Weißeritz-Zeitung : 20.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192303209
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-20
- Monat1923-03
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- Weißeritz-Zeitung : 20.03.1923
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r — Druck und Verlag: Larl Jehne in DivvoldiswalSe Verantwortlicher Redakteur: SeNr Jehne 89. Jahrgang Dienstag den 20. März 1923 M. SS 2. 3. 0 2 P.L > am 16. März 1923. ßi vieles Bla« eulhätt die amtlichen Bekanntmachungen her Amtshauptmannfchaft, -es Amtsgerichts und Stadtrats zu Dippoldiswalde 5. für das Zuchigcbiet Copitz in vyplis .u» 3 Llül 1323 8,00 vor VMM zu 4 vrä 5 mit Prämiierung der I- und 2jährigen Fohlen. Die Herren Bürgermeister und Gcmeindevorstände werden veranlaßt, die Pserdebesitzer ihres Ortes von der Abhaltung der Stutenmusterungen .und Fohlenschauen in ortsüblicher Weise in Kenntnis zu setzen. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß für alle nicht im Zuchtregister eingetragenen Stuten ein erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber ferner hin das bisherige niedrigere Dcckgeld sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutcnmusterung zur Eintragung ins Zuchtregisler vorsteilen und ihre Nachkommen zur Fohlen- schau bringen. Eine Anmeldung der Fohlen oder Stuten zur Schau hat nur stattzufindeu, wenn für die in Frage kommenden Tiere Prämiierungen ungesagt sind und sie hierbei in Wett bewerb treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälitation zu entnehmenden Vordruck soiorl an diejenige Beschälstation erfolgen, wo die Tiere zur Prämiierung vorgesührt werden sollen. ' LwtsiiLllpiwsvvsoLi.fi ktvyolckisvLläo, Weitzeritz-Jeikung Taaesremm und Anzeiger siir DWoMswalde, Schmiedeberg ii.Il. Dollar- Schatzan Weisungen -es Deutschen Reiches Gavuntiert vo» k^r Reichsdaäk Schlich der Zeichnung: Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit« Petit zeile 150 M., außerhalb der Amtshauptmann- schast 200 M., im amtlichen Teile (nur von Behörden) Zeile SOO M. — Eingesandt und Reklamen Zeile S7S M. Radeberg erhöhte für Februar den Garrels von 200 auf KOO den Strompreis für Licht von 400 auf 1000, für Kraft von 380 auf SOO und den Wasferpreis von 1S0 auf 370 M. Der Stadtra» bemerkt dazu, gegenüber dem Frieden seien gestiegen die Kohlen um das 12 OW fache, die Löhne um das 2500 fache, der VaSprel» um das 4000 fache, der Strompreis um da» 3000 fache und der T.nmiiiches Dippoldiswalde. Die Versammlung des Hausbesitzer vereins am Freitag, in der wiederum mehrere Anmeldungen erfolgten, befaßte sich mit den Mietnachzahlungen kür das laufende und den voraussichtlichen MiekzuschlSgen für das nächste Viertel jahr; mit dem Wesen des .Berechnungsgeldes', mit den Schwie rigkeiten, die dem Hausbesitzer heute erwachsen aus der hier noch meist üblichen nachträglichen Mtetzahlung, bei welcher er recht erhebliche Beträge eine Zeitlang verlegen muh, die also ein gewisses .Betriebskapital' notwendig macht, was mancher gar nicht hat und für dessen Verzinsung nichts vorgesehen ist. Schließ lich beschäftigte man sich auch mit der jetzt auf der Tagesordnung stehenden Essenkehrfrage. Zu letzterem Punkte war der Schorn steinfegermeister erschienen und gab Erläuterungen über das ganze Kehrwesen von heute, wie die jetzigen Kehrlöhne entstanden (die, verglichen mit den Friedenslöynen, als hoch nicht bezeichnet werden könnten), gab Aufklärung über die neue