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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.10.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187410092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18741009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18741009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1874
- Monat1874-10
- Tag1874-10-09
- Monat1874-10
- Jahr1874
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.10.1874
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täzllchnett <11737) v. Beschwitz. ' t KüM Wiffen- herrlich fiG'gezeigt hat, (11731—32) Papsdorf. Vormittag» 9 Uhr, er» unterzeichneter Amtsstelle behufs seiner Vernehmung stch zu gestellen. Alle Polizei- und Erimtnalbehörden werden ersucht, den rr. Helbig i« Betretungsfalle auf gegenwärtige Vorladung aufmerksam zu machen event. von seinem derzeitigen Aufenthaltsort Kenntniß anher gelangm zu lassen bez. denselben mittels Marschroute anher zu weisend Wildenfels, am 3V. September 1874. Das Königl. Gerichtsamt daselbst. - Geißler. tto«»gebühren dtep aespat- tme Zell« 10 Vfrnmste. — S«s«rateruam<chme für dt« -« Abende erscheinend wummer bk» Nmmittag 11 Ahr. !»r«^ Viehmarkt in Zwönitz den IS. Oktober d. I. Stättegeld wird nicht erhoben. Zwönitz, den 6. October 1874.Der Stadtrath. Der vormalige Puppenspielergehilfe Carl Helbig emS Hermsdorf bei Hohenstein-Ernstthal hat sich über eine gegm ihn ergangen«;Anzeige zu verantwortm und wird, da sein derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist, himutt vorgeladen, Erstatteter Anzeige zufolge find in der Nacht vom 11. zum 12. September dieses JahreS in Weißbach aus zwei Wohngebäuden mittels Einbrechen» -«1 Einsteigens nachverzetchnete Gegenstände spurlos entwendet worden. Solches wird behufs Wiedererlangung des Gestohlenen und Entdeckung der Diebe bekannt gemacht. Wildenfels, am 29. September 1874. Königliches Gerichtsamt daselbst. Geißler. v. Beschwitz. Ein Leierbohrer ohne Nuß — ein Centrumbohrer — ein Stemmeisen mit zwei eisernen Ringen — eine Beißzange — 4 Pfd. Talg — 2 Stück ge- wöhnliche Waschseife — einige Sier — eine kleine Quantität gekochten Fleisches. — TageSgefchichte. Domtschla«-. Berlin. Der ReichStagSabgeordnete Most dürste wohl nicht in der Lage sein, sein Mandat in der bevorstehenden ReichStagS-Session auSzuüben, die gegen ihn vom Kammergericht erkannte Gesängnißstrafe von 1 Jahr 7 Monaten rechtskräftig geworden ist. Das Obertribunal hat nämlich in seiner Sitzung vom 24. v. MtS. die von dem Berurtheilten eingelegte Nichtigkeitsbe schwerde zurückgewiesen, und ist das betreffende Erkenntniß dem Betroffenen bereits publieirt worden, so daß seine Verhaftung nahe bevorsteht, wenn ste nicht schon inzwischen erfolgt ist. Frankreich». Paris, 4. Oktober. ES liegt den Männern der Regierungökreise ein schwerer Alp aus dem Herzen. Die Linke rüstet sich zu einem allgemeinen Sturm, -er mit allen Mitteln angebracht auSgeführt werden dürfte, wie eS nicht anders zu erwarte», wenn ein so geriebener Politiker wie ThterS den parlamentaitschen Feldzug leitet. Jetzt begreift man auch, daß dessen Reden in Vizille wie ein Manifest und Losungswort wirken. Da selbst in de« Augen der Conservativm die nächste Session die letzte der jetzigen Nationalversammlung sein muß, so kann man sich denken, welchen Eindruck diese Wieder-Aufnahme deS Kampfes machen wird. ES geht für die Rcgierung auf Leben und Lok, und da wird sie stch ihrerseits auch noch VertheidigungSmitteln Umsehen müssen. Auch vom Auslände -rohen Verwickelungen, in erst-r Linie von Seiten Spaniens. Der spanische Botschafter «rmijo hat verschiedene Reklamationen wegen der Bewachung der Grenze angebracht, die gerade nicht sehr beruhigend wirken können, so zwar, daß der Minister deS Auswärtigen, Herzog DerazeS, eS für nöthig gesunden, seinen ErholungS-Aufenthalt auf dem Lande »ä eoleoän» gnreen» zu verschieben. Paris, 7. Oktober. U.ber das aingebliche Aitentar auf Don Carlos ist bisher keine amtliche Meldung eingegangen. Spanien. Bayonne, 6 Oktober. Bei dem hiesigen SpanischenEonsul haben sich 47 Osfitiere, die aus Carlistischen Truppentheile» desertirt find, gemeldet und um Begnadigung durch den Marschall Serrano und um die Erlaubniß zur Rückkehr in die Heimath nachgesucht. Rach ihren Angaben wird in den Car- llsiischen Lagern vielfach das Ve. lange» nach Frieden geäußert Und find die Fälle mcht selten, wo der Behoisam geradezu verwrigert wird. Madrid, 6. Oktober. Nachrichten zufolge, welche vom Kriegsschauplätze hier eingetroffen find, hat Ton Carlos vorgestern de« General Dorregaray ab- aesetzt. Nm er den Carliste« soll große Unzufriedenheit