Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 21.10.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186410211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18641021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18641021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1158 als Seite 1156 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-10
- Tag1864-10-21
- Monat1864-10
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.10.1864
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
für die Gericht-ämter Grünhatn, Johanngeorgenstadt, Schwärzender, und Wildenfels; sowie für die StadträWe Aue, Elterlein, Grünhain, HartetiAein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schwar zenberg, Wildenfels und Zwönitz. > ri« I yib....... den St. O-tober. j ! MU Brei« »terteljthrlich 1b N-r. — Juseratm-Anoahmr für die am Abend erscheinende Rümmer bi« Emmitt««« 11 Ubr. Verordnung, de« Ausbruch der Rinderpest im Königreich Pole« betreffend. Nachdem, eingegangenen officiellen Nachrichten zufolge, kni Königreiche Böhmen — im Bezirke Jungbunzlau — die Rin derpest neuerdings wieder auSgebrochen ist, so findet fich da- Ministerium des Innern veranlaßt, den Eintritt» und die Einfuhr von Rindvieh jeder Art und von Schafen au- Böhmen läng- der Grenze des diesjährigen Regierungsbezirk Budisstn bis auf Weitere- zu untersagen. Von diesem Verbote bleibt nur allein dasjenige Rindvieh zur Zeit noch ausgeschlossen, welckeS beim gegenseitigen Grenz- verkehre ün engem Sinne bloS al- Spannvieh gebraucht wird und keine anderweite Verwendung findet. Zuwiderhandlungen werdm mit den im 8 3. der allerhöchsten Verordnung, die Rinderpest betreffend, vom 16. Januar 1860 angedrohten Strafen lGefängnjßstrafen bis zu 18 Monaten) geahndet. Die betreffenden Polizeibehörden und BezirkSthieränte, die Organe der ersteren und die GenSdarmerke werden zu strengster Durchführung obigm Einfuhrverbots und nachdrücklichem Einschreiten gegen etwaige Contraventionen hierdurch angewiesen. Dresden, am 17. Oktober 1864. , Ministerium des Innern. Frhr. v. Beust. Schmiedel. Bekanntmachung. Nachdem bei dem Berggebäude Daniel Fundgrube bei Ritters grün sämmtliche Gewerken ihre Kure lo-gesagt haben, und in Folge dessen der Grubenvorstand auch da» Berggebäude selbst unter dem 7. Oktober 1864 loSaefagt hat, hat da- gewerkschaftliche Verhältniß bei Daniel Fundgrube bei Ritter-grün fich aufgelößt. Gemäß §§. 13 und 69 de- Gesetze- vom 2). Mi 1851 dm Regalbergbau betreffend und 8. 46 der dazu erlassenen AuEhmng-MWtzMNg vom IS. Derember 1851 wird die- andurch mit d«n Bemerken bekannt gemacht, daß dm Gläubigern de- BerggebMev Daniel Fundgmbe bei Ritter-grün da- Recht zusteht, binnen einer Frist von drei Monaten, vom Tage dieser Bekanntmachuntz an gerechnet, auf gerichtliche Versteigemng erwähntM BergwerkSeigenthumS anzutragen und ihre Befriedigung au- demselben zu verlangen. Schwarzenberg, am 12. Oktober 1864. Das Königliche Bergamt daselbst. C. W. Oehler, im Auftrage. TageSgefehichte. Deutschland. vesterreich. Aus Wien meldet die neuste Nr. des Adler: Es wird hier aus guter Quelle versichert, daß das offizielle Preußen in allerneuester Zeit die oldenburgischen Erbansprüche durchaus nicht mehr in dem Maße protegire, als es die gesteigerte Verhimmelung dieser Ansprüche seitens der offiziösen Presse würde vermuthen las sen. Es scheint, daß der Großherzog von Oldenburg, gewissen preußischen