Bezirkseinteilung und schilderte seine und seines Gehilfen wirtschaftliche Lage als durchaus nicht rosig, besonders in den verflossenen Monaten Oktober bis Januar. Schließlich ging er auch ein auf das — man darf wohl sagen allgemein — in unserer Stadt angefochtene sechs malige Reinigen der Schornsteine, was auf dem Lande mit seinen zahlreichen Stelgefsen schon immer bestanden habe. Daß in unserer Stadl mit ihren Kugelesten, ihrer durchweg harten Dachung, mit ihrem Kochgas und dem Brennstoffmangel Im allge meinen Interesse (etwa wegen Feuersgefahr) heute ein öfteres Reinigen der Schornsteine als früher nötig sei, behauptete Redner nicht. So viel sich überblicken lieh, hielt die Versammlung «her das Gegenteil für richtig. Bei der vorgerückten Stunde wurde von weiterer Aussprache abgesehen und beschlossen, den Stadtrat zu ersuchen, für viermaliges Kehren auch der sogenannten Küchenschornstelne zu wirken. Wie der Vertreter de» Vereins der Kleinrentner darlegke, wird ein gleiches Gesuch auch von dort aus ergehen. Der Schornsteinfegermeister, den man, wie wieder- holt zu Ausdruck kam, persönlich durchaus nicht treffen will, er- klärte sich in Linzelfällen, wo Not nachgewiesen sei, zu einem Nachlaß bereit. — Sonnabend hielt die Freiwillige Feuerwehr ihre von 63 Aktiven und 2 Passiven besuchte Hauptversammlung unter ihrem Kommandanten A. Reichel ab. Als Ehrengäste waren erschienen Stadtrat Jäckel und Branddirektor Kettner, der vom Feldwebel Schmidt erstattete Iahreshericht gedenkt zu nächst den Inspektion im verflossenen Jahre und des Verbands-' tages der auch Kameraden aus Böhmen als Gäste brachte, und »wähnt welker: im Berichtsjahre fanden statt eine Führer-, zwölf Gesamt- und viele Spezialübungen; zweimal wurde die Wehr alar- § Landspritze rückte nicht aus: am Jahresschlüsse zählte « Mehr 5 Ehren-, 76 aktive und 22 passive Mitglieder. SSmt - k-c'L»^?Äungen wurden besucht von den Führern Robert N -Ott" I^ed Weißbach, Richard Köhler, dem U Führer Karl Heinrichs den Steigern Hans Jäckel, N^ier, Paul Frauendor, Emil Reck, Karl Fleischer, Walter »och und Hans Teicher und die Mehrmänner Hugo Müller, Fritz Stutenmusterungen und fs > ° Fohlenschauen und Prämiierungen finden statt: l. Für das Zuchtgebiet Freiberg in Prvtdörp, um 5 Aut 1823 8 30 Mr vorw, für das Zuchtgebiet Mittelsaida in KUttvüslä* sw L Ast 1823 8,30 Mr »svdm.. für das Zuchtgebiet Dippoldiswalde in i NlNpo!cklLNAick« um 7 Ast 1923 1) 3Ü Mr vorw. zu 1—3 mit Prämiierung der 3- und 4 jährigen selbstge- zogenen Stuten und der älteren Zuchtstuten mit mindestens 3 Nachkommen, die mit vorzustellen sind, 4. für das Zuchtgebiet Kessel-dorf in 8 Rat 1823 8,08 Vst? vvkM. Müller, Kurt Straßberger, Paul Stenzel, Paul Elsner, Karl Rüdiger und Otto Wagner. Als äußeres Zeichen der Aner kennung erhielten die Genannten kleine, vom Ausschuß gestiftete Geschenke. Schließlich registrierte der Bericht noch den Heimgang eines Kameraden von der alten Garde, des Ehrenmitgliedes und Obersignalisten Friedrich Zschocke, zu dessen Gedenken sich die Versammelten von den Plätzen erheben. (Aellere Dippoldiswälder werden sich -er Zeit erinnern, da der Verewigte nicht nur schnei diger .Stabstrompeter', sondern sogar .Musikdirektor' war, denn das Signalistenchor war eine Musikkapelle geworden, die hier und besonders auch in der Umgebung öffentlich auftrat.) Der vom Kassierer Weißbach gelegte Kassenbericht weist in der Vereins- Kasse 17 2S9,57 M. und in der Unterstühungskasse 