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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189305256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-25
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.05.1893
- Autor
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4 Exprdttto«, Dnuk »nd Verlag vo« C. M. Gärtner t» Schneeberg. Nr. 118 j s 2 Ziege,, Brgrm. .^7L.?k.«-LLMESL — Der ,^ReichSa«z«iger" schreibt: „Ja der TazeSpreffe viN vrrsv- -couylr« in Tinrr vrsvnvrrrn ^»»B^Avmng « lutioveu Wtvdthorst», welche dtejruigeu de« aufgelöst»« Boll »ende« »erd«, entbehrt der Begründung Reichstag» find, al« Richtschnur aller künftigen Behandlung ja« die Möglichkeit eine« solchen Schritte« 1 do« HwreSfragtn in den neuen Reichstag hinübertragm und I standen sein, daß Art. 63 der RetchSverfaff« Liederhole« in diese« Siu«, was unser Wahlaufruf von schwer« nud verantwortliche Pflichten auferl«, 1884 ausgesprochen: Wir wollen de» Batrrland«» voll» barkrit ohne die G«währ»»g der unnmgänaltä Ltiderholm wehrpflichtig. Änne« wir nun lo»- nnd di« un« dieselbe auferlegl«. Wir werden den beschlossenen Grundsätzen auch f«rner treu bleiben; wir «ollen di» Reso- trügt vollständig da» Gepräge de« demokratisch Lleber'sche« Geiste». Bezüg »ich der Milttärvorlage heißt e« in de« Auf ruf: Nach wie vor sind wir bereit, für Heer und Flotte Hille«, was zur Wehrhaftigkeit de« Reiche« erforderlich ist, Zu bewilligen. Allein wir können unser Nuge nicht vor der gleichwichligen Nvthweudtgkeit ver-chließeu, die finanziellen und wirthschastlichen Verhältnisse de» Reiche», der Einzrlstaatm und des Volk«, die sich zur Zeit in eine« durchaus u»be« friedigenden Zustande befinden, dabei aus'« Sorgfältigste zu schonen und zu pflegen. So nach wie vor achten wir di« Bestimmung der Verfassung heilig, daß jeder Deutsche Nach diesen echt Lieber'scheu Tiraden über den ultra- «outaven Patrioti»««» »c. wird in dem Aufruf de» Cen trum» zu dm bedeutenderen politischen Fragen Stellung ge- nowmep. Betont wird die Aufrechterhaltung der föderalist ischen Verfassung, ferner die Gewissen»» und Reltgion»- sreiheit. Zn letzterer Beziehung heißt r«: Vor Alle« «nß da» Au»nahmeges«tz Wiser de« Jesniten- und die mit ihm angeblich verwandten Orden aufgehoben werden. Wir «erden diesen Antrag, auf dessen Berathung wir zur Z-it des Zedlitzschen SchulgrsetzentwarfS verzichtet hatten, und welcher jetzt durch die RetchstagSauflösuug vor der Verhandlung auSgeschlofsm worden ist, a!»bald von Neuen, einbrtngeo und keiner politische« Lage zu lieb «ehr außer Ver handlung setze». Wir werden ihn so lange wiederhole«, bi« Reichstag »nd verbündete Regierungen«» na» «kennen «er den, daß nicht cosjissiooelle Vornrtheile und Abneigung««, sondern nur das verfüssungtwäßige Recht der freien Religion»- Übung, sowie da» ursprünglichste Recht an» Vaterland, da» Heimath«recht, hier die Entscheidung fällen dürfen, und Laß nach Aufhebung de» Aurnahmegesttze« wider dir Sozialdewo kralle di» Anfrechthaltung derjenigen wider katholische Orden»- mSnner «nd Ordensfrauen zehnfach verletzen und erbittern «nß. Im Weitere,» verbreitet sich der Aufruf in bekannter Weise über di« Sozialpolitik de» Lentru«», über seine Stell ung zu dm Handelsverträge«, zur Reich« finanzpolink und schließt mit «in«m Spill an di« Wähler, bi» auf dm letzten Mann ihre Pflicht zu thuv, uur so könne der von all»u S«iten hart biranr.tr LeutrumSthurm auch diese« Mal anüberwindltch bleiben. Unterschrieben haben folgende Herre«: Graf Howp»sch, Graf Prehsing, von Buol, Brüel, DIedm, Fritzen, Gröb»r, v. Heeremano, Lieber, Reindl und Schädler. Der Wahlaufruf des Centrums. Wie bereit» gestern i« Kürze telegr. gemeldet, ist endlich auch der Wahlaufruf de» EentrumS gelassen worden. Die Kundgebung ist eine srhr lange Allein uicht »inder unbeugsam be- TageSgefchichte. Dmtschla«-. — Dir „Nordd. Allgem. Zig." schreibt offiziös: Dir vo« verschird«»« Blättrrn gebrachte Nachricht, daß Seine 1- Jahr«k« Der Rath der Stadt. Zirger, Brgrm. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. ÄMfAblatt für die königliche» ««d städtische» Behörde» i« Lae, »strüvhai», Hartevstei», Johavageorgenstad^ Lößnitz, Neustädtel, Gchueeverg, Schwarzenberg «nd Wildenfels. Lößnitz. Unsere Rathskellerwirthschaft (volle Gashof-gerechtigkeit) «U großem Eoveert und Ballsaal soll nebst Inventar Montag, den 5. Juni d. I. Dor«. 11 Uhr an Rathssülle unter den i« Ter«ine bekannt zu «achmdev Bedingungen im Steigerung» tvege aude-weit auf sechs Jahre vo« 1. Juli d. I. ab verpachtet werden. Kaution«?Shige Pachtlustige «erde« hierzu, wie zur Einsichtnahme der ausgestellten Pachtbedmgungm hiermit eingeladen. Lößnitz, a« 13. Mai 1893. Bekanntmachung, Rachde« da« Verzeichniß der zrr land «nd forstwirihschaftlichen BerufSgenofsew- schäft gehörigm hiesigen Betriebs unter ne hmer nebst Nachträgen sowie die Heberolle aufs Jahr 1892 hier eingegangen, liege« diese Schriftstücke während der Dauer von zwetWoch« auf hiesiger RathSexpeditton zur Eiusicht der Bötheiligte» au«. Der Beitrag auf das Jahr 1892 für j« 1 beitragSpflichttge Stmrreinhell ist auf 1,. Pfmvig festgesetzt und wird vo» de» zahlung»pfl-chtizm Uuternrh«eru durch dm »»it Auftrag versehenen Rathstdiener Brunn aingehobm «erden- Grünhain, den 23. Mai 1893. Der Bürgermeister. Fuchs. uns zu den vor drei Jahren <mg»noaimmm Resolutionen Wi»dthorst, nach deren erster die wirkliche Heranziehung aller wehrfähigen Mavnschaften zum acttven Dienst de« d»utschm Reich und Volk gradezu «nerschwing- Ache Lastm auferlege» würde. So »ach wie vor erachten wir die Einführung der gesetzlichen zweijährigen Dienstzeit Lei de« gesammte» Fußtruppen für wü»schm«w«rth und durchführbar und werden gern bewilligen — wie wir di»» auch jetzt gewollt — wa» dazu innerhalb der gegmwärttgen FriedmSpräsenzstärk« an Erhöhung de« Rekrutencontingent«, an Durchschnittsstärke nud v»r«ehrte« A»«bild»«g«personale nöthig ist. Allein wir holten fest daran, daß in»b»so«derr nach der durch un» errungene» Di»posittonS»rlauberver«eh- rung vo» 1890 die zweijährige Dienstzeit für die jetzt pro- jekttrten Ausgleich« Maßnahmen z» theuer ist. Wir mußten Vorschläge dir Zustimmung versage«, welche die mit der schließ lichen Verwirklich««- der allgemet»«« Wehrpflicht verknüpfte, aus die Dauer unerträgliche Belastung de» Volke» «othwendig zur Folg« hatte« und auf di« obwaltenden hochb«d»«klichm wirthschaftlich«« «Kd Sozialzustände unstr»« Land»« k«iv» Rücksicht nahm««. Wir mußt«« die« bei voller, ernstester Würdigung d«r politisch«« Lage «ad d«r Verantwortung, »erden Miitheilungen verbreitet über die Beschaffung der Deckung für die Ausgaben, welche im Rrich»ha«»halt durch die Annahme oer Militärvorlage erwachsen würden. Er soll danach in der Absicht liegen, auf ein« Erhöhung der Brau- steuer und der BerbrauchSabgabe, vom Brana tweiu zu ver zichte« und statt deffen eine stärkere Belastung de» Tabak» oder, wie andere zu wissen meinen, die Einführung «ine» Branntweinmonopol» vorzusehrn. Daß dies« weitere Interessen» Ankreise beunruhigenden Behauptungen nur ans Komdinati»«« beruhen und nicht zum geringste« Theil lediglich d«r Bru«- ruhigung wr^en ttfnudrn sind, eraiebt sich schon an« de» bisherigen Verlauf der Angelegenheit. Die aud ekrstl-nmigea Beschlüssen de» BundrSrath» hervorgegangeven Gesetzentwürf« wrgen Erhöhung der Brau- und Branntweinsteuer und der Steylpetabgaben stad i« Reichstag« »nd in deff-u Kommisston z» eingehender Berathung nicht gekommen. Es ist die« bebau«« ltch, da eS hiermit den verbüudet«« R«gi«r»»geü auch a» einer Gelegenheit gefehlt hat, de« größere« Theil der dagegea erhobenen Einwendungen zu entkräften. Daß an der vorze« schlagenen Art der Deckung vo« Seiten der verbündeten Re- giernugen nicht starr srstgehalten wird, vielmehr di« Bereit willigkeit bksteht, auch andere Möglichkeiten zur Beschaffung der «forderlichen Mittel zu erörtern, sofern solch« von der Mehrheit b«S Reichstage» vorgezogea würden, ist bei de« Verhandlungen von der Vertretung dt» Bunve»rath«S zu er kennen gegeben. Bi» jetzt «angelt «» aber, auch abgesehen von der Ungewißheit über di« Mehrheitsbildungu im Nächst« Reichstage, an einigermaßen verläßlich« Anzeichen dafür, daß andere Struerpläue größere» Entgegenkommen find« würden. E» ist die Pflicht der ReichSfinanzverwaltuug, jede ihr gegeben« Anregung zu prüfen; bi» jetzt aber haben n«r dirjtutgru Projekte, welche auf «ine wirksamer« Besteuerung de« Luxu» abztel«, mit «I«ig«r AuSflcht auf Erfolg näher in Betracht gezogen werden können. — Auf ihr« Wt,d«rausst»llu«g al» R«ichatagtkandidat« verzichte« «u«««hr definitiv von d»« Konservative«: Graf Kleist-Schmenzin, v. Maltzahn-Vanselow, Graf v. Schliess«- Schwandt, Prinz Handjely, v. Steinau «Lteinrück, v. Henk, v. Flügg«, v. Baffe (hat« biritt« vor dir Auflösung utAwv» gelegt), Bock-Minden, vr. Schizr, Hempel, Llemm (Sachs«»), Hultzsch, Ack«rwana, Frhr. v.Liefen, Vr. Gws«, vr. Hart mann, Mt«,«r, v. vr«dow-MüL«nberg, Graf v. Ealtwrn« Lhlimb Ringenwald«; vo» der Reichspartet: Behlert.; voM Lentrum: Graf LhamarS, ffrhr. v. Gageru, Graf BallrstrsM, Krhr. v. Hu»oe, vr. Porsch, M«»k«u, Frhr. v. Reitzmstob», Graf Adelman«, Szmula, Frhr. v. Wendt, Graf Ho««- broech, Frhr. v Dalwt,k.8tcht«srl», Graf