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Weißeritz-Zeitung : 11.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192304112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19230411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-11
- Monat1923-04
- Jahr1923
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.04.1923
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Neueste Zeitung -es Bezirks Veranlworllicher Redakteur: Felix Ieftne. — Druck und Verlag: Earl Iekne in Divvoldiswalde Mittwoch den 11. April 1923 89. Jahrgang Ar 83 -»l- 6 S71 720 160 -K au 6000000 000 ttt au Zwecken sind ivr- -f. Sächsischer StaatShanshaltplan. 60 MO OVO -K' 11 000 009--«, 39 OOOOOOttt, 7 000 000-4t, 7 030 000-4t, 26 030 000-4t, 192 000 000-4t, 231675 000-41. 1" d«». alb. n. gang nach den Erfahrungen an anderen Orten gar nicht ge rechnet hatten. MppolkiSwalte. Wie im ganzen Reiche erklangen auch Geh. reten. Mürz in Dippoldiswalde gesprochen und mit seinen Vorträgen jedes mal Beifall gefunden hat, wird in der Christlichen Vereini gung morgen Mittwoch abend 7 Uhr in der Stadtkirche einen weiteren Vortrag über „Stilles Heldentum" halten. — Die Kollekte für die Innere Mission, gesammelt am letzten Bußtag, hat in den Kirchen der Ephorie Dippoldis walde 6^864 Mark ergeben und zwar in Dippoldiswalde 14102, Altenberg 800, Zinnwald-Georgenfeld 1942, Bären stein 1400, Börnersdorf 410, Breitenau 203, Burkersdorf 3000, Dittersbach 350, Dittersdorf 985, Döbra 120, Frauen stein 1750, Fürstenwalde 104, Fürstenau 485, Geising 195, Glashütte 2900, Hartmannsdorf 1700, Hennersdorf 1100, Schönfeld 100, Hermsdorf 850, Höckendorf 910, Johnsbach 1200, Kreischa 4l 14, Lauenstein 1506, Liebenau 776, Nassau 2150, Oelsa 1000, Possendorf 2000, Pretzschendorf 4818, Rechenberg 300, Reichstädt, 1500, Reinhardtsgrimma 1100, Ruppendorf 2287, Sadisdorf 300, Schellerhau 6500, Schmiede berg 403, Kipsdorf 154, Seifersdorf 2350. — Stern-Lichtspiele. Am Mittwoch wird der herrliche, erfolgreiche Romanfilm „Ihr schlechter Rus", ein Schauspiel in 5 Akten nach Motiven des gleichnamigen Romans von Maria Madeleine, aufgeführt. Die berühmtesten deutschen Schauspieler besetzen die Hauptrollen in diesem Werk, welches bei seinen bisherigen Aufführungen die besten Erfolge erzielte. Als zweiter Schlager ist das urköstliche Lustspiel „Wie werde ich energisch?" mit dem beliebten Filmkomiker Gerhard Dam mann in der Hauptrolle vorgesehen. Hoffentlich erzielt das vorzügliche Programm auch hier einen entsprechenden Erfolg — Keine Verschiebung der Steuererklärungen. Es ist das Gerücht verbreitet, daß die Frist für die Abgabe beider Ein kommens- und Vermögenssteuererklärung abermals verschoben werde. Eine allgemeine Fristverlängerung ist vollkommen aus geschlossen. Die Steuererklärungen müssen vielmehr bis Ende April abgegeben und die vorgeschriebenen Zahlungen geleistet werden. Wer zu wenig zahlt, hat die im Gesetz vorgesehenen Zuschläge von 15 und 30 Prozent zu gewärtigen. — Milderungen in den durch die Ruhrbesetzung hervor gerufenen Zugseinschränkungen treten morgen Mittwoch im Bereiche der Reichsbahndirektion Dresden ein. — Die vom Statistischen Landesamt automatisch festge- stellten Teuerungszahlen haben sich von Februar bis März im Verhältnis zu den Voimonaten im ganzen nur noch um ein Geringes erhöht. Die Teuerungszahl ist von 210028 M. auf 220 272 M. oder um 9,2 Prozent gestiegen. — Der Verband Sächsischer Industrieller wird am nächsten Sonntag, i 5. April, im Vereinshaus in Dresden seine Haupt versammlung abhalten. i bestanden, frei- und losgesprochen. Obermeister Hörl betonte hier bei, daß die Zeit des Lernens jetzt erst richtig beginne, nachdem ' sie die Stühe des Meisters geworden seien, letzt, wo sie