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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189110102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18911010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18911010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-10
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.10.1891
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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt st» die königlichen und WdiiAe« »Mrd«« in «ne. GrWWn, PUrkutM«, Johlmngeorgenstadt, Lößnitz, Renßädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «nd Wildenfels. Expedition, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg. Rr.236. Erscheint täglich »it Ausnahme der iS»nn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark SO Pfennige. ! Sonnabend, 10. Oktober 1881.1 ' f Inserat >nn: die gespaltene Zeile zweispaltige Zeile amtlicher l Ä. I Jahrgang. Ladung. Der Uvteroffijier der Landwehr I. Aufgebot«, Brauer Julius Wilhelm August Dreher, geboren am 11. April 1861 in GreviSmühlen, Mecklenburg-Schwerin, zuletzt und Li» zum 15. Januar 1889 in Lauter aufhältlich, gegenwärtig unbekannten Aufenthalte», «wird beschuldigt, al» beurlaubter Wehrmann der Landwehr in der Zeit nach dem 14. Januar 1889 ohne Erlaubniß auegewandert zu sein, Ueber- tretung gegen 8 360' Strafgesetzbuch. Derselbe wird zur Hauptverhandlung vor da» - Schöffengericht zu Schwarzen- Gerg auf den 25. November 1891 V-rm. halb 12 Uhr geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der von dem K. Be- zkkskomwando zu Schneeberg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Schwarzenberg, den 21. September 1891. Der Königliche Amtsanwalt, vr. Bergmann, Ref. Bekanntmachung. Monta- und Dienstag, den 12. und 13. October 1891 bleiben die RatHS-, Standesamts und Gparkaffeulvcalitäten für den gewöhnlichen Verkehr wegen Reini gung geschloffen Schwarzenberg, am 8. October 1891. Der Stadtrat h. I. V.: Borge«, Stdtrth. W. Landtagswahl betr Nachdem die Wahl eine» Abgeordneten zur zweiten Kammer der Ständeversamm- Lung im 21. städtischen Wahlkreise auf Dienstag, den 13. October d. I. festgesetzt worden ist, werden die Stimmberechtigten hiesiger Stadt, welche einschließlich de« Gutsbezirks einen Wahlbezirk bildet, hierdurch eingeladen, an dem bezeichneten Tag« in der Zeit von Vormittags 10 bis Nachmittags 3 Uhr*) in dem Wahllocal (Hintere« Zimmer de» Rathsteller») in Person zu erscheinen und di« Stimmz«ttel, auf w«lchen die P«rson de- zu Wählenden so zu bezeichnen ist, daß über ihn kein Zweifel übrig bleibt, dem Wahlvorsteher zu übergeben. Al» Wahlvorsteher ist der unterzeichnete Bürgermeister und al» Stellvertreter des selben Herr Stadtrath Schorler gkwählt worden. Hartenstein, am 1. October 1891. Der Bürgermeister. 2 Herrsahrt. *) Nicht „b" Uhr wie in Nr. 23t d. Bl. zu lesen. Bekanntmachung Die Urliste für Schöffen und Geschworene für Grüuhaiu liegt vom 10. Oktober ab im Rath-expeditionSzimmer ein« Woche laug aus und finv Einwendungen gegen diflelb« innerhalb di«s«r Woche beim Unterzeichneten anzubringey. L» wird die» mit den^ Be merken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß eine diesfallsige Bekanntmachung, As die betreffenden gesetzlichen Bestimmungen im Wortlaute beigefügt find, im Rathhaus« öffentlich auShävgt. Grünhain, den 8. October 1891. Der Bürgermeister. Fuchs. In der Narbt vom 3. zum 4. October find au dem von Grüuhain nach Raschau führenden Communications wege 11 Stück Ahornbäume abgebrochen worden. Es wird demjenigen, der den oder di« Thäter dem Unterzeichneten namhaft macht, eine Belohnung von 1V Mark zugefichert Srünhain, den 8. October 1891. Der Bürgermeister. FuchS. Bekanntmachung. An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Fabrikant LouiS Lorenz ist Herr Schneidermeister Meidinger hier zum Mitglied de« hiesigen Klrchenvorstaud«» gewählt und am 7. Octyber verpflichtet worden. Solches wird auf Grund der Verordnung vom 10. Februar 1870 hiermit zur Kenntniß gebracht. Johanngeorgenstadt, den 8. October 1891. Der Kirchenvorstaud. ?. Otto. , Holz-Auetiou. Montag, den 26. October 1891, Vorm, um 10 Uhr werden im Gasthaus« zur Böhmischen Mühle in Goldenhöhe di« im gold«nhöher k. k. Forste au» d«r heurigrn Fällung vorräthigen 226 Stück 4^ m lg., daun 5428 . 3,, m - Ficht«u- und Tannenklötz«, sowi« 20407 > 3 ^ m - Schltifhölzer, und schließlich 547'/, rm diverse Brennhölzer unter den vor der Lizitation bekaovt gegebenen Bedingniffeu versteigert werden. K k. Forst' und Domänen-Verwaltung JoachimSthal, am 6. October 1891. Der k. k. Forst- u. Dom.-Verwalter. 3 Lypert. Explosion bet Rosenthal steht. E» handelt sich uw «üen vor der Kaiserreise geschriebenen Brief, welcher, au» Prag datirt, di« Warnung enthielt, daß der Kaiser nicht nach Prag gehen möge. Dieser Brief war in tschechischer Sprache abgefaßt, anonym und an einen Wiener Kaufmann, den In haber einer Tuchwaarrn-Nirderlage, Ewtl John, gerichtet. Oer Inhalt de» Schreibens lautet in der Urb ersetzung etwa folgendermaßen: „Ich fordere Sie auf, den Brief sofort Sr. Majestät dem Kaiser zu übergeben, damit er ja nicht nach Prag gehe . . . Auch der Krau Kaiserin habe ich schon zwei Brief« geschrieben, jedoch keine Antwort erhalten. ES gehen hier schreckliche Dinge vor." — Der Brief trug das Datum vom 2. August und wurde damals von de« Empfänger dem Poltzeikommifsariat Josephftadt zur Verfü gung gestellt. Herr John hat kein« Ahnung, wer der ge- heimntßvolle Briesschreiber sein wag. Dieser wendet« sich offenbar nur deshalb an H«rrn John, weil er die Adresse de» Kaufmanns, der mit Böhmen rege Geschäftsverbindungen unterhält, gelesen hat. Enthielt der Brief «ine aufrichtig« Warnung oder war er auch nur «in Bubenstück - Frankreich. Paris, 8. Oktober. Di« vudgetkommisston brrteth heut« den Bericht über di« Ermäßigung d«r Person««- und Äüt«rtarif« b«t de« Schnrllzüg«n. Di« von d«r Regierung und den Eisenbahnen bewilligte« Reduktionen der Personen- tartf« betragen in erster Klaffe 9, in zweiter Klaff» 18, in dritter Klaffe 27 und bei Retourdjllet» 20 Prozent, Di« Waarensendungen werden um ein Drittel billiger, al» son stig« Frachtgüter. Hirrau» resuttirt rin Verlust für di» R«gt«rung vo« 41 und sür di« Esienbahngesellschafte« «in solch« von 42 Million«« Franc». — Eta alter russischer Militär schildert in einen» prtef« an den „Srashdanta" au» Pari» sein, Eindrücke. Er erklärt di» altgerühmte Pariser Liebenswürdigkeit für verschwand«. Urberall stoß« mau auf Frechheit und Grobheit. Erst wenn man sich al» General oder Fürst legittmir«, werd« map an« d«r» behandelt. Au stolzer rrpubllcaosicher Freiheit «a«g«i« e» den Franzose« vollkommen. Di« russische« Sympathien der Franzos««, bemerkt der Vrtrfschreiber, feie« Kiaeiweg» da« Erzeugatß sorgfältiger Erwägung; sie würde« vttlawtzr TageSgefchichte. Deutschland. Berlin, 8. Oktober. Da« , Armeeverordnungsblatt" veröffentlicht folgenden Armeebefehl: Se. Maj. Karl I. von Württemberg ist heute aus dem Leben geschieden. Mit wir -betrauert die ganze Arme« den Heimgang eine« deutschen Fürsten, der in dem glorreichen Krieg« 1870/71 Meinem -verewigt«« Großvater, Kaiser Wilhelm I, treu zur Seite gestanden hat, während Württemberg» Söhne, dem Befehl ihre» König» folgend, in enger Waffengemeinschaft mit ihren deutschen Brüder«, gekämpft haben. Seit jener großen Zeit hat de« dahingeschiedenen Königs Majestät nicht aufgehört, diese Waffengemeinschoft zu pflegen und zu fördern. Um Meiner und Meiner Armee Trauer «inen sichtbaren Aus druck zu gebe«, bestimme Ich, daß die Offiziere der Armee drei Tag« und die de» Infanterieregiment» von Lützow (1 Rheinische«) Nr. 25, welches mit König Karl seinen hoch verehrten Chef verloren, acht Tage hindurch den Trauer flor um den linken Unterarm anzulegen haben. Jagdhaus Romtuten, den 6. Oktober 1891. Wilhelm. Berlin, 8. Oktober. Se. Majestät der Kaiser hat Sr. Königl. Hoheit dem augenblicklich in Darmstadt wei- Lenden Prinzen Heinrich von Preußen den Befehl zugehen lassen, sich auch zur Beisetzungsfeier nach Stuttgart zu be geben und Se. Majestät dort heute Abend 9 Uhr auf dem Bahnhofe zu erwarten. Stuttgart, 7. Oktober. Die Leich« d«» König» war vormittag» «tnem engeren Kreise besonder« l«gittmirter Persönlichkeit«, zur Besichtigung zugänglich. Der König ruht im Bett in einfachem weißen Hemve, der Oberkörper etwa» höher liegend, da» Haupt leicht zur Sell« geneigt, die Augen g»schloff«, erhabene Ruhe in seinen milden Zügen, die Hände über der Brust gefaltet, ring» um da» Bett Blattpflanzen, auf dem Bett selbst ein Strauß weißer Blumen von Königin Olga. Am Fuße de» Vette» «in -roße» Blumen kreuz in weißen und violetten Farben, vo» Lasier gesendet. Stuttgart, 8. Oktober. Heute Mittag 11'/, Uhr sand di« Vereidigung der Garnison Stuttgart in der In fantrriekrserne Nr. 1 statt. Anwesend waren die Infanterie regimenter Nr. 119 und 125 und da» 19 Ulanenregiment. Zum Schluß brachte Generalmajor v. Gleich ein dreifaches „Hurrah" auf den König Wilhelm II. u. auf den Kaiser a.-«. — In Sigmaringen soll ein hohepzollernscher Familienrath in den allernächsten Tagen stattfinden, zu dem König Carol von Pallanza au» dir«ct entweder bereit« abge reist ist oder abzuretsen im Begriff ist. — Der „Hamburgische Korrespondent" berichtet aus Straßburg t. E., daß mit dem 1. d. M. d«r Andrang von Reisenden au« Frankreich «in außerordentlich starker sei; namentlich sei der Verkehr nach Metz am letz'en Sonntag so lebhaft gewesen, daß Packwagen hätten benutzt werden müssen. In den deutschen und französischen Grenzorten nehme der Handel einen bedeutenden Aufschwung. — Auf dem a» 5. Juli von Hamburg abgezangenen Dampfer «Adolph Woermann" war mit dem Kaiserlichen Kommissar Frhrn. v. Gravenreuth u. A. auch Lieutenant Steinhäuser vom 78. Infanterieregiment abgereist. Der selbe sollte sich nach Kamerun begeben, um dort nach Be- dürfniß bei Expeditionen oder bei Anlegung von Wegen ver wendet zu werden. Jetzt ist nun, wt« verlautet, au« Ka merun die Nachricht eingetroffen, daß Lieutenant Steinhäuser gestorben ist. E« scheint die» ein ganz besonderer Fall zu sei«, da Steinhäuser schon früher audyrchalb Jahr« auf Kaiser Wilhelms-Land im Dienste der Neu-Guinea-Lompag. nie war und anscheinend da» Tropenklima gut vertrug. Lieutenant Steinhäuser stand noch in der zweiten Hälft« der zwanziger Jahre und befand sich bet seiner Abreise in bester Gesundheit. Gein Hinsch,td«n ist wieder ein Beweis dafür, in welch plötzlicher Weis» da» Tropenklima zuweilen auf die kräftigsten Naturen «invirtt und sie zerstört. Oesterreich. Reichenberg. Bi» zur Stunde ist e» nicht ge- lungen, den oder di« Urheber de» frechen Bubenstücke« b«i Rostnthal zu «ntdeckeu, obgl«tch di« Vtatthalteret von Böh men die Prämie für die Ergreifung d«» Thäter» von 3000 fl. auf 10000 fl. erhöht hat. Di« „Oesterretchsich« volkSM- tuns" erinnert an ein interessante» vorkommntß, welche« vielleicht ln einem Zusammenhänge »tt der Bomben-
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