Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 25.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186310250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18631025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18631025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-25
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.10.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
r des deut- Mau und andere >e Nachzah- 4223) billigst ab- mit Beifü- G G O G O braucht Stel- so bald -derung M soviel M emeiner A verden- W ich die W .ienten ; H ipt auf be- sschlie ßende igst eriheilt. Erzgebirgischer Vollssreund. Tage- aast Amtsblatt für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchbergs Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. Sonntag, den 25. Oltober. I lV'"""'! t8»T°° Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Jnseraten-Annahme für Lie am Abend erscheinende Nummer bis Vormittag« 11 Mr. Versammlung von Thierärzten un- Landwirthen. Unter Vorsitz des LandeSthierarzteS, Herrn MedicinalratHS und Professors vr. Haubner und unter Mitwirkung der unterzeichneten KreiSverrine wird Donnerstag, den 29. Oktober L8G3, Bormittags Itt Uhr, im Gasthofe zur Tanne in Zwickau eine Versammlung von Thierärzten und Landwirthen zur Besprechung über folgende Gegenstände abgehalten werden: 1) Ueber das seuchenhafte Verkalben der Kühe. 2) Von den Erfordernissen eines guten HufbeschlagS. 3) Ueber die Einschleppung und Abwehr der Maul- und Klauenseuche. 4) Ueber die Lecksucht des Rindes und das Wollefressen der Schaase. 5) Ueber die Trichinenkrankheit der Schweine. 6) Ueber die Verhütung der Einschleppung und Weiterverbreitung der Lungenseuche des Rindes. 7) Ueber vie Entstehung und die Erscheinungen der Wuth bei Hunden. Thierärzte und die Mitglieder der landwirthschaftlichen Vereine werden zur Theilnahme freundlichst eingeladen. Nach der Versammlung gemeinschaftliches Mittagsmahl in demselben Local. Die landwirthschaftlichen Kreisvereine im Erzgebirge nnd im Voigtlande. Tagesgeschichte. Die Hegemonie Preußens oder die preußische Oberherrschaft ist bekanntlich das A und das O des NattonalvereinS und hat in der letzten Generalversammlung des Nationalvereins in Leip- zig am 17. Octbr. wieder eine große Rolle gespielt, wie unser Volksfreund bereits gemeldet und besprochen hat. Vorzugsweise die Führer und Lenker des Nationalvereins erblicken also alles Heil für eine „Einigung" und „Kräftigung" Deutschlands in der Hegemonie Preußens oder in einer preußi schen Oberherrschaft. Beruht diese Behauptung auf Wahrheit oder befinden sich die Männer, die fie ausstellen und verfechten in einer argen Selbsttäuschung? Ganz sicher und zweifellos ist das letztere der Fall, ganz gewiß findet eine grobe Selbsttäuschung statt, denn die Be hauptung: nur aus einer Hegemonie Preußens kann Deutsch lands wahres Glück, kann Deutschlands Einigkeit erblühen, be ruht nur auf Scheingründen, auf Preußens Großmachtsgclüsten. Und warum? Hegemonie bedingt Ungleichheit de- Rechtes — höheres Recht des Führers, geringeres des Geführten;— Hege monie bedeutet Privilegium des Einen auf Kosten aller An dern. Die Herstellung eines solchen Zustandes kann unmöglich das ideale Ziel des Strebens der so reich begabten, vielgeglie derten deutschen Nation sein. Diese mnß unbedingt die Gleich berechtigung aller Stämme fordern. Darum überhaupt keine Hegemonie, — und zwar eine preußische gerade ebensowenig wie eine österreichische! Aber ist denn die Begründung einer preußischen Oberherr schaft oder Hegemonie in Deutschland überhaupt nur möglich? Man höre und prüfe doch ganz vorurthetlsfret und dann ur- , thetle man. Oesterreich läßt sich nicht gutwillig aus Deutsch- Mhnd hinauswersen, und seine materielle Macht ist noch immer Mühezu doppelt so groß al- die Preußen«. Daß alle andern "Dynastien nichts wissen wollen von einer Unterwerfung unter da- Haus Hohenzollern, ist bekannt genug. Aber nicht blo« die Dynastien, sondern (man gebe sich keinen Täuschungen hin!) auch die meisten BolkSstämm« würden denf entschiedensten Wider stand leisten. Es würden in einem solchen Falle ganz gewiß die Bayern und Würtemberger nicht allein stehen. Auch die Badener und die Hessen denken nicht au eine solche Unterord nung. Ja man würde sich bitter täuschen, wenn man das Verlangen darnach auch nur in Norddeutschland vorau-setzte. Man versuche eS in Hannover, in den Hansestädten, im König reich Sachsen! — Kann irgend Jemand ernstlich glauben, daß Preußen im Stande sein würde, das übrige Kletndeutschland seiner Hegemonie zu unterwerfen trotz des in diesem Falle selbst zum Kriege bereiten Oesterreich; trotz des Widerstrebens aller Dynastien; ja trotz de- Widerstandes aller bedeutenden Volks stämme? Während die Vertheidiger der preußischen „Führer schaft" gewöhnlich davon reden, man müsse „Rechnung tragen" den „Machtvcrhältnissen", müsse nach dem „Möglichen", nach dem „Erreichbaren" streben, sehen wir hier gerade das grellste Mißachten eben der bestehenden Macktverhältniffe, sehen wir ein Haschen geradezu nach dem Unmöglichen. Und doch bleiben die Führer des NattonalvereinS auf ih rem einseitigen Standpunkte stehen, doch beharren sie in ihrer Selbsttäuschung und wundern sich, daß der Nationalverein nicht mehr Grund und Boden gewinnen will. Wir behaupten: So lange der NattöNalverein nicht ganz unbedingt und mit der of fensten Stirne, ohne alle und jede Hintergedanken, die „preußi sche Oberherrschaft oder Hegemonie" von seinem Programm stretcht und dafür setzt: „Das ganze Deutschland soll eS sein!" so lange wird er auch nicht mehr Grund und Boden gewinnen. Nicht die Vergrößerung Preußens, sondern die Einigung Deutschlands auf Grundlage der Gleich berechtigung aller Stämme, muß das zu erstrebende Endziel für Deutschland sein! Oesterreich. Am 20. Octbr. find endlich die fiebenbür- gischen Reichstagsabgeordneten in da- Abgeordnetenhaus etnge- treten. (Siebenbürgen hat 26 RetchsrathSabgeordnete zu wäh len.) Präsident Ha-ner hat fie eidlich verpflichtet.— Ueber die Nürnberger Mintsterconferenz (deren Bevorstehen wir bereit« in unsrer Freitag-nummer gemeldet haben) schreibt man au« Wien : Gras Rechberg reist am 20. Octbr. nach Nürnberg ab, wo die Minister der au«wärttgen Angelegenheiten der etngeladenen Staa ten ebenfalls heute etntreffen. Die kleinsten Staaten werden nicht vertreten sein, Oldenburg wahrschetnlich. Für Hannover kommt nicht der aus einer Reise begriffene Graf Platen, son-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite