Weißeritz-Zeitung : 22.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192303227
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-22
- Monat1923-03
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- Weißeritz-Zeitung : 22.03.1923
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MN Aelteste Zeilung -ess Bezirks »eeeeee» ^ee^eeOee^ Verantwortlicher Redakteur: Felir Iehne. — Druck und Verlag: Larl Iebne in Divvoldiswalde. Donnerstag den 22. Marz 1923 Nr. 68 89. Jahrgang i» ! - t! m Preisschilder betr. Am 26. ds. Mts. tritt die Verordnung des Wirtschafts ministeriums vom 9. März 1923 über Preisschilder in Kraft, die im Rathause Zimmer Nr. 14 zur Einsichtnahme ausliegt. beim 8t»ätr»1 Dollar- Schatzanweisungen -es Deutschen Reiches Garantiert von der Reichsbank Schluß -er Zeichnung : SmckU^LMkj!« Auzeigenprei«: Die 42 Millimeter breit« PeM- zeile 158 M., außerhalb der Amtsbauptmann- schäft 298 M., im amtlichen Telle fnur von Behörden) Zelle Svv M. — Singesandt und Reklamen Zelle 37S M. kommen könnten durch einen starken Einheitswillen zu gemein schaftlicher Arbeit. Als Grundlage dieses Bargersinns wurde den Abgehenden die Reichsverfassung ausgehändigt. Das Mitglied des Elternrates Sethmacher sprach seine Freude darüber aus, daß aus Klasse 1 und 2 mehrere Schüler als anständig und fleißig be- Dtefes Blatt enkhütt -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amlshauptmannschaft, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippol-iswalve WeiszeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmie-e-erg n.A. Bezugspreis: Monat März 3108 M. ohne Zu tragen. Einzelne Nummer 140 M., Sonntags 188 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. — Gemelndeverbands-Glrokonto Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12S48. nötig wird, Oberlehrer Fleischer nach 43jährigem Wirken am Orte in den Ruhestand tritt und auch der zweite Lehrer Matthes gleichzeitig als ständiger Lehrer nach Dippoldiswalde übersiedelt. Reichstädt. Sonntag den S. März feierte der Sächsische Mili- tärverein Reichstädt das Fest seines 50jährigen Bestehens. Am Bormittag des Festtages fand Kirckenparade statt, nachdem vorher am Ehrendenkmal für die im Weltkriege gefallenen Helden und an den noch vorhandenen Gräbern gestorbener Kameraden Kränze niedergelegt worden waren. Zn der Predigt nahm OrtSpfarrer Herz Gelegenheit, den Gottesdienst für den Verein zu einer Art Festgottesdienst zu gestalten. Am Abend des Festtages ver mochte der Saal des oberen Gasthofes die Festversammlung kaum zu fasten. Außer den hiesigen eingeladenen Ortsverelnen nahmen vom Präsidium -es Sächsischen Militärvereinsbundes Zustizrat Dr. Medtng, ferner Bezirksvorsteher Kettner—Dippoldis walde und die meisten Brudervereine der nächsten Umgebung durch Abordnungen teil. Nachdem das hiesige Musikchor einige Märsche usw. vorgetragen hatte, begrüßte Fräulein Frida Voigt als Ger mania durch einen Prolog und Vorsteher Wilhelm Voigt mit herz lichen Worten die Festaemeinde. Nachdem -er hiesige Manner gesangverein unter Kantor Helbigs Leitung «Zch hatt einen Kame raden* vorgetragen, hielt Kamerad Pfarrer Herz die Festrede. Derselben waren Worte aus 3 Gedichten Freiligraths .O lieb, so lang du lieben kannst', Für Haus und Herd, für Weib und Kind' und «Ein Arm, ein Geist, ein einz'ger Leib' sowie das Wort des Führers der Kameruner Schutztruppe, Hauptmanns Dorupps, glicht rechts, nicht links, nach vorn geschaut, und unverzagt auf Gott vertraut!' zu Grunde gelegt. Zn begeisternden Morien for derte Redner zur Einmütigkeit als einzige Waffe gegen den Haß der Feinde auf und zum Gesänge des 1. und 3. VerseS des LiedeS «Deutschland, Deutschland über alles'. Mit großer Begeisterung wurden die VeA unter Musikbegleitung gesungen. Reicher Bei fall folgte den Morten des Festredners. Nun sang der Männer gesangverein sehr schön zwei Volkslieder: «Untreue." und «3m schönsten Wlesengronde'. Dann ergriff Bezirksvorsteher Kettner das Mork, um nach Vaterlandsliebe erweckender, kräftiger An sprache den goldenen 3ubtlaren die vom Bunde gestifteten Aus zeichnungen zu überreichen, nämlich den Kameraden Kurt Köhler, Ernst Göhler, Hermann Zönnchen. Kamerad Berndt hatte die selbe bereits in Dippoldiswalde erhalten und zwei Mitgliedern, Moritz Langer und Hermann Zimmermann, wurde, da sie unwohl waren, die Auszeichnung vorher in ihren Wohnungen überreicht. Ein brausendes dreifaches Hoch feierte die anwesenden Jubilar«. Alsdann überreichte Dr.Meding namens des Präsidiums des Sächs. Militärvereinsbundes nach begeisternder Ansprache dem Zubel- verein einen kostbaren Fahnenring. Hieran schloß sich der Fefi- berichk des Oberlehrers und Kantors i. R. Brückner. AuS der überreichen Stoffülle der Sitzungsberichte hatte der Berichterstatter Höhepunkte im Vereinsleben hervorgehoben und schloß mit Schillers Mahnungen: «Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr! und L)er brave Mann denkt an sich selbst zuletzt' den Festbericht. Als dann übergeben unter paffenden Ansprachen die Ortsvereine — Landwirtschaftlicher Verein, Freiwillige Feuerwehr, Schützenge- sellschaft, Turn- und Zugendverein — durch ihre Vorsteher Ge schenke und dann die von auswärts gekommenen Brndervereine von Hennersdorf und Reinholdshain durch ihre Vorsteher, die von Pretzschendorf, Dippoldiswalde, Sadis-orf, Seifersdorf und Ruppendorf gemeinsam durch Vorsteher Zllgen—Pretzschendorf. Der Bruderverein Schmiedeberg hatte ebenfalls Glückwünsche und ein Geschenk, Poffendorf und Höckendors hatten Glückwünsche ge sandt. Ebenso hatte Fabrikbesitzer Schmidtgen—Ulberndorf ein Geschenk überreichen lassen. Hauptmann v. Schönberg hatte schon vorher der v.-Schönberg-Stiftung im Militärverein einen größeren Betrag zugewiesen. Nachdem Vorsteher Voigt für all die Gaben herzlichst gedankt, wurde der 1. Teil der Feier mit einem allge- - meinen, nach dem Niederländischen Dankgebet gedichteten Gesänge geschloffen. Ein vortrefflich gespieltes Theaterstück «LufticuS* leitete zum 2. Telle der Festfeier, dem Festballe, über, der be sonders die Zugend noch lange zusammenhielt. Am Abend des Montags versammelten sich die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehörigen zu einer kleinen Nachfeier im niederen Gasthofe. Zwenkau. Nachts wurden einer unbemittelten Arbeilerehe- frau 3 Wannen mit noch ganz nasser Wäsche aus dem Wasch- Hause nach Eindrücken der Fensterscheibe gestohlen. Neustadt. Bubenhände haben ln einer der letzten Nächte auf dem allen Friedhöfe dadurch groben Unfug verübt, daß sie einen großen Teil der dort befindlichen wertvollen alten Grabsteine um geworfen und zertrümmert haben. Infolgedessen gewährt der sonst so schöne und stimmungsvolle Platz hinter der Kirche einen tröst losen Anblick der Verwüstung und Unordnung. Bautzen. Schwere Anschuldigungen wurden in der Stadt- verordnetensihung gegen Lehrer der Handels- sowie Zndustrie- und