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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186312307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18631230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18631230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-30
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1863
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Mittwoch, den 3V. December. Brei« vierteljährlich 15 Ngr. — Jnseraten-Annabme für die am Abend erscheinende Nummer bis Bormittag« 11 Uhr. Zenker, S. HnitrNonStzevuhren die geivalkeue Eorpu«-Zeile 1 Ngr. täglich üül Ansnakme de« Montag«. Finanzministerium Freiere von Friesen. Erzgebirgischer Volkssreund. Tage- und Ämtsklatt für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. lich nach Altona gegasttzen sein und mit dem von commaNdi- renden dänischen Obersten dtntrt haben , so ist da» eine unbe greifliche Taktlosigkeit, die «n und für sich schon «ine Abberu fung rechtfertigen würde. Elmshorn, 27. Decbr. Au» allen Theilen de» Lande« ist hier eine unabsehbare Menge zusammen geströmt. Tausende haben aus Mangel an Beförderungsmitteln zurückbleiben müs sen. Die Versammlung wurde unter Choralgesang eröffnet; Rave ans Itzehoe und WiggerS aus Rendsburg beantragten Nä- me»S des Lande-comitee's eine Adresse an den Herzog, in der es unter Anderm heißt: Soweit Schleswig-Holstein von den feindlichen Truppen geräumt ist, haben Stadt und Land die heutige VolkSversammiung beschickt. Bon den hier versammel ten schleswig-holsteinischen Staatsbürgern find Ew. Hoheit VN- . ter unermeßlichem Jubel al- rechtmäßiger Landesherr, al» Her- zog von SchleSwig-Holstein feierlich ausgerufen worden. Wel che Opfer es kosten mag, das Land wird sie bringen. Diese Adresse wurde einmüthig jubelnd angenommen. Metz aus Darin- stadt brachte Namens de- engeren Au-schuffe- in Frankfurt die Zusicherung, daß da» deutsche Volk bereit sei, mit Gut und Blut für SchleSwig-Holstein einzustehen. — Unter unetMieß- lichem Jubel brachte WiggerS al- Antwort ein Hoch auf da freie einige Deutschland au«. Die Versammlung wurde in größ ter Ordnung mit jubelnden Hochs auf den Herzog geschloffen. Altona, 27. Dec. In einer Bekanntmachung der Bun- dtScommtffarten, welche ihr Bedauern über die vorgekommenen Störungen der Ordnung ausspricht, heißt e« de« WeltereMx Nicht nur, daß man so weit gegangen ist, anstatt die Entschthj»^ düng des Bunde- zu erwarten» durch aufgeregte Versämmlun- ,, gen den Erbprinzen Friedrich al« Herzog von Holstein förmlich proclamiren zu wollen, hat «an anderwärts in strafbarer Nicht achtung der Gesetze verfassungsmäßig eingesetzte Behörden außer Thätigkit setzen und unseren Entschließungen wegen Entlass»»^ von Beamten, welche kein Vertrauen genießen, durch gewaltsame Entfernung dersefben vorgreisen wollen. — Haben wir auch Kundgebungen der Anhänglichkeit und Liebe für da« Augusten burger Hau-, solange e- dabet bleibt und die gesetzlichen Schrank ken innegehalten werden, nicht entgegen zu treten, so könnest doch derartige bedrohlich«, gegen die Autorität de« deutsch«« Bunde- gerichtet« «u-schreitungen, sowie Angriff« auf di« Per son «tnzelner Beamten in kein«, Weis« -«duldet «erdtn und müssen wir mit allem gesetzlichen Nachdruck - der Wiederhpluu- ' ' . / Tagesgeschichte. Deutschland. Oesterreich. Dit „General-Correspond." schreibt: „Ein Hamburger Telegramm der. „Presse" meldet, da- österreichische Generalkommando, zur Zeit in Hamburg, habe dem Magistrate der sreien Stadt angezeigt, daß militärische Hebungen in den Turnhallen nicht geduldet werden dürfen, widrigenfalls