Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung : 07.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-189302077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18930207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18930207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-07
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 07.02.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A ächUche VochnluM t»I t 55. Jahrgang Dienstag, dm 7. Ieöruar 1893 »» Feuilleton. cundin weilte und r la »ofi- Sol! orm. »liehe Herr dikt: adr: ider, >ore; nie» Die s M; F. Dem >se»; a!tr» Aasernte »erden bi- Moniag^ Mittwoch u. Freitag Mittag angenommen und kosten: dtelspalt.ZeilelSPfg. Unter Eingesandt: WPfg. D^s Städtchen Z. ist, wie bereit- gesagt, der Haupt ort einer ehemals reich-freien Grafschaft und zählte da- mal- etwa viertausend Einwohner. Die Stadt — wie Z. heute wohl genannt zu werden verdient — liegt in- «HA--ODA OAAAOV aNa« . a» izea gar. zen, ) M inste scher 13S aarr ua> aarr 14S fisch - und weiß 5 Pl zrau- ) Pl. 0 Ps. atter- 2 M. An das inserirende Publikum! Bei Aufgabe von kleineren Inseraten ersuche» Wir die geehrte« Besteller von hier und auswärts, be» Betrag dafür (pro 1-spalttge Zeile —12 Silbe» 15 Pf.) gefälligst gleich zu entrichte» oder t« Briefmarken etnsende» zu wolle«. — Die Inserate »tüffe« am Lage vor Erscheinen des Blattes bis L» Uhr »ittag» i« unserer Expedition sein. Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neu st a t, für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden, Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmau« Müler in Dresden. jer. Zur Kirche hatte uar " -- -- - "stritt Mark L bi, vaare S. werf i M. . SS 'M. b I. Inserate«» ANuahmefteleur Dir «rnoldifche Buchhandluua, Jnvalidkndünk, Haaß nsteinL Bogles Rudolf Moste, « L Daube in Dresden, Leipzig, Frankfurt a/M^ G. Kohl, Kesielödorf o. s. w. Der Gerichtsthurm. Kriminal-Erzählung von L. Gothe. lS. Fortsetzung.) Hätten wir Beide damals geahnt, daß unser nächste» Wiedersehen erst nach sieben Jahren erfolgen sollte, so wäre unser Abschied doch ein anderer gewesen. Dieses lange Fernbleiben war wenigstens von mir nicht beabsichtigt worden. Da- neue Leben auf der Universität, der Eifer, mit welchem ich meinen Studien oblag, der alsbald erfolgende, mich tief erschütternde Tod meines BaterS und die allmöhlig sich einstellende Sorge um die Existenz ließen mich nicht viel an ei» Lerhältrnß und an einen Zwist zurückdenken, was Beides mir jetzt als eine Kinderei erschien. Zu wiederholten Malen benutzte ich die Ferien, die ich sooft in Z. zubrachte, auf den Wunsch seiner Aeltern mit Hermann zu einer Reise in das Gebirge oder an da- Meer: ein andere- Mal hielt mich eine Erkrankung meine- neben Schützling- in der Universitäts stadt zurück. Einmal batte e- sich gefügt, daß Johanna während meiner Anwesenheit zu Z. an dem Kranken bette einer entfernt wohnenden wiederum ein andere- Mal hatte Johanna die Pflege mutter behufs einer derselben vom Arzte verordneten Brunnenkur nach einem Badeorte begleitet, während mich der Oukel für einev verwickelten Recht-Handel in An- WtzpH. «. Rtbaktio» Presse»-Pe«ft«»t «. Meißner «affe 4. Die getttm- erscheint Dtr»stag, ««»erst«, mrd «»«»atzend früh. UtzO«»e»e«t-- Preis r W-rteljtl-rt. M. 1^0. An