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Weißeritz-Zeitung : 27.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193204278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-27
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.04.1932
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»«»«ft« Aet»«»g s«» Bezirk» Giri« Lk» «itzii« »ie «swch« Lekmutt» ach»«g«» 98. Jahrgang Mittwoch, am 27. April 1932 Nr. 98 LtMes W- ZMM ! Dev Rücktritt des Preubenkabrnetts Eine Erklärung der preußischenIE>taatsregierung r dos rakt. t« der in ich nieder te er: ranke idiern > Km. rutsche - 8000 hieben n. nicht. , een purts ihrer, s am ! i 'onigs liener ' dem ; ein. t sich A 21. iß ich > hilft Tgmde. 877 - Naun- lopfte r!" 6V 000 nschen Pause damit m be- Nann, lirlem g von n um s ein- ekords Meter, !1 »elegt und Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzelle 20 AelchSpfennige, Eingesandt und Reklamen SO Retchspfennlge Bezirksverband aufgelöst werden. Alle Vorstellungen und alle Darlegungen, daß damit mehr zerstört als aufgebaut wird, haben es demnach nicht vermocht, das Ministerium von der Durchführung jener unglückseligen Bestimmung an der Sep tember-Notverordnung abzubringen. Es ist das tief bedauerlich, umsomehr, weil wohl auch wenig Hoffnung besteht, daß eine Delegation eingerichtet wird. Die Verfügung sagt wenigstens nichts darüber. Dippolöltwalde. Landwirt Johne an der Aue läßt durch Baumeister Barsch auf seinem Grundstück an der Aue einen Wohnhaus-Neubau errichten. Hlasttütte. Gewerbeschule. Zu Beginn des Schuljahres 1930/31 waren an Schülern vorhanden 27, und zwar in Klasse! l l Schüler, in Klasse II 14 Schüler und in Klasse lll 2 Schüler. Es traten Ostern 1932 neu ein in Klasse lll 9 Schüler und am Ende des Schuljahres traten aus Klasse l 11 Schüler nach erfüllter Schulpflicht und einer infolge Weg zuges aus, so daß gegenwärtig 24 ins neue Schuljahr über gegangen sind. Die Zahl der Schüler ging also weiter zurück. Dies ist nicht nur eine Folge des Geburtenrückganges, sondern auch eine Auswirkung der ungünstigen Lage der Industrie. Der Gesundheitszustand war bei den Lehrern weniger be friedigend, im allgemeinen, von einigen Ausnahmen abge sehen, bei den Schülern besser, obwohl die Mehrzahl von ihnen bei der schulärztlichen Untersuchung nur als mittel- kräftig zu bezeichnen war. Ferner hatten 10 o/o Kropf oder Anlage dazu, 15°/» Senkfuß, 10v,o unregelmäßige Herztätigkeit, 3 v/o Bruchanlage und nur 15 v/o waren als kräftig be funden. Ulsttepsdork. Hier ist in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag die schlagende Uhr aus der Schule entfernt worden. Wegen dieser Uhr hat es schon immer Differenzen zwischen dem dort wohnenden Lehrer und der Gemeindever waltung gegeben. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der Lehrer, dem die Uhr schon immer ein Aergernis war, sie eigen mächtig entfernt hat. Diebstahl liegt anscheinend nicht vor. Dresden. Der Zuschußbedarf der sächsischen Gemeinden im Rechnungsjahr 1930 belief sich auf 487,4 Millionen RM. gegen 470,5 Millionen für 1929. Die Bezirksverbände er forderten Zuschüsse von rund 48 Millionen gegen 45 Milli onen im Vergleichsjahr. Die Deckungsmittel betrugen bei den Gemeinden 450,14 Millionen, so daß sich ein Fehlbetrag von 37,26 Millionen ergibt, wodurch einschließlich der Fehlbeträge der Vorjahre ein Gesamtsehlbettag von 75,24 Millionen RM. sich ergab. Dresden . Der kynologische Verein zu Dresden veröffentlicht einen Beitrag zur Frage der Hundesteuererhöhung, in dem es u. a. heißt: „Die viel zu hohe Hundesteuer hat in Dresden unter dem Hundebestand eine große Lücke geschlagen. Sicher eine frohe Botschaft für das lichtscheue Gesindel. Seit 1923 ist eine Abnahme der Hundehaltung von 50 o/o zu verzeichnen. Die letzte Hundesteuererhöhung hat über 2000 Hunden das Leben gekostet. Inzwischen dürfte eine weitere Abnahme von ca. 1000 HundenIzußverzeichnen sein. Für die Stadt ergibt das eine Mindereinnahme von etwa einer Viertelmillion Mark. Die Leidtragenden sind nicht nur die Züchter, sondern auch die Geschäftswelt, die Erzeuger und Käufer von Futtermitteln und Bedarfsartikeln, Tierärzte usw. 2m nächsten Jahre sollte in Dresden die größte Hundeausstellung Deutschlands, die Karlellausstellung, die von 20 000 bis 25000 Hundefreunden aus allen Teilen Deutschlands und ganz besonders von Aus ländern besucht wird, stattfinden. Leider wird aber Dresden zum Leidwesen der Geschäftswelt nicht in Frage kommen, da das deutsche Kartell für Hundewesen, die Zentralorganisation der deutschen Züchtervereine, nur Städte mit mäßiger Hunde steuer berücksichtigt." Der kynologische Verein hat den Stadt verordneten eine Denkschrift zugehen lassen, in der an Hand der Erfahrungen nachgewiesen wird, daß bei Weiterbestehen der erhöhten Steuer die Einnahmen keinesfalls höher sein würden, als bei dem niedrigen Satz. Dreien. Am Dienstag nachmittag gelang es einem Po lizeibeamten, drei Cchaukasteneinbrecher auf dem Georgplatz auf frischer Tat festzunehmen. Der Beamte hatte die drei Diebe bereits auf der Prager Straße beobachtet, wo ihnen ihre Absicht, einen Schaukasten zu bestehlen, mißlang. Dresden. Am Sonnabend verunglückte ein an der Zschoner Allee wohnhafter 22 Jahre alter Cchlossergehilse dadurch, daß sich, als er mit dem Reinigen einer Pistole beschäftigt war, ein Schuß entlud und ihn an die linke Kopfseite traf. Der Mann wurde dem Friedrichstädter Krankenhaus zugeführt. Die Pistole wurde von der Polizei eingezogen. Großenhain. Als in Skaup ein dem Gutsbesitzer Bischof gehörender Bulle verkauft und zu diesem Zwecke gewogen werden sollte, wurde das Tier scheu und ging durch, wobei es Bischof und dessen Sohn ein Stück weit mitschleifte. Bischof erlitt erhebliche Verletzungen und mußte zu einem Arzt ge bracht werden. Der Bulle riß, bevor er eingefangen werden konnte, noch einen Gartenzaun und einen Torpfeiler um. Stolpen. Eine falsche Meldung eines Kraftradfahrers führte zu Beunruhigungen, so daß die Gendarmerie noch in der Nacht der Sache nachgehen mußte. Es wurde behauptet, ein mit Nägeln versehener Baumstamm bringe aus der Staats straße Dresden—Bautzen die Fahrzeuge in Gefahr. Es stellte sich heraus, daß es sich lediglich um ein harmloses Lattenstück handelte. Der Kraftfahrer ist festgestellt worden. Kamenz. Als am Sonntag auf dem Kamenzer Kasernen sportplatz die 1. Mannschaften des VfB. Kamenz und des Dresdner Sportvereins Sportbrüder 1898 ein Fußballspiel austrugen, fiel plötzlich einer der Dresdner Spieler um. Bald darauf erlag er einem Herzschlag. Es handelt sich um den 46 Jahre alten Arbeiter Friedlein, der schon immer herz leidend war. Bmchen. An der Bahnstrecke zwischen Großpostwitz und Bederwitz, wo Frauen zusammengekehrten Unrat verbrennen wollten, entstand infolge Unvorsichtigkeit ein Waldbrand, durch den eine etwa achtzig Meter lange Fichtenhecke vernichtet wurde. Die Feuerwehr erstickte den Brand durch Beschaufeln mit Erde. Lüpzlg. 