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Weißeritz-Zeitung : 26.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193205266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-26
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.05.1932
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Kurze Notizen Der Geschäftsführer des Langnam-Vereins, Dr. Ma- Schlenker, ist aus der Deutschen Volkspartei ausgetreten Wie verlautet, wird Dr. Schlenker, bisher stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Volkspartei Düsseldorf, sich vor erst keiner anderen Partei anschließen. * Der französische Botschafter in Berlin, Francois-Poncet der sich einige Tage in Paris aufaehalten hatte, ist wieder auf einen Posten zurückgekehrt. Der französische Botschaf ter in Wien, Graf Claudel, traf in Paris ein, um sein« Regierung über die letzte Regierungskrise in Oesterreich unt ihre Lösung zu unterrichten. * Der türkische Ministerpräsident Ismet Pascha und der Außenminister Tewfik Ruschti Bey sind zu einem Besuch in Rom eingetroffen. Sie wurden auf dem Bahnhof von Mussolini begrüßt. Ein Provisorium? Hm Preußischen Landtag hat am Mittwoch die mit all gemeiner Spannung erwartete Wahl des Präsidiums des neuen Landtages stattgefunden. Sie hat das Ergebnis ge habt, das man nach den in der vorausgegangenen Aelte- stenratssitzung abgegebenen Erklärungen der entscheidenden Parteien, der Nationalsozialisten und des Zentrums, er warten konnte: entsprechend der Stärke der einzelnen Par teien stellen die Nationalsozialisten den Präsidenten, die Sozialdemokraten, das Zentrum und die Deutschnationalen die drei Vizepräsidenten. Vom Zentrum wurde im Aelte- stenrat eine Erklärung abgegeben des Inhalts, daß man, da es sich bei der fetzigen Wahl nur um «in Provisorium von vier Wochen handele, einen Versuch machen wolle, mit den Nationalsozialisten sachlich zu arbeiten. Das ist eine Erklärung, die bei den Sozialdemokraten offensichtliche Be- fremdung, bei den Kommunisten den üblichen Demonstra- tionsskandal auslöste. Di« Sozialdemokraten mußten sich von dem Zentrumsvertreter sagen lassen, daß, nachdem die Nationalsozialisten sich aus den Boden der fetzigen Geschäfts ordnung stellen, es ein« parlamentarische Selbstverständlich keit s«i, wenn man nach dem Stärkeverhältnis das Wahl verfahren durchführt. Man möchte glauben, daß mit dieser Entwicklung der Dinge im Preußen-Landtag am Mittwoch sich eine leicht« Entspannung gezeigt hat, ferner Anzeichen dafür vorhanden sind, daß zwischen Nationalsozialisten und Zentrum sich ein« Fühlungnahm« anspinnt. Nach einer parlamentarischen Information wollen Vertreter beider Parteien am sitzungs freien Donnerstag sich zusammensetzen, um zu prüfen, wie weit sich für di« Bildung der neuen Regierung in Preu- ßen eine Verständigung zwischen beiden Parteien erreichen läßt. Hier liegen die Dinge zweifellos etwas verwickelter. Nach ihrem Wahlsieg vom 24. April und der bisher in Preußen geübten Gepflogenheit müßte den Nationalsoziali sten das Ministerpräsidium zufallen. Es heißt, daß sie dar- auf ebenso Anspruch erheben, wie auf das Innenministe rium. Nun ist es eine Tatsache, daß di« Frage einer Land- tagsauslösung von einem Kollegium entschieden werden kann, das sich aus dem Ministerpräsidenten, dem Landtags präsidenten und dem preußischen Staatspräsidenten zu sammensetzt. Bisher lag die Entscheidung also bei der So zialdemokratie, weil sie den Ministerpräsidenten sowohl als auch den Landtagspräsidenten stellte Diese ausschlaggebende Macht, die man bisher den Sozialdemokraten vermöge ihrer Fraktionsstärk« zugebilligt hatte, will man aber nach bisher bekanntgewordenen Verlautbarungen den Nationalsozialisten nicht einräumen. Ebensowenig ist man geneigt, den Natio nalsozialisten das Innenministerium zu übertragen, weil da mit die Befehlsgewalt über die preußische Polizei an di« Nationalsozialisten überginge und ebenso die preußische Be amtenschaft in ihrer übergroßen Mehrheit einem nationalso zialistischen Innenminister unterstellt würde. Es ist natürlich nicht leicht, heute zu entscheiden, zu welcher Lösung Zentrum und Nationalsozialisten kommen werden — die anderen Parteien dürften bei der Entschei dung dieser Frage zunächst überhaupt nicht in Betracht kom men. Will man dies« Frage nach dem parlamentarisch-de mokratischen Grundsatz der Lösung zuführen, dann wird man kaum über die Tatsache des bisherigen Zustandes hin weggehen können. Gewiß, der Wechsel wäre etwas kraß. Verhandlungen sind auch deshalb notwendig, weil von natio nalsozialistischer Seit« noch kein« Programmentwicklung stattgefunden hat, aus der man entnehmen könnte, wie sie ihren Wahlsieg in praktische Arbeit an Land und Volk auszuwerten beabsichtigen. Das festzustellen, wird sowohl im Interesse des Zentrums wie der Nationalsozialisten liegen. Denn darüber werden und müssen sich all« verantwortungs bewußten Parteien und Führer klar sein, daß in Deutsch land parteipolitische Experimente extravaganter Art nicht gemacht werden können. Dafür ist die wirtschaftliche Not viel zu groß und der Aufgabenkreis einer verantwortlichen Regierung an sich so scharf umgrenzt, daß alle Sonderinter essen und Sonderziele beiseite bleiben müssen, weil sie den Wiederaufbau unserer Wirtschaft und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hindern müßten. Der Landtag wird seine nächste Plenarsitzung am kom menden Mittwoch abhalten. Bis dahin wird man sich klar werden müssen, was in Preußen werden soll. Ein Schwebe zustand, der jederzeit nach der «inen oder anderen Seite Ueberraschungen zuläßt, ist in der heutigen Lage nicht trag bar. Die Geschäftsordnung des Landtages schreibt die W i e- derholung der Präsidentenwahl für den Land tag nach vier Wochen vor. Der Zentrumsvertreter hat des halb erklärt, daß die Mittwoch-Wahlen lediglich ein Pro visorium darstellten, um zu prüfen, ob sich daraus ein De- finitivum ergeben kann. Es liegt in der Hand aller betei ligten Parteien, und vor allem der verantwortlichen Führer, in der Prüfungszeit die Grundlagen für sachliche Ar beit zu schaffen. Denn sollte nach diesen vier Wochen alles wieder nach den verschiedensten Seiten auseinandergesprengt werden, dann wäre «ine Lösungsmöglichkeit aus Grund des Wahlergebnisses vom 24. April überhaupt nicht denkbar. Ebensowenig tragbar wär« aber auch das Bestehenlassen des jetzigen „geschäftsführenden" Zustandes, wie er bis zur Neubildung der Regierung in Preußen gegeben ist. Ein Slagerral-KSmpfer gestorben Altona, 26. Mai. Admiral Franz Ritter von Hip per, der bekannt« Führ«r der ersten Aufklärungsgruppe (Schlachtkreuzer) in der Skagerrak-Schlacht, ist in seiner Wohnung in Altona-Othmarschen einem Schlaganfall er legen. Der Verstorbene stand im 69. Lebensjahr. - Der Verstorbene ist am 13. September 1863 in Weil heim in Oberbayern geboren. 