Gewerbeschule erhoben. Ls sei offenkundig, daß die Handels schule den Titel «Händler'-Schule verdiene, da Händler und Devisenschieber dort als Lehrer tätig seien. Es sei eine unerhörte Bummelei in der Schule eingerissen, die Devisenschieberei blühe und für den Unterricht sei keine Zeit übrig. Das seien keine Redensarten, sondern offenkundige Tatsachen, die auch vor dem Schöffengericht ausgesprochen worden seien. Hinzu komme, daß innerhalb des Lehrerkollegiums ein sonderbarer Ton herrsche. Die ältesten Lehrer würden von den großen Schülern nicht geachtet, nicht einmal gegrüßt. Line Zeitlang hätte In der Handelsschule ein derartiges Spekulationsfieber geherrscht, daß keine LehEIg- keit ausgeübt werden konnte, daß nur auf teleohonischem Wege, auch von den Schülern, der Devlsenstand ermittelt wurde. An der Zndustrie- und Gewerbeschule ist zwar die Schulleitung bemüht, Ordnung zu halten, es seien jedoch unerhörte Diebstähle zu. ver zeichnen an Materialien, die, wenn sie seht erseht werden sollten, mehrere Millionen erfordern würden. Ls sei festgestellt, daß ein Lehrer 23 Nachschlüssel besaß, von denen er reichlich Gelegenheit gemacht hat. Der Redner wolle nicht sagen, daß dieser Lehrer der Dieb sei, aber der Verdacht liege doch nah«. Di« weiter« Aussprache fand schließlich In nichtöffentlicher Sitzung statt. zeichnet werden konnten, bedauerte aber, daß Klaffe 3 bezüglich guter Führung den anderen zurückstehe. Zn ihrem Älter brauchten die Schüler aber noch sehr der Helfer und Berater und sie würden später noch dankbar an ihre Schulzeit zurückdenken. Also: Vor wärts immer, rückwärts nimmer! Mit Dankesworten des Schülers Peißker an Lehrer Gruner und die Schule überhaupt schloß die Entlassungsfeier. — Mar es die günstige Zeit, abends 8 Uhr, oder war es das sehnliche Verlangen, den kirchlichen Bläserchor wieder einmal zu hören, oder war es allein das herzliche Begehren, in abendstiller Stunde dem Leidensgange Zesu beklommenen Herzens nachzu- finnen, wir wollens nicht weiter psychologisch untersuchen, aber freuen wollen wir uns, daß am Dienstag, als zu angegebener Stunde das Glockengeläut verstummte und die Orgel zu stimmungs vollem Vorspiel für eine Passionsandacht einsehte, das Schiff und die Emporen unserer Stadtkirche voll besetzt waren. Gemeinsame Passionsgesänge und dementsprechende Darbietungen des Bläser chores tdarunter die Bachsche Bearbeitung des ChoralS: «O Haupt voll Blut' nach dem Text des Verses: «Wenn ich einmal soll scheiden' aus der Mathäuspassion), sowie die kurze, aber tief innerlich wirkende Ansprache -es Superintendent Michael über das Wort: «Der Christ unterm Kreuz, dann wird er still, und dann wird ihm weh' mit Hinweis aus die ergreifende Auswirkung dieses Gedankens in der Kunst, beson-ers in der Musik, lösten unter den Besuchern des abendlichen Gottesdienstes eine gesegnete, ernst religiöse Stimmung aus, und gern legte man ein Scherflein zu Anschaffmigen für den Bläserchor In die Becken ein. — Mik Wirkung vom 1. März 1923 werden die den Kriegs beschädigten zugebilligten Zuschläge zu den Werbungskosten bis auf weiteres vervierfacht. Soweit diese Erhöhung bei Lohn zahlungen, die nach dem 1. März erfolgt und fällig geworden sind, nicht berücksichtigt worden ist, kann bei späteren Lohnzahlungen ein Ausgleich vorgenommen werden. Zn der Bemerkungsspalte der Steuermarkenblätter und der Ueberweisungsblätter ist vom Arbeitgeber in diesem Falle ein entsprechender