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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187307110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18730711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18730711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-07
- Tag1873-07-11
- Monat1873-07
- Jahr1873
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.07.1873
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der »e- ÄE 158 MMvnM! «rüuhat» L»> denfeU «no derStaitträtbe Au«,- Merlei«. Brünhain, Hartenstein, Johanngeor- «mst«de, '^xn^ ^?-vrsindtet. Bch»eebera.Sattv«zmberL «Utdenfel« uud gwönttz. Freitag, dm 11. F^gebIMsfmmh Ettn 1äsVchmttAnS«oyMe>bir' . >» -' Prem werle«'^ r- t'.w Nti^ — -- twn»a<kkhren i- t«^L.1l«..l0MrL 2«kaLtt»a«nchne für dt» a« 'MV«de erscheinend- GStumMttbis vormittag 1t Uhr. 16868-70) Deutschland Ma» wird dieser Schilderung die Wahrheit nicht äbsprechen können und W«t« «an nun die Krage aufwirft, für wen Mac Mahon denn eigentlich arbeitet, io ist wenigstens so viel sicher, daß die Antwort nicht zu Gunsten der Republik ausfällt. TageSgeschichte. Aue Lage in Frankreich. Berlin. Wie wir gestern bereits unseren Lesern, mitgetheilt haben, soll zwischen dem deutschen ReichSkanzler-Amte und der österreichischen Regierung ein Abkommen getroffen worden sein, wonach die Letztere sich verpflichtet hat, sämmt- licheS in Deutschland coursirendeS österreichisches Sliber zum Paricourse einzu- löse«. Da die „Norddeutsche Allgemeine" dle Nachricht gleichfalls abgevruckt hat, so ist anzunehmen, daß dieselbe richtig ist. Run ist die Guldenfurcht dadurch hervorgerufen worden, daß der Finanzmimster den Staatskassen eS untersagt hat, diese Geldstücke in Zahlung zu nehmen. Da aber gegenwärtig ei» Verlust für den Staat in Folge des Abkommens nicht mehr einkreten kann, und da die Schwenkungen im Silbercourse überdies durch Maßnahmen unserer Regierung wenigstens theilweise verursacht sind, so hätte dieselbe die Pflicht, das Gulden- vetbot wieder aufzuheben. Sobald dies geschieht, würde selbstverständlich jeder Grund wegfallen, die Guldenstücke im Verkehr «IS anrüchig zu behandeln, wo durch wirklich ein drohender Nothstand beseitigt würde. Berlin. Die Ausschüsse des BundeörarhS für Handel und Verkehr und - für Rechnungswesen haben zum Vollzug dcS ReichSmünzgesetzcS eine Reihe von Anträgen gestellt, von denen die wichtigsten Hervorgehoden seien. Der Durch messer der Reichsgoldmünzen zu 5 Mark soll 17 Millimeter betragen. Dieselven sind im Ringe mit ganz glattem Rande zu prägen. Innerhalb des aus einem flache» Stäbchen mit Perlenkreis bestehenden erhabenen Randes tragen sie auf der ReverSfeite über dem Reichsadler die Umschrift „Deutsches Reich" nebst der Jahreszahl und unter dem Reichsadler di- Umschrift: „5 Mark". Die filber- ' nen 5-Markstücke sind im Ringe mit einem glatten Rande zu prägen, welcher die vertiefte Inschrift „Gott mit UnS" nebst einer, zwischen je zwei Worten der Inschrift stehenden vertieften Arabcöke führt. Dieselben tragen innerhalb des aus einem flachen Stäbchen mit Perlenkreis bestehenden erhabenen Randes auf der Reversseite über dem Reichsadler die Umschrift „Deutsches Reich" nebst der Jahreszahl und unter dem Reichsadler die Umschrift „Fünf Mark". Die 2 und 1 Markstücke, sowie die 50 und 20 Pfennigstücke find im gerippten Ringe zu prägen und erhalten gleich den ReichSgoldmünzen und silbernen 5 Markstücken auf MerS- und ReverSfeite einen erhabenen, aus einem flachen Stäbchen und Perlenkreis bestehenden Rand. Innerhalb desselben tragen die 2-Markstücke aus der ReverSfeite über dem Reichsadler die Umschrift „Deutsches Reich" nebst der Jahreszahl und unter den» Reichsadler die Umschrift „Zwei Mark". Die Einmarkstücke tragen auf der ReverSfeite die Inschrift „Deutsche- Reich", „I Mark" und die Jahreszahl und als Verzierung einen Kranz. Die 50- und 20-Pfennigstücke tragen auf der ReverSfeite oben die Umschrift „Deut sches Reich" nebst der Jahreszahl, in der Mitte in Arabischen Ziffern die Zahl „50" bezw. „20" und unten die Umschrift „Pfennig". — Außer den ReicdS- goldmünzen zu 20 und 10 Mark sollen vorerst hauptsächlich 1-Markstücke, 20- Pfcnnigstücke, 10-Pfcnnigstücke, 2-Pfennigstücke und 1-Pfennigstücke geprägt werden. Außerdem beantragen die Ausschüsse, daß vom Beginn des nächsten Jahres ab das Gepräge der Reversseite der 20' und 10-Markstücke mit jenem der goldenen 5-Markstücke, selbstverständlich unter entsprechender Abänderung der Werihbezeichnung, in Uebereinstimmung gebracht, und daß an die Bundesregie rungen da- Ersuchen gerichtet werde: Die Annahme der Oesterreichisch« 1- und 2-G«ldenstücke, sowie der Niederländischen 1- und 24 Gulvenstücke bei den StaatS- und sonstigen öffentlichen Kaffen sofort zu verbieten und sich darüber oder LandeSkaff« zu einem feste» Eourse anzunehmen und welcher CourS für die etwa zu bezeichnende» Münzen festzusitz« sein würde. Berlin, 8. Juli. Al- ein Eurtosum aus dem socialdemokratische» Lager in Baiern wird folgender, «»geblich in München „ungewöhnliche- Aufsehen er regender" Artikel der „Münchener Volkszeitung": „Zur Oberhauptsfrage" mit- geihetlt, welcher die Frage der „Nachfolge oder Nichtnachfolge" ans dem Deut schen Kaiserthrone in Erwägung zieht: E- sei i» Versailles über die Thron folge i» Reiche nicht- festgesetzt worden, ja, cS habe verlautet, nach dem Ab leben de- K-ntzS Wilhelm von Preußen werde dem Könige Ludwig von Baiern die Katserwürde übertragen werden, um diese« zur Einwilligung m d« „Kai sermacherei" zu ködern und um anzudeuten, man wolle sich nach dem Vorgänge des all« Dattsch« Reichs auf den Gru»dsatz des WahlreicheS stellen. Jeden falls,sei üb« die Nachfolge in, Reich« mit Stillschweigen hinweg-egangen wor- Die deutsche Presse beschäftigt sich in sehr ernster und eingehender Weise «it den gegenwärtigen inneren Zuständen Frankreichs, und e- ist allerdings «ine Wicht der Rochwendigkeit Ar Deutschland, dieses gefährliche Schwanken Zwischen dem ausgesprochenen RadtealiSmuS und dem ^testen ClericaltSmuS »Ü Vorsicht und ruhiger Entschlossenheit zu überwachen, um nicht plötzlich durch die Thatsachen überrascht zu werden. Wie sich schon heute die politisch« Be ziehungen Frankreichs zum AuSlaNde durch diese» ClericaltSumS verschoben haben, so ist nicht abzufthen, welche Eonsequenzen aus der gegenwärtigen demonstrativen Bewegung und bei den gegenwärtigen, schwierig«, kirchlich« Verhältnissen für Deutschland «tsprmge» werde». Die Wochenschrift „Im neuen Reiche'' betrach tet « einem sehr objektiv gehaltenen Pariser Briefe diese inneren Zustände Frank reichs. Der Brief schreibt zunächst der Gewalt» Mac Mahon'S einen großen Mnfluß auf die innere Politik, gerade in kirchlich« Angelegenheiten zu — und fährt dann fort: „Umsonst macht die gejammte liberale Presse daraus aufmerk sam, daß man durch «in Bündntsi mit Rom selbst dm „Preußen" in die Hände, «»beite, daß man Italien in das Bündniß mit Deutschland treibe und sich selbst in die schimpflichste Abhängigkeit vom heiligen Stuhle bringe. Alles umsonst: Die schwarze Republik ist unter der Regierung Mac MahonS zur Wahrheit geworden. In weibisch-mittelalterlicher Lächerlichkeit machen die Deputaten «tturfion« nach berühmten Wallfahrtsort«, und die monarchischen Parteien suchen einander in Servilität geg« Rom zu überbieten. Wie wird das erst werde», wenn die eine oder die andere monarchische Partei wirklich an'S Ruder kommt! Sonst legten die Monarchisten die Maske des Liberalismus an, um zur Macht zu gelangen, und ließ« sie erst nach und nach fallen, wenn sie die Zügel in Händen hatten. Aber selbst dann noch waren sie genöthigt, dem mäch tigen Geist der ersten Revolution gewisse Zugeständnisse zu mach«. Das scheint W» anders geword« zu sein. Ma» steht im Pietismus und schwarzem Schau- fpielenhum weiter, als eS je das zwette Kaiserthum wagte. Man stempelt die Bekenntnißlosen zu den Verworfen« und Verbreche«, und die Volksvertretung LeS voltairischen Frankreichs geht mit fast Zweidrittel-Majorität über eine Inter pellation zur Tagesordnung über, welche das Gebahrm tadeln wollte. WaS steht da einer neuen moralischen