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Weißeritz-Zeitung : 26.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193203267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-26
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.03.1932
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ö«r Sonnabend^am 26. März 1932 98. Jahrgang Nr. 72 Frankreichs Starrsinn Paris, 26. März. Ä »ruhig her. argen i, war gte, tappte r im Erd icht einmal ilich er sich ätzten Teil eielljchasts- n Töchtern ries Stuhl men etwa» nach end- i und Am l macht, dir rgert. .Ich lei ¬ der Feider Mag nicht, >en Gegen Mutter und m. Als sie hm ab und Sollte ihr rmlos lein, ,en Blicken, hm Gewiß- - Hoffnung, Ute, sah er, Besicht de» stützt hlelh gefesselt zu ickte, luchte liebte. Sie empfand, Finger um !as derech- »ehr Inler» ne Hweisel hllung, da» hrhaftig zu ter Nieder» wro ro» 183 »84 779 «u 113 «13 183 333 «»789 !00) 4S» ,38 301 10 <300> 2io soa 37« 31« 391 717 »12 717 «32 398 113 783 887 «8«. 171 130 73« 723 204 8«7 3 <I»»0> 3 <I»»»> !00> 318 2Z3 11« i««> SS« 043 899 779 207 SS» 71» I«»S»7 )«»> »7S 47» 427 171 382 »SS IW MI» VS» 30« 177 «44 4II 224 »93 812 4Z4 !»»> 293 221 78» i7 <2»00) 923 439 )»»> 484 0 il»90> 147 746 ;»»> 913 )»»> 4S8 ;»»> 118 33 !S»9> 209 IIS 2 <1809, »38 »73 28» 424 341 17» 207 »9» ISS 993 488 9S7 79» SSI »»> 8S8 >»«> 89S SS <«»»> «27 SIS »21 28» »23 »82 8SS 841 SIS SL2 277 942 S»S SSI 27S 8S7 49« »II 8 ,2V»0> S7» S4S 7 <I000, »3« S37 SSS 2»2 78 <S9»> 279 SS7 '233 SS4 I189SS 88» S8Z 7S» 983 >»»> 847 41» 912 898 288 »3 <S80, 741 471 327 S8» 32 ,S»9) SIS 231 S84 SSS mug a» Prämie» 30 000, WU» SN. in dir, mich 'ein will/ >hm iprach, ngen. .Ich >enn ich dich — Du hast dich warten Ler Arm ohne Gehirn Tardieu stellt die Ohnmacht des Völkerbundes fest Paris, 26. März. Im Senat hielt Ministerpräsident Tardieu bei der Dis- WeifteritzJettung TagesMung mW Mr-M MSäMe-ederg ».A. notwendig und man wird zu einer Politik de« Wiederauf baues gelangen müssen. Zunächst mutz man den langfristi gen «red» wiederherstellen und zu diesem Zweck erreichen, daß die eingegangenen Verpflichtungen respektiert werden. schon in ihrem Genuß waren, während andere sofort ent sprechenden Antrag zu stellen haben. Für die Ablösung war wenig Stimmung vorhanden aus mehreren Gründen. Weiter erstreckte die Aussprache sich auf die beiden Hastpflichtver- sicherungsanstalten des Hausbesitzes. Einig war man sich dar über, daß die Mitgliedschaft im Hausbesißervereine dort zu erwerben ist, wo das Grundstück liegt. Ein sechsmaliges jähr- lichesISchornsteinkehren hält man für unnötig, viermal für reich lich genügend. Der Vorsitzende wird beaustragt, entsprechende Schritte zu tun. Mit der Vertretung auf der Landesverbands sitzung wird Glashütte betraut. Die nächste Zusammenkunft soll — voraussichtlich Mitte Mai — in Lauenstein statt- finden und zwar als Bezirks Versammlung. WppoldiHwald«. „Berge in Flammen" heißt der ge waltige Tonsilm, der in den „Ar-Ni"-Lichtspielen seit gestern läuft und nach den Kriegserlebnissen des österreichischen Bergführers Luis Trenker am Col di Lana und Bagazoi, dem heißumstrittenen Kampfgebiet im Weltkriege in den Jahren 1915/17, ausgenommen worden ist. Dieser Hochgebirgstonfilm, der seinesgleichen sucht, führt uns in die wundervolle