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Weißeritz-Zeitung : 18.05.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191905182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19190518
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19190518
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1919
- Monat1919-05
- Tag1919-05-18
- Monat1919-05
- Jahr1919
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.05.1919
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—' —' eitzeritz-Zettung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. A. AoUMüMPit? vierteljährlich 3 Mark ohne Ju- VrgUllSlUriA- tragen. — Einzelne Nummern 10 Pf. >— Femsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemelndeverbands-Girokonto Nr. 3. — Postichecii- konto: Leipzig 12548. Aelteste Zeitung -es Bezirks Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde 444444444444444444444444444444444444^44444444444444444444444444^ r Ani-monnrsil-' Sechsgespaltene Korpuszelle i r <«MtgrWfrUr. 20Psg.,aukechalbderAmts- : ! hauptmannschast 25 Psg-, im amtlichen Teil (nur l : von Behörden) 70 bezw. 75 Psg. — Eingesandt und j ! Reklamen 70 Psg. ' 444444444444444444444444444444444444444444444444444444444444444» Verantwortlicher Redakteur: Paul Iehne. — Druck und Verlag : Earl Iedne in Divvoldiswalde. L - Nr. 112 85. Jahrgang Sonntag den 18. Mai 1919 Son-erruweisung von Teigware« anstelle ausländischen Weizenmehls. Da der Kommunalverband bl» j'tzt noch nicht mit ausländischem Weizenmehl hat br- liefert »erden können, erhalten die Gemeinden de« Bezirks vorläufig zum Au,gleich eine Sonderzuweisung von Teigwaren. Auf den Kops der bezugsberechtigten Personen entfallen 250 , bezugsberechtigt ist auch die landwirtschaftliche Bevölkerung außer de« Brolselbst- versoraern und der zu deren -««»halten gehörenden Personen. An die nährmittelorrsorgungrberechtigten Perlenen sind die Teig»aren auf Abschnitt <22 der rosae«, O2 der grünen und V^2 der orangrsardenen Nährmrttelkalten abzugeben. All« übrigen Bezugsberechtigten erhalten die Sonderzuweisung gegen Bescheinigung, di« auf Antrag »on der Ortsbehörde ausgestellt wird. Dippoldiswalde, am 15. Mai 1919. Der Kommnualverbaud. Saatmais famerlkanifcher) ist eiNgetrossen und kann zum Preis« von c». IVO Mark sür den Zentner ab Dlpvoldiswalde geeen ortsbehördliche Bedarfsbescheiniqung bei der Firma Standfuß Le TzschSSel, hier, Düntzerhaudelv-Aktiengesetlschaft Gloshlltt« und O»k«r Böhme— Burkersdorf abgerommen werden. Die betreffenden Landwirt« müssen sich unter Anerken nung einer Brrtragsstrase ausdrücklich verpflichten, den Mak» lediglich zur Aussaat zu verwenden. Dlppolsiswaide, am 16. Mai 1919. Nr. 1716 Mob. ll. Der Kommunaloerband. i Aus Blatt 55 des Handelslegt terv, die Firma Pappenfabrlk und Nsdeftwerk Dip« poldiswalde vormals karl Geisler, Gesellschaft mit bsschrankter Haftung in Dirpoldtr- OertliHe» und Sächsischem. Dippoldiswaldr. Am morgenden Sonntag sinket in unserer Kirche Buh- und Betgottcsdienst statt. We es jeden, der noch einen Funken deutschen Empfinden« und Ehrgefühl» in der Brust hat, zu den ölfenll chen Protestier, sammlungen gegen den Gewaltsrieden treibt, so wollen wir zugleich auch in die Stille gehen, un» innerlich zu sammeln in dieser aufgeregten Zeit, uns zu beugen vor drm heiligen Gott, wie e» unsere Väter getan haben, uns aber auch aus. richten und stärken zu lassen, daß wir auch den härtesten Piüsungen widerstehen können! Denn wer weih, was un» noch beoorsleht. — Die Mitglieder und Freunde der Dlppoldi»walder Ortsgruppe zum Schutze der deutschen Kriege- und Zivil- gefangenen seien hierdurch nochmals auf die am morgenden Sonntag nachmittag >/2 4 Uhr im Ratskeller stattfindende Versammlung hinzuweisen. E« handelt sich uni brennende Fragen und wichtige Vorschläge, sowie um genaue Feststellung der Personalien unserer Gefangenen. — Air verweisen hier noch auf dir heute Sonnabend abend im „Stern" stattfindende öffentliche Versammlung, in der über da» Projekt zur Erbauung von Wohnhäusern weiterbrraten, euch eine Baukommiffion gewählt werden soll. Einladung ergeht an alle, dir die Minderung der Wohnungs not söroern wollen. — „Z60 Frauen", ein dreiaktiges