2n der Nacht vom Montag zum Dienstag ist ein Polizeibeamter, auf dem Hauptbahnhof von einem Manne angesprochen worden mit der Mitteilung: „Herr Wachtmeister, ich habe soeben Eist zu mir genommen!" Die Polizei sorgte sür Uebersührung des Mannes ins Krankenhaus St. Jakob, dort ist er kurz nach der Einlieferung gestorben. Vor dem Eintritt des Todes hat er noch angegeben, daß er Sublimat zu sich genommen habe. Der Mann trug keine Papiere bei sich, die Polizei sucht nun Näheres über den unbekannten Toten in Erfahrung zu bringen. Leipzig. Am Montag nachmittag wurde in einer Eisen gießerei in der Gießerstraße in Eroßzschocher ein 58 Jahre alter Vorarbeiter, der an einem Lasttran beschäftigt, war plötzlich von der schwebenden etwa 60 Zentner schweren Kranlast erfaßt und gegen einen Stapel leerer Formenkasten gedrückt. Er erlitt dabei so schwere Brust- und Rippenquetschungen und Brüche, daß er noch am Abend im Diakonissenhaus ver starb. Bernsdorf b. Hohenstein Ernstthal. 2n der hiesigen Volks schule sind 25 Schützen an Masern erkrankt. Da die Klasse aus 37 Kindern besteht und die Gefahr einer An steckung der übrigen nicht abzuweisen ist, ist vom Lehrer die einstweilige Schließung beantragt worden. Hohenstein-Ernstthal. Eine Simbacher Segelfliegergruppe unternahm hier Probeslüge. Als Anslugshöhe hatten sie den im Osten der Stadt gelegenen Logenberg gewählt. Beim ersten Start hatte der Führer das Pech, beim Landen an eine zwei Meter hohe Zementsäule anzustoßen, wobei die linke Trag fläche stark beschädigt wurde. Glücklicherweise blieb der Pilot unverletzt. dem edigte kt. r des» zefiel- lerika selber ß ich warst at es geben er ich erde«' l -100 - nn an )on er- m vor- beacht- Hintze zweiten damen- fel be- halben Waffe! n. Die eringen nendfte i ersten Neptun i Laufe fei der en und ten ein Ungarn ewann. irischen Dippoldiswalde. Nach einer neuen Verfügung des Mini- s sieriums des Innern soll, wie auch Amtshauptmann von der Planitz in der Frühjahrs-Versammlung des Feuerwehr-Be zirks-Verbandes mitteilte, mit Wirkung ab 1. März 1933 die Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde eingezogen und der Weiher 1. 2:2 klohsche öhla 1. 2. 7:0 Weißer Herms- i. 6:1. -tzsä> 2. MMg des sWWnMlMtsWr buch die NatimWMeil „ Dresden, 27. April. Der Freiheitskampf meldet: „Namens der national-sozialistischen Landtogsfraktion hat Pg. Or. Fritsch, M. d. L., das Ergebnis des Volksentscheids zur Auslösung des Landtages beim Oberverwaltungsgericht wegen gewaltsamer Wahlbeeinflussung und Verletzung des Wahlgeheimnisses an gefochten. Eine nähere Begründung wird noch erfolgen." Der Freiheitskampf fordert alle Parteigenossen auf, Material über Wahlbehinderung und Wahlbeeinflussung unter Angabe von Zeugen und Einzelheiten an Dr. Fritsch zu übergeben. Wetter kür morgen: Fortdauer des etwas uneinheitlichen Wilterungscharakters. Teils stark bewölkt mit örtlich etwas Regen, teils auch Aufheite rung. Temperatur-Verhältnisse wenig verändert. Nach kühler Nacht tagsüber in den unteren Lagen wieder mild. Schwache bis mäßige Winde aus südlichen biS westlichen Richtungen. Bezugspreis: Für einen Monal 2.— RM. mit Zutragen; einzelne Nummern 10 Apfg. :: Gemeinde-Verbands-Girokonko Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Berlin, 27. April. Der „Amtliche Preußische Pressedienst" teilt mit: Das preußische Staatsministerium hat auf Grund des Artikels 17 der preußischen Verfassung beschlossen, den neuen Landtag zum 24. Mai d. I. einzuberusen und ihm als verfassungsmäßige Folge aus dem Ausfall der Mahlen sei nen Rücktritt in seiner Gesamtheit milzulellen. Bis zur Reuwahl des Ministerpräsidenten und der Uebernahme der Geschäfte durch eine neue Regierung ist das Staatsministe- rium aus Grund des Artikels 59 der Verfassung verpflichtet, im Amte zu bleiben. Eine frühere Einberufung des Landtags als zum 24. Mai ist abgesehen davon, daß die Legislaturperiode des alten Landtages bis zum 20. Mai läuft, aus technischen Gründen unmöglich. Auch eine Auflösung des jetzigen Landtages kann den Termin nicht verfrühen, denn der Landtag