Gipfel welt der Dolomiten und bringt die herrlichsten Naturaufnahmen, wie sie wohl selten in einem Film zu sehen sind. Er zeigt uns aber auch den heldenmütigen Kampf der tiroler Kaiser jäger um ihre Heimat unter den schwierigsten alpinen Ver hältnissen, der an jeden einzelnen neben soldatischen auch noch sportliche Höchstleistungen stellt. Wir erleben die Hölle des Krieges in 2400 Meter Höhe in Eis und Schnee; hören das Gewehrfeuer, das Tacken der Maschinengewehre, das Trommel- seuer, das Heranpseifen und Einschlagen der „schweren Marken" usw., sehen die vergeblichen Angriffe der Italiener auf den Col di Lana und die Sprengung des Gipfels dieses Berges durch die Italiener, deren Besatzung durch die todesmutige Patrouille Dinais (Trenker) hinter die feindliche Linie in sein Heimatdorf vor dem sicheren Tode gerettet wurde. Es sollte wirklich niemand versäumen, sich dieses gewaltige Filmwerk anzusehen, das sür jeden ein Erlebnis bedeuten wird. Das Beiprogramm bringt neben der üblichen hochinteressanten tönen den Wochenschau, die u. a. unsere Wehr-Ohnmacht, die deutsche Bob-Mannschaft in Lake-Placid, Mussolini beim Papste und anderes zeigt, anch ganz herrliche, selten zu schauende Natur aufnahmen von Pompeji, Neapel und dem Versuv. — Der Naturheilverein hat bisher immer am 1.Oster feiertag eine öffentliche Theaterausführung veranstaltet. Er hält auch dies Jahr daran fest und ladet dazu nach der „Reichskrone" ein. — Unter den Veranstaltungen, die zum Osterfeste hier ge- , boten werden, wird sich besonders herausheben das Gastspiel des Dresdner Albert-Theaters. Am 2. Feiertag wird in der Reichs- Krone das Lustspiel „Der Sprung in die Ehe" aufgeführt werden. Zwei Stunden herzerquickenden, sorgenbefreienden Lachens sollen geboten werden, In den letzten Jahren kam die Bühnengenoffen schaft oft zu Festtagen zu uns und bot etwas Gutes, wollen wir hoffen, daß dies vollwertiger Ersah ist. D^poldiswalde. In den letzten Tagen wurden von der hie sigen Polizei zwei polnische Staatsangehörige und ein Chinese heim unbefugten Feilbieken von Wäsche betroffen. Die vorgefun denen Waren wurden stchergestellk. — Ein tschecho-slovakischer Staatsangehöriger, der aus dem Deutschen Reiche ausgewiesen wurde und trotzdem wieder zurückgekehrk war, wurde festgenom men und dem hiesigen Amtsgericht zugeführk. — Der Gruppendirigent der Gruppe Dippoldiswalde Im Säch sischen Elbgausängerbund, Ehrenchormeister Kegel, Rabenau, ist am Donnerstag nach kurzer Krankheit gestorben. Wendischcarsdorf. In die an der Quohrener Kipse gelegene Jagdhütte des Iagdpächlers, Fabrikbesitzer Schulze, Niedersedlitz, ist an einem der letzten Tage oder Nächte eingebrochen worden. Der Dieb hak einen Laden aufgewuchtet und ist dann eingestiegen. Spaziergänger entdeckten durch den offenstehenden Laden den Einbruch. Der herbeigezogene Spürhund konnte, da inzwischen viel Verkehr geherrscht hakte, die Tat möglicherweise auch schon länger zurücklag, keine Spur aufnehmen. Der Besitzer ist z. Z. verreist, sein Chauffeur, der zulehk in der Hütte war, ebenfalls unterwegs, so datz sich noch nicht feststellen ließ, was gestohlen worden Ist. Medei-pöbel. Im Gasthofe 'wird am 1. Osterfeiertag Alfred Augustin mit seinen Künstlern und einem ganz neuen Programm auftreten. Es sei auf diese Veranstaltung