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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187209290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18720929
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18720929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 927 als Seite 923 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-29
- Monat1872-09
- Jahr1872
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1872
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Sonntag den 29 September *87» tt-ltch »tt «w^ahme M» FrzgeßUMssreund den LS. reche«. vr Krauße. gSvoll el cigt viertel» nttichteu. Lage-s-fchrchte. Deutschland. ffee und ßlager, teur. nn neue- Nähere- Nch«L»t« Sru«b»m, Äl< eorg«ft«ldt, Schmc- u. «Il- Lchaner : Offerten haltS-An- » an die »ftein u. zulassen. tion >8 der -teinmül- lr Friede. 'dergaffe. P DaS Aufstellen der Schweine und Schafe zu den hiesigen Viehmärkten zum Zwecke des feilen Verkaufes hat für die Folge und von dem am 30. dss. MtS. hier Statt habenden Viehmarkte an nicht mehr, wie zeither, auf dem Neumarkte, sondern auf dem oberhalb des oberen Thore- am Steinwege gelegenen freien Platze zu erfolgen. Zur Rachachtung wlrd diese Anordnung hierdurch bekannt gegeben. Lößnitz, am ^7. September 1872. Der Rath der Stadt Lößnitz. fälle erühmtesten » 28. und und «in gewandt sucht von »er. 10463 64) Alle diejenigen hiesigen Bürger, welche sich mit Abentrichtung von Landes- und Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger als 2 Jahre im Rück stand befinden, werden hiermit an sofortige Abführung dieser Reste erinnert, widrigenfalls sie bei der vorzunehmenden StadtverordnetenergänzungSwahl vom Stimm recht ausgeschlossen bleiben. . . . . . . . Hartenstein, den 21. September 1872. D e r S t a dt g e m e , n d e r a t h. Nierbauer. Ö053U 1t 1, NouSßebühren die gespa» t«e Zelle 10 Pfennige. - Jnseratenannahme für d« _«« Abende erscheinend? W-immner bi« Bor»itt« 11 Uhr 00 0) tt 6 k a n n t m L eü n IL 8^ Alle Diejenigen, welche au- der städtischen Wasserleitung für Privatzwecke Wasser entnommen, werden hiermit veranlaßt, den dafür vereinbarten Wasser- zin» auf das «V. Quartal 1872 einzuzahlen. Schneeberg, den 28. September 1872. Die Stadteafsenverwalittng. Rosenfeld. Antritt ein und Kin- Libenstock. kalk armor) ,16-17) iuS. Posten — lusleihung ,11-12) nstein. A»it»hlart mr ^27 nachdem dieselben in Frankreich außer Aktivität gesetzt worden sind, nur Ro land; doch standen Oesterreich, England und Schweden im Begriff dieselben ebm- falls einzuführen, was aber jetzt wahrscheinlich um so eher unterbleiben dürste, als auch in Rußland deren Wiederaußerdimststellung eifrig befürwortet wich. Gebirgsgeschütze befinden sich der Russischen, Englischen, Italienischen, Schweiz«;, Spanischen und Türkischen Artillerie beigegeben. g BreSlau. Die hiesige Polizeibehörde ist jetzt in den Besitz eines neu«-' fundenen Milchmessers gelangt, mU dessen Hilfe man auf- Genaueste jede Fäl schung der Milch wahmehmen und sogar erkennen kann, um welchen Procentsatz die Milch verschlechtert und gefälscht worden ist. Die Polizeibehörde hat sek mehreren Tagen bei einer großen Anzahl von Milchverkäufern Revisionen ange stellt, und wo mit Hilfe dieses Milchmessers Fälschungen vorgefunden wurden,, ist sofort die gefälschte Milch in dm Rinnstein gegossen wordm. Diese Maßf nähme wird täglich fortgesetzt, und werden sich hoffentlich die Pächter und Ver käufer in Acht nehmen, schlechte Milch auf den Markt zu bringen. Oesterreich. - In den Arbeiterquartieren Wiens, nimmt die WohnungSnoth mit jeder Woche zu; desgleichen die Blatternepidemie. Die für die Blatternkranken errich teten Nolhspitäler sind überfüllt, und von Anfang diese- Jahres bis Mitte Sep tember sind über 2(-00 Personen an den schwarzen Blattern gestorben. , Frankreich. Paris, 25. Septbr. Die Liberte schreibt: „Ein Bericht der Militair-» ärzte, welche beauftragt sind, dm Marschall Bazaine zu besuchen, constatirl die Gegenwart eines NervenfieberS mit phlcbitischer Entzündung