Fischer, Barlei», Viehl, W«iß, Wagnir, Frhr. v. ffraackmfktu, Graf Scho«- bor«, Haan«», Graf Wald«kdorff, Graf Max Pnystag; vo« > Wsemklze, di« M,Gültig Krilr «mtttcher Majestät der Kaiser Sich als Bundesfeldherr kurz vor de« Wahle« in einer besonderen Kundgebung an da» deettsche Volk »ende« «erd«, entbehrt der Begründung. Der Gedanke die Möglichkeit eine« solchen Schritte» mag dah«r ent- ----- - — - »ing ^m Kaiser ,. ..... !gt, der«« Erfüll barkrit ohne die Gewährung der unumgänglich nijhigm Mittel in Frage gestellt ist; nachdem aber Seine Majestät Sich Nr. 18 de» diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen unv liegt in der Expe dition der unterzeichnete» Behörden 14 Tage lang zur Einfichtnahme au»; Inhalt: Staat«vertrag zwischen Deutschland »nd de« Niederlande«, bttreffeud di« Eisenbahn von Sittard nach H»rzozenrath. Die Stadträthe von Aue, Lößnitz, Neuftädtel, Schneeöer- u. Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünbain^ Har tenstein, Johanngeorgenstadt und Mldenfels, die Gememdevorstände des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Mittwoch, de« 31. Mai 1883, Vormittags 10 /, Uhr, 1» Saale de» avtehauptmannschaftltchr» Die» stg«bä«bes. Kgl. Amtthauptmannschast Zwickau, am 20. Mai 1893. vr. Sch«orr von Carol»f«ld. Bekanntmachung. Dt« am 80. verigtn Monat» fällig gewesen« Einkommensteuer per 1. Lernst» b. I. ist nunmehr ungesäumt uud bis spätestens den 29. dieses Monats bei Vermeidung der gegen die Säumige« 1» Anwendung zu briugendeu Zwang«, mittel an die hiesige Stadtsieuereinnahme abzuführen. Schneeberg, am 24. Mat 1898. j Der Sta d t r a t h. vr, vonWoydt,/ E 50 tüchtige Erdarbeiter werden noch angenommen bei den Teichbauten in Griesbach. Stadtbauamt Schneeberg. Uebungen der Pfiichtfeuerwehr zu Lößnitz im Jahre 1893, ohne besondere Ansage, Sonntag« früh */,7 Uhr r Wachmauufchast 28. Rai (Schubert'« Saal), 4. Juni (Wachgebäude), 4. Juni (Wachgebäude), 11. Juni (Wachgebäude), 11. Juui und 17. September, 18. Juni und 24. September, 28. Juni und 1^ Oktober. Vd« «uv Fifita»«. Vrrl» Viart S0 Pfennig«. Feverreserve (Eontrolversammlung) Sturmfaffer-Comp. Leiterzug Spritzen-Comp. I und III Spritzen-Comp. II. und IV. Spritzeu-Comp. V (Dreihavsev) Vorbehalten bleibt ri«e Hauptübung nach besonderer Bekanntmachung. Abzeichen stad auzulegeu l — Nichterscheinen »nd Ungehorsam der Dieustpflichtigen »erdm nach 8 22 der Feuerlösch Ordnung in Verbindung mit 8 368, 8 de» NrichSstraf- gesetzbuchS mit Gelvstrafe bi» SO Mark oder Hast bi» 14 Tagen geahndet. Lößnitz, am 16. Mat 1893. Das Branddirectorium. Wehrkraft, ab«r auch die Steuerkrast di» Volk«« und da» in Frage gestellt ist; nachdem aber Seine Majestät Sich Budg«tr«cht d«S Reichstage» nicht geschädigt sthen und kön- wiederholt «nd mit voller Klarhett über dt« geplant« Herr«»- «en für jen« erst« v«r bewillig«», wa» mtt d«n b«td«a letzten verstärk»«- «»»gesproche« hat, ka«a di« Naito« üb«r die a» sich vnwintg«« läßt. Allerhöchster Stelle bestehende Auffassung »icht im Zweifel sei«. Erzgrb. Nolksfreund
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