Vermerk zu machen. — Der nach 8 5 des Gesetzes über Schätzung, Schädenwür- digung und Schädenvergütung bei der Gebäudeabteiluna der Lan desbrandversicherungsanstalt vom 18. März 1V2I festzusehende Teuerungszuschlag wird vom 28. März an auf 299 900 fürs Hundert festgesetzt, so daß insgesamt das 3000fache der Friedens- schädenvergütung im Brandfalle gewährt wird. — Ueber das neuerliche Auftreten tschecho slowakischer Kund schafter auf lausiher Boden geht den hiesigen Blättern von authen tischer Seite folgender Bericht zu: Am 15. März morgens gegen 7 Uhr wurden an der großen Linde in Riedersohland zwei gut gekleidete tschechisch sprechende Herren beobachtet, die an Hand von Karten das Gelände studierten und sich danach unbehelligt nach der Landesgrenze zu entfernten. Das Vorkommnis bestätigt aufs neue die immer häufiger bei den Behörden eingehende Mel dungen, daß tfchecho-slowakifche Heeresangehörige zur Gelände erkundung über die Grenze kommen und ohne angehalten zu werden wieder verschwinden. Dem kann nur begegnet werden, wenn die Grenzbewohner sich tatkräftig bei der Ueverwachung des Grenzverkehrs beteiligen. Es ist unbedingt notwendig, daß irgend wie verdächtige Beobachtungen sofort der zuständigen Gemeinde behörde oder der nächsten Gendarmeriestelle gemeldet werden, da- s mit sofort eingeschritten werden kann. Es ist notwendig, diesen Dingen verschärfte Aufmerksamkeit zuzuwenden, weil sehr eng verknüpfte Fäden von der Tschecho slowakei nach der Lausitz hin- überführen, die zur Wachsamkeit mahnen. — Auch von der bay rischen Grenze liegen Meldungen von allerhand tschechischen Ver stößen vor. is^g— Ein tief beklagenswerter Unfall ereignete sich am Mon tag in Gro Hülsa. Ein 3—4jähriges Mädchen spielte auf der. Straße und wollte wohl eine heruntergefallene Puppe aufheben, wobei es unter ein Lastgeschirr geriet und von einem Hinterrad überfahren wurde. Das Kind war sofort tot. Den Geschirrführer trifft absolut keine Schuld. " Ober» und Riederfrauendorf. Nach Ablauf dieses Schul jahres wird unser Lehrerkollegium große Veränderung erfahren, da voraussichtlich, wenn nicht noch zwischenzeitliche Vertretung Oertliches un- Sächsisches WiPpolttSoalde. Wie bei der Girokasse durch Kunden zuwachs und größere Inanspruchnahme ihrer Einrichtungen der Verkehr immer mehr zugenommen hat, sodaß deren Räumlichkeiten nicht mehr zulangen und die städtischen Kollegien größere Räume für sie schaffen mußten, ebenso reicht auch bei der Ortskrankenkasse Dippoldiswalde-Stadt der Platz nicht mehr aus. Hier ist weniger die Zunahme der Mitgliederzahl als die den Kassen von Reichswegen weiter zugewiesene, immer mehr sich steigernde Arbeit die Ursache, die die Einstellung von Hilfspersonen nötig machte. Ein Ausweg in der Raumfrage der Ortskrankenkasse könnte vielleicht dann gefunden werden, wenn es gelänge, für die neben der Ortskrankenkasse befindliche Landlrankenkasse Dippoldiswalde-Land im Bereiche des Stadtgebietes ein an deres Geschäftszimmer zu finden. Die Zwischenwand, die ja erst später in dem ehemaligen Archivraume eingezogen wurde, könnte wieder entfernt werden und es wäre dann ein großes Zimmer vorhanden, das sowohl den Kassenangestellten Platz zum Auflegen der Bücher usw. böte, als auch mehr Raum für den Aufenthalt der auf der Kasse Vorsprechenden schüfe. Aber freilich, wo ist ein für die Landkrankenkasse geeignetes Lokal? Trotz aller Wohnungrausnutzung, die auch in Dippoldiswalde geübt werden