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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186403038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18640303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18640303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-03
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.03.1864
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Tagesgeschichte. Deutschland. Oesterreich. Wien, 28. Febr. Frankreich soll, gutem Vernehmen nach, seine Betheiligung an der vorgeschlagenen Con. ferenz von zwei Bedingungen abhängig gemacht haben: erstens daß, welche Festsetzungen auch im übrigen zu Gunsten Schles wig-Holsteins beliebt werden möchten, doch die Integrität der dänischen Monarchie von vornherein außer Frage stehe, und zweiten-, daß auch der deutsche Bund, und zwar unter ausdrück licher Anerkennung dieser Bast-, auf der Conserenz vertreten sei. Die „Rordd. Allg. Ztg." sagt: „Nachrichten aus Wien bestätigen die vollständige Ueberein stimm ung, die zwischen den beiden Großmächten in allen Nüancen herrscht, welche die dänische Frage darbietet. Man schreibt un-, daß Se. k. k.'Majestät der Kaiser Franz Joseph dem Herrn v. Man teuffel seine Anerkennung der preußischen Politik und der Thä- tigkeit und Energie, mit welcher Herr v. Bismarck diese Politik geleitet, sowie seine hohe Befriedigung darüber ausgedrückt habe, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Wien und Ber lin so vollständig wieder hergestellt find. Diese Uebereinstim mung verbürgt un« die energisäM Fortführung derjenigen -Po litik, welche die beiden Großmächte Dänemark gegenüber als die richtige erkannt haben, und angesichts derselben ist es von ge- ringer Bedeutung, ob die Konferenzen zu Stande kommen, oder nicht." Lemberg, Montag, 29. Februar. In dem kaiserlichen Manifeste wird unter Ander« gesagt: Gegenüber den Schicksalen eine« Nachbarlandes brachte die Regierung die bestehenden Gesetze zur Geltung, indem fie dabei Milde und Schonung walten ließ. Der Erfolg entsprach nicht den Erwartungen. Hochverrätherische Verbindungen organisiren sich. Anwerbungen und Erpressungen sanden ununterbrochen statt. Revolutionäre geheime Gewalten, deren Endziele auch gegen di« Integrität Oesterreich- gerichtet find, maßten sich auch für Galizien die Regierungsgewalt an. Zahlreiche Thatsache» deuteten an, daß die Revolution-Partei bald auch Galizien und Krakau zum Schauplatz« offener Gewalt- thaten zu machen beabsichtigt. Der Kaiser müsse sich unter sol chen Umständen für verpflichtet halten, Au-nahmemaßpegeln zum Schutz« der Regierungsfreundlichen Bevölkerung anznordnen. Lemberg, Montag, 29. Februar, Abend». ZwetBerord- nungen de» Statthalter» sind soeben publictrt. Die erste der selben verordnet eine allgemeine Entwaffnung; alle Waffen unh Munition sind binnen 14 Tagen abzulichrn, widrigenfalls strenge Hnsertionsgedühren bie gespaltene > EorpuS-Zeile 1 Nqr. I 8N4. Donnerstag, den 3. März. 51. Preiß vierteljährlich 1b Ngr. — Jnseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bi« Vormittag« 11 Uhr. (933) '.D MD Erichen« täglich mit Ausnahme de« Montag«. 2) aus polizeilichen Gründen ihren Eltern entnommen worden und 3) für welche deren Eltern aus Armuth, Krankheit oder sonstigen Gründen zu sorgen außer Stand find und daß für jedes in di« Anstalt aufgenonisnene Kind, außer einer sofort bei der Aufnahme zahlbaren Einkleidungsentschädigung, von 9 Thlr. 15 Ngr. — Pf. .für einen Knaben und 5 Thlr. 20 Ngr. — Pf. für ein Mädchen, ein, vierteljährlich am 2. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. October prasaumeraoclo zahlbarer, wöchentlicher Verpflegungsbeitrag von —-7 Ngr. 5 Pf. von der Heimathögemeinde zu entrichten ist Etwaige Aufnahmegesuche sind unter Beifügung eines HeimathsscheineS, eines Impfscheines und eines Taufscheines sobald als möglich hier anzubringen. ' Wildenfels, den 27. Februar 1864. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Meusel. Bekanntmachung Zu Ostern dieses JahreS werden in dem früher in Geyer, .gegenwärtig in Pöhla bei Schwarzenberg befindlichen obererz- gebirgischcn Waisenhause durch den Abgang der zur Konfirmation gelangenden Kinder acht Stellen, darunter eine Freistelle für He Stadt Geyer zur Erledigung kommen. Die HeimathSgemeinden des hiesigen Verwaltungsbezirks werden hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß sich zur Aufnahme in die gedachte Anstalt diejenigen in dem Alter'von 6—14 Jahren stehenden Kinder eignen, welche 1) als vater- oder mutterlose'Waisen zu betrachten, Geld, und Arrcststrafen eintreten. . Dt« zweite Verordnung be stimmt, daß alle Ausländer bet Strafe der Ausweisung binnen 48 Stunden sich der Polizeibehörde zu stellen und die Erlaub- nlß zum, Aufenthalte zu erwirken haben. Preußen. Berlin, 27. Febr. De* Wiener „Presse?' schreibt man von hier: Au- offictellen Regionen wird heute ein bedeutsame- Schlagwort verthetlt: Der Bunde-krieg mit Däne- mark. Da- ga nze Deutschland soll e- sein, daß gegen den Dä- neu zu Felde ziehen muß. Der Offensivkrieg Dänemark» zur Gee ist in «ine Phase getreten, welche das einträchtige Zusam menwirken aller deutschen Fürsten zur unablässigen Bedingung für die Interessen un- die Ehre der deutfchen Nation macht. Von dieser Anschauung geht die preußische Regierung au» und schlägt den Mtttelstaatcn goldene UebergangSbrücken zur'Lösung der TageSfrage tm Sinne der „Personalunion." Im gestrigen Ministerrath soll, nach vorhergegangener Verhandlung mit Oester reich, die letzte Feile an die Vorschläge gelegt worden sein, welche die Großmächte beim Bunde eiubrtngen wollen. Der „BundeS- kricg" soll durch eine formelle Kriegserklärung de- hohen d«ut- schen Bundes an Dänemark die eigentliche Weihe erhalten. Als nächste Consequenz würden die 12,000 Sachsen und Han noveraner in Holstein an der Ehre, die Düppeler Schanzen zu erstürmen, theilnehmen. Die Reservcsrage, die Anomalie der hol- stetn'schen Besetzung durch „Bundestruppen"^ die Einmischung deS Auslandes und endlich die Successionsfrage würden aufhören, Gegenstand der Besorgnisse und des Zwiespaltes der deutschen Regierungen zu sein. Würtemberg. Stuttgart, den 24. Febr. In der Sitzung der Kammer der Abgeordneten am 26. Februar steht der Bericht der Ftnanzcommisston über den Gesetzentwurf, be treffend die Bestreitung außerordentlicher Bedürfnisse der Depar tement- der auswärtigen Angelegenheiten und de» Kriegswesen», auf der Tagesordnung. Vie Finanzcommtsfion beantragt nach ihrem neuesten Berichte nachträglich: Bet> Bewilligung der Ext- genz noch die Erwartung au-zusprechen, die Regierung werde im Einverständniß mit den mittler« und kltinern Staaten Deutsch land» Alle» aufbieten, daß vom Deutschen Bunde die Rechte de» Herzog- und de- Volke- von Schle-wig-Holsteiu ohne länger» Verzug anerkannt und mit allen Mitteln durchgeführt werden. Minister Freiherr v. Hügel giebt auf. die Anfragen Höl- der « und Fetzer» Aufschluß über da« Ergebniß der Würzburger Ministerconferenz«». Die in Würzburg gefaßten Beschlüsse seien in vollster UebensMmckung aller Anwesenden gefaßt worden; die Zeitungsnachrichten, weiche da« Gegentheil -emeldst habt», Erzgebirgischer VallssreuM Tage-unk) Ämlsbsakl für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aire, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz.
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