2393,75 M. Bestand nach. Der Kassierer wird entlastet. Zum letzten Male aktiv, weilt der alle, verdiente Adjutant Klotz unter den Kame raden, denn .er tritt in den Ruhestand' nach 40jährigen treuen Diensten. Sein Amt soll der Zeugwart ln Zukunft mit über nehmen. Kommandant Reichel und Skadtrat Jäckel sprechen dem Zurüchtrekenden namens der Wehr und namens der Stadt herz liche Worte des Dankes und der Anerkennung aus. Klotz aber erhält als besondere Auszeichnung die Berechtigung zum ferneren Tragen der Uniform bei festlichen Anlässen der Mehr. Die Wahl zeit des Kommandanten war wieder einmal um. Fast einstimmig wählte man ihn wieder, ebenso die Ausschußmitglieder Hörl und Hugo Müller. Zeugwart blelbt und Adjutant wird Kamerad Thümmel. Auch Feldwebel Schmidt hatte ein Kündigungsschreiben elnaereichk, die Versammlung wollte die Krankheit nicht so recht einsehen und schließlich ließ er sich eines Besseren belehren; er bleibt. Wiederum konnten Auszeichnungen erfolgen für lang jährige treue Dienste. Dekoriert wurden für 25jährige Dienstzeit: Hauptmann Heinrich, Zeugwart Thümmel, Feldwebel Schmidt, die Führer Weißbach und Mar Kästner und der stellvertretende Führer Rüdiger; für 20jährige Dienstzeit: Hugo Müller; für zehn jährige Dienstzeit: Otto Fleischer und Ernst Below. Von der Freiwilligen Feuerwehr Klostergrab wurden für den Denkmals fonds der Wehr 55 000 M. gestiftet. Freudigen Herzens nahm die Versammlung hiervon Kenntnis. Einige Kameraden stifteten ein Bild vom letzten Bezirksfeuerwehrtag (Iugendfeuerwehr). Der Jahresbeitrag für die Passiven wird auf 50 M. festgesetzt. Nach Erledigung interner Sachen und Dankesabstattung nach den ver schiedensten Seiten schließt Kommandant Reichel die Jahresver sammlung. — Am gestrigen Sonntag hielt die Freiwillige Feuerwehr Dippoldiswalde ihr 58. Stiftungsfest im Schühenhaus ab. Bel frohem und flottem Tanze flossen die Stunden den Teilnehmern rasch dahin. Die bekannte Gemütlichkeit der Veranstaltungen unserer hiesigen Wehr kam wieder zur vollen Geltung. Der Vergnügunasausschuß hatte für den Abend einen bekannten Dres dener Berufshumoristen gewonnen, der durch seine sinnigen, mit treffendem Humor gewürzten Vorträge bzw. Lieder zur Laute die Anwesenden zu stürmischer Heiterkeit hlnriß. Für die not leidende Äuhrbevölkerung wurde eine Sammlung veranstaltet, die 18 000 M. ergab. Der anwesende Bezlrksvertreter Müller, Schmiedeberg, beglückwünschte die Wehr zu der tags vorher statt- l gefundenen Auszeichnung so vieler Mitglieder, deren Tätigkeit zu würdigen am besten der versteht, der in langen Minuten dem Eintreffen einer Wehr angstvoll schon einmal entgegensah. Das Fehlen der passiven Mitglieder siel umso mehr auf, als alle durch Zirkular eingeioden waren. Um 1 Uhr zogen die Teilnehmer ver gnügt und befriedigt nach Hause. — Zum letzten Male ln diesem Semester versammelten sich am Sonnabend die scheidenden und die noch länger an der Schule weilenden Glück-zuer in Ihrem Vereinslokal Im Bahnhotel zu ! einer Abschiedskneipe, zu der auch verschiedene Ehrenmitglieder ' und A.H. erschienen waren. Auch drei Herren der Kartellver- elnigung Saxonia' Glashütte trafen im Laufe des Abends ein. Präside Conrad hieß alle herzlich willkommen und gedachte der immer näher kommenden Trennungsstunde. Er bat die Scheiden den, gern und oft an den Verein zurackzudenken, Ihn In Mort und Tat zu unterstützen und hoffte, daß alle zum A.H.