Lastspiel von Han« und Johanna von Wentzel, werden Mitglieder de» Lande», theate« nächsten Lienstag abend hier in der „Reichsklon«" aufsühren. Au» allen Orten, tn denen er bisher über die Bretter gegangen ist, lauten die Rezensionen äußerst günstig. L» steht daher dem hiesigen theaterfreundlichrn Publikum ein ganz besonderer Kunstgenuß zu erwarten, denn auch den Künstlern geht ein guter Rus voraus. Weitere» ist aus dem Inserat zu ersehen. — Herr Bruno Mensch, Kanzlist beim hiesigen Gericht, wird vom I. Juni d. I. ab an da» Landgericht Dresden zur Besorgung von Lrprdltionsbeamtenarbeiten versetzt. Kipsdorf. Eine öffentliche Kundgebung gegen den Ge walkfrieden der Entente, veranstaltet von der deutschnatio- nalen Ortsgruppe Bärenburg u. U, wird Sonntag nachmittag 4 Uhr am Waldkirchplatz hier stattsinden. Verschiedene Redner find dazu gewonnen «orden. Sri schlechtem Wetter wird die Veranstaltung im Gasthos Röber abgrhalten werden. Potschappel. Vie Frag« der Bereinigung der Gemein, den de» Plaurnschen Grunde» beschäftigt die Bewvhnerschast de» Plauenschen Grunde«. Nunmehr nahm auch der Ge- meinderat tn Döhlen Stellung und sprach sich für den Zu- fammenschluß der Gemeinden Potschappel und Döhlen au«. >r«d»n Wie dis „Volkszeitung" meldet, hat der ap». stolisch« Vikar in Sachsen, Vischos Fianzisku« Löbmann, folgende« Telegramm an bin Papst gesandt: Inständig bitte und beschwöre ich Eure Heiligkeit, sür Milderung der Frieden«- bedlngungen etnzutreten, di« da» Tode« urteil des deutschen Volke, bedeuten. «aide betr, ist heute eingetragen worden: der Kaufmann Alfred Krasselt fr. ist al« Geschäftsführer aurgeschieden. Zum Geschält,sührer ist bestellt der Kausmann Rudolf Schmidtchen in Ulderndors. l ä Reg 15 b/19 Amtsgericht Dippoldiswalde, den 14. Mat 1919. Im -andelsregtster de» Amtsgericht» Dtppoldt»waide Blatt 204, die Firma Kalliope Musikwerke, Akttrngesellfchast in Dippoldir walde betr , ist heute eingetragen worden, di« Firma ist erloschen. ' l z Re«. 45 «N9. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 14 Mai 1919. Kartoffelmarken sür die Zeit vom 25.—31. Mai werden Montag den 19. d. M. vormittags von 9—11 Uhr im Ralhaussaale an alle Einwohner ausüegebrn, die Anspruch auf Wochenbrlieserung haben. Alle Personen erhallen auf obigen Zeitraum k Pfund, Piels 44 Pfg. für «in Pfund. Die Ausgabe der Kartoffeln im Braueretkeller erfolgt Dienstag den 20. d. M. vormittags von 9—12 Uhr und nachmittags von 1—4 Uhr. Dippoldiswalde, am 16 Mai 1919 Der Stadtror. Heringe, I Stück für jeden nichtlandwlrtschaftltchen Bewohner, lind gegen Abschnitt V der Leben«- mittrltarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich. U»w«h>wläun>«n «mit mwkn «I» 4 D'wi-wwnwn vwkalAwn LUWWWNMVN WWW ch NRüvbr. Stadtrat Dippoldiswalde Segen Vorlegung der quittierten Rechnung gelangen die Stücke zu 100, 200, 500 und 1000 Mark der 9. Kriegsanleihe zur Ausgabe. Dippoldiswalde, den 16 Mai 1919 Dio Sparkassenverwaltung. Lunzenau. Der tn Et. wohnende Bäckermeister erstattete Anzeige, daß ihm in der Nacht zum l2 5 mittels Einbruchs b Zentner Mehl gestohlen worden seien. Um den Täter zu ermitteln, bediente man sich des Spürhunde» „Lotte" des Gendarmerie Wachtmeister« Weise in Hohenkirchen-Lunzenau. Der Diebstahl sollte alsbald Aufklärung finden. Der -und nahm im Hintergebäude an einem Fußtritt Witterung, ver folgte eine sichere Spur durch die Backstube bi» in die Woh nung de« Bäcker» und verbellte den Anzeigeerstatter. Dieser kam außer Fassung, sah sich überführt und gestand ein, di« Anzeige erdichtet und das Mehl beiseite geschasst zu haben. Naunhof. Seit den Bleivergiftungen vor einer Reihe von Jahren läßt di« hiesige Stadtverwaltung vorsorglich das Leitungswasser allmonatlich vom hygienischen Institut in Leipzig untersuchen. Dar Institut hat bisher das Wasser immer al« einwandsrel bezeichnen können und kam zu diesem Urteil auch bei der Untersuchung der im Monat April ent nommenen Wasserproben, obwohl sich wieder Bleispuren im Wasser sanden. Selbst da« Wasser, das dem Pumpbrunnen und au» asphaltierten Elsenrohren entnommen wurde, wie» Bleispuren aus. Da inzwischen zwei Bleierkrankungen »or- gekommen sind, kam es tn der letzten