von Seite des Generalkommando« eingeschritten würde. Von vorn herein mußte diese Meldung unglaubwürdig erscheinen, und auf Grund von Informationen, die man sofort eingezogen hat, stellt sich auch heraus, daß die obige Darstellung des Vorgan ges eine irrthümliche ist. Die militärischen Uebungen, von wel chen die Rede ist, blieben nämlich nicht auf die geschloffenen Räume der Turnhalle beschränkt, sondern erstreckten sich über die Hamburger Vorstadt St. Pauli, also bi« dicht an die Stadt Altona, welche keineswegs bereits vom dänischen Militär ge räumt war. ES lagen also Provokationen vor, welche Con- flikte herbeizuführen drohten. Das konnte doch wohl nicht ge duldet werden, hierüber waren selbstverständlich die Hamburger Behörden mit dem österreichischen Truppenkommando einig. Aus Grund einer Verständigung zwischen den beiden Behörden wur den Maßregeln ergriffen, um jenen provoctrendeu Vorgängen ein Ende zu machen; ein peremptorische-, also ungerechtferttg. trS Einschreiten des österreichischen Generalkommandos ist nicht vorgekommen." Schleswig-Holstein. Da- sächsische ExecutionScorpS rückt unter dem Jubel der Bevölkerung immer weiter in Holstein und Lauenburg vor, wäh rend andere Truppenkörper (außer einem hannöverischen Husa renregiment) noch nicht eingerückt waren und vor der Hand nicht etnrücken sollen. Die Berichte über da- Verhalten de- öster reichischen General- in Hamburg scheinen zum großen Theil tendenziös gefärbt zu sein, doch verlautet, daß von Wien au» dir Ordre zu seiner Abberufung bereit- ergangen sei. Am aller- unwahrschetnllchstek ist Vie Behauptung, daß der General auf eigene Faust, gegen den Willen der ObergeneralS, habe in Al tona einrücken wollen, geradezu absurd erscheint e- aber, dem österreichischen Kabinet di« Abficht unterzuschieben, al« habe es mit einem Koup sich der Situation in Holstein bemächtigen wollen. Solch« Gewaltstretch« macht man nicht mit 5000 Mann! Sollte übrigen» derselbe österreichische General wirk Bekanntmachung des Finanzministeriums, die Ausführung des Gesetzes über Herabsetzung des Speisesalzpreises vom 30. November dieses Jahres betreffend. Da« Finanzministerium setzt bei Ausführung des Gesetzes, die Herabsetzung des Speisesalzpreises beheffend, vom 30. No vember 1863 zwar voraus, daß die große Mehrzahl der Onssalzsebänken bei Ablauf dieses JahreS, als dem Zeitpunkt«, wo hie Preisermäßigung in Kraft tritt, nur sehr geringe Salzbestände in Vorrath haben werden, und daß daher keine Veranlassung vor liegt, denselben eine Entschädigung zur Ausgleichung des Unterschiedes im NiederlagSpreise vor Und nach dem 1. Januar 1864 zu gewähren. Sollte indessen einzelnen Salzschänken beim Jahresschlüsse ein größerer Naturalbestand an Speisesalz verbleiben, so will das Finanzministerium denselben auf diesfallsiges Ansuchen bei den betreffenden Salzverwaltereien durch letztere eine Entschädigung von 1 Pfennig pro Pfund des zum gegenwärtig noch bestehende» NiederlagSpreise von drei Thalern 18 Ngr. erkauften Speisesal- zeS auSzahlen lassen. Diejenigen Salzschänken, welche hiervon Gebrauch machen wollen, haben jedoch den Bestand ihrer Borräthe an Speisesalz am 3t. December dieses JahreS in Städten durch den Stadtrath, auf dem Lande aber durch die OrtögerichtSpersonen ausnehmen und bescheinigen zu lassen und unter Vorzeigung dieser Bescheinigung bei derjenigen Salzverwalterei, deren Bezirke sie zugetheilt sind, die ausfallende Entschädigung und zwar bei Verlust derselben bis spätestens drfl 31. Januar nächsten JahreS zu erheben. Dresden, den 18 December 1863.
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