-Tag zurück- kehren. Im Anschluß hieran überreichte er Im Auftrage der Korona allen Mitgliedern des zurückoetrekenen Präsidiums und dem Vergnüaungsvorstand kleine Geschenke, wofür diese einzeln herzlich dankten und versicherten, daß sie die Geschenke lieb und teuer halten und gern der Stunden gedenken würben, da sie für j den Verein arbeiten durften. Weiterhin rief auch Gewerbeober- - studienrat Meller den Scheidenden herzliche Worte zu, hoffend, daß, wenn Jahre vergangen und sie durch manchen Sturm ukli Regen geschritten sind, sich doch gern wieder der Musenstadt «r- . innerten, baß sie zurückdächten an ihr altes, liebes Kneiplokal — ! um oas -mm- saw«, ----- und gab ihnen den Wunsch auf den Weg, immer den Kopf hoch zu i Wasserpreis um das 1800 fach«. behalten, möchten auch Stürme kommen und Minde brausen. Für die Abschiedskneipe aber bringe ein jeder ein Pereat der Traurig keit; möchte auch diese letzte Kneipe eine schöne Erinnerung sein. Er hoffte auf ein frohes Wiedersehen. Ä.H. Jehne bat die Ab gehenden, in althergebrachter Weise sich ins Eiserne Buch mit einer Spende einzulragen, dem gern und reich entsprochen wurde, während Ehrenmitglied Oberlehrer Buckel der vielseitigen Aus bildung eines Müiierschülers gedachte, was Direktor Meller zu einer humorvollen Rede Veranlassung gab. Lange, lange blieb man bei frohem Wort, bet Gläserkiang und Liederfang beisammen und schob die Scheideskunde noch weit hinaus. — Die Besucher ber Deutschen Müllerschule Gadischke, Opitz und Walther haben vor kurzem vor der Prüfungskommission der Gewerbekammer Dresden ihre Prüfung als Müllermelster abge legt und bestanden. Die praktische Prüfung fand in der Versuchs mühle der Müllerschule, die schriftliche Prüfung in Dresden statt. — In einer Versammlung des Bezirkslehrervereins am Sonn abend sprach Bezirksschulrat Sturm ln nicht immer leichten Ge dankengängen über eine unkerrichtswtssenschastliche Streitfrage. Was bedeuten für den Unterricht Kraft und Stofs? So laut«« die Frage. Die Antwort wurde vorbereitet durch eine Analyse des naturwissenschaftlichen Kraft und Stoffbegriffes und endgültig gegeben auf Grund unterrichtswissenschaftlicher Erwägungen. Kraft- bildung und Stofsbildung sind keine unversöhnlichen Gegensätze, sondern zwei verschiedene Ansichten derselben Sache, denn Bildung ist, als Vorgang des Slch-Bildens immer erneute Ver mählung von Kraft und Stoff, von Form und Inhalt. Dankbar nahm die Versammlung die in dem Vortrag gegebenen wertvollen Winke für Aufstellung und unterrichtete Verwertung der Lehr pläne entgegen. Bedeutsam für die wirtschaftliche Lage der Lehrer samtlien ist ole Aussicht auf eine vom Sächsischen Lehrerverein ge plante Gründung einer Äegräbnishilfe, deren Rückwirkung bis auf den 17. d. M. von Lehrer Weschke beantragt wurde. Die Beschlußfassung darüber ist der nächsten Versammlung des Be- zirkslehrervereins vorbehalten. Mit der Vertretung bet der Ver sammlung des Iugendschrlftenausschusses in Freiberg wurde Lehrer Schenkel—Grohölfa beauftragt, sowie als Vertreter bei der Delegiertenversammlung des Sächsischen Lehrervereins zu Ostern in Freiberg an Stelle des durch andere Verpflichtungen verhin derten Lehrer Gast neben Weschke Oberlehrer Günther gewählt wurde. — Am nächsten Mittwoch wird der Kunstverein mit einem phantastischen Tanzabend die Reihe seiner dleswtnterlichen Ver anstaltungen beschließen. Als Tänzerin ist Fräulein Nora Lindner gewonnen worden, die vor kurzem erst aus dem besetzten Gebiet nach