Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189312210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18931221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18931221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-12
- Tag1893-12-21
- Monat1893-12
- Jahr1893
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1893
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ea ia «oe, «rua-ai», Hartmfki«, Joha»«se-rzt»st<»t, »arzcaSerg und Wildt»feU. Expedition, Druck and Verlag von E. M. Gärtner in Schneeberg. Pftnntge. Aach- Forberg, Bürgermeister. 1893. Forberg, Bürgermstr. ^orberg^ürgermei^ fest werden auch Graf Herbert und Graf Wilhelm von Bismarck mit Gemahlinnen nach hier kommen und dann Tagesgefchichte. lvLLL, Seiten eier, rere«, mach näch lue. de« rk a«, knaven id lvk ^SZ6 lsr Lor kufob ztonmü tv ln,«gt, Bür-erfckule Schwarzenberg Freitag, den SL. December 18SS Gchulgelderemuahme in der Schule, Zimmer Rr. S. Haffe, Frauenvereiuskaffe. .. _ Erwiderung von Neujahrskarten entbii Weise genehmigt, daß dieselbe in keinem Geschäfts- iische, r» Sache eberg, kt»M, n lele, tcher, maH entstanden ist, e eigene Würde Spareie». Durch die Sendung des, Grafen Benomar nach Maro" - - - - -- ' Sämmttiche männliche Einwohner hiesiger Stadt, welche im laufenden Jah« das 18. Lebensjahr erfüllt haben und nunmehr zum Dienst in der Feuerwehr verpflichtet sind, werden hierdurch ausgefordert, sich zu Vermeidung entsprechender Straf« längsten» bi- zum S Januar 18S4 att Rathsstelle (Meldezimmer) anzumelden. Hartenstein, am 19. December 1893. MMMDMWDMM Spazierfahrt im Sachsenwalde unternimmt. Das Reiten hat er aber anscheinend ganz aufgegeben. Oesterreich. Wien, 19. Dezember. Wie das „Neue Wiener Tageblatt" meldet, ist Kaiser Franz Josef leicht erkältet und muß auf ärztliche Anordnung das Zimmer hüten. Wien, 19. Dezember. Authentische Nachrichten aus Pola bestätigen, daß die Verlobung der Erzherzogin Ka rolina Maria Immakulata mit dem Prinzen August von Koburg erfolgt ist. Erzherzogin Karoline Maria, gegen wärtig Aebtissin des adeligen Damenstiftes auf der Klein seite in Prag, ist die am 5. September 1869 geborene Tochter des im vergangen« Jahre verstorbenen Erzherzogs Karl Salvator und der Prinzessin Maria Jmmakulatü von Bourbon-Sizilien. Der Bräutigam, Schiffsfähndrich der österreichischen Marine, wurde am 6. Dezember 1867 in Rio de Janeiro geboren als Sohn des Prinzen August von Sachsen-Koburg Gotha, Admirals der brasilianischen Marine und der im Jahre 1871 verstorbenen Prinzessin Lopoldine von Brasilien. Frankreich. Paris, 19. Dezember. Die neueste Post vom Kongo berichtet, Brazza sei, gerade im Begriffe zu einer Expedition nach den Grenzen von Kamerun abzugehen, am 10. Oktober in Brazaville schwer erkrankt. Die Aerzte hofften, ihn retten zu können, erklärten aber, Brazza müsse, selbst wenn er wieder hergestellt würde, zur Rekonvaleszenz nach den Canarischen Inseln gehen. -MM-. jWJtalie«. ^MPalermo, 19. Dezbr. Vorgestern abend wurde von dem „Arbeiterbund" in Monreale eine Kundgebung unter den Rufen: Nieder mit der Stadtverwaltung! Nie der mit der Verzehrungssteuer!" veranstaltet. Nachdem an einigen Zollwächtern Mißhandlungen verübt und meh rere Steuerhäuser in Brand gesteckt worden waren, trieb Polizei und Militär die Kundgebenden auseinander und nahmen einige Verhaftungen vor. Die Kundgebenden be stürmten darauf die Kaserne, um die Verhafteten zu be freien. Im Handgemenge wurden ein Sergeant der Ber- saglieri, zwei Gendarmen und zwei Bersaalieri leicht ver wundet; auf der anderen Seite sind 12 Personen verletzt worden. Die bewaffnete Macht enthielt sich des Schießens. Die Verhafteten, deren Zahl 32 beträgt, wurden in der Nacht nach Palermo gebracht. Gestern Vormittag wurde die Kundgebung unter Hochrufen auf den König und die Königin und unter dem Rufe: „Nieder mit der Verzehr ungssteuer" erneuert, aber ohne Kampf unterdrückt. Der „Arbeiterbund" von Villapioppo verband sich