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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189107039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-03
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1891
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151 »t« Spalte« Zeil« Freitag, 3. Juli 1891 « Schneeberg, den 25. Juni 1891. Der Kirchenvorftaüd. Hartenstein, am 1. Juli 1891. Der Bürgermeister Liebold, Branddirector. Wildenfels, 30. Juni 1891. 2 Arnold. von Deutschland mit seiner erlauchten nahen Verwandten, f «Berl. Börsen-Cour," giebl der Vermuthung Raum,., daß Her Majestäten Zur Verminderung der Gefahr «ine- Umsturzes der bestehen- wiederh den Verhältnisse wird das Zusammentreffen des Kaiser» > Vörs ANd und Rundfahrt durch die Stadt unternommen. Die wurden überall enthusiastisch begrüßt. wiederholt aus Berlin zu melden hatten. Selbst «in seab latt, noch dazu et» fretsiuntg»s,dsr die Hauptgetreidehändler unter sich ge wisse Verabredungen getroffen haben, Dienstpflichtige Feuerwehr, 4. Spritzenzug und Wacht- Mannschaft Sonntag, den S. Juli d. I., früh 7 Uhr bis zum 8. Juli d. I an di« hi«fig« Stadtsttu«r«innahmt obzuführen. -m. , m "-'M"'" ' 91, d Bürgerschule Schwarzenberg Sonnabend, den 4. Juli 1891, Schulgeldeinnahme in der Schule, Zimmer Nr. 6. Zur Kaiserreise Ueber die politische Bedeutung der Reise Sr. Majestät Kaisers bemerkt ein osstciöser Berliner Brief: Die Reisen, welch« Kaiser Wilhelm II. soeben antrat die ihn nach Holland und England führen, haben da dort Vermuthungen und zum Theil sogar ganz be- der Königin von England, jedenfalls beitragen und somit in allen friedliebenden Theilen Europa» als «in freudiges Er- «igniß begrüßt werden. «escheint täglich mit »üwnehiiw d« welche die Erfüllung ihrer Hoffnungen aus «inen durch «tuen Krieg herbeizuführendev Umichwung der Dinge setzen, so er freulich und beruhtgvid ist sie für alle Diejenigen, welche tu der Aufrechterhaltung d«S Frieden-, mit anderen Worte«, ein«- stutus guo, der nur gewaltsam umgeworfen werden könnt«, dir vothwendigst« vorb«dingung «inrr segtn-rtichtn wrtt«r«u Entwickelung d«- Wohlstand«- d«r BSlk«r erblicken. A^mtdblutt für die königlich«» »Md städtische« Behörde« tW Ane, Grünhai«, Harte» Mn, Johanngeorgenstadt, Lötznt-,«eustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «MWild^M- — Zur Ankunft de« deutschen Kaiserpaar«» in der holländischen Hauptstadt liegt folgende telegr. Meldung vor: Amsterdam, 1. Juli. Di« Artilleriesalven ertönten, al» der Aviso „Jagd" mit dem deutschen Kaiserpaar da» Weichbild der Hauptstadt erreichte. Der Fluß bot mit den zahlreichen Kriegsschiffen und Privatschiffen im Schmuck «inen malerischen Anblick. An der Landungsbrücke wurde neben der holländischen die deutsche ReichSflazge gehißt, al» da« Kaiserpaar, dem die Königin und die Königinmutter ent- gegeneilien, sich an'» Land begab, wo die herzlichste Begrü ßung stattsand. Alle Minister, da» diplomatische Corps, sowie die Spitzen der Livil- und Militärbehörden waren anwesend. Se. Maj. der Kaiser schritt die Front der auf- gestellten Ehrenwache ab, während die Militärkapelle da- „Heil dir im Siegerkranz" intonirte. Hierauf wurde die Fahrt nach dem Palais fortgesetzt. Im ersten Wagen fuhren Se. Maj. der Kaiser und Ihre Maj. die Königin-Regentin, im zweiten Ihr« Maj. die Kaiserin und die junge Königin. Kavallerie eskortirte den Wagenzug. Eine dichtgedrängte Menschenmenge brachte den Majestäten enthusiastische Ova tionen dar. Alle Fenster, selbst dl« Dächer der in reichster Dekoration prangenden Häuser waren besetzt. Der Enthu siasmus erreichte sein«« Höhepunkt, als die Majrstäten auf dem Balkon des PalaiS «schienen. Das Kaiserpaar besuchte heute Nachmittag in Beglei tung der Königin-Regentin und der Fürstin Wird das ReichS- museum unter Führung de» Direktors Obreen. Später wurde trotz de» Regenwetters in zwei Vierspännern eine den Prrisstand zur Srz^lvug größere« Gewinne« auf einer Höhe zu halten, welche den thatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht". - Wie die radikale Presse diesem Hauffetreiben sekundirt, davon nur ein Beispiel aus den gestrigen Blättern. Frei sinn und Börsendemagozie, „Bossische Zeitung", „Franks. Ztg." rc., martern sich förmlich ad, um dem günstigen Be richte Über di« Ernteaussichten in Preußen, den vorgestern der „Reichsanzeiger" brachte, einige dunkle Punkte abzagewinneu und die Hoffnung auf eine leidliche Ernte nach Kräfte« herabzusttmmen. Die Sorge, daß di« Brodfrüchte billiger werden und ihre Freunde von der Börse darunter leide« könnten, drückt sie sichtlich. Berlin, 1. Juli. Der „ReichSanzeigrr" publizirt einen Erlaß de« Unterrichtsministerium« an die Oberpräst- deuten, betreffend die Regelung der Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen an den Volksschulen. Der Erlaß setzt eia den Preis- und LebenSverhältniffen entsprech«ndeS Grundge halt fest, welches bei besonderer Bedeutung de« Amtes zu erhöhen ist, ferner eine MiethSentschädigung und «ine nach dem Dienstalter steigende Zulage. Der Erlaß verlangt schließlich, daß die Angelegenheit im September bi» Ende Oktober auf den Konferenzen der einzelnen Provinzen erörtert werde, damit da« Revisionswerk noch in diesem Jahre durch geführt werden könne. Berlin, 1. Juli. Das .Kolonialblatt" veröffent licht einen Allerhöchsten Erlaß, betreffend die Rangverhält- nifle der Kaiserlichen Beamten in Deutsch-Ost rfrtka, den«« «in militärischer Rang beigelegt ist, und zwar dem Ober richter und den Kommiffarten der Rang eine« Oberstlieute nant», den Kanzlern, Bezirksrichtern, dem Zolldirektor und dem Intendanten der Rang eine» Hauptmann», den Vor stehern de» Gouvernementbureau», der Hauplkaffe und des Hauptzollomte» der Rang «ine» Premierllemeuaat«, de« Kasfirern, Sekretären, Registratoren, Buchhalter« und Zoll beamten der Rang eine» Secondelteutenant«, bezw. Deck- offizier» und den Uuterbeamten der Rang eine» Unteroffiziers. Die Kaiserliche Schutztruppe besteht gegenwärtig au» 1 Eom- mandeur, 1 Oberführer, 10 Lompagnteführero, 17 8teute- nant», 5 Aerzten, 8 Zahlmeisteraspiranten, 10 Feldwebel«, 13 Sergeanten, 18 Unteroffizieren, 8 Lazar,chgehüsf««, 2 Schreibern und 1553 farbigen Soldat««. Oesterreich. Wt«n, 80. Ju«t. D«r österreichisch« Soctaltst««tag b«schloß, d«a int«rnattonal«u Soctaltst«n>Lougreß zu Brüffä zu b«schtck«a und b«auftragt« di« vst«rr«ichifchm Vtrtr«t«r, dastlbst di« Abkürzung der Arbeitszeit, da» LoalUionSrecht ond die einheitlich« Maiftier zu verlang««. Sovaa« wurde d«r Soctaltst«ntag g«schloff«u. Wt««, 1. Juli. Alle Wiener «ad Pest« Blätter besprechen mit größter B«frtidtgung di« Verläagerua- dB Dreibundes und h«b«u gleichzeitig di« Bedeutung und den hoh«a Werth der sympathisch«, Haftung Snglaads hervor. Der am 30. vor. Mts. fällig gewtsen« II. Termin der Ablösung-renten aus da« kaufend« Jahr ist zu Vermeidung der sofortige« Einleitung de» ZwaogSvollftreckung-ver- fahren» längsten» Holz-Auktion. Montag, den 6. Juli 1891, Vormittags um 10 Uhr, werden im Gasthaus« zur Böhmischen Mühle in Goldenhöhe die in dem goldenhöher und Wolfsberger k. k. Forste au« der heurigen Winterfällung vorräthigeu 8727 Stück 3„ m. lange, dann 198 - 4,g - « Fichten- und Taunenklötze, ferner 21468 - 3,z « - Schletfhölzer und schließlich 766 rm. harte und weiche Brennhölzer diverse Sorte unter den vor der Lizitation bekannt gegebenen Bedtngniffen versteigert werden. K. k. Forst« und Domänen-Verwaltung JoachiwSthal, am 12. Juni 1891. Der k. k. Forst- und Dom.-Berwalter. ' - . ' - ' k BekamMachMg. - Die alljährlich bald nach dem Johannistag« stattfindrud« allgemeine Gräber schmückung soll auf dem hiesigen Friedhöfe Sonntag, den 5. Juli, vorgeuommen werde«. stimmte Ansichten über weitreichende politische Absichten des deutschen Monarchen gezeitigt und Ankündigungen von Ver handlungen hervorgerufen, die im Verlaufe dieser Reisen stattfinden sollen. Da mag es denn nicht überflüssig sein, die einfache Wahrheit hierüber, die recht nüchtern klingt und auch schon ausgesprochen wurde, doch noch einmal frstzu- stellen. Der Besuch bei der Königin - Regentin der Nieder lande ist lediglich eine Höflichkeit, zu welcher sich der deutsch« Kaiser gegenüber der hohen Fran nach dem Ber luste, den dieselbe im vergangenen Jahre erlitten hat, ver anlaßt fühlt. Dieser Besuch hat weiter keine politische Be deutung, als daß er erweist, wie die Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden unverändert dieselben freundschaftlichen und gut nachbarlichen wie bisher geblieben find. Deutschland, was immer einige binverbrannte franzö sische Chauvinisten sagen mögen, welche die europäischen Völker und Regierungen durch Andeutung angeblicher ge Heimer Zwecke der deutschen Politik beunruhigen möchten — hat den Niederlanden gegenüber kein anderes Ziel im Auge, al» di« Pflege und die Kräftigung guter politischrr und com merziellrr Beziehungen, wie sie im gegenseitigen Interesse liegen. Dazu bedarf e» aber keines Zusammentreffens des deutschen Kaisers mit der Königin der Niederlande, und alle Vermuthungen über besondere und geheimgehaltene Zweck« de» Besuches de» Kaisers in Holland können als jeder thatsäch lichen Begründung entbehrend bezeichnet werden. Auch mit dem Besuche in England verhält «» sich nicht viel ander», jedoch darf diesem letzteren deshalb «ine nicht zu unterschätzende poli tische Bedeutung beigemessen werden, weil er sicherlich «ine Bekräftigung der guten Beziehungen bildet, welche zwischen England und Deutschland nicht allein al» selbftän- digrn politischen Mächten, sondern zwischen England und Deutschland, al» dem Verbündeten von Oesterreich-Ungar« Md Italien, dem starken Mitglieds der europäischen Frte- densliga, bistehen. Lon bindenden Abmachungen zwischen Deutschland und England haben nur Unwiff«nre sprechen können. Derartige Abmachungen haben nicht bestanden und «s ist auch von keiner Seite in Aussicht genommen, sie ins Leben zu rufen; aber die Interessen Großbritannien» machen England so zu sagen zum Ehrenmitglirde der Frted««»ltga «uv so unerfreulich diese Thatsache Denjenigen sein mag, Tagesgeschichte. Deutschland. — Wie die Theurung gemacht wird. — Neue Belege für die Thatsache, daß die gegenwärtig« Theu rung von der Hauffespekulation künstlich gemacht ist, werden jetzt täglich in Hülle und Fülle bekannt. So geht dem .Reich«boten- die Urschrift einer Weizenoffert« au» Magde- burg zu, d«r«n Schlußsatz laut«t: .Bedingung ist bet dem Geschäft, daß Sie den Weizen weder direkt noch tndtrekt zu KüudigungSzwecken «ach Berlin w«iter verkaufen dürfe«.' Daß da» Hauffekonsortium «in iat«rnattoaal«S ist, wird jetzt auch in St. Petersburger Blätter« unumwunden zuge- gestandt«. Dieftlbe« berichten, daß die Preise für Roggea- kor« u«d Roggenmehl dort sogar höher als tu Kö«t-»der- und Danzig stand««, trotz Zoll und Kracht. Man v«rkauf« unt«r Lours nach diesen Häfen, um im Inland« und t« russisch«« Häfru Hoh« Cours« zu behaupt««. Also g«aau das Manöver d«r .Abschiebung', da« wir w d«a l«tzt«u Doch«« rMb.Nolksfreu«Ä. * 7- > ,1^- - 7^7' N! . »-in " 1 si Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Expedition, «erlag und Druck vou L M. Gärtner in Schneeberg. Herrfahrt. Holzauktion auf Schneeberger Revier. Iw Marieuhof sollen Montag, den 6. Juli 1891, von Vormittags 10 Uhr ab, die im Ketlberg aufbereiteten Hölzer, al« : 305 Stück Derbstangeu und 34„, W«ll«nhundert Abtriebsreisig gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich versteigert werden. Schneeberg, am 2. Juli 1891. Der Stadtrat h. vr. von Wohdt.
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