herrschen. Die Carlisten haben 30 Bataillone und 15 Geschütze bet Laguardia concentrirt. Dänemark. ES dürfte von Interesse sein, gegenüber de« Gerücht, daß der in Kopen hagen eingetroffen« Kronprinz von Hannover sich demnächst mit der Prinz»ssin Lhyra, jüngsten Tochter des König» von Dänemark verloben werde, auf fol gende», wie au» hiesigen RegierungSkreisen verlautet, schon seit einigen Jahren m Vorschlag gebrachtes Projekt aufmerksam zu machen: „Die zwischen Preußen und Dänemark und die zwischen Preußen und den depoffrdirtar Welfe» bestehen- »ar Mißverhältnisse werden durch eine Heirath zwischen de« KwnpriWr von Hannover und der dritten Töchter de» Königs von Dänemark, der Prinzessin Lhyra beseitig». Dem Kronprinzen wirk die Anwartschaft auf da» Herzogthu« Braunschweig zugcfichert. Derst Ibe wird außerdem, sobald Preußen an Däne mark den größten Theil Schleswig» «rtter der Bedingung herauSgrgebm haben wird, daß «S mit Jütland vereinigt einen Staat bilde, dem durch dieGroßmächte Europas volle Neutralität zug«sichert werden soll, in Folge seiner Heirath zum Herzog von Schleswig und Jütland ernannt werden. Preußen verpflichtet sich, das sequ-stritte Vermögen deS Königs von Hannover zurückzuerstatten." S» heißt übrigens, das Dänische Cabinct habe sich in früheren Verhandlungen be reit erklärt, für den Fall einer billigen Lösung der NordschleSwtgschen Frage die Verpflichtung zu einer beständigen und unbedingten Neutralität den Euro päischen Großmächten gegenüber zu übernehme», und zwar soll die-aüf Ver anlassung deS Russischen CabinetS erfolgt sein, welches einen den Interessen Rußlands entsprechenden Instand darin erblicke, daß daS Dänische Staatsgebiet neurrolifirt und unter den Schutz des Europäischen Völkerrechts gestellt werde. Kirchennachrtchten au» Schwarzenberg. , ; vom. XIX p. 1. früh 8 Uhr vrichte. Nach der Predigt deS Vormit- tagSgottcSdiensteS (Eph. 4,22—28) Communion. — Nachmittag» 1 Uhr Betstunde. Die Einweihung des neuen königl. Seminars zu Schneeberg. - (Fortsetzung.) Nach H:rrn Ktrchenrath Zapf betrat Herr Eeminardirector Henne die Rednerbühne. Seine die Aufmerksamkeit aller Hörer im höchsten Grade fesselnde, ebenso durch formrlle Schönheit, wie durch logisch diSpontrten Gedankenreichihum ausgezeichnete Ansprache theilen wir nachstehend wörtlich mit. Hochverehrte Anwesende, geliebte Schüler! Danket dcm Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich! So muß ich mit dem fromme« Sänger des Alt—Bunde» auSrüfe», wenn ich jetzt der Stimme «eine» Herzen» folge und ix dieser Weihestunde ausspreche, was «rin Innerstes bewegt. Der Tag ist gekommen, »ach welche« wir UN» fett Jahren gesehnt, lasset u«S freue« Und fröhlich darin«««-sei«; die Arbeit ist ge tha«, die t« ihrer Mannigfaltigkeit und Größe UN» erst bei ihrem allmähliche« Köttschreiten züm richtige« BeWndniß gekdmme» ist. Herrischer und schöner, imposanter in seinen äußere« Formen und zweckmäßiger nach seiner i»»et« Glie derung und Einrichtttirg, al» unsre kühnsten Hoffnungen «n» erwarte« ließe», steht da» Werk jetzt in seiner Vollendung da, fest gegründet auf ' dem Felsen- grunde der vaterländische« Berge, Sine Zierde der Stadt Schneeberg, ei« Schmuck der ganzen Gegend bi» hinüber zu den blauen WaldtSWeit de» oberen Erz- gebttge», i« welche et hinetnragt, hoch und hehr, wie et« Schloß «1» alte» Zeittn und dirbet eine Werkstätte der friedlichste« Arbeit ' zur Förderung der Cultttridee« i« Kirche und Staat nach de« Bedürfnissen der Neuzeit. Darum Da»k dem Herr», der di« Bau gefördert und behütet und da» Lebe» fast Aller der viele» Arbeiter, die dara» oft unter großen Gefahre» ihr Wett aetha» habet, in seinen gnädige« Schutz genoame« hat! Dänk der höhe« Regierung unser» Vateilande») ich tust «eint» innerste» Dank Unserm Hochseltgen -allverehrte» König Johann »och »ach, unter desstn weiser ünd gütiger Regierung dies« Ba« geplant und begonnen worden ist: Dank Sr. Majestät,' dem jetzige»-Könige von Sachsen, der e» Nicht verschmäht hat, dtkse Stätte zu' besuchen schon zw einer Zett, dä n och viel an ihrer Vollendung fehlte lind der- aüf die wohlwollendste »dd «»Ldigste »«tse Allerhöchst Seine Zufriedenheit mit dem Baue wie mit der däNeben stch entwick.lnde» Anstalt ausgesprochen hat al» ei« Aichen^daß Seim lande-väterliche- Herz nicht bloß a« Heldenthaten und Kri« hü>, sondern auch die stille Arbeit auf de» «.bieten der schäften, darinnen Sachsen- Ruh« und Größe allezeit Herr zu ehre» und zu fördern weiß. Dank den bohe» königliche« Bchörden gütige Sorgfalt, mit welcher Sie die Entwickelung dieser königlichen Ai MMEö.AMsfreiM w«w MW
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