mit der Kundgebung in Monreale und versuchte die Fahne deS Bundes auf dem Balkon der Bürgermeisterei gUMbissen, was, dank der versöhnlichen Dazwischenkunft von VWeren und Polizeibeamten verhindert wurde. Nach Monreale wurden Verstärkungen geschickt. Der Bürgermeister von Monreale wurde abgesetzt und vor Gericht gestellt. Freitag, den LL Dezember 18VL, Nach«, von S Uhr an sollen im Leonhardt'schen Gasthaus in Au«: IE Fast Wei« und Bremstwei«, verschiede«- Fässer Weinessig, Syrnp, Pflaumen, Aepfelfpalten, Kartoffelmehl, grüner und schwarzer Thee, Kaffee, I» Kiste« Käse ««d «VO« Stück Cigarre«, ferner 1 Eisschrauk, I Kleiderschra«k, K Brodschra«k, 2 Tische, L Sopha m»d L RSHmaschi«e meistbietend gegen sofortige Byahlung versteigert werden. Schneeberg, am SO. Dezember 1893. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Mäder. Sonnabend, den LS. Dezember 18S3, Dorm. 1V Uhr kommen im amtsgerichtlichen AvetionSlocale hier circa 60 Paar Stiefel und Schuh«, 1 Partie Brandsohlenledrr, 1 MarMste und 1 Kommode meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schneeberg, am 21. Dezember 1893. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. - Mäder. , Der Unterzeichnete erklärt sich hierdurch bereit, Beiträge zur hiesige« Armeu- Haffe, Kra«e»verei«Skafse re., durch welche sich die Geber von der Zusendung bez. Erwiderung von Neujahrskarten entbinden wollen, an Rathsstelle bis zum 29. lauf. Mon. entaeaenzunehmen und in der am 31. ds. Mts. erscheinenden Nummer deS Erzgeb. Volksfreundes hierüber zu quittiren. Hartenstein, am 19. December 1893. Sonntagsruhe in Hartenstein betr. Zu Folge anher ergangenen Ersuchens wird am Weihnachtsheiligenabeud, de« K4. ««d am Sylvestersomrtaa, de« SK» ds». MtA. die Verlegung der Verkaufszeit für all« Geschäfte in der Abends 1V Uhr beendigt wird, dadurch aber die Verkaufsst zweige mehr als 10 Stunden offen gehalten werden dürfen. Hartenstein, am 20. Deceml — Der „New-Aork Herald" läßt sich aus Berlin das folgende Telegramm — das er „in letzter Stunde" nach dem „Figaro" mitgetheilt hat — senden: „Der Kaiser hat sich durch spezielle Vertreter des Marineministeriums sehr eingehende telegraphische Berichte über die Verhandlungen im Landesverrathsprozeß senden lassen. Man versichert, daß das Reskript, welches die Begnadigung der beiden Offiziere ausspricht, schon bereit liege und ihnen nach Weih nachten zugehen werde. Die beiden Spione würden photo- graphirt und dann an die Grenze gebracht werden. Aber nach einem anderen umlaufenden Gerüchte würde das Ber liner Ministerium des Auswärtigen den Prozeß zum Ge genstand einer diplomatischen Verhandlung mit der fran zösischen Regierung machen." Die letztere Nachricht des in Berliner Angelegenheiten stets sehr unzuverlässigen Blattes ist schwer zu glauben, denn die französische Spionage ist schwerlich auf diplomatischem Wege abzustellen; dagegen hilft nur Vorsicht, Wachsamkeit und — Strenge! Aller dings glauben auch wir nicht, daß die Abbüßung der über die französischen Spione verhängten Strafen eine ab schreckende Wirkung auf eventuelle Nachfolger ausüben werde. Aber die ' großmüthige Begnadigung der Spione würde, nach Ken bisherigen Erfahrungen, geradezu «in« Einladung' an die Franzosen sein, von der ge- müthlich«Mutschen Gastfreundschaft auch fernerhin nach Kräften Gebrauch zu machen, und dagegen möchten wir schon im Interesse der eigenen Würde und im Hinblicke auf die Handlungsweise der Franzosen deutschen Gefangenen . gegenüber eindringlich warnen. Uebrigens ist kaum anzu nehmen, daß die Gnaden-Depesche des „Herald" mehr ist als der Niederschlag der bisher schon umlaufenden Gerüchte. Berlin, 19. Decbr. Gestern und heute fand im Reichstagsgebäude unter Vorsitz des Präsidenten des Reichs- versicherungSamteS Bödiker eine Versammlung der Vertreter der deutschen land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossen- fchaften und Landesversicherungsämter statt. Der „Reichs anzeiger theilt die