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Weißeritz-Zeitung : 27.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193204278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-27
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.04.1932
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Reichstag am S. Mal Die Sitzung des Aelteslenrals. Berlin. 27. April , Nach dem Beschluß des Aeltestenrats des Reichstags ! s.i" auf die Tagesordnung der Reichstagssitzung am 9 Mai 1 e Beratung des von der Regierung vorgelegten Schulden t izungsgesetzes, durch das die Kreuger-Anleihe verlängert werden soll, gesetzt werden. In Verbindung mit der Beratung dieser Vorlage soll eine politische Aussprache stattfinden, die zugleich for mell als 1. Lesung des Reichshaushaltsplanes für 1932 gilt. Als Grundlage für diese Beratung wird der bis dahin fer tiggestellt« Etatsentwurf dienen, obwohl dieser am 9. Mai vom Reichsrat noch nicht verabschiedet sein wird. In der 1 politischen Aussprache sollen ferner Anträge mitbehandett ' werden, di« die Parteien noch einbringen. Von den Kom- > munisten ist bereits eine Interpellation angekündigt, die sich mit dem Fall Kreuger beschäftigt. Die Nationalsozialisten wollen einen Antrag auf Auf lösung und Neuwahl des Reichstage» einbringen. Die am 9 Mai beginnende Reichstagstagung soll vier Tage dauern. In dieser Tagung soll auch ein Gesetz über die Abfindung ausscheidender weiblicher Beamter beraten wer den. Nach der Pfingstpause wird der Reichstag voraussicht lich «rst In der letzten Mai- oder ersten Iuniwoche wieder zusammentreten Sodann beschäftigte sich der Aeltestenrat mit einem Telegramm der nationalsozialistischen Fraktion an den Reichs tagspräsidenten Löbe, worin die sofortige Freilassung de» in Köln wegen de» Ueberfall auf den Abg. Wels festgenommenen Abg. Vr. Ley verlangt wurde. Präsident Löbe teilte mit, daß er von diesem Telegramm dem Reichsinnenministerium Kenntnis gegeben habe, damit dieses prüfe, ob Dr. Ley tatsächlich auf frischer Tat ergriffen worden sei und ob deshalb sein« Inhaftb«haltung gerecht fertigt sei. Groeners Bortrag bei Wbenbnrg Berlin, 27. April. Reichsminister Groener hat bei seinem Empfang durch den Reichspräsidenten die Ergebnisse der Prüfung unterbrei tet, um die der Reichspräsident in dem bekannten Schreiben vom 1S. April ersucht hatte. Es ist anzunehmen, daß Reichs- Minister Dr. Groener nunmehr von dem Ergebnis seiner Untersuchung und den Ergebnissen seiner Unterredung mit dem Reichspräsidenten in der nächsten Sitzung des Reichs- kabinetts Mitteilung machen wird. Wann diese Kabinetts sitzung stattfinden wird, ist im Augenblick noch nicht zu über sehen, da noch nicht feststeht, wann der Reichskanzler aus Genf nach Berlin zurücktehrt. Jedenfalls dürfte das Reichs kabinett kaum vor Beginn der nächsten Woche zusammen treten. tziabeoborg; zweite Amtsoeriobe Sein« zweite Eidesleistung. Berlin, 27. April. Wie verlautet, soll di« zweite Amtsveriobe des Reichs- Präsidenten von Hindenburg in einer feierlichen Weise ein- geleitet werden. Die Reichsregierung wird einen Flaggen schmuck anordnen, und di« Limderregierungen werden das gleiche tun. Es ist weiter in Aussicht genommen, daß ein Gottesdienst im Dom stattfinden wird, an dem der Reichs präsident von Hindenburg teilnehMen wird. Die Reichswehr wird es sich nicht nehmen lasten, ihrem Oberbefehlshaber aus Anlaß seiner zweiten Amtsperiod« militärische Ehren zu erweisen, außerdem dürfte ein Empfang der Reichsregie rung und des Reichstagspräsidiums stattflnden. Die Frage der Eidesleistung wird dadurch geNSrt sein, daß der Reichspräsident von Hindenburg al» Staatsober- ham>t selbst der Austastung ist, daß au» ethischen und reli giösen Gründen lh« der einmal getriftete Eid für immer bindet. Der Reichspräsident hat in seiner Kundgebung aus An- laß der Wahl auf den von ihm geleisteten Eid bereits hin gewiesen. Auch wenn der Artikel 42 der Weimarer Ber fassung, der die Eidesfrage regelt, der amerikanischen Ber fas una nachgebildet worden ist, so braucht man sich keines falls hier sklavisch an dieses Vorbild zu halten. In d«n Vereinigten Staaten ist es allerdings die Regel, daß d«r