die Arbeit s nicht mehr gezwungen, sondern aus freiem Ermessen tun. Er gab 54 513 313 250 -4t zusammen. Von den einmaligen Ausgaben zu bestimmten folgende hervorzuheben: . a) für Bauten: Veränderungs- und Unterhaltungsbauken bei den Iustizgebäuden Baulichkeiten bei den Strafanstalten Erweiterungsbauten bei dem Krankenstift Zwickau Errichtung eines Braunkohlenforschungsinstttuts bei der Bergakademie Neu-, Um- und Erweiterungsbauten bei der Unl- Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshaupkmannschast, -es Amtsgerichts un- -es Sta-lrats zu Dippoldiswalde OertlicheS und Sächsisches DlppoldlSwalde. Auch der 2. Jahrmarklstag brachte wieder Rann r den i sein > den liege Uhr voller hbar- mann durch >ruch, ?ran- war i war l Nch oder -stellt tper- itz ist eten. lichte ihner -n zu den rchen i er- i bei o- I- tann der auf- lden- eiheritz-Zeilung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.U. Das Gesamtministerium hat jetzt den Haushaltplan für 1923 durchberaten und beschlossen, ihn dem Landtage zur versassungs- hier vormittags 10 Uhr, in der Stunde, da in Essen die ... ... ,, Opfer des Karsonnabends beerdigt wurden, vom Kirchturm Motten d"ankt? Kckl^ Koch* die Glocken 20 Minuten lang. - — - - i bringen. Er wünschte ihnen recht viel Glück. Nach einer kurzen i Aussprache über Pfuscharbeiten nahm der Obermeister Gelegen heit, dem in früherer Sitzung zum Ehrenmitglied ernannten Koll. I Koch—Kreischa die Ernennungsurkunde mit herzlichem Dank und besten Wünschen sür die Zukunft zu überreichen. Gern möge er ' sich der in der Innung verlebten geschäftlichen und frohen Stunden und ihr weiter Unterstützung verleiben. Mik kurzen r Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breit« Petit- ! zelle 180 M., außerhalb der Amtshauptmann- » schäft 240 M., im amtlichen Teile (nur von : Behörden) Zeile 400 M. — EiMesandt und ! Reklainen Zeile 500 M. losten, 30114 795 995-4t auf Zuweisungen und Erstattungen vom Reiche und Erstattungen von Dritten (Staatstheater, Polizeibeiträge von Städten), 717025 670-41 auf Verwaltungseinnahmen, einschließlich der Gerichtsgebühren, Daß die Einstellungen für Bauten nicht Im entferntesten aus- reichen, sondern infolge der von Woche zu Woche sprunghaft vor wärts schreitenden Geldentwertung um ein Vielfaches zu erhöhen sein werden, bedarf keiner weiteren Begründung. Neue Ausgaben erscheinen nur In geringem Umfang, insbe sondere sind neue Beamtenstellen nur da vorgesehen, wo es die gegebenen Verhältnisse unbedingt erforderten oder wo es sich um die Uebernahme dringlicher neuer staatlicher Aufgaben handelte. Bei Befolgung dieses Grundsatzes ist die Begründung von 235 neuen planmäßigen Beamkenstellen erforderlich geworden. Ihr steht der Abgang von 82 planmäßigen Beamtenstellen sowie von 63 Stellen für Angestellte und Hilfskräfte und von 51 Stellen für Anwärter und nichtplanmäßige Beamte gegenüber. Die neuen Beamlenstellen sind in oer Hauptsache für die Kapitel 51 (amtliche Kiregerfürsorge, 64 (Gewerbe- und Dampskesselaussicht) und 91 (Universität Leipzig) bestimmt. (Schluß folgt.) viele Marktbesucher, ohne daß sich die Kauflust wesentlich ge- .. . -- , . . D-- W«, HM- Ich °uch nm w-A g-h»„. ! »^.««.