complicirt. Man fürchtet, die Untersuchungen müßten eingestellt werden. Trotzdem macht de; Marschall täglich seine gewohnten Spaziergänge im Gartm. Von Tag zu Tag steigert sich seine Ungeduld über die Länge der Untersuchung. Italien. j Rom, 21. Sept. Man schreibt der K. Ztg.: Der Tod deö Brud«S Sr. Heiligkeit: des Grafen Joseph Mastai Ferretti, dürfte auf den Papst ein« tiefen Eindruck gemacht haben, wie das schon bei dem im Juli 1869 erfolgt« Tode seines andern Bruders Gabriel Ferretti der Fall war. PiuS hat bereitS daS achtzigste Lebensjahr hinter sich, und eine so nahe an ihn herantretende Mahnung wird ihn nicht gleichgültig gelassen haben. Bei jener früheren Gele genheit gab der Papst einen öffentlichen Beweis seiner Trauer, indem er sich der schwierigen Andachtsübung auf der Scala Santa am Lateran unterzog. Die Familie Mastai Ferretti ist groß, und zwar weder durch Reichthum noch durch alten Adel ausgezeichnet, aber bestens angesehen wegm ihres persönlich« -«feUnud berStaoträrhe Aue «Uertetu, Vrüuhat , Hartenst«» Loq-maae-r- «eastadr, l, Schneeberg Schwärzende.. MUdtviÄ «ub gwönttz Stgmschaftm al- Regent keinen großen Begriff hatte und namentlich dem in der ersten Zeit seine- Pon tifikates gezeigt« Liberalismus wenig Vertrauen schenkte. Man blieb in respekt voller Entfernung von einander, und nach der Rückkehr von Gaeta und de« Einbruch der von Frankreich unterstützten Rcaction verließen sogar einige Mit glieder seiner Familie Ginigaglia, um erst dahin zurückzukehren, al» dasselbe nicht mehr päpstlich war. Diese stille, aber zähe Opposition seiner Familie scheuck PiuS früher leicht getragen zu haben, so lange er und seine näheren Verwandten sich noch guter Geftmdheit erfreuten. Dagegen mögen die zum Theil plötzlich eingetretenen und wenig vorher angemeldeten Todesfällen einm niederdrückmd« Eindruck auf ihn machen. Der verstorbene Graf lebte lange in stiller Zurück gezogenheit auf seinem Stammsitze im einsamen Sinigaglia und schlug die Zeit mittels einiger kleinen städtischen Aemtchen todt, die man ihm um so lieber über ließ, als man seine Abneigung gegen die Priesterherrschaft im Allgemein« und gegen die Politik seines unfehlbar« Bruders im Besonder« wohl kannte. Die Mastai leit« ihr« Ursprung von einem Kammmacher her, der i« 16. Jahrhundert au- dem Venetianischen in die Mark« kam, dort ein hübsche- Vermögen erwarb und auf seine Nachkommen vererbte, deren einem eS gelang, sich mit einer Dame au- der wett verbreitet« Familie der Ferretti zu verbind«. Lugano, 25. Septbr. Sitzung de- Congrefse» der FriedenSliaa. Bon Garibaldi wird ein Schreib« verlesen, in welchem derselbe dm blutdürstig« Geist Thier-' und sein Attentat gegen die Republik tadelt. Die erste TaaeS- frage lautet: Jed« legislative, gerichtliche und cwministrative Autorität soll de« 8«Kro« »oiveesel unterworfen sein. Diese Frage wird einer Commis" überwies« und gelangt morgen zur Schlußfaffung. Bezüglich der zweit« grSfrage erklärt der Eongreßr ,,E» sei Pflicht der Liga, nicht nur die Ei rung mternationaler Schiedsgerichte zu unterfiützm, sondern auch in jede« Berlin, 25. Septbr. Au- Dresden ist die Meldung hierher gelangt, daß die Kaiser Wilhelm und Franz Joseph dort zur goldenen Hochzensfeier des sächsischen KönigSpaareS im November bestimmt erwartet werden. Berlin, 27. Septbr. Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht ein vom 25. d. datirteS Schreiben deS Kultusministers Ür Falk an den Bischof von Ermeland. Das Schreiben, welches den Inhalt der zwischen der Regierung und dem Bischof gewechselten Schriftstücke recapitulirt, betont, daß die Regie rung, obwohl sie das Entgegenkommen in der Erklärung deS Bischofs anerkenne, außer Stande sei, darin Bürgschaften zu find«, welche sie im Interesse deS Staates und der Angehörigen desselben zu fordern verpflichtet sei. Der Gegen satz zwischen den staatsrechtlichen Anschauungen deS Bischofs und den Grund- principien deS preußischen wie jeden andern Staatswesens bestehe trotz der ge botenen Ausgleichsgelegenheiten ohne die