beziehe« durch «e kaiserlichem Post- «statte» «d durch «sere Voten. Bet freier Lieferung «G Haus erheb! die Post noch eine «e- »ühr von Lü PW- Politische Wellschau. Deutsches Reich. Bezüglich der Militärvorlage find in jüngster Zeit von verschiedenen Seiten sehr ein dringliche Mahnungen an die Adresse der Reichs, regierung gerichtet worden, dem Reichstage doch ent- aegenzukommen, die Hand zu einem Kompromiß zu bieten und sich die Fclgen einer ReichStagSauflösuna recht klar zu machen. Von vornherein steht wohl fest, daß Abänderungsvorschläge zu der Vorlage der verbündeten Regierungen nicht von diesen, sondern nur von den Parteien des Reichstage- auSgehen können. WaS die freisinnige Partei und der größere Theil de- LeutrumS nach den Erklärungen ihrer Redner im Plenum und der Kommission ebenfalls bewilligen wollen, kann von den Vertretern der verbündeten Regierungen nicht ein mal als ein Angebot betrachtet werden, weil danach die Einführung der abgekürzten Dienstzeit, die nur Mittel zum Zweck der leichteren Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht sein soll, den Hauptzweck der Reform und weil sie ohne die nöthigen Kompensationen: Erhöhung der EtatSstärken und Aufstellung neuer Stämme, rach dem Urtheil aller Sachverständigen ein höchst gefährliches Experiment wäre. Ein anderer Vor- schlag als der freisinnige ultramontane liegt bisher nicht vor, wenn man die Anregung de- Abg. v. Bennigsen, sich mit der Vermehrung der jährlichen Aushebungszahl um 40,000 zu begnügen, dafür nehmen wrll. Wre man sich die Ausführung des Gedankens, insbesondere in Bezug auf die vielten Bataillone denken soll, ist bis jetzt noch ganz im Unklaren und ebenso ist eS noch sehr zweifelhaft, ob, selbst wenn Gras Caprivi im Einver ständnisse mit den verbündeten Regierungen sein Ent- gegenkommen durch Herabgehen von der geforderten Rekrutenzahl um so und so viel Tausende beweisen wollte, eine Mehrheit dafür in diesem Reichstage zu? finden wäre. Bei diesem Stande der Dinge wäre e-, abgesehen von den grundsätzlichen und in der Sache liegenden Bedenken, gewiß taktisch sehr unklug, wenn der Reichskanzler den Unterschied zwischen dem für un bedingt nothwendig ErVärten und dem nach Anficht der bisherigen Opposition höchstes Zulässigen einer Mino rität-Partei zu Liebe vermindern wollte. Nach mancherlei Gesprächen aus den Wandelgänqen des Reichstage- soll zwar ein guter Theil der Freisinnigen koch „Brücken* verlangen, die ihnen ermöglichen, von dem Standpunkte de- Abg. Richter in dieser Sache loszukommen und auf der abgeschwächten Grundlage des Entwurfs an einer Mehrheitsbildung, welche die Auflösung des Reich-tageS überflüssig machte, Theil zu nehmen. Allein daS müßte doch erst unzweideutig aus dem Dunkel vertraulicher Stimmungsäußerungen an den Tag treten, ehe eS an gebracht wäre, der Reichsregierung weiter zum Guten zuzureden. Der Reichstag hatte in seiner 3b. Plenarsitzung wieder einmal eine Debatte über daS Wesen der Social, demokratie, wobei e- derselben Übel ergangen ist, sowohl durch die Angriffe auS der Mitte der anderen Parteien, als auch durch da- — sachliche, nicht etwa rednerische — Fiasko ihres Führers, deS Abg. Bebel. Abg. vr. Buhl hatte bei der Diskussion über den EtatStttel „Gehalt deS Staatssekretärs deS Innern* u. A. die Behauptung vom Verfall deS Mittelstandes