-7^ Trotzalledem hielten die Firanten doch bis zum Abgang der > Beruf mit fleißiger Arbeit wieder vorwärts und aufwärts zu Abendzüge seil, ein Zeichen, daß sie mit besserem Geschäfts- --- ' ' schloß der Obermeister die Versammlung mit Dank an den Landes- verbandsvorsihenden und alle Kollegen. — Mit drei Wohnwagen hatte sich am Montag eine größere Zahl fahrenden Volkes auf der Aue niedergelassen. Angeblich wollten sie hier auch Vorstellungen veranstalten und warteten nur das Eintreffen eines Instrumentes ab. Heule Dienstag früh rüstete man aber wieder zum Aufbruch. — In Höckendorf sprach in einer öffentlichen Versammlung ein aus dem Ruhrgebiet ausgewiesener Lehrer über die Leiden der dortigen Bevölkerung. Vier kommunistische Hundertschaften, die In den Saal gedrungen waren, bedrohten den Redner fortgesetzt und rissen ihn vom Podium herunter. Sie besetzten dann die Ausgänge und zwangen die Versammlung, einen kommunistischen Redner anzuhören, der unter anderem behauptete, die Bluttat in Esten sei von deutschen Nationalisten provoziert worden. Die Polizei hat leider überhaupt nicht eingegriffen. — Die Dresdner Zigarettenfabriken lasten zurzeit nur ver kürzt arbeiten, sodaß viele Arbeiter und Arbeiterinnen geringen Verdienst haben. Die Ursache in der schweren Krisis liegt in der großen Absatzstockung, die wiederum ihre Erklärung In dem hohen Preise der Zigarette findet. Die Herstellung einer Zigarette aus rein orientalischen Tabaken ist unter 100 M. Kleinverkaufspreis heule nicht möglich, ein Preis, den sich natürlich nur wenige leisten können. Die Hauptursache der über die Leistungsfähigkeit der Be völkerung hinausgehenden Verteuerung der Zigarette liegt in der gewaltigen Belastung, die die Zigarette zu tragen hat. Auf eine Zigarette, die im Kleinverkaufspreis mit 100 M. bezahlt wird, entfallen nicht weniger als 47,40 M. an Steuer, Zoll un- Umsatz steuer, während der Fabrikant nur 28,60 M. für dieselbe Zigarette erhält, 40 M. entfallen allein auf die eigentliche Zigarettensteuer. Kipsdorf. Am 24. Juni wird das Kriegerehrenmal, das an hiesiger Kirche angebracht werdest wird, geweiht werden. Das Relief wird von 'einem Dresdner Künstler gearbeitet. Kreischa. Das Versorgungsamt Pirna gibt bekannt, daß in Kreischa bis auf weiteres keine Versorgungssprechtage mehr stattfinden. Neuerung eine t ichtiasten Ziffern , „—„ „ . ausgeschlossen, den tatsächlich im Rechnungsjahr 1923 einlretenden Staatsbedarf auch nur annähernd im Voraus zu beziffern. Dies I gilt auch von den Einnahmen, insbesondere von den Landessteoern, den Neichssteueranteilen, den Einnahmen an Gebühren, sowie den Reinerträgnissen der Forstverwaltung. Von den Einnahmen entfallen: 8532 215585-41 auf Nutzungen des Skaaksvermöaens und der Staaksanstalken einschließlich -er Einnahmen der allgemeinen Kastenverwaltung, 6 219 276 000-41 auf Abgaben, einschließlich der Reichssteuer- Ueberweisungen und der Kürzung an den Steuer anteilen -er Gemeinden wegen der Volksschul- versität Errichtung eines Neubaues für die Ehemischen In ¬ stitute oer Technischen Hochschule 225 000 000-41. b) für sonstige Zwecke und besonder* Anlässe: Zuschüsse an nicht leistungsfähige Gemeinden für den Aufwand bei Unterstützung von Renten empfängern der Invaliden- und Angestelltenver- sicherung Zuschüsse zu den Unterstützungen auf dem Gebiete der Erwerbslosensürsorge Zur Linderung der Notlage der Kleinrentner Verzinsliches Darlehen an das Ev.-luth. Landes- konsistottum zur Erhöhung der Ruhegelder der _ Geistlichen und der Hinterlassenen von Geistlichen 205 500 000-41. Bezugspreis: Monat April 4000 M. ohne Zu- tragen. Eimelne Nummer 170 M., Sonntags 200 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. — GemeindeverbandS-Girokonto Nr. S. Postscheckkonto Dresden 12 548. m end rb«- c. vr 8 t'g, ktr, m). isst. „ Nun führte Obermeister Hörl In kurzen Worten noch die Geschichte der Innung vor Äugen, die — Pfarrer Spranger—Dresden, der schon wiederholt hier ' am 7. November 1904 gegründet, noch manchen der Gründer in - - — ihren Reihen sieht. Er dankte allen Kollegen, die in und für die Innung gearbeitet haben, er dankte feinen Vorstandsmitgliedern, insbesondere Schriftführer Kothe, gedachte mit warmen Warten seines Vorgängers, Kollegen Kothe sen., und des im Kriege ge fallenen Kollegen