hier be sonders aufmerksam gemacht. Dresden. In einer Zahnklinik wurde ein 18 jähriger Zahntechnikerlehrling durch Leuchtgas vergiftet tot aufgefunden. Der Lehrling hatte noch abends gearbeitet und sich dann in einem Nebenzimmer niedergelegt, um auszuruhen. Beim Ab drehen der Gashähne hat er wahrscheinlich irrtümlich einen falsch gedreht, so daß er offen blieb. s»> «r» Werktags '/-S—'/-1 Uhr und 2—5 Uhr. G Sonnabends nur */»ö—12 Uhr. „ von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) ünnayme in offene Depots. "7 " LeltlW mS AWB a^nnldiswalde. Zu Weihnachten Tauwetter mit Regen, zu illeVn Frost, wenigstens in der Nacht, vielleicht auch Schnee, . Iwaut es jetzt beinahe aus, es sei denn, es stellte sich /m m-ttÄnsichwung ein, so plötzlich, wie vergangene Weihnachten. Goetbejahr, und wessen Gedanken werden da nicht LLU Zur iN-n Zeit auf den Osterspaziergang in «Ä^Äust gelenkt, doch es schaut dieses Jahr noch gar nicht unser großer Dichter schildert Äoch sind und Bäche keineswegs ganz vom Eise befreit, von des Ninas holden, belebenden Blick haben wir, ach, so wenig be merkt und sehnen uns doch jo darnach, daß es endlich frühttngs- wird Immer neue Lchneeschauer kommen. Äm Grün- Üerstaggab's mehrfach dichte Schneefälle, im Gebirae noch an- öMnder als bei uns, und doch war auch hier am Karfreitag früh attes weiß, schon ab Schmiedeberg war wieder die herrltthste Schneeschuhbahn. Der Kalte Nordwind sorate, daß der Schnee den wärmenden Sonnenstrahlen wiMstand, und wo sie nickt hintresfen konnten, da blieb er den ganzen Tag liegen. In >er Keide, im Bödichen vermochte auch die Sonne gestern nicht, >en Eispanzer zu sprengen. Und gegen Abend schon froren die siebenden Wasser wieder zu. Die Nacht zu heute war bei Hellem Kimmel wieder recht kalt. Dos Thermometer war bis auf acht Grad unter Null gesunken. Heute haben wir noch klarblauen Simmel der gutes Wetter auch für die Feiertage vortäuschk. Sock lasten wir uns dadurch nicht irre machen. Die Wetterfahne aus dem Kirchturm kündet südliche Winde. So sehr wir allen reckt autes Wetter für die Feiertage wünschen, glauben wir doch nicht recht daran. Es steht zu befürchten, daß verstärkte Winde uns wohl wärmeres, oder auch unbeständiges Wetter vielleicht sogar Regen bringen. < — Wer den Vergnügungs-Anzeiger der vorliegenden Num mer überschaut, wird sicher auch für sich einen Fingerzeig finden, die doch immer noch langen Abende an den Osterfeiertagen bei Unterhaltung oder Tanz angenehm zu verbringen. In der Stadt ist auch an diesen Tagen vielerlei „los". In den Ar-Ni- Lichtspielen läuft an beiden Tagen ein wunderbarer Film, der „Raturheilverein" veranstaltet in der Reichskrone am 1. Feiertag eine öffentliche Theater-Aufführung, am gleichen Tage im Schützenhaus der „ L i e d e r k r a n z " einen „Bunten Abend". Am 2. Feiertag findet in der Reichskrone Gastspiel des Dresdner Albert-Theaters statt. Im Stadtkaffee ist an diesem Tage Tanztee. Für den 3. Feiertag ist im Schützen- Hause ein Militärkonzert vom Trompeterkorps der In fanterieschule vorgesehen, im Cafö Schwarz ist Tanz. In Reinhardtsgrimma wird der Turnverein (DT.) am 1. Feiertag in seiner Turnhalle eine Operette auffahren, in Naun- dorf bietet der MGV. „Lied hoch^' am 1. Feiertag im Gasthof ein Gesangskonzert mit Theater usw. Die