Zumuthungen gegenüber, sich genau eben so „hartleibig" erwiesen hat wie der Herzog von Augustenburg, und daß seit dieser Erfahrung Preußen bedeutend kühler geworden ist. Wenn es aber gleichwohl die oldenburgische Candidatur gänzlich fallen zu lassen noch keine Miene macht, so dürste das einfach darin seine Erklärung finden, daß damit ein fortgesetzter Druck auf die Entschließungen des Herzogs von Augustenburg geübt werden soll. Wie», 17. Oct Die „.Const Oesterr. Z." bringt aus Paris von kompetenter" Seite folgende beachtenswerthe Mitteilung: „Im All gemeinen ist man hier mit der Aufnahme, welche die Konventton ge funden hat, zufrieden. Rußland, Preußen und England haben sich zustimmend geäußert, aber auch die katholischen Mächte haben sich nicht gegen dieselbe erklärt. Von einem Proteste war niemals die Rebe, glaubt man doch hier sogar allen Grund zur Annahme zu ha ben, daß selbst die römische Curie fich damit versöhnen wird. Die Beziehungen zu Oesterreich haben sich nicht geändert; man hat sich daraus beschränkt, dem Wiener Kabinette in derselben Weise wie den übrigen Regierungen die Konvention vom 15. September mitzutheilen, die venettantsche Frage wurde nicht erwähnt. Es lag daher auch gar kein Anlaß zu lebhaften Auseinandersetzungen vor. Von einem eu ropäischen Kongresse ist hier eben so wenig, wie von einem Spezial kongresse der katholischen Mächte die Rede. ES sinh die» lediglich Kombinattonen. Die Nachrichte« von einer in Wien existirenden Mi nisterkrise finden hier keinen Glauben, jedenfalls könne dieselbe nicht ihren Ursprung in der Eeptemberkonvention haben, da allem An scheine »ach gerade diese zu einer Verständigung zwischen Frankreich und Oesterreich führe« wird. Was Preußen betrifft, so hat sich Vies sehr beeilt, der Konvention feine Zustimmung zu geben; da aber der Kaiser der Franzosen in der deutsch-dänischen Frage an feinen be kannten Standtpunkte festhält, namentlich Niemals seine Zustim mung zu einer Vergrößerung Preußens geben wird, wenn nicht Frank reich eine angemessene Kompensation erhielte, so wird man gut thun, alle Gerüchte von einem zwischen Frankreich und Preuße« zu Stande gekommenen Uebereinkommen, welches sich auf die Jsoliruug Oesterreich bastren würde, mit Mißtrauen aufzunehmen. Möglich ist es, daß in Berlin die Neigung vorhanden ist, gegen gewisse Zuge ständnisse von Seite Frankreichs, Oesterreich seinem Schicksale zu überlassen. Jedenfalls würde dies der bisherigen Polittk Preußen- nicht widersprechen. Aber eS fehlen eben die Anknüpfungspunkts, denn damit, daß Preußen erklären würde, im Falle eines Ktieges um Venetten sich neutral zu verhalten, ist dm Tutlerien nicht ge dient. Ein solches Zugeständniß wiegt zu leicht, al» daß man da für Preußen freie HaNd in Deutschland lasse» würde. Die Wtdep stand-kraft Oesterreich», welches fü r sich allein mehr al« stark genug ist, Venetten gegen jeden Angriff zu vertheidigeu, kömtte nur dann erhöht werden, wenn Preußen sich entschließen würde, eine Diversion' am Rheine zu machen. Dazu wird e» aber nicht komme», anderer seits, aber wird Oesterreich gewiß nicht aus der Defensive heraustr» ten, d. h. es wird die militärische Hilfe PMßenS gar nicht brau chen. Unter solchen Umständen aber werdm alle Versuche, «ine den spezifisch, preußischen Interessen entsprechende »eHäqdigMg mit Frankreich herbeiznführen, fruchtlos sein."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite