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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187301182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18730118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18730118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-18
- Monat1873-01
- Jahr1873
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.01.1873
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Necker- Kirchenban. m Schluß «HL — vorzunehmende Restaurationsbau soll auf dem Wege der Concurrenz vergeben werden. BlanquetS werden gegen Erstattung Der an der Kirche zu bissiger Pfarre verabreicht. Ebendaselbst liegt der genehmigte Riß zur Ansicht vor. d« Januar 1873. Der «irchenvorstE daselbst. GM- und Mobiliar-Versteigerüng. ,»Anialichen GerichtSamte soll auf Antrag der Erben weil- Herrn Christian Friedrich Fröhlichs zu RitdereriniO Von dem unterzeichneten « » ^nglU Fol. 14 des Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 13 de-BrandcatasterS für Niedercrinitz, welches da- zu dessen Nachlasse gehörige uv (2d Acker 120 Qu.-Rmhen) umfassend und mit 319,», Eteuer-Einheiten belegt, am 21. dieses Monats auf Gut, eine Grundfläche von 1^ (13806-7) n erstas. den « s Jann ar 1 8 V s, 12 Uhr Mittags, - . -«^„weise v-rkeigert werden, was unter Bezugnahme auf die an hiesiger Gerichtöstelle, sowie in der Seidel'schen Gastwirthschaft zu an Ort und Stelle stnwimgerw^ . h^^nnt gemacht wird. Rredercnmtz auShängrnden A „baedachten Tage von Nachmittags 1 Uhr und am nächsten Tage von Vormittag« 9 Uhr an das gesammte lebende und odte sowie der sonstige Fröhllch'sche Mobiliar-Nachlaß, ebenfalls im Fröhlich'schen Gute gegen sofortige baare Bezahlung öffentlich ver- -- - " «.iM„ am 23. December 1872. »rg -fall vom 60Ü—7- eder bei ms beim n Mut- üttls igleitung kchützen- l Ruhe- llM L . seit und S Groß zen hier- ler k, voll- Wittwe Dresden. ». an )reödm^ in. §tadt- iscript,'. l, Mu- fälligen »r «ne r. BWe lig zu ! Gor an. mberg. >uSge« LG^esgeschtchiSe. Deutschland. Be rli». Am8. Januar überreichte eine Deputats aus Stendal dem Fürsten Bismarck das Diplom als Ehrenbürger. Auf die Anrede des Bürger meisters Ur. Kindervater hob der Fürst hervor, das eö für ihn eme besondere Freude sei, gerade in Stendal das Bürgerrecht zu erlangen, Werl er dadurch wieder in den uralten landSmännischen Verband ausgenommen und Burg« der Stadt werde, aus der seine Altvorderen vor Jahrhunderten durch die Verfol gungen sanatrscher Priester »«trieben seien. Derselbe Streit, zwar m anderer, doch kaum veiänderter Form, fände den Urenkel auch jetzt noch auf de« Kampfplätze vor. Dem »o« Vorstand ,deS Eremiten-Unterstü-ungSvereinS für die Volks- schullehrer der Provrnz Preuße» veröffentlichten neunte» Jahresbericht entneh men wir Folgendes: .,Wir habe» in dem vorigen Jahresberichte unsere Leser einige Blicke m das Elend der Eremiten thun lassen und können es uns nicht versagen, chne» noch einige dieser betrübenden Bilder vorzuführen. Denken wir zunächst an Jalubzig in Jäglack, der für 3 Sgr. pro Tag im GutShose Holz hackt; da ist ferner der 81jährige Olivirr-Pmözischken, der nur 50 Thlr. Pen- ston bezieht, dann Echlicht-Zimmerbude, der an der Schwindsucht darniederltegl und mit seiner Ehegattin von 56 Thlrn. jährlich leben soll: Zeug-Elbing hat bei 50 Thlr. Pension eine bettlägerige Frau und Tochter zu pflegen (I), Rohrer- Paddeln ist mit Frau und 2 Kindern gleichfalls auf 50 Thlr. Pension ange wiesen ; Dehn-Leunenburg hat 80 Thlr. Pension, aber eine gebrechliche kranke Frau und eine 15jährige blödsinnige Tochter; Rohde-Evndjuten ist ein ganz hinfälliger, fast erblindeter GrelS und seine Frau fast noch hinfälliger als er; sie haben noch 2 Töchter zu Hause, von denen die eine an der Schwindsucht, die andere an einem Augenübcl leidet. Der Verein hat 234 Thaler unter 25 Eremiten vertheilt. Lie einzelnen Portionen betrugen 6—15 Thlr. jährlich. Die Lehrer, die selbst nur ein nothdürftigeS Einkommen haben, helfen nach Kräften; aber ße haben nicht nur hungernde Eremiten, sie haben auch für dar bende Wittwen und Waisen ihrer College» zu sorgen." Wie wir den „H. R." entnehmen, traf am 9. d., am Todestage Napo- leon'S, in Hamburg auch die Nachricht ein, daß das hamburgische Dampfschiff „Sedan" in den chinesischen Gewässern untergegangen ist. Die hamburgische Assemranzbörse erleidet durch das Schiff einen Verlust von 300,000 Mark Banco. Mühlhausen (Elsaß), 8. Jan. Der „Straßb. B." meldet: Man spricht hier von einer ärztlichen Operation, welche allgemeines Interesse erregt. Eine junge Plätterin Harle vor einigen Tagen das Unglück, eine Nähnadel sammt einem kurzen daran hängenden Faden zu verschlucken. Sie war so unvorsichtig, bei Vornah me einer kleinen Reparatur, die verwendete Radel in den Mund zu nehmen. Eine kleine Unachtsamkeit und die Radel glitt in den Schlund. Die An strengung, derselben wieder habhaft zu werden, förderte sie in die Speise röhre. Zwei Lage litt da« Frauenzimmer schrecklich, weil sie an einermöglichen Rettung verzweifelte. Die Radel hatte bereits den Magen passtrt.und war in du Gedärme vorgedrungen, als ein junger Arzt eine ganz eigenthümliche Opera tion in Anwendung brachte, durch welche er die verschluckte Nadel veranlaßte, de» Weg, den sie im Körper vorwärts gemacht, auch wieder rückwärts zu machen. Mtt Hülfe eine« starken Magnets, den er in der Magengegend aufiegte, brachte er die Radel m den Magen zurück und immer mehr aufwärts bis in die Speise- röhre. In letztere führte er eine Sonde ebenfalls mit Magnet, an welchen sich du Radel anhangte. Rach Verlauf von zwei Stunden kam die Nadel sammt dem Faden zum Vorschein und die Operation war gelungen. Du Patientin, obwohl noch sehr schwach, scheint doch außer Gefahr zu sein. . 3an> Die Rrch*HES meldet: „ES wurde i« Mint- sterrathe beschlossen, daß die Bezeichnung des erkaiserlichen Prinzen mit de« Namrn Napoleon »V als strafbar anzus.hen sei. DieDelegirten der ge«äßt-. Naupert. B. ten Linken haben gestern^Schritte beim Minister dcS Jnnerngethan^um sich über die strengen Maßregeln gegen die radikale Presse zu beklagen, während man die Sprache der monarchischen Blätter duldet." Paris, 13. Januar. ,. Evenement" bringt einiges Nähere über die Artillerie-Experimente, welche :n Calais Stattfinde» sollen: „Die Versuche mit den nach den Ideen des Präsidenten der Republik angefertigten Geschützen find, wie eS heißt, zur Zufriedenheit auSgcfallen. Ein Bericht des Obust Montluisant, Präsidenten der Commission, präufirl die Resultate. Sollte das Ergebniß der noch anzustellenden Versuche ein günstiges sein, so wird sich Hr. ThurS in der zweiten