Palmsonntags-Auf- sührungen in Sadisdorf werden dort am 2. Feiertag im Gast hof wiederholt werden, -er Männergesangverein Ruppendorf gibt am 1. Feiertag im Gasthof ein Konzert und in der Teil- Koppe Kipsdorf ist heute Sonnabend abend Unterhaltungs musik, am 2. Feiertag nachmittags Tanzkee und abends Konzert mit Ball der Wilsdruffer Musikschule. Auf vielen Sälen findet am 1. oder 2. Feiertag, mitunter auch an beiden Tagen, Ball statt. Um das Paffende zu finden, müssen aber unsere verehrten ,I«r schon einmal selbst nachschauen, alle diese Stätten hier ein zeln aufzuführen, würde zu weit führen. — Der Verkehr am Karfreitag war nicht besonders stark. Zu einzelnen Kursen der KVG. nach Zinnwald mußten mehrere Wogen fahren, auch waren die Züge aufwärts etwas besser dchtzt, abwärts war der Verkehr nur sehr gering. Die meisten, ole sich ms Gebirge begeben haben, wo infolge des Echnee- salles am Donnerstag wieder beste Sportverhältnisse geschossen sind, werden dort gleich bis über, die Feiertage verweilen. ," Privatkraftwagcnverkehr war nicht besonders stark, viel- loch wurde Sportgerät mitgesührt. — Postdienst zu den Osterseiertagen. Am 1. Osterfeiertag Met eine Brief-, Paket- und Geldzustellung statt. Am 2. Mrfciertag ruht der gesamte Zustelldienst außer Eilzustellung. ^Merdienft an beiden Tagen wie Sonntags. MppolötSwalde, 26.März. Gestern versammelten die Vor- S nden der im Beznksverbande zusammengeschlossenen v UL- und Erundbesitzervereine Im „Roten Hirsch" einer Sitzung unter Leitung des Vorsitzenden Schneider 1m«i m"uf Oelsa waren alle Ortsvereine ver- letzte Notverordnung, soweit sie Haukbesitz betrifft; die Auswertungsfteuer-Ab- Ermäßigung derselben, die «°>u ^"bar einen Vorteil bringt, und die L'siunduna dl?^ 3'5 betragende Auswertungs- ung, die an sich weiter gewährt wird denen, die bisher Witterungs-Aussichten für die nächsten 48 Stunden. Anfänglich, voraussichtlich in den nächsten 24 Stunden, keine wesentliche Aenderung des gegenwärtigen Witterungscharakters. Heiler bis leicht bewölkt (Cyrren, Federwolken). In allen Lagen fortschreitende Tages-Erwärmung. In der Nacht zum Sonntag nochmals Nachtfrost. Im späteren Verlaufe allmählicher Ueber- gang zu veränderlichem, frostfreiem Welker mit vorübergehend etwas Niederschlag wahrscheinlich. Dann auch im Gebirge Tau- wekker nicht ausgeschlossen. Zunächst schwache Luflbewegung aus Ost bis Süd, im weiteren Verlaufe etwas zunehmende Winde aus südlichen bis westlichen Richtungen. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzelle 20 Relchspfennige, Eingesandt und > Reklamen SO Relchspfennige -uskion des auswärtigen Budgets eine hochwichtige politische Rede, in der er u. a. ausführte: Seit sechs Monaten seien, während diplomatische Ver wicklungen und militärische Operationen sich verketteten, Männer aller Nationen von großem Zweifel und großer Angst befallen worden; secks Monate lang seien in Paris und Gens Aussöhnungsversuche vom Völkerbund in einem Konflikt gemacht worden, der fast unlösbar schien, weil die Vereinigten Staaten dem Völkerbund nicht angehörten und weil England es nicht liebe, sich im Fernen Osten sestzuleaen, ohne das Einvernehmen mit Amerika sicher zu sein. Rachoem nach vielfacher Ansicht die Organisierung eine« internatio nalen Machtfaktor» nicht die erwarteten