einzelnen Berathungsgegenstände mit. Landeshauptmann v. DziembowSki dankte Namens der Versammlung dem Reichsverstcherungsamt und dem Vor sitzenden für Einberufung und Leitung der Versammlung. — Aus FriedrichSruh, 17. Dezember, schreibt man dem „Hamb. Korresp.": Da der Gesundheitszustand des Fürsten Bismarck sich in erfreulicher Weise so gebessert hat, daß er jetzt wieder als ein recht guter bezeichnet wer den kann, werden auch wieder Besuche angenommen, welche bisher fast sämmtlich abgelehnt wurden. Gestern Abend ist Graf Rantzau, der Schwiegersohn des Fürsten, hier «iu- aetroffen, um bis Ende des Monats bier zu verweilen und dann mit Gemahlin und seinen drei Sühnen, welche schon Mit dem Fürst« vdn Kissing« gekommen war«, auf sein« Gesandtschaft-post« nach dem Haag in Holland zurückzu- kehr« Heute sind Graf Limbürg-Stirum und Herr von Schlüzer zu zweitägigem Besuch eingetroffen und Prof. Schweninger wird heute noch erwartet. Zum WeinachtS- tz 1 Donnerstag, 2«. Decbr. 1893., >« --M« Tageblatt für Schneeberg und Umgegend AMlSMflU für die königliche» m» Städtische» Behörde, Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg, Och und ...... . lg »ulaffm. Graf Benomar, der frühere hochangesehme spanische Bot schafter in Berlijr und später beim Quirinäl, gilt in Spam« als einer der besten Und zuverlässigst« Kenner der marok kanischen Verhältnisse. Er war länge Aahre Vertreter Spaniens in Tanger und hat sich dort ausgezeichnet be währt, er , war namentlich auch beim damalig« Sultan hoch angesehen. Wenn jetzt die spanische Regierung dies« tüchtigen Diplomaten zum Sultan von Marokko sendet, so kann man nur hoffen, daß es ihm gelingen möge, d« jetzigen Verwicklungen ein baldiges und beide Theile be friedigendes Ende zu bneit«^^ Petersburg, 19. Dezember. Die Regierung setzte das Ende des nächsten Schuljahres als die letzte Frist für die vollständige Russificirung der Jurjever (früher do rpater) Universität an; ausgenommen lst blos die theolmfische Facultät. Die vollständige Russificirung pes Rigaer Polytechnikums wurde wegen Mangels an Mitteln und Lehrkräften erst für 1898 in Aussicht genommen. Amerika — DaS „Journal deS Döbats" hat von seinem eben aus Brasilien heimgekehrten Berichterstatter, der n einer Reihe interessanter Artikel ine dortige Revolution beschrieben hat^ bestimmte Auskünfte erhalten, die auf eine Bestätigung de» Gerüchts hinauslausen, man gehe in Rio ernstlich mit de« Gedanken um, nach all den gescheiterten Versuchen mit der Republik die Monarchie wieder herzustellen. Der Admiral de Mello, obwohl Republikaner, ließ sich von dem Admiral de Gama endlich Überzeuge», daß nicht- Anderes mehr zu thun erübrige, wenn man das Land vor der Anarchie retten wolle. Nur ging der Admiral de Gama in seinem Eifer und in seiner Anhänglichkeit für die Dynastie etwas weit, indem er sogleich Agenten nach Eu ropa entsandte und mit der Gräfin d'Eu Unterhandlung« anknüpfen ließ. Das ist allerdings auch ihm bekannt, daß die Tochter deS Kaisers Dom Pedro und seine rechtmäßige Thronfolgerin in Brasilien von jeher wegen ihrer zur Schau getragenen reaktionären Gesinnung, unbeliebt war und jetzt nicht möglich wäre. Aber er . hoffte, eS dahin z« bring«, daß sie zu Gunst« ihres ältesten Sohne- Do» Pedro d'Alcantara, der noch Zögling der, Militär-Akademie in Wim ist, abdankte. Alle Bemühungen in dieser Richtung sind aber an dem Starrsinne der Gräfin d'Eu gescheitert. Angesichts dieser Haltung war in Rio, wie man schoa weiß, ernstlich davon die Rede, dm Sohn der »wem« Tochter de» verstvrbmm Kaisers, dm jungen Prinz« Peter von Sachsm-Cobura-Gocha <mf dm Thron zu er heben. Allein man verztchtete au» OpportunitatS-Grüudm darauf, und tum sollen der Admiral de Gama und sein« Anhänger entschlossen sein, die Monarchie ohne Monarch« einzusetzm, fall» die Gräfin d'Eu gegen alle Vorstellung« rsta«v. erg Ihr findet ff-st statt, wergarten» ärtnert». Rr. 296. I
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