Hälfte d. M. nach Calais begeben, um Experimenten >nk der Kanone von seiner Erfindung, so wie zwei anderen Geschützen, die schon in TarbeS und Trouville versucht wurden, beizuwohncn. Du Arbeiten der drei VerfuchS-Commisfioncn werden mit großem Eifer betrieben, da die Regierung wünscht, daß diesen Sommer zahlreiche Artillerie-Manöver in den verschiedenen UebungSlagern Statt finden." Italien. Rom, 15. Januar. Für den Kaiser Napoleon wurde hier heute ei» Todtenseier abgckalten, bei welcher der Cardinal Bonaparte, sowie die übrigen anwesenden Angehörigen der Familie Bonavarle, die Mitglieder der Aristokratie und beide Häuser des Parlaments und eine große Anzahl von Privatpersonen zugegen waren. Rom, 15. Januar. In der heutigen Sitzung des Senats wurde eüre Resolution Borromeo'ö, welche dahin geht, der Trauer um den Tod Napoleons officiellen Ausdruck zu geben, mit Einstimmigkeit angenommen. — Nach dem „Osservatore Romano" verbietet sich eine Beiheiligung der Katholiken an der Herstellung eines Denkmals für Napoleon von selbst, da gerade er es gewesen, der den gegenwärtigen Stand der Verhältnisse in Italien herbeigesührt habe.— Der Papst empfing heute die gesammtc Psarrgcistlichkeit Roms, welche eine Adresse überreichte. In seiner Antwort führte der Papst das biblische Gletchniß von ver dreifacben Versuchung Jesu an und bezeichnete als die schlimmste Ver- suchung diejenige, nach welcher ihm unter Anerbietung von Geld und äußeren Borthetlen, sowie unter Verheißung von Ruhe und Frieden, ein Vergleich an geboten worden sei. Schweiz. Genf. Der Gesetzentwurf über die Organisation des katholischen Klerus, der nächstens dem Großen Rathe vorgelegt wird, enthält folgende Hauptbestim- mungen, über welche Volksabstimmung stattfinden soll: Der Staat anerkennt und bezahlt den katholischen Gottesdienst auf folgenden Grundlagen: Der vo« Staate anerkannte Diöcesanbischof darf innerhalb der gesetzlichen Grenzen allein bischöfliche Gerichtsbarkeit und Verwaltung ausüben und besorgen. Ohne Zu stimmung deS SlaateS darf er weder einen Generalvicat noch irgend einen an deren Bevollmächtigten ernennen. Die staatliche Zustimmung kann jederzeit zu rückgezogen werden. Die in Genf eingepfarrten Katholiken dürfen niemals einer ausländischen Diöcese angehören. In keinem Fall darf im Canton Genf et» Bischofssitz errichtet werden. Die Pfarrer und die Vicare werden von dm auf den kantonalen Etimmregistern eingetragenen katholischen Bürgern gewählt. Eie find der ErneuerungSwahl unterworfen. Kein geistlicher Würdenträger darf die Functionen eines Pfarrers oder VicarS i« Eamon ausüben. Der StaatSrach hat das Plaeet über alle vom Päpstlichen Stuhl erlassenen Bullen, Dekrete, Erlasse, sowie über die Mandate und Hirtenbriefe des Bischofs. Alle gegen wärtig sunctionirenden katholischen Geistlichen des CantonS haben sich nach Annahme dieses Gesetzes einer Wiederwahl zu unterziehen. Bern, 16. Jan. Die Regierung des CantonS Genf hat dem BundeS- rathe die Erklärung abgegeben, die Einmischuva des heiligen Stuhles in die inneren Angelegenheiten Genfs erscheine ihr als ein Attentat auf die Unab hängigkeit der Republik und Stillschweigen als die würdigste Antwort darauf, demnach würde« alle Proteste des Nuntius einfach »4 gelegt; werde».
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