Ergebnisse gehabt habe, stehe man vor folgender Tatsache: Entweder werde man aus den Völkerbund verzichten, oder amn müsse sich ent schließen, diese Organisation zu einer Realität zu machen. Die französische Regierung glaube, dieses Problem voll kommen in dem Projekt, das sie in der Abrüstungsfrage ein gebracht habe, aufgerollt zu haben. Wir verlangen, daß man dem Völkerbund eine Streitmacht zur Verfügung stellt, ferner politische Bedingungen insofern, als man dem Völkerbund wenn man ihm die Streitmacht zur Verfügung stellt, ihm auch eine geeignete Organisation geben muß, um sich dann dieser Streitmacht zu bedienen.' In Schanghai war eine internationale Streitmacht, dock, nutzte sie nicht, well der Völkerbund nicht die Macht belaß, sich ihrer zu bedienen. „Der Arm existierte, aber das Gehirn, ihn handeln zu lassen, fehlte!" Zur Reparationsfrage erklärte Tardieu, dah Frankreich zu freiwilligen Angleichungen bereit kei. Frank reich lehne aber die Verleugnung der Unterschriften ab. Frankreich werde auf der Lausanner Konferenz festbleibeu, well das sein Recht sei, und weil die Sicherheit von morgen auf die Unterschriften aufgebaut sei, wolle Frankreich nicht die Abkommen von gestern, die auf diese Unterschriften be gründet sind, brechen lassen. Menn nicht während der zwei Monate bis zur Lausanner Konferenz Maßnahmen ergrif fen werden, dann könnten ernste Ereignisse eintreten; man müsse schnellstens etwas für die Rettung Mitteleuropa tun. M der Senatsberatung des Budgetvoranschlages kür 1S32 forderte Senator Beranger besondere Beachtung für die durch das Hoovermoratorium geschaffene Lage. Etwa zwei Milliarden würden auf diesem Wege dem französischen Bud get entzogen. Vom Ausgang der Lausanner Konferenz werde teilweise das Gleichgewicht der künftigen Budgets abhangen, da die Zahlungen Deutschlands ür sie eine Einnahmequelle darstellen. Die Regierung müsse deshalb erklären, welche , Haltung sie in Lausanne emnehmen wolle. Das Hoovermo- ratorium habe begonnen, den Begriff von der Heiligkeit der ' Verträge zu zerstören, und die Reoisionspolitik gewisser Staa- ten trage nicht dazu bei, das internationale Vertrauen wieder zu beleben. Hauptsache bleibe deshalb, für die Respektie- rung der eingegangenen Verpflichtungen zu sorgen. Finanzminister Fl and in betonte, daß Frankreich Wert darauf gelegt habe, auf die Tagesordnung der Lausan- ner Konferenz die Losung der die Welt beunruhigenden wirt- schaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten zu setzen. Zur Reparationspolilik Frankreichs sei zu sagen, daß Frankreich sich an die Schlußfolgerungen der Baseler Sachverständigen Halle, die erklärt hätten, daß ein Verzicht auf die Repara tionen nur bedeuten würde, die Last auf andere Schullern zu legen,, wir können auch nicht vergesfen, daß Frankreich die Ausgaben für den Wiederaufbau seiner verwüsteten Gebiete hat vorschlehen müssen. Alle weit erkennt an, daß sogar eine Streichung der Reparationen und Kriegsschulden die Wirt schaftskrise nicht lösen würde. Allgemeinere Lösungen sind - Esprel«: Für einen Monat 2.— RM. » mit Zutragen; einzelne Nummern 10 Rpfg- ; > " Gemeinde-Verbands-Girokonto N^ 3-. ^rnsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ' ' Postscheckkonto Dresden 12548
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