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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186508054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18650805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18650805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1865
- Monat1865-08
- Tag1865-08-05
- Monat1865-08
- Jahr1865
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.08.1865
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---L- Müller. (4286—87) "i Tagesgefchichte. nun weiter? Für zu über- Berlin, 3. August. Die Politik Bismarck» n,ht; die berühmtesten Künst ler sollen sich um die Gunst bewerben, daß der Premier ihnen als Modell fitzen wolle zum — rasenden Ajax. Selbstmord, der die Vorbereitungen ,.. :cht spricht. Kurz gesagt: von wirk licher Kriegsgefahr vermögen wir bet "ruhiger Ueberlegung keine Spur zu ent decken und wir können nur Herrn vonMSmarck und seinen Helfershelfern zurufen: ,Sange machen, gilt nicht! (4035—37) >. /. Kommenden ' Preiß »elmcketfährlick 12 ^gr. ^- Jnserstten-' ——. .-v ----- - . chWngen bekannt gemacht sein werden, ihre Forderungen erg, Wld,«ftlS, .Anstrengungen, den König von Preußen persönlich von der Rothi einer Modification der preußischen Ziele , in her Hetzogthümerfrage , zeugen, angezeigt habe. Ob dadurch die Chancen beS projectirten Eongresse» dmtscher Souveräne in Sal^rg oder Gastein gewonnen haben, ist sehr zu lungen des Abgeordnetenhauses lös tzewörden, aber nach der Verfassung sol len sie wieder kommen: was dann? — Es geht doch nicht an, daß in den öffentlichen Angelegenheiten unseres Vaterlandes diese Versammlung w-cher mitreden darf. Sie hat sich unaufhörlich gegen göttliche und menschlich« Ord nung vergangen. Sie hat ungestraft Unwahrheit und Lüge, Verleumdung und Lästerung vorbringen, Haß, Verachtung und Auflehnung gegen die geord nete Obrigkeit predigen lassen, kurz sie hat an ihrem Theile unter dem Deck mäntel der unverantwortlichsten Unverantwortlichkeit nach aller ihrer Kraft dazu gethan, daß die Säulen, auf welchen das Landeswohl steht, erschüttert und daß Vaterland geschädigt- werde. Eine solche Versammlung kann/ darf und — wird nicht mehr zusammen berufen werdest; wir hoffen darauf mtt Friedrich Richtet zu Haide gehörige, unter Nr.5 catastrirte, Föli» 10 de« dgsigenGrund- —- 140 O^'M. enthaltenden, jedoch noch nicht völlig zn Feld umgrwandel- auf überhaupt 300Thlr. — - —-, jedoch ohne Berücksichtigung dex davam „den, was unter Bezugnahme auf da» im hiesigen AmtShause sowohl, al» in aß gebracht wich- - Deutschland * Oesterreich. Ueber das gespannte Verhältniß zwischen Oesterreich und Preußen lauten die neusten Nachrichten geradezu widersprechend. So schreibt man der Hamb. Börsenhalle über die besondere Sendung des Grafen Blome nach Gasteiu zum Könige von Preußen aus Wien Folgendes: Es gewinnt immer mehr den Anschein, als ob die Missjon des Grafen Blome in Gastein gescheitert sei. Von guter Seite wird un» versichert, daß Graf Blome auf telegraphischem Wege bereits dem Grafen Mensdörff dte Fruchtlosigkeit seiner ;en, den König von Preußen persönlich von der Rothwendigkeit Bange machen, gilt nicht! Wie schon so manchesmal, seit Hm» von Bismarck die Geschicke deS preußischen StaateS lenkt, ist auch gegenwärtig wieder der politische. Horizont Deutschlands dräuend umwölkt und niemand vermag mit Bestimmtheit zu sagen, waS aus dem Wolkenchaos sich entwickeln werde. Leichtfertig spricht Herr von Bismarck von „Krieg"; geflissentlich werden Gerüchte von Armi- runa, Befestigung und Mobilisirung verbreitet; ungescheut setzt man die „Ener gie des Handelns" in Scene und läßt herausfordernde Maßregeln nach Bis marckscher Schablone zur Illustration jener Gerüchte Mgen — trotzdem aber können wir nicht an Kriegsgefahr und KritgeSuöthen glauben. Das Wort „Krieg" hat im Munde des Herrn von.) Bismarck nicht mehr zu bedeuten, al» bisher „Blut und Eisen" — d. h. «S ist nichts al» eine alarmirende Phrase. Nur ein überängstlicher Sinn wird aus der Frage: „Wie viel Patto nen hi» zum Februar fertig sein können?" eine Kriegsgefahr wittern; nur Mangel an ruhiger Überlegung kann aus der in Angriff zu nehmenden, ^ahre fordernden Erweiterung der schlesischen Festungen eine versteckte Kriegs erklärung für die Gegenwart machen; nur züm Kindergespött kann werden, wer „au- den letzten