kann nicht eher zusammentreten, bis ein den Be stimmungen des Landeswahlgesetzes entsprechendes endgül- Hohenstein - Ernstthal. In den Vormittagsstunden wurde am sogenannten Marktsteig im Oberwald eine in Grüna wohn hafte Kriegerswitwe, die ihren Vater im benachbarten Reichen bach besuchen wollte, von einem Mann in mittleren Jahren überfallen. Der Räuber steckte ihr ein Taschentuch in den Mund und schleppte die vor Schreck ohnmächtig gewordene Frau in ein nahes Gebüsch, wo er ihr die Handtasche mit Geld entwendete und dann unerkannt entfloh. Schönau bei Chemnitz. Am Sonntag mittag wurden Spa ziergänger Zeugen eines aufregenden Vorfalles. lieber den Fel dern machte ein Flieger Probeflüge mit einem kleinen Sportflug zeug, als plötzlich der Motor unter heftiger Detonation aussehte und ein größeres Eisenstück vom Flugzeug weg in ein Grundstück des Steinberges geschleudert wurde. Die kleine Maschine geriet in heftige Schwankungen, so daß man ihres Absturzes sicher sein zu müssen glaubte, als es der Geistesgegenwart des Piloten noch in letzter Sekunde gelang, sein Flugzeug abzufangen und im Gleitflug glatt auf den Stelzendorfer Wiesen zu landen. Die Ursache des aufregenden Vorfalles ist bisher noch nicht bekannt geworden. Zwickau. Der Rat hatte im September die Mitglieder der Stadtkapelle, die zum größten Teil Dauerangestellte sind, frist los entlassen, weil er das Stadttheater nicht fortzuführen ge dachte. Es wurde aber schließlich doch durchgeführt. Auf die Klage der Stadtkapelle erkannte zuerst das Arbeitsgericht in Zwickau, dann das Landesarbeitsgericht in Chemnitz dahin, daß die fristlose Enüassung nicht gerechtfertigt sei. Nunmehr hat als dritte und letzte Instanz auch das Reichsarbeitsgericht die vom Stadtrat gegen diese beiden Urteile eingelegte Be rufung verworfen. Die Stadtkapelle hat inzwischen auf eigene Rechnung weitergespielt. Zwickau. Auf dem hiesigen Hauotfriedhofe werden in die sem öahre verschiedene wichtige Arbeiten vorgenommen. Es steht nunmehr fest, daß der Umbau des Krematoriums noch in diesem Jahre erfolgen soll. Es wird voraussichtlich im Sommer begonnen und im Herbst beendet. Die Einsturzgefahr für das Krematorium wird immer größer. Vor kurzem mußte auch noch die Nordwand abgestützt werden. Die Urnen werden setzt aus der Auhenmauer des Krematorium-Oberbaues herausgenommen und auf dem Friedhöfe beigeseht. Die Redehalle für das Kre matorium wird dadurch vergrößert, daß die jetzige Halle abge rissen wird und die alten Außenmauern des Vorhofs die Wände der neuen Halle bilden werden. Weiheritz-Jeitmig Tageszeitung unö Anzeiger für Di-pol-isoral-e, Schmie-eberg u.A tiges amtliches Wahlergebnis zusammen mit den Annahme erklärungen der einzelnen gewählten Abgeordneten vorliegt Gemäß 8 35 des Landeswahlgesetzes verzögert sich die Fest stellung des endgültigen Wahlergebnisses deshalb, weil die Erklärung der einzelnen Parteien abgewartet werden muß, welche ihrer Kandidaten der Landeslist« zu Abgeordneten vorgeschlagen werden. Denn während früher die Abgeordneten der Landes liste automatisch aufrückten, wenn ihre Vorgänger ihren Kreiswahlvorschlag angenommen hatten, ist jetzt unter Außerachtlassung der Reihenfolge die Bestimmung der Ab geordneten aus der Landesliste der Entscheidung der Par teien Vorbehalten. Der Landeswahlleiter muß deshalb erst eine achttägige Entscheidungsfrist der Parteien abwarten, ehe er an einzelne Abgeordnete mit der Frage herantritt, ob sie die Wahl aus der Landesliste annehmen. Endlich kann der Landtag weder unmittelbar vor noch unmittel bar nach Pfingsten, das auf den 15. und 16. Mai fällt, einberufen werden.
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