muß, glauben wir doch, daß es noch recht geeignete Räume für sie gibt. «t»p»1»ttwald«. In einer am 20. ds. Mts. abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde die Auflösung des Vereins Heimatdank für die Stadt Dippoldiswalde beschlossen. Der etwa verbleibende Kassenbestand soll der hiesigen Ortsgruppe der Vereinigung der Kriegsbeschädigten und Kriegshinter bliebenen Deutschlands überwiesen werden. Der Verein wurde im Jahre 1915 gegründet. Er hat vor und während des Ausbaues der sozialen Kriegsbeschädigten- und Kriegs hinterbliebenen-Fürsorge äußerst segensreich gewirkt. Leider sind in den letzten Jahren die Zuwendungen immer mehr zurückgegangen, sodaß sich die Unterstützungsbeträge nur noch in bescheidenen Grenzen bewegen konnten und bei der in zwischen weiter eingetretenen Geldentwertung fast kaum mehr in Erscheinung traten. — Unter Bezugnahme auf die in Nr. 61 unserer Zeitung erschienenen Bekanntmachung über die Weiterverpachtung der Jagd im Bezirk Dippoldiswalde machen wir nochmals dar auf aufmerksam, daß schriftliche Gebote bis 24. ds. Mts. beim Jagdvorsteher, Herrn Mühlenbesitzer Heise, einzureichen sind. Die Bekanntgabe der Angebote erfolgt in der Mitglieder versammlung Mittwoch den 28. ds. Mts. cbends 8 Uhr im Gasthof „Roter Hirsch". . 7«^?^ sYr — Wir haben seinerzeit über den schwierigen Transpor des ca. 200 Ztr. schweren Steines von dem Gemeindestein bruch Wendischcarsdorf nach der Werkstatt der Gebrüder Gönnert berichtet. Aus diesem Steine haben die beiden Brüder «ine künstlerische Figur — einen liegenden Krieger mit Stahl helm — herausgearbeitet. Dieses prächtige Meisterwerk der Bildhauerkunst ist jetzt auf dem Werkplatze der Firma auf gestellt und kann von jedermann in Augenschein genommen werden Die Arbeit macht der Firma alle Ehre. Wie schon erwähnt, ist sie für das Kriegerehrenmal in Mulde bei Frei- berg bestimmt. — Äm Dienstag nachmittag nahmen die Schülerentlassungen, und zwar zuerst in -er städtischen Fortbildungsschule, ihren An fang. Zn Gegenwart des Bürgermeisters Herrmann, Stadtver- ordnetenvorsteyers Schumann und Mitglieder des Ellernrqks hielt der Schulleiter Oberlehrer Schmidt an die Gesamtheit der Fort bildungsschaler eine Ansprache, ln der er besonders betonte, wie gerade die Gegenwart an die Verläßlichkeit jedes Einzelnen hohe Anforderungen stelle. Den 19 Abgehenden gab er nebst herzlichen Segenswünschen für körperliche, geistige und sittliche Gesundheit das Leitwort auf den Weg: «Bleibe immer Lehrling, so wirst du Meister!' Gehe mit offenem Auge durch die Welt und paffe dich Im Kampfe ums Dasein den Zeitverhältnissen und neuen An forderungen deines Berufs in technischer un- kaufmännischer Be ziehung an. Streb« ebenso nach innerer Vervollkommnung und Charakterfestigkeit! Darauf verlas Fortbildungsschullehrer Gruner die Namen der Schüler, die sich durch anständiges Betragen und gute Leistungen ausgezeichnet haben, aus Klaffe 1 Thümmel, Köhler, Klengel, Egon Fischer, Schmidt, aus Klaffe 2 Lieber, Kluge, Leiteritz, Pietzsch, Schieritz. Aus Klaffe 3 konnte nur Bormann bezüglich seiner Leistungen genannt werden. Mit besten Wünschen für ihre Zukunft erhielten dann die Scheidenden von ihrem Lehrer -le Zeugnisse. Noch einmal wandle sich der Schulleiter an sie mit dem Hinweise auf ihre Rechte und Pflichten gegen Gemeinde, Staat und Reich, die aus d«r gegenwärtigen Notlage nur heraus-
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