Neumann—Schmiedeberg und stellte fest, daß auch die freie Innung ihren Zweck erfüllt habe. Andere Zeiten brächten andere Verhältnisse, so sei am 20. November 1922 der Antrag auf Errichtung der Zwangsinnung gestellt worden, heute sei deren Gründungstag gekommen; er erklärte die freie Innung für aufgelöst. — Inzwischen war als Vertreter des von der KreiS- hauptmannschaft zum Kommissar für Errichtung der Herren- und Damen-Friseur- und Perümenmacher-Zwangsinnung ernannten Negierungsrats Paul Regierungsrak Dr. Emisch erschienen, unter dessen Vorsitz man sogleich in die Satzungsberatung eintrat. Im allgemeinen wurden die einzelnen Paragraphen in der vorgeleglen, von der Gewerbekammer bereits geprüften Fassung angenommen. Die Höchstgrenze für von der Innung auszuwerfende Ordnungs strafen wurden auf 10 000 M. festgesetzt, doch bestand über den Einzug ausgeworfener Strafen im Wc' heit und Meinungsverschiedenheit, teljährlich festgesetzt un Dippoldiswalde. Die Mitglieder der freien Innung für das Barbier- und Perückenmachergewerbe in der hiesigen Amtshaupt mannschaft hatten im vorigen Spätherbst beschlossen, die freie Innung in eine Zwangsinnung umzuwandeln. Nachdem nun die gesetzlichen Formalitäten erledigt waren, kam man am Montag in der .Sonne zusammen zu einer Schlußsitzung der alten freien Innung und zur Gründung einer Zwangsinnung. Der Sitzung war eine Prüfung von 5 Lehrlingen vorausgegangen, die sämtlich die Prüfung bestanden hatten. Obermeister Hörl begrüßte die er- chienenen Kollegen aufs herzlichste, insbesondere auch den Vor land des Landesverbandes, Obermeister Miethe—Dresden, freute ich, daß eine so große Zahl, 20 Kollegen und eine Kollegin, er- chienen waren und wünschte den Verhandlungen guten Verlauf. Das gleiche tat Obermeister Miethe, der weiterhin noch wünschte, daß der Schritt, den die Innung tue, ihr und dem Gewerbe zum Segen gereiche und Ihr nicht nur einen Zusammenschluß nach außen, sondern auch einen inneren Zusammenschluß in gemeinsamer, gegenseitiger Arbeit bringe. Nachdem Schriftführer Kothe—Dippol diswalde die Niederschrift der letzten Versammlung verlesen halte, erstattete der Kassierer Engelmann—Schmiedeberg den Kassenbe richt. Einnahmen von 6603 M. stehen Ausgaben von 8159 M. gegenüber, sodaß über 4000 M. Fehlbetrag vorhanden ist. Nach Eingang von Außenständen, Prüfungsgeldern und der durch Vor- stanosbeschluh um das Zehnfache erhöhten Beiträge hofft man aber einen üeberschuß von 7—8000 M. zu erzielen. Zu Rech nungsprüfern werden die Kollegen Müller—Poflendorf und Thie- mar—Altenberg gewählt, die die Prüfung sofort vornahmen und weiterhin berichten konnten, daß sie die Rechnung für richtig be funden haben. Dem Kassierer wurde alsdann gedankt und Ent- -v» lastung erteilt. Darnach wurden die 5 Lehrling«, die die Prüfung ! mäßigen Behandlung zugehen zu lassen. 45 583 313 250-41 zusammen. Von der Gesamtsumme der eingestellten Ausgaben entfallen: 40198 098 210 -4t auf die Dienstbezüge der Beamten, Volksschul lehrer und Angestellen und auf die Ruhegehälter, 298 658 880-4t aus die anderen persönlichen Ausgaben, _ 777 777 777 .77 __ die fortdauernden sächlichen Ausgaben, 1 044 836 000 -4t au einmalige Ausgaben zu bestimmten Zwecken, die Rücklage für sächliche Ausgaben. >ilter Hörl betonte hier- i Während der letzte vor Ausbruch des Krieges verabschiedete ichtig beginne, nachdem s Etat für jedes der beiden Jahre 1914 und 1915 noch unter Be- " " " ' " rückflchtlgung der Einnahmen und Ausgaben -er Skaatseisen- bahnen und der Bruttoausgaben der Berg- und Hüllenbetriebe mit 492 485 443 M. abschloß, wozu noch 75,3 Millionen Mark im außerordentlichen Etat kamen, sind im Haushalkplan für 1923 die Ausgaben auf 54 513 313 250 Mark veranschlagt, wozu noch 7 906 383 