zahlenmäßig widerlegt und Abg. Bachem unter Hinweis auf den Neid eurerseits, auf die Tyrannei anderseits, welche sich bereit- jetzt in der Socialdemokratie geltend machen, dargethan, wie schon diese ewigen Eigenschaften der Demokratie dem socialdemokratischen Zukunftsstaate die schlechtesten Aussichten eröffnen. Er forderte weiter die Socialdemokraten auf, diesen Staat endlich einmal etwa» näher zu beschreiben. Nach einem Wortwechsel über den angeblichen Gehalt von 7200 M., den Liebknecht al- Leiter dtS „Vorwärts* bezieh-n soll, erwiederte Bebel auf die Frage nach der Einrichtung der künftigen Ge sellschaft, darüber solle man sich au- der socialistischen Literatur unterrichten und auf die Frage nach dem künf tigen Staate, ein solcher werde in einer kommunistischen Gesellschaft — überhaupt nicht nothwendig sein. In einem Zustande, wo Alles, was jetzt durch freien Ent schluß der Bürger geregelt wird, die Produktion, der Verbrauch, die Erriehung, von oben herab befohlen werden müßte, da soll keine Staatsordnung nothwendig sein! Von Verwaltung, Justiz, Vertheidigung gegen etwaige äußere Feinde zu schweigen! Wir hätten, be- merkt die „Nat.. Ztg hierzu, Herrn Bebel zugetraut, daß er die allerdings schwächste Seite seiner Partei. Agitation doch wenigsten- etwa- besser zu bemänteln verstanden hätte. WaS er gesagt, war soweit die offene spruch nahm, den ein böser Schuldner ihm auf den Hal- gehetzt. So geschah eS, wie gesagt, ohne unser Zuthun, daß wir, Johanna und ich, eine Reihe von Jahren hindurch uns nicht sahen. Auch einen direkten brief- liehen Verkehr unterhielten wir nicht. In meinen Briefen an den Onkel und die Tante erkundigte ich mich nach dem Befinden meiner Kousine und trug herzliche Grüße an dieselbe auf. Johanna ließ keinen solchen Auftrag durch die Pflegeältern an mich au-richten. Daß fie mich dennoch nicht vergessen hatte und mir auch nicht zürnte, bewiesen die Sendungen, welche meine älterlichen Wohltdäter zu jedem Weihnacht-feste und bei jeder Wiederkehr meine- Geburtstage- an mich gelangen ließen; denn stet- fand ich in den betreffenden Kistchen irgend eine nützliche Gabe, deren bloßer Anblick, auch ohne Tantchen- au-drückliche Versicherung, mich belehrte, daß dieselbe ein Werk von Johanna- fleißigen und geschickten Händen sei. Ich nahm diese Zeichen der Tyeilnahme Gruft gefentt. Unter den viele« Sensationsnachrichten die neuer dings im Reiche verbreitet werden, findet sich ^4 die. jeuiae einer nach Erledigung der dringendsten Geschäfte vor der Entscheidung über die Militärvorlage bevor stehenden Vertagung bezw. eine- Schluffe- der Session de- Reichstage- bi- -um Herbst. In unterrichtete« Kreisen ist von einem derartigen Plane nicht- bekannt und e- sprechen die verschiedensten Gründe innerer und äußerer Art dagegen, daß eine solche Wendung ernstlich in Erwägung gezogen sein könnte. Der BundeSrath hat den Antrag Preußen- mrt dem Entwurf eine- Gesetze- über die Pflichten der Kaufleute bei Aufbewahrung fremder Werthpapiere, de« Entwurf einer Verordnung über die Einführung von Reichsgesetzen (gesundheit-polizeilichen Inhalt-) in Helgo land und den Entwurf eine- Gesetze- Elsaß-Lothringe« über die Errichtung von Spar- und Darlehnt kaffe« mit Semeindebürgschaft zu verbinden, den zuständige« Ausschüssen zur Vorberathung überwiesen. Aus Ostpreußen wird mitgetheilt, daß im Kreise Goldap mehreren Lehrern im Auftrage der Regierung die Jagdscheine ohne Angabe der Gründe abgenomme« worden sind. Auch in anderen Kreisen sollen von de« betreffenden Schulinspektoren einigen Lehrer» die Jagd scheine bedingungslos abgefordert worden sein, ohne daß man ihrem Verlangen, die Gründe dafür avzu- geben, nachkam. I» einem Falle hätte der Lehrer erst kurz vorher den Jagdschein erhalten; feine Bemühungen, den dafür erlegten Betrag -urückzubekommen, wäre« ohne Erfolg gewesen. auch al- Mann noch Jahre lang von den Wohlthate» meiner wackeren Verwandten zchren sollte. Da fügte eS mein gute- Glück zu rechter Zeit, daß der bi-herige Justitiar Er. Erlaucht de- ReichSgrafea von Z. sich pensioniren ließ. Mein Onkel schrieb mir, daß er, wenn ich die Stelle annehmen wolle, mich de« gnädigen Herrn empfehlen würde. Ich durste mich nicht lange bedenken. Auf die Fürsprache seine- liebe« Düring entbot mich der ReichSgruf nach Berlin, wo er sich eben befand; ich hatte das Glück, ihm zu gefallen und der Minister genehmigte meine Anstellung. Da» Amt ernährte bei nicht übermäßigen Ansprüchen seinen Sewährte "ne gewisse Unabhängigkeit und für alle Fälle hatte ich mir den eventuellen Rücktritt in den unmittelbaren, preußischen Staatsdienst gesichert. So Ee ich denn, meine Bestallung io der Tasche, v"! des Juni sehr vergnügt nach Z., um daselbst emen längeren Aufenthalt al» früher zn nehmen. Nunmehr muß ich auch meinen neuen Wohnort eia wenig näher beschreiben. Bandit.-Euu«. -W Abg. v. Stumm, in besonder« aber von dem Abg. Bachem Keuch' !, der a^ """N Lb «Ln '-Md °m 3 d. M. die K«N,„--«chkit t»- dH UM °°° RA" statt, zu welcher auch Kaffer EbUyelm aus Potsdam eingetroffen war. Deputat^:.' »»r einrrlnea verebb, sowie die Gemeinde- und öd Eingänge d-S Schlöffe» Spalier eine geringe Zahl von herzoglichen Be^ erhalten. Der Kaiser stand wahrendd Feier zu Häupten des Sarge-, der l« Mittelichlff der Kirche aufgebahrt war. Die Orden de- Verstorbenen lagen auf sechs Tischen verlhellt. Der O.tSpfarrer halt dm Trauerrede. Unter den Klängen des Ehoplu'sche« Trauermarsche- wurde der Sarg m die provisorische 'euer isrete nnge irtes ange imal netto Sack ,elbe pro iser. netzt >M, Sack 'M, mehl , do. » «o. - M. mit Vergnügen hin und erwiederte sie durch Ueber- sendung geeigneter Bücher u. s. w., Johanna als eine liebe Verwandte betrachtend und überzeugt, daß sie mir solche- gern gestatte. Inzwischen absolvirte ich die vorgeschriebenen Examina, arbeitete ohne Sold im Dienste de» Staate» und begann nunmehr ernstlich um meine fernere Existenz „... zu fürchten. Denn der Ertrag der sauren Nebenarbeiten mitten einer zwar flachen, doch immelbin onmutdiaen für Rechtsanwälte, deren ,ch mich völlig unterzog, reichte und durch sorgfältigen Anbau so^ar hervorragenden bei der zunehmenden Konkurrenz immer weniger zu einem standet gemäßen Unterhalte hin, die Aussicht auf Staate besoldung blieb immer noch in uvge! mein Stolz empörte sich bei dem do. «, kau., nais nett» M, Ko. ateu ' bi» ! Landschaft. Die Landesherren Lslea.en .m lutstcht au, Staat«. zu „ftdinn di, «In«, dn,«Id«n IM ?ona«n Jahrhund-5 Schloß mit «in«m der,dchen Parke Gedanke«, daß ,ch am Ufer des nicht ganz unbedeutenden See- errichtete
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite