generale L la suite Graf von Lehndorff und Fürst Anton Radziwill, der bb«f des Militärkabinetts, General von Albedyll, der Oberstleutnant von Bernsdorff, sowie die beiden Leib ärzte Generalarzt Leuthold und I)r. Timann. Die An kunft in Skierniwicze sollte am Montag zwischen 11 und 12 Uhr vormittags erfolgen, während die Rückreise am Dienstag Abend angetreten werden wird, so daß also der deutsche Kaiser die Gastfreundschaft des Czaren für nur etwa 36 Stunden in Anspruch nimmt. Fast gleichzeitig mit dem Kaiser Wilhelm sollte auch der österreichische Monarch, begleitet von dem Grafen Kalnoky und dem Botschafter Oesterreichs in Petersburg, Graf Wolkenstein, auf dem Rendezvous-Platze eintreffen, nach dem er an der russischen Grenze von dem Thronfolger des CzarenreicheS empfangen worden ist. Was nun speciell die politische Bedeutung dieser Kaiser-Entrevue betrifft, so wollen wir uns vorläufig damit begnügen, die Auslassungen zweier hochofficiösen Organe wieder- zugeben. „Der Kaiser" — so schreibt die „Wiener Mvdpost" in ihrer Nummer vom Sonnabend — „tritt in nahen Stunden eine Reise an, um mit den Kaisern von Rußland und von Deutschland zusammenzutreffen. Di« Zusammenkunft der drei mächtigen Kaiser geschieht unter dem Zeichen ungetrübtester Freundschaft und der htrzliche Dank der Völker für die Segnungen des Frieden- giebt dem Kaiser daS Geleite bis über die Grenze." Die „Post", das Organ der Botschafter- Partei in Berlin, äußert sich dagegen solgendermaaßen: neuesten Nummer des „Militär-WochenblatteS" wird nunmehr auch das kaiserliche, äußerst huldvoll gehaltene Handschreiben mitgetheilt, von welchem diese Auszeich nung begleitet war. „Der heutige ErinnerungStag" — so lautet dasselbe — „welcher mir aus den bisherigen 22 Jahren unseres Zusammenwirken- eines der hervor ragendsten Ereignisse vergegenwärtigt, führt meine Ge danken auch darauf hin, daß Sie mir an diesem Tage und während zweier Kriege nicht nur als hochbewährter Mann des Rathes, sondern auch als Soldat zur Seite standen und daß es in Preußen einen Orden „für das Verdienst" giebt, den Sie noch nicht besitzen. Wenn auch die Bedeutung dieses OrdenS eine specifisch militä rische sein soll, so hätten Sie ihn doch schon längst haben müssen, denn Sie haben wahrlich in mancher schweren Zeit den höchsten Muth des Soldaten bewiesen und Sie haben auch in zwei Kriegen an meiner Seite voll und ganz bethätigt, daß Sie neben jeder anderen auch auf eine hervorragende militärische Auszeichnung den vollsten Anspruch haben. Ich hole also Versäumtes mg zue ksucht I. 0. rstr. (.2. Abonnements« drei»: Anteljihrl. M 1,50. beziehen durch Hksiserlichen Post« galten und durch unsere Boten. Hei freier Lieferung «i HauS erbebt di« ßsst n»ch eine Ge- »ihr »on 2b Pfg. wie hat er mich geliebt — er wird's nicht überleben! — Gehen Sie fort, ganz fort auS diesem Hause, eS wohnt die Schande und das Elend darin! — Gehen Sie, verachten Sie mich, aber schenken Sie mir Ihr Mit leid!