1881 trat er als Seekadett in die Marine «in, 1882 wurde «r Fähnrich zur Se« und 30 Jahr« spät«r 1912 Konteradmiral. Im Herbst 1913 wurde er zum Befehlshaber der Auftlärungsstreitkräft« der Hochseeflotte ernannt und spielte als solcher in der See schlacht am Skagerrak eine höchst bedeutsam« Rolle. Während d«s gesamten Verlaufs d«r Schlacht hatten di« von Ritter von Hipper befehligten Aufklärungsstreitkräft« den Hauptdruck des feindlichen Angriffs aufzunehmen. Hippere Flaggschiff, der Schlachtkreuzer „Lützow" wurde schwer be- schädigt: es mußte von dem Admiral während der Schlacht mit dem Kreuzer „Moltke" gewechselt werden und sank, bald nachdem Hipper ihn verlassen hatte. In Anerkennung der außerordentlichen Leistungen Hippers erhielt er nach der Schlacht den Orden Pour le Mörite und wurde vom König von Bayern mit dem Militär-Max-Joseph-Orden, mit dem me Erhebung in den Adelsstand verbunden ist, ausge zeichnet. Mit der Ernennung des Admirals Scheer zum Ches der Obersten Seekriearleitung wurde Ritter von Hipper das Kommando der Hochseeflotte übertragen, das er von Anfang August 1918 bis zum Ende des Krieges innehatte. Unmittelbar nach dem Krieg«, am 13. 12. 1918, erbat er jetuen Abschied. llm die Beichrtagreisberulung München. 26. Mai. In der „NSK" richtet Reichstagsabaeordneter Frank an den Reichstagspräsidenten Löbe die Anfrage, ob «r nun mehr sein Wort «inzulösen gedenke, das für den Fall der Klärung der Klotz-Ohrfeigen die sofortige Einberufung der Reichstags verheißen habe. Weiter bemerkt er, daß nach der Verfassung für den Reichstaaspräsidenten di« Pflicht bestehe, d«n Reichstag unverzüglich einzuberufen, da ein solches Verlangen von mehr als ein Drittel der Reichstags- Mitglieder gestellt worden sei. Dr. Frank wendet sich ent schieden gegen die Erklärung Löbes, daß das Roichsstaats- gerkchtsHofs-Urteil für ihn völlig belanglos sei, weil es in einer Streiffache um den Preußischen Landtag ergangen war. Eine den von dem Staatsgerichtshof für das Deutsch« Reich aufgestellten Auslegungsgrundsätzen des Artikels 24 der Neichsverfassung zuwiderlaufende Weigerung des Reichstagsprästdenten, dem Einberufungsantrag von mehr als ein Drittel des gegenwärtigen Reichstags zu entspre chen, sei und bleibe ein schwerer Verstoß gegen di« Reichs« verfastung. Me Bedrohens MrMens Verstärkung des Heilsberger Dreiecks. Königsberg, 26. Mai. Vas Wehrkreiskommando l in Königsberg teilt mit: Die dauernde Bedrohung der vom Reich abgelrennlen Pro vinz habe das Reichswehrministerlum veranlaßt, ihre Ver teidigungsfähigkeit im Rahmen des durch das Versailler Diktat erlaubten zu verbessern, hierfür zur Verfügung ge stellte Mittel würden zur Verstärkung des sogenannten „heilsberger Dreiecks" benutzt, um der Abivehrkraft de, Provinz ein weiteres Rückgrat zu geben. Die erforderlichen Geländeverstärkungen würden zum größten Teil an pro vinziale Baufirmen vergeben werden. Daneben dürfte auch der Freiwillige Arbeitsdienst eingesetzt werden. Abgesehen von dem Zweck der Geländeverstärkungen seien diese Ar beiten auch im Interesse der Arbeitsbeschaffung zu begrüßen. Das Wehrkreiskommando fügt jedoch hinzu, daß di« neuen Verstärkungen keineswegs auf eine Verschärfung der Bedrohung der Provinz zurückzuführen sei oder hindeuteten und daß die vorwärts der Heilsberger Stellung wohnenden Teile der Bevölkerung keinen Grund zu der Annahme hat- ten, daß sie militärisch aufgegeben seien. An dem Grund satz der Behauptung der ganzen Provinz habe sich nichts geändert. Unruhen in Hamburg Hamburg, 26. Mai. An verschiedene'., Stellen dec Stoot kam es in. L-ufe des Mittwoch zu kommunistischen Zusammenrottungen und De monstrationsversuchen, die gegen Abend zu lumullösen Vor gängen aus dem Jungfernstieg führten. Dort hallen sich Hun- gerchöre gebildet. Die Menge schlug die Scheiben einiger Privatwagen ein und warf drei Wagen um. vor dem Allter- oavillon wurden Tische und Stühle weggerlssen und durch die Scheiben geworfen. Die Szenen spielten sich so schnell ab, daß die Ausschreitungen schon vorbei waren, als die Po lizei mit einem verstärkten Aufgebot eintraf. Later Betreuung der Bülte,bänder Schwierige wirtschaftliche und soziale Lage des Saargebieks. Saarbrücken 26 Mai. Die Regierungskommission des Saargebiets veröffent licht im Amtsblatt ihren Bericht an den Völkerbund für das erste Vierteljahr 1932. Zum ersten Male seit ihrer Bericht erstattung gesteht die Regierungskommission die schwierige wirtschaftliche und soziale Lage ein, in die das Saargeviet mehr und mehr geraten ist. Die Entlassung von 5000 Arbeitern wird von der Regie rungskommission als „unabwendbare Notwendigkeit" be zeichnet. Unter „Finanzen" werden die haushalis-Ist-Iay- len des Haushaltsjahres 1929 mitgeteilt: Oie Regienmgs- kommission hat also drei Jahre gebraucht, um diese Zah len zu ermitteln. War ist ein Krieg MM«? Italienisch-französische Gegensätze im Lufffahrtausschuß. Die Mittwoch-Debatt« im Lufffahrtausschuß der Ab- rüstungskonser«nz stand im Zeichen einer sehr lebhaft ge- üyrten Kontroverse über di« Merkmal«, nach denen die Interscheidunaslinie zwischen harmlosen Flugzeugen und olchen mit Angriffscharakter gezogen werden soll. Dabei tcmd«n sich die französische und italienische Auffassung in einem scharfen Gegensatz gegenüber. Die französische und die italienische Delegation hatten Anträge für dies« Kenn zeichnung eingebracht. Rach dem französischen Antrag soll die llnterschei- dungslinie lediglich nach dem Leergewicht bestimmt wer- den; die italienische Delegation beantragte dagegen, daß nicht nur da» Leergewicht, sondern auch die Motorstärke und Flächeninhalt für diese Bestimmung maßgebend fein müsse. Ls wurden verschiedene Versuche gemacht, den Standpunkt der beiden Delegattonen anzuglelchen. Rach dem ehigen Stand der Debatte scheint dies aber ausgeschlossen u sein. Italien, da« grundsätzlich die Abschaffung der gr ämten Militärflugzeuge — mit Ausnahme leichter Iagd- lugzeuge — verlangt, besteht auf einer Abstimmung. In dem offenkundigen Wunsche, diese Auseinander setzung aus den öffentlichen Verhandlungen des Luftfahrt- ausschusses abzusetzen, beantragte der französische Vertre- ter die Einsetzung eines nichtöffentlichen technischen Unter ausschusses. Ministerialdirektor Brandenburg erklärte, die öffentliche Meinung aller Länder sei bereits beunruhigt über den schleppenden Gang der Verhandlungen. Aus Grund der bisherigen Erfahrungen wandte er sich geyen einen neuen Unterausschuß, von dessen Arbeiten man sich keiner lei praktische Ergebnisse versprechen könne. Schließlich wurde auf Vorschlag des Präsidenten be- schlossen, „ein ganz kleines Gremium" von Sachverständi gen mit der Ausarbeitung der Definitton für den Begriff „Leergewicht" zu beauftragen. Di« Abstimmung über den italienischen Antrag dürft« «rst morgen erfolgen. In dem Landabrüstungsausschuß hat man sich in mehr stündigen Beratungen noch nicht über di« Begriffsbe stimmung eines Tanks einigen können. Schuldenzahlnag nur in Ware« Der englische handelsminisler über Lausanne. London, 26. Mai. Gelegentlich des Weltreichsfeiertaaes sprachen mehrere Minister über die Aufgaben des englischen Weltreichs. Han delsminister Runciman sagte in einer Ansprache zum Weltreichsfeiertag u. a.: In Lausann« und sonstwo müsse England darüber Klarheit schaffen, daß es zwar darauf be dacht s«i, sein« Verpflichtungen voll zu erfüllen, daß ihm aber auch alle Möglichkeiten dazu gegeben werden müßten. Große zwischenstaatliche Zahlungen könnten nur in Waren geleistet werden. Die einfache Ueberweisung von Gold würde die Verdauungsschmerzen nur erhöhen. Eerichtssaa! Wegen 290 RM ins Zuchthaus Das Dresdner Gemeinsame Schöffengericht verurteilte den 34 Jahre alten Justizwachtmeister Richard Walter Mar- aus Meißen wegen Amtsunterschlagung, falscher