Bartholomäusnacht im Wege? Heute die Frei geister, morgen vielleicht Protestant« und Juden! Natürlich find der UnwerS und andere römische Blätter doch noch unzufrieden mit den Zugeständnissen, die man ihrer Partei macht; fie verlangen Einmischung i» die italienische Privat - Politik und erklär« die Aufhebung der römischen Klöster für einen Eingriff in die sranzöstschenRechte. Ja ungescheut sag« sie, daß sie einen Krieg mit Italien für eine heilige Sache halten; und wie man ungestraft off« die Carlisten in Spanien unterstützt, so wird eS nicht lange dauern, und die Mrakatholikcn Frankreichs predige» off« dm Kreuzzug gegen Italien. Aber nicht nur die religiöse, überall ko tief eingreifende Frage hat unter der jetzigen Regierung eine andere Richtung erhalt«, dle gefa mmte Politik Hat sich vollständig geändert, trotz der feierlichen Zusage, man wolle nur konservativ sein. Die Prinze» aus dem napoleonischen Hause haben die Weisung erhalten, ihrer Rückkehr «ach Frankreich stehe nicht- im Wege, und Jerome und Pierre Napoleon hab« bereits von dieser Berechtigung Gebrauch gemacht, um persönlich ihr Interesse wahrzunehm«. Das BerwaltungSsystem ist wieder zum alt«, »apoleontsche» geword«, täglich bringt da- Journal Officiel Spalten von n«m Ernennung« und eS dürfte wmige Berwaltungtbeamte aus der Kaiserzeit geb«, die nicht wieder t« ihr Amt eingesetzt wäre«. Die Impe rialisten, die allenthalben frei ihr Haupt erheb«, scheinen «och immer die «eisten Chancen zu hab«; während man «och vor einem Jahre den Namen Napoleon in der Assemblee Nationale nicht au-sprech« konnte, ohne den lebhaftesten Sturm ! zu äußer«, ob einem allgemeinen Verbot dieser Münz« Bedenken entgeaenstehe» . , . ! und ob und in wie weit et« Bedürfniß besteht, ausländische Münzen belReichS« h-raufzubeschwörm, mußte der Abgeordnete Lepöre bei einer Erörterung deS In- " ' " stirutS der Ehrenlegion erfahren, daß «an jetzt nicht ungestraft von der „Schmach de- 2. DecemberS" reden darf. ES war der größte Theil de- Hause-, der ihn i »it den erregtesten und lebhaftesten Zurufen unterbrach und ihm eine Scene! «achte, wiesle im Oorp» nicht selten Gambetta bereitet ward. Wäh rend die Regien«« »och am 24. Mat auf wmige Stimmen Majorität ange wiesen war, hat sie seither in jede« Gange an Terrain gewönne», und ein Vertrauensvotum wie da- vom 24. Juni, eine« Monat nach ihrem Antritt, in einer so ernst« Angelegenheit, wie e- die GewtssmSfreiheil ist, hat der Rc- gierung bereit- eine Majorität von 200 Stimm« ««gebracht. Waß Wunder, daß sie da an eine Auflösung der Nationalversammlung gar nicht denkt! Aber selbst vo» liberalster Sette wünscht in« diese gar nicht, den« «an ist »ber-agt, »aß, was folgt, jedenfalls viel schlimmer fei« ivürde." Subhastatümsbekanntmachung. Bon de« unterzeichneten Königlichen Gericht-amte sollen - dm 2. September INS , «achbemerkte dem Handelsmann Hem» Christian Friedrich Kraft in Elterlein eigenthÜMch, resp. was das Grundstück unter S) anlangt, zu zwei ideellen Ab theilen, zugehörige Grundstücke. Md zwar: . 1) da- Haus- Md Gartengrundstück Fol. 160 des Grund- und HppothekmbuchS und Nr. 155 des BrandcatasterS für Elterlem, 2) da- Feld - Md Waldbodengrundstück Fol. 644 deS Grund - und HhpothckmbuchS und Nr. 21e. des Flurbuchs für Elterlein und 3) da- Raumgrundstück Fol. 26 des hiesig« Grund- und Hypothekmduchs für die auswärtigen Grundstücke und Nr. 521 des Flurbuchs für Elterlein, mit dem Torflager und «it zwei »0n obengenannte« Kraft darauf erbauten Torstrockenhüttm, von welchen Grundstücken am 24. Mai 1873 ohne Berücksichtigung der Oblast« das unter 1) auf 686 Thlr. — - —das unter 2) auf IbO THlr. — - — - Md das unter 3) mit Zubehör auf 630 Thlr. — - — - gewürderr worden sind, auf den Anttag zweier Gläubiger nothwwdiger Wesse versteigert werden, We rmter Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtSstelle aushängend« Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Grünhain, den 17. Juni 1873. , Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Kretzschmar.
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