Finanzoperationen der preußischen Regierung und aus hem Gerücht von der Mobilisirung eines, sage eines Armeecorps die An sicht Krieg zu führen lesen will. Wer den Krieg ernstlich wünfcht und will, der macht seine Vorbereitungen ganz in der Stille und dementirt eifrig je des austauchende, seine Absichten verrathende Gerücht. Wer yon den Vorbe reitungen zum Kriege viel Wesens macht, der will bloß drohen und dem liegt allenfalls daran, den politischen Erfolg eines Krieges zu erlangen,,aber am Kriege selbst liegt ihm gar nichts. Ja wir behaupten, er wird ebenso wenig zum Kriege schreiten, wie .jener dazu auffällig betreibt und von seh , O — bezweifeln. Einstweilen dürste die gewöhnliche Diplomatie, dir zu keinem RL- sultate kommen kann, daS Terrain wieder der außerordentlichen Diplomatie, namentlich jeNer mehrerer hohen fürstlichen Frauen überlassen, die em hohe» Interesse daran haben, alle Anstrengungen zu machen, um eS zu keinem Bruche zwischen den ihnen gleich nahe stehenden Höfen von Wien und Berlin kom men zü lassen. In den nächsten Tagen wird e» in Ischl zu einer sülchen Zusammenkunft zwischen den fürstlichen Schwestern, der Erzherzogin Sophie, der Mutter des Kaisers, der Königin-Witwe Elisabecht v.on Preüßen, der Kö nigin von Sachsen und b Herzogin Louise in Bamn kommen. Wenn auch die Geschicklichkeit dieser erlauchten Frauen ost manchen günstigen Einfluß auf die Politik genommen, so möchten wir diesmal doch nicht allzu viel auf die Wirkungen der fürstlichen FrauM in Ischl basten. Dagegen wird demselben Blatt aus Stuttgart ZoM< 31. Juli gemeldet: „Durch die Zusammenkunft der Herren v. Bismarck M v. d. Pfordten ha ben sich die Gegensätze bedeutend vermindert und ist" eine Verständigung der Älltirten wahrscheinlich. Preußen läßt von den Februarforderungen nach; Oesterreich stimmt dett herabgeminderten preußischen Bedingungen zu; die al» Bedingungen der Lhrynbesteigüng dem nenen Souverän vorfulegen seien." Preußen. Es ist, in der That.wahrhaft traurig, selbst preußische freisinnige Blätter haben alles Deutschthnm auSgezoge», vertäugnen deutschen Sinn und deutsches Gefühl. So freut sich die Köln. Zeit., daß, wenn e» zwischen Oesterreich und Preußen züm Krieg käme, Italien auf - die Seite Preußens treten und ; seine Waffen wieder gegen Oesterreich erheben würde. Bismarck wisse da», und däräuf Hoffe er. Um also deutsches VolkSrecht Z» unterdrücken und deutsche» Land zu rauben, stützt sich das BiSmarÄische Preu ßen auf das Ausland, auf eine Ration, die jederzeit Deutschland, folglich auch Preußen gründlich gehaßt und gering geschätzt hat. — Mit welcher UNveM schäcktheit die preußische sogenannte „constrvative" Presse die Gesetze de« Lan des verletzt, davon könnten wir fast alle Tage Beispiele anführen. Hier »ml eins. Der „Preußische Volksfreund" zu Königsberg schreibt wörtlich: „Was " " Für eine Weile sind wsh nun zwar die widerwärtig«» Berhand- meyrdnetenhause» lös Wörden, aber nach der Verfassung sol kommen: was dann? — Es geht döch nicht an, daß in den ,Ul' , . füll bä» IUM Nachlasse de» verstorbenen Berhatdütilr» Earl Friedrich Ri§ und Hhpothekenbuchs eingetragene/ yeuerbäute Wohnhaus nebst dazu gehörigem, im Grund und Södeir, Milche'Grundstücke köcalgerichtlich und landwirthschaftlich aufüberhaupt 300Thlr. ruhenden Oblasten gewürdert wvrtz«t find^aZ deM Meistbietenden veräu"' ' ' ' der Schankstättr zu Hüide auShänMnde Pgtbnt hiermit zur öffentlichen ! Grünhain, am 15. Jvli 1865. > Das Königliche Gerichtsamt daselbst. - ' von Scheibner. ft» die Gcricht-ämter «nd StadtMhexGrünham, JohMiigkyrqmstlldt, Sch , A«e, Werlei«, Hartenstein, Loßnitz, NeuMstl uch Avöm S-Wchach, NuahMe'ftr dieMnd erscheisttzde RumMeV bi» Vormittag» 11 Uhr. ' » vir » unt Die Baldmöglichst in Angriff zu nehmende arü'ndlW RWWtur der beidm durch Brand beschädigten und sonst wandelbar gewordenen Schulgebäude — de« Rectvrat» und der Collaboratur — allhied^fokl, an den Wndestfürdernden verdungen werden. Wir veranlassen daher diejenigm Herren Baugewer ken, welche diesen RepMgturbau zu Übernehmen geneigt sind, hierdurch, künftigen vormittags 10 Uhr, ay RathSstelle hier sich einzufindeu und, nachdem ihnen die näheren E zu eröffnen. ' - , . > e Elterlein, den 3. August 1865. D '» r Stadtrath d a s e l st. , In Jnterimsverwaltung. üKeil'. M
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