Beurkun dung und Urkundenvernichtung zu einem Jahr drei Mo naten Zuchthaus. Der Angeklagte war seit dem 1. März 1930, zuletzt als Außenbeamter der Gerichtsvollzieherei, bei dem Amtsgericht Meißen beschäftigt und lieferte in der Zeit vom Dezember 1931 bis März 1932 insgesamt 290 RM eingenommene Gelder nicht ab. sondern verbrauchte sie zu seinem Nutzen. Um die Unterschlagungen zu verdecken, ver nichtete er in drei Fällen Pfändungsprotokolle und fertigte gefälschte Protokolle an Als der Angeklagte sich keinen Aus weg mehr wußte, stellte er sich selbst der Polizei. Strafanträge im Hückeswagener Prozeß. Nach Ta gen langwieriger Zeugenvernehmungen wurde am Diens tag im Hückeswagener Prozeß die Beweisaufnahme abge schlossen, deren Ergebnis der Staatsanwalt in seinem Plä doyer u. a. dahin zusammenfaßte: Für all« drei Angeklag ten sei die Schuldfrage zu bejahen. Dr. Heukenkamp müsse unbedingt als der Führer der Lenneper Nationalsozialisten angesehen werden. Auch das Kommando „Schießen" sei, wi« neutrale Zeugen einwandfrei bekundet hätten, von ihm ausgegangen. Bei Willmund und Marx könne die Not wehr als Strafausschließungsgrund nicht angesehen werden. Ersterer hätte sich, als er die Schüsse abgab, keineswegs in Notwehr befunden, da in der Schlägerei eine allgemeine Ruhepause eingetreten sei. Di« Kommunisten hätten Will mund nicht umzingelt und bedroht. Marx hätt« bedenken müssen, daß die Kommunisten, die das Haus stürmten, nicht einen, sondern den vermeintlichen Täter in der Peterstraße, der den Kommunisten Blumb«rg erschossen habe, verlangt hätten. Keinem der Beschuldigten könnten angesichts der Schwer« der Tat mildernde Umstände zugebilligt werden Der Anklagevertreter beantragte gegen Heukenkamp wegen Anstiftung zum Totschlag acht Jahre Zuchthaus, gegen Will mund «ine Gesamtstrafe von sieben Jahren drei Monaten Zuchthaus und gegen Marx eine Gesamtstrafe von zehn Jahren Zuchthaus. Allen Beschuldigten sollten die bürger lichen Ehrenrechte auf di« Dau«r von fünf Jahren ab-'- kannt werden. Allerlei Neuigkeiten Glückwunsch der Ozeanflieger an „Do L". Neben zahlreichen anderen Glückwunschtelegrammen für die Be satzung des Dornierflugschisfes „Do T" ist ein Telegramm folgenden Wortlauts aus Rom eingetroffen: „Die in Rom versammelten Flieger, die hier zusammengekommen sind, um ihre Erfahrung und ihren Glauben an Verwirklichung rascherer und regelmäßigerer Verbindungen über die Ozeane in den Dienst der Menschheit zu stellen, senden ihren brüder lichen Gruß den Ueberseefliegern und Kameraden, die fern und doch nahe sind im Gedenken ihrer großen Tat. Balbo, italienischer Luftfahrtminister." llde, n Arktis-Film Hamburg a! schiffen. Ai Fluam«ist«r Professor N teil, um al führen, die ! zu Eno« fül neben dem rakt«r. hausbe Selma Schl einer sckwei mann, der bert, hatte < in einen St er seine Eh worden, so Schon Zwei unbet Jahren drai anstatt „Wo käuferinnen die Ladenka Schußwaffe rinnen. Dit und «in Be die Räuber davon. Zwei Osffeestrand gendlicher a um die bei Gerstein <u Paddelboot getreten ha Das gekent den Nords« worden, l einem Ung! Zwei 1 ren Gewitt und Hahn ( ler, vom 2 täubt, jedoö ein so groß stehen könn In de Frankfurt < gerade dab' desHolzgelä näherte, sch den Beamb ten übergir tödlich verb ten in der Tödlich Baesweiler den wollt«, kommendes sonen aus den schwer Helm Lauei gen erlegen mit dem S Elsten brand. T lich der gro dem Gebiet Auch die l Einen Begi machen au- neben dem und Briket! Wehren no Meter, vor und von El zin sind ooi Liter verbr tel, die die eingesetzt hl Gebiet biet' Bad L> kenhaus in gestorben, einem Ans eine unheill
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