wiedergewählte Präsident aufs neue den Eid leistet. Polen; Kamoi gegen Danzig Kontrolle der Wirtschaft des Freistaats durch Polen. Danzig, 26. April Die Pressestelle des Danziger Senats wendet sich gegen den Versuch der polnischen Regierung, die der Freien Stad! Danzig auf Grund des Warschauer Abkommens zustehenden Kontingente zu beseitigen. Vie polnische Regierung verlangt von den in Danzig ansässigen Firmen, die waren nach Polen liefern, eine Er klärung, daß sie weder direkt noch indirekt von den Danzi ger Kontingenten Gebrauch machen und daß sie sich mit einer ständigen Kontrolle ihrer Fabriken, Läger und Läden durch polnische Zollinspektoren einverstanden erklären. Die Danzi ger Wirtschaft würde damit unter die vollkommene Kontrolle der polnischen Regierung gestellt werden. Um den Wirtschaftsfrieden zwischen Danzig und Polen, soweit davon noch gesprochen werden kann, aufrechtzuerhalten, hat die Danziger Regierung zugestanden, daß in den Danziger Betrieben vorübergehend in wei testgehendem Maße Kontrollen durch polnische Beauf tragte im Beisein von Danziger Beamten stattsinden dürfen. Die weitergehenden Forderungen Polens, die darauf hin- uuslaufen. die Selbständigkeit Danzigs aus wirtschaftlichem Gebiet zu beseitigen, kann Danzig nicht annehmcu, da sie das Bestehen des unter dem schütz des Völkerbundes stehenden Staates gefährden. Kamps dea AkMWwassW! j Vie Entscheidung liegt bei den technischen Ausschüssen. Genf, 27. April Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz hat 'n j einer kurzen Sitzung den Vorschlag des Präsidiums ange- nommen, nach dem die drei technischen Ausschüsse für die § Land-, See- und Luftfragen die Begriffsbestimmung von Angriffswaffen behandeln sollen > Die drei Ausschüsse werden nach der vom Hauptau»- l schuß angenommenen englischen Entschließung entscheiden « müssen, welche Waffengattungen ausgesprochenen Angriffs- ! - charakter tragen, für die Zivilbevölkerung in besonderem < Maße bedrohlich sind oder eine besondere Gefährdung der s ! Landesverteidigung bedeuten. s Zur Behandlung der chemischen und bakteriologischen s Waffen wird «in gemischter Ausschuß aus den drei techni- i scheu Ausschüssen eingesetzt, der gleichfalls all« Schwierigkei- < ten ausgleichen soll, di« in den drei technischen Ausschüs- l sen entstehen. Die drei Ausschüsse haben sodann dem Haupt- ! ausschuß ihre Vorschläge zu unterbreiten. j Präsident Henderson ersucht« die Führer der Hauptabordnungen, während der Arbeiten der drei technischen Ausschüsse in vertraulichen pri- - vaten Beratungen über die noch offenen grundsätzlichen Fra uen der Abrüstung zu verhandeln, die die Hauptschwierig- leiten bedeuteten. Paul-Voncour versuchte dann, «in« Feststellung zu erreichen, daß di« Frage der qualitativen Abrüstung bisher keineswegs gelöst sei und daß neben der Abschaffung der Angriffewaffen der Vor schlag der französischen Regierung auf Internationalisierung der Waffen stehe, hatte jedoch keinen Erfolg. Di« von französischer Seite planmäßig geführten Be mühungen, die Konferenz auf die Internationalisierung der Waffen festzulegeu, sind vorläufig nicht burchge- vrungeu. Di« Konferenz arbeitet gegenwärtig in der von England und den Vereinigten Staaten gewünschten Richtung ver Fest- stellung der Abschaffung der Angriffswaffen. Die Verhandlungen des Hauvtausschusses werden vor läufig voraussichtlich Mr zwei bis drei Wochen unterbrochen, um oen technischen Ausschüssen die Möglichkeit einer end gültigen Entscheidung der Begriffsbestimmung d«r Angriffs- Waffen zu ermöglichen. Di« noch offenen großen Streit- fragen, vor allen Dingen di« Gleichberechtigung, sollen jetzt möglichst in diplomatischen Verhandlungen geklärt werden. Neue Besprechungen des Kanzlers Reichskanzler Dr. Brüning hat seine Besprechungen mit den hier weilenden Delegationsführern fortgesetzt. Er stat tete am Vormittag zusammen mit dem englischen Premier minister MacDonald dem amerikanischen Staatssekretär ' Stimson «inen längeren Besuch ab. Der Reichskanzler war von Staatssekretär von Bülow begleitet. Sodann empfing der Reichskanzler den Besuch des tschechoslowakischen Außen ministers Dr. Benesth. Es verlautet, daß der französische Mi- nisterpräsident Tardieu Freitag hier eintreffen wird. Fernmündliche Unterhaltung Stimson - Tardieu wie von franzölN-ber Seile milgetellt wird, hat sich Stimson fernmündlich mit Tardieu in Verbindung gesetzt und ihn dringend ersucht, unverzüglich nach Senf zu kom men, um in einer gemeinsamen Besprechung mit Brüning und MacDonald die Abrüstungssrage zu behandeln. Tar dieu hat in dieser fernmündlichen Unterredung erklärt, er werde versuchen, am Dienstag früh in Genf elnzulreffen. In den Nachtstunden ist iedoch die amerikanische Abordnung fernmündlich von Paris aus unterrichtet worden, daß Tar- oleu wegen des wahlseldzuges nicht nach Genf kommen könne, er wolle jedoch entweder am Donnerstag oder Frei tag früh wieder in Genf ankommen. i Nach Mitteilungen von französischer Seit« wird auf amerikanischer Seit« jetzt versucht, einen Ausgleich zwischen den großen politischen Gegensätzen der deutschen und fron- zösischen Abrüstunaspolitik herbeizuführen. Aus den Mit- teN mgen von englischer Seite geht hervor, daß auch Grandi ersucht worden ist, an den weiteren gemeinsamen Bespre chungen teilzunehmen. Man schließt daraus, daß jetzt aucb di« Tribuffrage gem«insam In den Unterredungen d«r fünf Staatsmänner behandelt werden soll. In welcher Form j die begonnenen Besprechungen der leitenden Staatsmänner der Großmächte weitergeführt werden sollen, steht noch nicht fest- Lausanner Konferenz am 16. Juni ver englische Botschafter hat der Reichsregierung eine Note überreicht, in der die englische Regierung anfraat, ob Deutschland mit dem Beginn der Lausanner Konferenz i am 16. Juni einverstanden sei. Eine gleichlautende Note ist ln Varis, Rom, Tokio und Brüssel überreicht worden, wie verlautet, wird sich die Reichsreaierung sowohl mit dem Zeitpunkt al» auch mit dem Ort der Konferenz einverstan den erklären. Stimsoos Vermittlung Zusammenhang der Abrüstung mit der Weltwirtschaftskrise. Gens, 27. April. lieber die erste gemeinsame Zusammenkunft zwischen MacDonald, Stimson und Brüning in der Villa des ame- § rikanischen Staatssekretärs ist von englischer Seite eine j halbamtliche Mitteilung verbreitet worden, derzufolge die i Abrüstungsfrage behandelt worden und der Inhalt der Un- l terredung dem französischen Ministerpräsidenten Tardieu und dem italienischen Außenminister Grandi übermittelt worden ist. Tardieu hat den endgültigen Zeitpunkt seines Eintreffens in Genf noch nicht bestimmt, wird jedoch für Freitag vormittag in Gens erwartet. j In der Unterredung hat Stimson mit großem Nach- i druck heroorgehoben, daß die Abrüstungskonferenz zu einem erfolgreichen Ausgang nur dann gelangen könne, wenn die ' deutsche und französische Regierung zu einer Uebereinstim- s mung in den grundsätzlichen Abrüstungsfragen gelangen. , ; Den gleichen Standpunkt hat der englische Ministerpräsident > MacDonald eingenommen. Ls müssen jetzt praktischen Me- ' , thodcn gesunden werden und praktische Verbandlungsgrund- t laaen. um io schnell wie möglich zu wirklichen Ergebnissen . zu'gelangen. In der Unterredung soll Stimson weitgehende Mitwirkung und Hilse zur Ueberwindung der Gegensätze an geboten und sich für die Vermittlung zur Verfügung gestellt haben. Die vereinigten Staaten seien zwar an oer Lö sung der rein europäischen Abrüstungssrage nicht interessiert, iedoch sei die Ueberbrückung der europäischen Gegensätze ln oer Abrüstungsfrage von entscheidender Bedeutung für die Ueberwindung der Weltwirtsckmftskrlse. Keine Bose« a«s dem Wege... Die Völkerbunds-Sommission in der Mandschurei. London, 27. April Di« Völkerbundskommission zur Prüfung der Verhält nisse in der Mandschurei fährt mutig In «In Abenteu«r, das ihr bereits allerlei peinliche Zwischenfälle eingebracht hat. Namentlich die chinesischen Mitglieder der Delegation wer den von den Polizeiorganen der neuen mandschurischen Re gierung, hinter denen der Wille Japans steht, überaus schlecht behandelt, die Regierung des Exkai «rs und neuen Staatschefs Puji hat sogar angekündigt, daß sie keine Ga rantie für die Sicherheit der chinesischen Delegierten über nehmen könne, und jedenfalls ist man bemüht, di« Kom mission von allem fernzuhalten, was sie zur