000 Mark zu außerordentlichen Staalszwecken kommen. Die zuletzt genannte Summe soll den beweglichen Vermögensbe ständen des Staates entnommen werden, auf die man auch zum Ausgleich des ordentlichen Etats zurückgreifen muß, denn den rund 54,51 Milliarden Mark Ausgaben stehen nach dem Voranschlag« ' nur 45 583 313 250 Mark an Einnahmen gegenüber. Rechnerisch ergibt sich also ein Fehlbetrag von 8,93 Milliarden Mark, zu dessen Ausgleichung bei Kap. 21 (Zuweisungen) unter Einnahmen ein gleich hoher Betrag als Entnahme aus den bewealichne Ver- mögensbeständen des Staakes hat eingestellt werden müssen. Beim Etat für 1922 war ebenfalls eine solche Buchung nötig, aber nur im Betrage von 430 Millionen Mark. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß in den Vergleichsspalten des neuen HauS- haltplanes der am 23. März d. I. vom Landtag verabschiedete Nachtragselat für 1922 noch nicht berücksichtigt, ein Vergleich der Etats von 1922 und von 1923 also nicht ohne weiteres möglich ist. Weiter ist zu berücksichtigen, daß auch die im Etat von 1923 eingestellten Beträge fast ausnahmslos bereits durch di« weitere Verschlechterung der Mark überholt sind. Die Besoldungen z. B. sind in den einzelnen Kapiteln sämtlich nach dem Stande vom 1. September 1922 berechnet, die weiteren Erhöhungen der Be- oldungen bis Ende November 1922 dagegen bei Kav. 110 (Rück- age) mit 29,8 Milliarden Mark eingestellt. Bei demselben Kapitel ind zum Ausgleich sür die Mehraufwendungen bei densächlicken Ausgaben der Staatsverwaltung in runder Summe 6 Milliarden Mark eingesetzt. Daß unter den fortgesetzten, zumeist sprunghaften Skeige- , rungen aller persönlichen und sächlichen Ausgaben der Wert eines Einzug ausgeworfener Strafen im Weigerungsfälle große Unklar- Staatsvoranschlaaes ziemlich problematisch sein muß, liegt auf der heit und Meinungsverschiedenheit. Die Beiträge wurden auf ' Hand. Die Vorbemerkungen zum Etat, die als eine begrüßens- 1800 M. vierteljährlich festgesetzt und weiter beschlossen, daß deren werte Neuerung eine Einführung in den Etat unter Hervorhebung Betrag durch Innungsverfammlungsbeschluß je nach Bedarf erhöht ! der wichtigen Ziffern geben, bezeichnen es demgemäß als gänzlich ober herabgesetzt werden könne. Strafen für Nichterscheinen zu - - - Sitzungen können bis auf 10000 M. ausgedehnt werden und werden bis auf weiteres vom Innungsvorstande festgesetzt. Die Satzungen wurden dann so, wie sie beraten, genehmigt, worauf die Wahlen vorgenommen wurden. Nahezu einstimmig wählte man teils durch Stimmzettel, teils durch Zuruf die Kollegen Hörl— Dippoldiswalde zum Obermeister, Thiemar—Altenberg zu seinem Stellvertreter, Engelmann—Schmiedeberg zum Kassierer, Kothe— Dippoldiswalde zum Schriftführer und Müller—Possendorf und Stephan—Dippoldiswalde als Beisitzer. Sämtliche Herren nahmen die Wahl an, worauf Regierungsrat Emisch die Leitung Ober meister Hörl übergab. Die Wahlen zum Prüfungsausschuß er gaben folgendes Resultat: Vorsitzender Stephan—Dippoldiswalde, Stellvertreter Thiemar—Altenberg, Beisitzer Müller—Possendorf und Gnewuch—Schmiedeberg. Ausgenommen wurden 2 Lehrlinge. Für die Reinschrift der Satzungen wurden 5000 M- bewilligt. Weiter wurde beschlossen, Abonnementskarken auf die Dauer von 8 Wochen auszugeben, auch wurden Obmänner für die einzelnen Bezirke gewählt. Eine lebhafte Debatte entspann sich über die Preisfrage. Alle Kollegen, die noch mit dem Preise nachhinken, wurden aufgefordert, ihn entsprechend der früheren Beschlüsse zu erhöhen, da ab 1. April Bestrafung zu erfolgen habe. Mit Ver tretung zum Verbandstag beauftragte man Kollegen Müller. Nach dem noch verschiedene wenjger wichtige Fragen erledigt waren, WMSMSIMM«
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