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01 Erzgebirgischer Volksfreund : 19.11.1878
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1878-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-18781119017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1878111901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1878111901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1878
- Monat1878-11
- Tag1878-11-19
- Monat1878-11
- Jahr1878
- Titel
- 01 Erzgebirgischer Volksfreund : 19.11.1878
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270. Dienstag, den 19. November. 1878. Grzgek.'DoLsfreun-. Amtsblatt itr hervor. Eyfrig. (1-2) zu Schneeberg, welches Grundstück am 8. November 1878 ohne Berücksichtigung der »i - Oblasten auf 1902 Mk. — Pf ElSr. (1-3) S. )0lt nte 2 sowie 2 im Ganzen also buchs für Eibenstock, welche Grundstücke und zwar: ortSgerichtlich gewttrdcrt n 10 4 48 O.-N. 211 O.-R. 67 O.-R. das 507 aniastigc unaiisässige Stadtverordnete ansässige und unansässige Ersatzmänner Ansässige und Unansässige 0N- an- )Pf- ) u. Pf- ^Pf- 0 3 - bis stooS bil- v-, Io- t in all »<I worden ick al »U M- ahl cei- nt- llb- ren für die königlichen und städtischen Behörden in Ane, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. zu ten itte ilck- Erschcint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — Jnsertionögcbühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertionSannahme für die ,.m Abende erscheinende Nummer bis Vormittags 10 Uhr. — ... — - M—G" repräsentiren, dergcstaltubffentlich an die Meistbietenden veräußert werden, daß jedes Folium für sich, das Folium 311 mit Ausschluß der Parzelle Nr. 627, welche mit dem <Mf ihr stehenden Schuppen besonders versteigert werocn soll, zum AuSgebot gelangt. Das Nähere über die Beschaffenheit und Lage der Grundstücke geht au- den au Amtsstclle sowie im Gasthofe zum Schwan in Schönheide angehefteten . Anschlägen Vertrag „jede Rücksicht schenken", und eine fernere Note Rußlands an die französische Regierung, die sich über die griechischen Angelegenheiten in einer Depesche ausgespro chen hatte, gibt den Entschluß des Kaisers Alexander knnd, alle Bedingungen des Berliner Vertrags auSzuführcn. Außerdem mußte der russische Gesandte am englischen Hofe, Schuwaloff, der mehre Wochen in Livadia beim Kaiser Alexander weilte, bei seiner Rückkehr nach London auf den ausdrücklichen Wunsch Alexanders über Pcsth reisen. In Pesth verkehrte er nicht nur mit dem österreichischen Reichskanzler Andrassy, sondern selbst I mit dem Kaiser von Oesterreich, und hierauf hatte Schu waloff nichts Eiligeres zu thun, als am 14. Novbr. den Redakteur der „Pesther Corresp." freundlich zu sich ein- ; zuladen, und ihm mitzutheilen, daß er nicht etwa nach Pcsth gekommen sei, irgend neue Forderungen zu stellen; der Kaiser von Rußland sei eben so wie der Kaiser von Oesterreich entschlossen, den Berliner Vertrag voll kommen auSzufüllen; sein Kaiser wünsche nur, daß er, Schuwaloff, in Pesth einige kleinere zwischen Oesterreich > und Rußland schwebende Angelegenheiten erledige. In solcher Weise referirte Schuwaloff dem Redakteur einer großen Zeitung, und dieser hatte selbstverständlich nichts Eiligeres zu thun, als diese russische Mittheilung durch ^in Blatt aller Welt mitzutheilen. Natürlich wurde diese fette Friedcuötaube allenthalben hoch willkommen ge- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was nnter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängcndcn Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schneeberg, am 16. November 1878. Das Königliche Gerichtsamt. Bernhardi. Die SubhastationSbedingungcn sind an Amtsstelle einznschen. Eibenstock, 15. November 1878. Königliches Gerichtsamt Landrock. Grundstücksversteigernng. Von dem unterzeichneten Königl. GcrichtSamtc soll -en 2N Januar S87S dem Schneidermeister Johannes Stete körn hier zugehörige HauSgrundstück Nr. des Katasters für Schneeberg, Nr. 504 pes Grund- und Hypothekenbuchs für Bekanntmachung, - die Stadtverordnetenwchl betreffend. An Stelle der am Jahresschlüsse aus dem Stadtverordneten-Collegium aus- scheidendcn Herren Fabrikbesitzer Robert Wilisch. Kürschnermeister Oskar Bate», Schlossermeister Wilhelm Vintst, Posamcntiermcistcr Carl Wenzel, Fabrikant Louis Scttöttselder, Schuhmachcrmeistcr Eduard Möder, Stellmachermeister Wilhelm Röa«er, sowie der Ersatzleute Bäckermeister Christian Hermann Fischer, Handels mann Wilhelm Ebert nnd Gürtlcrmeistcr Ednard Willsch sind Auclion und Subhastation. Erbtheilungshalbcr sollen die zu dem Nachlasse des Occonomcn Carl Friedrich Rah in Schönheide gehörigen Mobilien, als Möbel, Haus- und WirthschaftSgeräthe, Vorräthe u. s. w. ' Donnerstag, den 28. November 1878, von 10 Uhr Vormittags ab, im Nachlaßhause gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. AuS gleichem Grunde sollen Freitag, den 29. November 1878 11 Uhr Vormittags im Nachlaßhausc die zu demselben Nachlaß gehörigen Immobilien, nämlich ' ) das Vicrtclgut Nr. 453 des BrandcatasterS, Fol. 311 de« Grund- nnd Hypothekcnbuchs für Schönheide, wozu Wohn- und WirthschaftSgebäudc Nr. 627, 628 und 630 und die Flurstücke Nr. 626 und 2647, sowie die ideelle Hälfte von Nr. 629 deS Flurbuchs für Schönheide gehören, >.) das Vicrtclgut Fol. -548 des Grund- und Hypothekcnbuchs für Schönheide mit den Flurstücken Nr. 2706, 2708, 2710, 2712, 2714, 2718, 2719 und der ideellen Hälfte der Parzelle Nr. 742 des Flurbuchs für denselben Ort, .-) die in der sogenannten Windisch bei gelegene Wiese Fol. 496 des Grund- und HhpNhckenbuchS für Schönheide, Nr. 1120 Abth. 1!. deö Flur- Bekanntmachung. Nachdem am 13. dieses Monats im Orte Lauter abermals ein der Tollwuth verdächtiger Hnnd getödtet und dlwch bezirksthierärztliche Scction constatirt worden, daß dieser Hund, welcher zwei Personen gebissen hat, wuthkrank gewesen ist, wird vorschrifts gemäß die in den Bekanntmachungen der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmann schaft vom 29. Juli, 27. September und 15. October 1878 für die Stadt Grünhain und die ländlichen Ortschaften des GerichtSamtöbezirkS Schwarzenberg angeordnete bcz. verlängerte Hundesperre bis zum 12. Februar 1879 hiermit fcrnerweit verlängert, was mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung mit einer Geldstrafe von 7 Ak. 50 Pf. werden geahndet werden, be kannt gemacht wird. Die bedauerliche Wiederkehr derartiger Fälle von Tollwnth innerhalb kurzer Frist legt den Polizeibehörden die besondere Verpflichtung auf, die gesetzlichen und von der unterzeichneten Amtshauptmannschaft besonders angcordnctcn Maaßregeln mit größ ter Gewissenhaftigkeit dnrchznführen. Namentlich sind die angeordneten Cavillcrumgänge zu wiederholen nnd ist darüber, daß dies geschehen, vom Herrn Bürgermeister von Grün hain und den Herren Etmeindevorftänden deS Gerichtsamtsbezirks Schwarzenberg bis zum 23. dieses Monats Anzeige anher zu erstatten. Schwarzenberg, am 15. November 1878. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. Tagesgeschichte. Wochenschau. Die große Kunst der Diplomatie bestand von jeher darin gleichsam im Verborgenen zn arbeiten, dabei der Welt „Räthsel" vorzuführcn und ihr dann zu über lasse», wie sie diese Räthsel betrachten, aufnehmen und lösen will. Ein Räthsel folgt dem andern und in der Regel ist die Lösung Seiten der Diplomatie eine ganz an dere, als wie die übrige Menschheit vcrmuthct und erwar tet hatte. Eben jetzt steht die zcitungslcscnde Welt wieder vor einem Diplomatcn-Räthsel. Noch vor drei, vier Wochen, ja selbst noch vor acht Tagen schien der politische Him mel von Küstern, gcwittcrschwangcrcn Wolken behangen, , und vielfach wurde die Befürchtung ausgesprochen, der I nächste Frühling dürfte wohl hinten im Osten wieder ei nen frischen, fröhlichen" Krieg bringen, weil die Türkei, hauptsächlich aber Rußland durchaus keine ernstlichen und entscheidenden Schritte zur Ausführung des „Berliner Vertrages" thun wollten. Jetzt aber mit einem Male er tönen die lieblichsten FricdcnSschalmcicn wieder anö aller Or- . ten und Enden, und die verflossene Woche schüttete in den Zeitungen ein wahres Füllhorn von Nachrichten ans, von den friedlichen Gesinnungen Rußlands. Rußland, so versichert plötzlich eine russische Note, werde dem Berliner aus der Zahl der wählbaren Bürger unserer Stadt zu wählen. Die Wahl der Stadtverordneten wie der Ersatzmänner erfolgt in einer Wahl handlung. heißen. Recht schön! Aber nun zur Kehrseite! Wäh rend Rußland urplötzlich Friedenpsalmen anstimmt, mar- schiren immerzu neue russische Regimenter in der Türkei ein und um Adrianopcl befestigen sich die Russen immer mehr. Nach dem Berliner Vertrag sollte Rußland sein Heer jenseits deö Balkans ans 50,000 Mann herabmin- dcrn, und jetzt sollen 400,000 Russen auf den Beinen sein und neue Nachschübe folgen. Steht die Welt hier nicht vor einem Räthsel? Mit dem Mund plötzlich FriedcnSvcrsicherung auf Friedensvcrsicherung Seiten Ruß land, aber — die Thate» widersprechen den: schnurstracks. So behält Rußland die dem Sultan zu übergebenden Ge- bietSthcilc im Widerspruche mit dem Berliner Vertrag immer und immer noch besetzt, nnd die Dobrudscha ist noch nicht an Rumänien übergeben, was schon längst ge schehen sein sollte. Und doch läßt Rußland vor aller Welt auöposaunen, cs werde den Berliner Vertrag voll kommen erfüllen. Diplomaten-Räthscl, Diplomaten- Räthsel! Wie denn, wenn sich der Schlüssel zur Lösung dieses Näthsels darin finden ließ: Rußland ist bekanntlich au genblicklich in einer großen Geldklemme. Die Gcldgrößen wollen von einem Anlcihegcschäft mit Rußland absolut nichts mehr wissen, weil es immer noch bi- an die Zähne bewaffnet dastcht. Geld muß aber geschafft werden. Da verflicht es Rußland und bläst aus allen Tonarten auf » auf 11,060 M. - - b auf 2,700 M. — - ° aus 8,200 Ak. - - sind und einen Flächeninhalt n von 2 b» 30„ « — 4 Acker 6 von 2 bn 60,, a — 4 Acker v von 1 bn 78,^ a — 3 Acker Als Wahltag ist der 27. November festgesetzt worden; die Abgabe der Stimmzettel hat in der Zeit von Vormittag 10— Nachmittag I Uhr und von Nachmittag 2—4 Uhr im Saale der Stadtverordneten zu erfolgen. Wahlzcttel werden nicht auSgcgebcn werden. Schneeberg, den 16. November 1878. Der Stadtrath. Heinke.
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