Erfüllung ihrer Ausgabe sehen und erfahren müßte. Die Verhältnisse ln der Mandschurei sind so verwixrk wie nur möglich. Chinesischen Truppeu de» General» Ma kämpfen gegen die von den Japanern unterstützten Trup pen der Regierung Puji, gleichzeitig bat sich in der Mano- fchurei eine „rote" Armee aufgelan, die gegen Nanking Vor dringen will, und der die chinesische Regierung reguläre Streitkräfte eatgegenschickt, es gibt in der Nähe der beiden wichtigen Eisenbahnlinien mehrere Kriegsschauplätze, und hinter allem steht zwelfello» der Wille Japan», au» dieser Verwirrung seine Vorteile zu holen und zu sichern. Puji bittet Tokio um Hilf«. Die Regierung Puji hat ein Telegramm nach Tokio ge sandt, in dem di« mandschurische Regierung erklärt, daß sie Vas javanische Oberkommando um »mlitärisch« Unterstützung bitte, da ihre Armee noch nicht genug organisiert sei, um gegen die Aufständischen kämpfen zu können. Tschiangkaischek zur Lage. Marschall Tschiangkaischek erklärte in einer Rede, daß mit d«r Wiederaufnahme der chinesisch-japanischen Waffen- tillstandsverhandlungen zurzeit nicht zu rechnen sei. Di« avanische Regierung habe die chinesische Forderung auf F«st- etzung des Zeitpunktes der Abberufung der japanischen Truppen aus Schanghai abgelehnt. Für China gebe es nicht zwei Fragen (gemeint ist Mand fchurei und Schanghai), sondern nur eine, die chinesisch« Frage. Vie Japaner sollten nicht nur au» Schanghai son dern auch au» der Mandschurei verschwinden, sonst hätte« die neuen chinesisch-japanischen Verhandlungen gar keine Aussicht aus Erfolg. BeichMalaosweis Notendeckung 25,5 Prozent. Berlin, 27. April Nach dem neuen Ausweis der Reichsbank hat sich in der dritten Aprilwoch« die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 145,4 Mill, auf 3 341,2 Mill. RM verringert. Im einzelnen ha ben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 133,4 auf 2 889,2 Mill. RM un- die Lombardbeständ« um 15,9 Mill, auf 83,3 Mill. RM abgenommen, die Bestände an Reichsschatzwechseln um 3,8 Mill, auf 7,1 Mill. RM zuge nommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankschein«n zu sammen sind 131,0 Mill. RM in die Kassen der Reichs bank zurückgeflossen. Die fremden Gelder zeigen mit 370,2 Mill, eine Abnahme um 14,2 Mill RM. Die Bestände an Gold und deckung-fähigen Devisen ha ben sich um 1,2 Mill, auf 989,0 Mill. RM. erhöht. Im ein zelnen haben die Bestände an Gold um 0,1 Mill, auf 859,9 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 1,0 Mill, auf 129,0 Mill. RM zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Devisen beträgt 25,5 Prozent gegen 24,7 Prozent ln der Vorwoche. Schwere Kellelexplollon Vavia, 27. April. In der hiesigen Sunstseideiabrik Snla Viscosa explodierte iu der Maschinenhalle ein Wasserkessel mit solcher Gewalt, daß die Betonhalle einstürzte. Vier Arbeiter, die im Augenblick der Explosion bei dem Kessel standen, wurden getötet, zwei andere schwer verwundet. Allerlei Neuigkeiten „Do. L* startet Ende Mal. Nach einer Erklärung des Kapitäns und des Navigationsoffiziers des „Do. L" soll da» Riesenflugboot gegen den 25. Mai von Neufundland abflie gen. Das Flugboot wird seinen Weg über di« Azoren neh men, um die Vorteile dieser Rout« für einen allgemeinen Transatlantik-Flugdienst festzustellen. Haftbefehl gegen die Mörder de» Nationalsozialisten Curth. Aus Anlaß der Tötung des Nationalsozialisten Udo Curth, der am 24. dieses Monats nachts in der Möckern straße in Berlin durch einen Schläfenschuß niedergestreckt wurde und gleich darauf im Urbankrankenhaus verstorben Ist, sind dem Vernehmungsrichter im Polizeipräsidium die Arbeiter Nels, Hoffmann und Schulz vorgeführt worden. Es Ist gegen sie Haftbefehl erlassen worden, und zwar gegen Nels wegen Mordes und Vergehens gegen das Schuß waffengesetz und gegen Hoffmann und Schulz wegen Bei hilfe zum Mord. Liebestragödle im Auto. In der Näh« von Paulsborn b«i Berlin wurde von einer berittenen Schupostreife im Walde ein Auto aufgefunden, in dem sich ein Liebespaar er schossen hatte. Während der Mann, der etwa 20 Jahr« alt war, bereits tot war, gab das etwa 18jährige Mädchen
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