Etadtgrmelnderatr- sitzung zu einer lebhaften Aussprache über da» Untersuchung«- ergebni« de» Wasser«. Drm Wunsche, die Stadt Naunhof mit einwandfreiem Wasser zu versorgen, wurde allgemein Ausdruck gegeben. Es wurde beschlossen, energische Schritte zu tun, um Naunhof mit bleifreiem Wasser zu oersorgen, die Amtrhauptmannschast anzurafen und in Gemeinschaft mit dem Beztrksarzt und Direktor Bamberger vom Leipziger Wasserwerk eine Aussprache mit dem Stadtgemrindrrat hrr- brizusühren. Letzte Nachrichten. . England hat den Löwenanteil. Amsterdam. „Tijd" meldet aus Paris, daß die von den Alliierten Deutschland auferlegten Friedcnsbrdingungen in französischen katholischen Kreisen einen peinlichen Eindruck gemacht haben, weil man sehe, daß England den Löwen anteil an der Entschädigung und den Kolonien erhalle. Man sei der Anlicht, daß die Alliierten nur zwei Dinge hätten tun dürsen, entweder Deutschland ganz »errichten oder, was besser gewesen wär», sich mit ihm versöhnen. Dieser Vertrag sühre jedoch unvermeidlich zu neuen Krieg««. Baden gegen dle Frledensbedingunge». Karlsruhe. Im badischen Landtage besprach Minister Geiß di« Friedensbedingungen und sührte au«, daß durch dl« Bestimmungen, wonach 50 Km östlich de» Rheine» kein« Truppen sich aushaiten dürften, fast tn ganz Baden kein« Garnlsonrn bestehen und dadurch Sicherheit und Ordnung in Baden nicht mehr «trderkehren würden. Nie werde Baden sich damit abflnden, daß Kehl und da« Kammer Land 15 Jahre unter französischer Herrschaft stehen sollten. Im Rotfalle sei man zu Verständigungen bereit, aber man könne nicht zugeben, daß der Hafen von Kehl besetzt werd«. Keder die Zahl der zur Verfügung stehenden Rhrinschiff« sei eine Verständigung erzielt worden. Würde man di« jetzigen Bedingungen annehmen, so würde man sich der Willkür der Franzosen aurliefern. Redner aller Parteien waren einig in der Ablehnung der Frtrdensbedingungen. Verunglückter Atlantik-Flug. Versailler. Ein awerikanische« Luftschiff, das gestern von Neufundland zum Atlantikslug aufgestirgen war, ist 85 Meilen von der Küste über See verunglückt. „Rechtfertigung" Des Friedensoertrag-. Versailles. Rach dem „Trmp»" vom 15. Mat rechtferttgt« der 1. Minister de la Lroir tn der Kammer Belgiens die Annahme de« Friedrusvertrags Entwurfs. England schützt sich durch Belgien. Rotterdam, 17. Mai. Die englischen Strategen sind gegen den Wunsch der Belgier, die Scheldefahrt freizugeben. Antwerpen müsse «ingekapselt bleiben, damit, fall« die Deutschen sich noch einmal in Antwerpen festsetzrn sol'ten, die englischen Häfen nicht so leicht bedroht »erden könnten. ' Joffre soll sich verantworten. Paris. Dem „Oeuvre" zufolge hat sich Marschall Joffre vor dem parlamentarischen Ausschuß über so schwerwiegende Vorkommnisse zu verantworten', daß das Blatt sich fragt, ob nichj lm Anschluß hieran seine Versetzung in den Anklage- zuftand erfolgen «erde. Das Blatt wirst ihm besonders vor, das Telegramm unterzeichnet zu haben, durch das Rumänien gezwungen wurde, im ungünstigen Augenblick in den Krieg einzutreten. Eine euglische Flotte o»r Memel. Memel, 16 Mai. In den Gewässern van Memel kreuzt seit einiger Zett eine englische Flotte. Ihr Li scheinen hat in der Bürgerschaft große Erregung hek»org«iuf«n, da man befürchtet, daß sie dazu bestimmt ist, Memrl In den nach trn Tagen zu beletzen. Die Auflösung des deutschen Heere». Berlin. Die Auslösung de» alten Heeres wird bis zum 1. Juli durchgesührt sein. Eine Verzögerung der Anflößung wird wegen der Friedensbedlngungen nicht eintrrten. Da« Writerbestehen de« Hauptquartier« tn Kolberg dient lediglich der Grenzschotzsicherung de» Osten». Lin» Aktion der Neutralen? Amsterdam, 1». Mai. Wie von gut unterrichteter dlplo- mat'scher Sette berichtet wird, bereiten die Neutralen eine besonder« diplomatische Aktion vor. Sir «ollen ihrer Ansicht dahin Ausdruck p-ben, daß sie der Einladung ,«« Völker- bund nur dann Folg, leisten, wenn di« Wtlsonschen Grund- sätz«, die in den 14 Punkten nieder«,legt sind, tn weitester «ussührung garantiert sind, da die Neutralen glauben, daß nur dir sichere Anwendnng der Wtlsonschen Grundsätze ihnen
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