gehoffte Lösung fort. Die StaatSre- gierung vermöge nicht weiter die Verantwortung dafür zu übernehm«, daß aus Mitteln deS Staate», dessen Gesetzen der Bischof sich nicht unbedingt unter worfen habe, für den Unterhalt deS Bischofs Zahlungen geleistet werd«. Diese Zahlungen seien vom Landtage in der Voraussetzung bewilligt worden, daß die Gesetze und die Verfassung Preußens, auf deren Grund die Bewilligungen er folgten, von den Empfängern der betreffenden StaatSgelder auch immer als für sie giltig und verbindlich anerkannt würden. Sobald diese Voraussetzung auf gehoben ist, wie e» durch die amtlichen Erklärungen deS Bischofs der Fall war, wird die Berechtigung der Regierung zur Zahlung zweifelhaft, und die Regtemng werde daher die betreffende Zahlung bi» auf Weiteres einstellen. Berlin. Die „D. R. C." vom 26. d. kann günstigere Mittheilungen über den Strike der Arbeiter der ehemals Pflugschen Fabrik für.Eisenbahnbedarf machen. Demzufolge belief sich die Zahl der Arbeiter, welche die Arbeit wieder ausgenommen haben, am genannten Tage auf über 900. Unter diesen befinden sich auch diesmal wieder Schmiede, und läßt sich das erfreuliche Resultat mel den, daß etwa ein Drittel der alten Arbeiter dieser Kategorie seine alte Thätig- keit wieder ausgenommen hat. Von den übrigen Arbeiterbranchen, hört man, daß der größte Theil der Dreher dem Generaldirektor Waltz die Meldung habe zugegen lassen, daß sie sämmtlich am Montag die Arbeit wieder auftiehmen wür den. Zu denjenigen Arbeiterkategorien, bet welchen sich immer noch im Ver- hältniß zu den übrigen Branchen eine Lücke vorfindet, gehören auch die An streicher und Lackirer, von dm« etwa ein Drittel der früheren Zahl sich eben- , , , . falls in der Werkstatt zu der gewohnten früheren Beschäftigung eingefunden MutheS, ihre- Ehrgefühls und ihrer Neigung zu liberal« Prinripim. Es hat; man glaubt, daß sich nach dem UmzugStermin, durch welchen diese Leute scheint, daß die Familie des Papstes selbst von dessen Eigenschaft« als Regent wahrscheinlich Beschäftigung gefunden haben, auch die noch fehlenden Arbeiter ' " " " "" ' - " wieder einstellen werd«. ES scheint somit, daß die Gefahr der Liquidation nun mehr von der Fabrik al- abgewmdet betrachtet werden kann. Berlin. Zur Zeit würde mit Annahme und Ausführung der neuen Artillerie-Organisation Deutschland in der Artilletiestärke seiner Armee nur Ruß land um «in Geringes nachstehen. Di- Geschützzahl der Russischen Armee stellt sich nämlich in 219 Feld- und 50 Mitrailleusen-Batterien zu 8 und 12 Ge schützen aus 2084 Geschütze, die Deutschland bet 294 Feld Batterien 4 6 Ge schütze auf 1764 Geschützt. ES treten bei diesem letzten Staat jedoch für dm Kriegsfall noch, schon nach dem bisherigm Stande, 73 Reserve- und Ersatz- Batterien » 4 Geschütze hinzu, so daß der Gesammt-KriegSstand sich demnach zu 2056 Geschützen berechnen würde. Voraussichtlich wird tndeß diese letzte Ziffer jetzt noch bedeutend erhöht werden, wonach dann Deutschland vorerst die erste Stelle in der Artillerie-Ausrüstung einnehmen dürfte. Zunächst kommt Frankreich mit gegenwärtig bereits 285 Batterien 4 6 Geschützen oder 1710 Geschütze. (1870 nur 140 Feld- und 24 MitrailleuseN'Batterim mit 984 Ge schützen), wozu aber demnächst noch 57 Batterien mit 342 Geschütz« hinzutreten sollen, so daß die stehende Armee dieses Staat- dann über 2052 Geschütze ver fügen würde. Demnächst folgt Oesterreich mit 178 Feldbatterien und 867 Ge schütze, dann Italien mit 90 Batterien und inrl. der Reserve-Artillerie, 720 Geschütze. Danach die Türkei mit 132 Batterien und 671, und Spanien mit 76 Batt, und 456 Gesch. Demnächst erst, zuletzt unter allen größeren Euro päischen Staat«, reiht sich England an mit S6 Feldbatterien zu 336 Gesch., Belgien verfügt bei seiner Feldartillerie über 152, Holland über 108, die Schweiz über 278, Dänemark über 96, Schweden über 150, und Norwegen über 72 Geschütze. Mittatlleufen- oder ähnlich« Revolvergeschütz-Batterien besitzt zur Zeit,
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