einer an Erfolgen reichen Gastspielreise zurückgekehrt ist, weiter Professor Pellegrini—Dresden, der fa allen hiesigen Kunst verständigen als Violinvirtuose bestens bekannt ist und last not least unser Kantor Herklotz, der sich ja wiederholt schon als Meister am Klavier gezeigt hat. Die Vorkragsfolge sieht al» Tanznummern einen Äooelektentanz von Schumann, ein Menuett von Mozart und einen Triumphtanz von Scherwenka vor. MeberS Aufforderung zum Tanz, eine Polonäse von Chopin, ein A-Dur- Menuett und einen eigens komponierten Konzertwalzer wird Kantor Herklotz vortragen und Professor Pellegrini zu zwei je drei, teiligen Programmnummern begleiten. Diese Viollnvorträge sind ein Ländler, ein Altklassischer Tanz (vom Vortragenden) und eiy Elsentanz, sowie ein Spanischer Tanz, ein Walzer, und eine Mazurka. Der Abend wird also auch musikalisch ganz im Zeichen des Tanzes stehen. Der Beginn ist diesmal auf 8 Uhr festgesetzt, um auch den Geschäftsinhabern den Besuch zu ermöglichen. Ein Tänzchen wird den Abend beschließen. Weiteres ist aus dem Inserat ersichtlich. — Durch Verfügung des Wirkschaftsmtnisteriums ist Gewerbe lehrer Micho et an der hiesigen Handels- und Gewerbe schule zum Oberlehrer ernannt worden. — Wie aus den kirchlichen Nachrichten hervorgeht, findet am Dienstag abend in der Kirche eine musikalische Passionsandacht unter Mitwirkung des Bläserchors statt; u. a. werden auch Bach- kche Lhoralmelodien vorgetraaen werden. Eine Leidenszeit durch- iebt heute unser Volk; da sollten alle ihr Herz dem Ernst der heiligen Passionszelt ausschließen, dann fühlen sie auch ihren Segen. Möchten recht viele Gemeindeglleder an dieser Andacht teilnehmen und hier eine Meihestunde erleben. — Wie es heißt, ist die Leitung des Pädagogischen Instituts an der Technischen Hochschule zu Dresden, das Ostern 1923 auf Grund deS neuen Gesetzentwurfs über die Ausbildung der Fort bildungsschullehrer geschaffen wird, von der Regierung dem ehe maligen Kultusminister und demokratischen Landtagsabgeordneten Dr. Seyfert übertragen worden. — Die Dresdner Stadtverordneten stimmten am Donnerstag der Ratsvorlage auf Erhöhung der Hundesteuer von 600 auf 12000 Mark jährlich zu. Die Musikinstrumentensteuer wurde von 48 auf 960 M. jährlich für Klaviere und von 36 auf 720 M. für Grammo phone erhöht. — Die Dresdner Milchzufuhren sind derart gering geworden, daß der markenfreie Bezug von Milch in Dresden bei Bestrafung mit sofortiger Entziehung der Handelserlaubnis verboten wird, und daß weiterhin sämtliche Vollmilchkarten für über 70 Jahre alte Personen überhaupt nicht mehr beliefert werden können und die übrigen Karten sehr erheblich gekürzt werden müssen. — Der Rat zu Dresden beschloß u. a., die Mklsche Bei hilfe an den Freien Ausschuß zur Bekämpfung der Schwindsucht für 1922 von 1 auf 4 Millionen Mark zu erhöhen. Zur Be schaffung von Papier für die Schulschrelbhefte der Volks- und Hilfsschulen, die auf Grund der Lehrmittelfreiheit von -er Stadt zu liefern sind, werben für das Schuljahr 1923/24 3E/, Millionen Mark in den Haushaitplan 1923 eingestellt und unter Aner kennung der Dringlichkeit zu sofortigem Ankauf zur Verfügung gestellt. Bezugspreis: Monat März 3100 M. ohne Zu- - traaemElnzelne Nummer 140 M., Sonntags - M M. - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde ; Nr 3 — Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. - Postscheckkonto Dresden 12 548. :
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