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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189110082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18911008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18911008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-08
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.10.1891
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I i i s ErzgebNolkssreun-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AMlsü^üll für die königliche« und städtische« Behörde« i« A«e, Grünhai«, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, RenstLdtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. —-1 — Expedition, Berlag und Druck von L M. Gärtn« in Schneeberg. I «rscheiitt^Iich^mit^Snahme der I D0NN^Mg^8^^^l)llLr l Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. I ' I Inserate 2d Pfennige. 3ayrgck«g. die Zusammenstellung der Wahlergebnisse im 35. Wahlkreise des platten Landes betreffend. Gemäß 8 46 de« Gesetzes, die Wahlen für den Landtag betreffend, vom 3. De» cember 1868 bringt der unterzeichnete Wahlcommiffar hierdurch zur öffentlichen Krontniß, daß di« Zusammenstellung der Ergebnisse der BezirkSwahlen in dem di« früh«r«n Gerichts- amtSbrzirk« Jöhstadt, Oberwiesenthal, Scheibenberg, Grüuhain, Seyer, Ehrenfriedersdorf und Lößnitz umfassenden 35 Wahlkreis« des platten Lande« Sonnabend, de« 17. Oktober dieses Jahres, Vormittags S Uhr im v«rhandlung«saale der Königlichen Amtshauptmannschaft Au»ab«rg vorgenommen werden wird, der Zutritt zu dem Lokale aber jedem Stimmberechtigten de« Bezirk» fyststeht. Dl« Herren Wahlvorstther de» Wahlkreise» werden gleichzeitig noch besonder» er» sucht, gemäß ß 45 de» obgedachten Wahlgesetzes die Wahlprotokolle nebst den Wahllisten und Stimmzetteln sowie sonstigen Unterlagen thunlichst sofort nach beendigter Wahl, lüu-steut aber bi- zum 1S. Oktober dieses Jahres an den Unterzeichneten «inzusenden, dabei auch nach der Vorschrift in 8 22 der Aus führungsverordnung vom 4. Dezember 1868 zu bescheirigen, daß di« in 8 43 d«S Wahl- g«f«tzeS vorgeschriebene Bekanntmachung erfolgt ist. Annaberg, am 30. September 18S1. Der Königliche Wahlcommiffar. vr. Kunze, Amt-Hauptmann. Auf dem die Firma Max Böhme in Aue betreffenden Folium 134 de« Handel« - registerS für Neustädtel, Aue und di« Dorfschaften find heute Kar! Hermann Wendl«, Kaufmann in Aue, und Konstantia Knorr Fabrikant in Scheibenberg, al- Mitinhaber ein getragen worden. Schneeberg, den 30. September 1891. Königliches Amtsgericht. Müller. R^ Durch Verordnung des Königlichen Justizministeriums find al- Friedensrichter auf die Zeit vom 1. Oktober 1891 bi» Eure September 1894 ernannt worden: Herr Gemeindevorstand Christian Ernst Bochmann in Beutha für Beutha, Herr Factor Johann Gottlieb Grnner in Hartenstein für Hartenstein mit Stein, Herr Srmeindevorstand Karl August Emmerlich in Lerchenberg für Langenbach mit Lerchenberg, Herr Gemeindevorstand Friedrich Alfred Fisch« in Raum für Raum, Herr Ortsrichter Christian Gotthilf Leuschel in Thierfeld für Thierfeld, Herr Gemeindevorstand David Friedrich Möckel in Wildbach für Wildbach und Herr Gemeindevorstand Otto Hermann Brück«« in Zschockes für Zschocke« mit Neuwitteodorf. Di« Lrrpflichtung drr G«vaunten ist am 1. bez. 2. und 6. dies«« Monats erfolgt. Hart«ast«ta, den 6. October 1891. Königliches Amtsgericht. Mertig, A-R. Gleichmann. Bekanutmachung. Die Einkommensteuer pr. S. Termin d. I. mit einem Handelt- nud Ge werbekammer Zuschläge von 2 Pfennigen von jeder Mark de- auf da- die Höhe von 600 >4 übersteigende Einkommen au» Handel und Gewerbe entfallenden Einkommensteuer- satzes, sowie die Beiträge zur Jmmobiliar BrandverficheruugSkaffe pr. 2. Termin d. I., letztere nach 1 pr. Einheit für die Versicherung von Grbäu«a und 1*/, H für freiwillig versicherte Betriebsgegenständ«, find blt längstens den 1S. Oetob« 1891 b«i Vermeidung d« sofortig« ZwangSbeitreibnng au di« hiesig« Stadtsteuereiouahm« abzuführ««. Gchve«b«rg, den 26. September 1891. Der Stadtrat h. 2 vr. von Woydt. B. Bekanntmachung. künftigen Freitag und Sonnabend, als den 9. und 10. Oktbr. a. c. bleib«« wegen vorzunehmender Reinigung die RathSexpeditionSlokalitäten für den amt-ge schäftlich ee Verkehr geschloffen und werden an diesen beide« Tagen nur ganz dringlich« Sachen «xpedirt. Di« staude-amtlichen Geschäfte werden an diesen beiden Tage» „ BormittagS von 11—19 Uhr erledigt. Johanngeorgenstadt, den 5. Oktober 1891. Der Stadtrat h. Klotzs Bekanntmachung. Di« Urlist« für Schöffen und Geschworne für Wildenfels liegt vom 10. diese» Monat- ab im RathSexpedition-zimmer «ine Woche lang au- und find Einwendung«! gegen dieselbe innerhalb dieser Woche beim Unterzeichneten anzubring«. E« wird die» mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenvtniß gebracht, daß «ine diesfallfige Bekanntmachung, der die betreffenden gesetzlichen Bestimmungen im Wortlaut« brigefügt find, in der Hausflur im Stadthaus öffentlich auShängt. Wildenfels, am 6. Oktober 1891. Der Bürgermeister. Junghänel. Bekanntmachung. Di« List« d«rj«nig«n hier wohnenden Personen, welche zum Amte eines Schöffe«, oder Sefchworven berufen werden können, hängt vom 10. d. M. ab tu der hiesige« Schänke eine Woch« lang zu Jedermann- Einficht aus und find Einwendungen gegen dieselbe irmer halb dieser Zett bei dem Unterzeichneten anzubringea. Schindlers vlaufarbenwirk, den 8. Oktober 1891. Klemm, G.-V. König Karl von Württemberg -j- Als König Wilhelm, der Vater des gestern nach schwe ren Leiden zur ewigen Ruhe etngegangeneu Monarchen zu sterben ging, sprach er die schmerzlich rührend« Klag« au» r „ES ist s«hr schwer, von einem so treuen Volk und so schönen Lande scheiden zu müssen". Auch der nun zu seinen Vätern Heimgegangene Kürst hat allezeit die treue Anhänglichkeit seiner Landeskinder besessen. Ein edler Sinn, der für alles Schöne leicht zu gewinnen war und große HerzeuSgüte zeichneten den Herrscher au«. Unter ihm vollzogen fich für sein Land und Volk entscheidend« Wandlung««, König Karl hat mit v«- ständigrr Cnergt« fich mit d«n Kons-ganzen der geschichtlichen Nachtsprüche abzefuaden und seit dem welthistorischen Wichs«! in den deutschen Verhältnissen hat er treu zu Kaiser und «eich gestanden. Das wirv ihm tm Seeächtniß der Nation a«v«rg»ffen sein und bleiben. Da» Gefühl der Ruh« und Sicherheit, welche» fett dem Frankfurter Krteden»schluß da» wüttttmb«rgtsch« Volk durchdrang, und welche» durch Wiedererwerbung de» stamm verwandten Elsass«» für da» Reich wesentlich erhöht wurd«, gestattet« d«m König Karl und s«toer Regirrung, all« S«g- nungrn d«» Srt«vrn» drm schvnrn Land« in reichstem Maß« zu Th«il w«rd«n zu lass««. Lin« d«r ersten Handlungen de» verstorbenen Kvotg» pach s«t««m Regterungsao tritt war di« vom weiland deut sch«« Bundestag« eingeführten V«schrSnkung«n drr Pr«ff« upd d«» B«rrin»w«seu» aufzuheb«. Auch di« Einführung d«» allgem«tn«n direkten Wahlrecht» mit geheimer Stimmen- ahgab« war eine f«i««r «rst«n R«gt«ru«g»handlu«g«n, d«S «tttch« führt« König Karl auf d«m Gebi«t« d«r Justiz umfaffrud« z«ttg,»äß« Amderung« rin. Folgenschwer« Störung«« d«» konfesfioorllin Fri«d««, schroff« Part«t- kämpf« und Parteibtldung«« auf kirchlich«« G«bi«t« find drm Land« unt«r s«in«r Rrgterung erspart geblieben. Einen bedeutenden Aufschwung hat da» Uaterricht-wesen, mit welchem «» schon s«it Jahrhundert«» i« Württemb«rg gut bestellt war, unter der Fürsorge Köutg Karl» genommen. Di« Volks schul«, wi« auch di« höh«ren Bildung»anstalt«n hab«« weitgehende Verbesserungen «rfahren. Da» Verkehr», wes««, Handel und Industrie haben fich in den 27 Jahren der Regierung König Karl» in großartiger, überaus glück kicher Weise entwickelt. Das Eisenbahn-und Telegrapheunetz hat fich in dieser Zeit geradezu verdoppelt. Handel und Gewerbe find zu einer früher nie geahuten Blüthe gediehen. Die gewerblichen Betrieb« und Fabriken haben ein« über raschend« B«rm«hrung und Ausdehnung «rfahr«n. Hand in Hand damit g«ht da« Anwachsen der Stävte, deren manch«, gleich Stuttgart, in den letzten 27 Jahren ihre Einwohner zahl fast verdoppelt haben. Auch da» Gedeihe« der Land wirthschast und damit «ine» wichtigen volk»th«il«», de» gruudsäsfigen Kleinbauernthum», wurd« unter König Karl regsam gefördert. Ei« voll«» Aehntheil de» Staat»zebt«te» wurde durch die großartig« Albwafferversorgunz «tn«r nutz- briugrnd«« Bewtrthschaftung «schloff«. Auf d«m Gebi«t« drr Kunst ist in»btsond«r« drr Bau kunst sorgsamst« Pflrg« g«word«. Bon drr »mtuentrn Eot- Wicklung drr LU«atur, de» Buch- und Kunsthandrl» und d« ihn« di«rndm Lu«stgew«b» gab«« mehrfach» Au<stellung« ia Stuttgart d« glänz«dstm B«w«t». Still und ohne Auff«h« hab« d«r König und seine durch «dl« Gaben d«» Geist«» und d«»H«rz«- aulg«zrichurt« G«mahlt« Köntgta Olga auf d«m S«bitt« d« Wohlthältgk«tt auß«rord«utltch vt«l Gut«» und Großr» g«fchaff«n. Lia« M«g« mild« Sttstang« «od wohtthätt,« Anstatt« zeug« von d« b««tf«t« Kürsorg« ms Königrpaarr», da» Soo» d« Arm«« nnd Ll«v« nach Möglichkeit,n ltndrrn. Am 25. Juni 188S f«t«t« d« Köniz s«ta Söjährig«» Regierungsjubtläum, dessen Verlauf ein« glänzenden Beweis von d« Liebe und Anhänglichkeit gab, welch« ihm sein Volk und sein Land mit vollster Berechtigung bewahrte, trotzdem ihn seine andauernde Kränklichkeit in den letzt« Jahr« öf ter« von dem intimen und direkte« Verkehr mit seinem Volk« zurückgehaltea hatte. Kurz vor seinem Jubiläum hatte der König noch eine« erhebenden Beweis seiner Pflichttreue und hohen Auffassung der Regentenpflichten gegeben, indem er ia hochherziger Selbstverleugnung sei«« eigenen Neigungen dem Wunsch seine» Volke» gefolgt war und einige ihm persönlich nahestehend» Männer au» seiner Umgebung entfernt«, di« fich vorüb«rg«hend zwischen Kürst und Volk zu drängen gesucht hatten. Einem erneuten, heftigen Ansturm seine» alt«, seit Jahren mit männlicher Standhaftigkeit «tragen« ,schwer« Leid«» ist König Karl nuamehr «legen. Di« Nachricht von seinem Tode findet weit über die Grenz« Württemberg» hinau» schmerzlichen Widerhall, lieber di« Personalverhält- «iss«, di« Thro«folg«rfrage rc. hab«« wir b«r«tt» io g«strtg«r Numm«, tm Anschluß an die t«l«gr. Mittheilung« voa d«m Htnsch«tdm d«» Fürst««, b«richt«t. TageSgefchichte. Deutschland. — D«r Bund«Srath wird voraussichtlich am nächst« Doua«stag srin« erst« Pl«arfitzung nach d«r Sonunrrpause abhallm. LS ist anzun«hm«, daß in der nächst« Zett b«ett- d«n zuständig«« »««schaffen «in« Anzahl kleiner« Etat» zugeh« w«d«, währ«» di« -rvß««, welch« für di« Gestalt«», des gesammten Retch-han-haltS «aßg«b«d find, da di« entscheid««» Entschließ»»,«« kau« über«» «ganz« stad, zur A«it «och «icht so weit giförvert fei» dürft«, daß thrrm Lin,«,,« b«i« Baad«srath« alsbald
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