— Oder", frug sie jetzt in wildem Schmerze, indem sie dicht vor ihn trat, „wollen Sie vielleicht Vater von einem fremden Kinde werden?!" „Um Gottes Willen, Anna!" schrie er entsetzt auf und schlug die Hände vor's Gesicht. Eine lange Weile standen die Beiden stumm und Todtenstille herrschte im Zimmer. Sie blickte scheu in tiefster Scham zu Boden; hatte ihr Mund doch ihre Schmach ausgesprochen und sie wußte nicht, wie es gekommen. Wie eine Verbrecherin, die ihr TodeSurtheil erwartet, stand sie vor ihm. Jetzt zog er die Hände von seinem Gesichte; nun war er schön, schöner als der goldverschnürte Mann! Welche Hoheit lag auf seiner Stirn, alS er jetzt mit den tiefsten Tönen der edelsten Menschenliebe sprach: baft mich gefragt, ob ich Vater von Deinem Kmde werden will? — Ja, ich will es! Mit Freuden und von ganzem Herzen und auS vollster Seele spreche ich: za. Treu will ich es hüten und lieben will ich eS alS wre em eigenes Kind!" „Breuning!" schrie sie auf, dann fiel sie auf die Kme vor ,hm und mit Thränen und Küssen bedeckte seine Hande; reden wollte sie und sie brachte doch emen Laut hervor. Auch über seine Wangen rannen und so glückselig war ihm zu er sich jetzt, reicher, alS gehöre ihm der Schatz eines Königs. Etehe auf! WaS ist Dein Vergehen? Daß Du HaafensteinLBogl«; Rudolf Moste, v. L. Laube L C». tu Dresden, Leipzig Hamburg, Berlin, Frankfurt a M. nach der Treppe ist mit großen Gobelins geschmückt, die, wie die Aufschrift sagt, im Jahre 1734 m Peters- bürg verfertigt wurden. Die Einrichtung des Schlosses - zeigt überhaupt eine eigenthümliche Mischung von pol- ' nischem und russischem Style, die nur durch die Geschichte > des Schlosses verständlich wird. ächsHe DochtiluA Sin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Sandmann. Amtsblatt für die kgl. Amt«h<mptmamlschasten DreSden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für die Ortschaften de» kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter DreS en, Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmau« Müller in Dresden. . 1881. ssentn. ldr, Lhr, iladtt d. B k^nrch^ z daß Sie ihn schon längst hätten hierdurch da z v «i- wiederholt verdient haben, hab» sollen und d>- ,»n d-n Linn Ich >m>ß >n .b sch Jdn-n mit diesem Orden, den ' Mil Swlz »ugeo eine Fr.ud. u machen hoffe und mir selbst gewahr. .» hierdurch d« Beruhigung^ ich °.m Manne, m ^M,d.go dÄLr,-nd'g..d-n auch als ^a.-a du woh^ Anerkennung zu Th-st werte» lasse. Zch freu. uM n der That herzlich und sehr, El. künftig den Orden pvur In merile tragen zu sehen. seist bekannt, daß der s-tt »mgen Jahren bet den Höfen von Berlin und Wie» beglaubigt, -bm-sstch. Gk- s-udi. ?i-F°ng-Pao der Mission, di. Diff.r.n,kN ,wischen China und Frankreich zu begleichen -b-nsow-nig ge wachsen war wie sein College in Pans. Marquis Ising. Nunmehr wird aus London gemeldet, daß sich in Shanghai der für Berlin, Paris, Wien, Rom und den Haag er nannte neue chinesische Gesandte, Shu-Tfin-Tckin, behnfS Antritts seines Postens in Berlin m,t einer größeren Anzahl von Gesandtschaftsmitgliedern bereits vor vierzehn Tagen auf einem englischen Ueberlandspost- dampfer nach Europa eingeschifft habe. Die Nachricht kommt insofern einigermaaßen überraschend, als bislang von einer Abberufung Li-Fong-Paos von seinem Berliner Posten nichts bekannt geworden ist. Wie wir seiner Zeit berichteten, hat der Kaiser j Die äußeren Vorbereitungen für das Zmammen- am Sedantage dem Fürsten BiSmarck den Orden i treten deS preußischen Staatsraths sind soweit gediehen, pour le mörite mit Eichenlaub verliehen.* In der endmaU«- ,er. Lorw. her Beichte »e. Mill, mfirimrltil suu. tsaale le: !. Per».
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