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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189405208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-20
- Monat1894-05
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.05.1894
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"EM Haus Expedition, Druck nud V«lag von L. M. Gärtnn tu Schneeberg. Erscheint Sonntag, 20. Mai 1894 Rr. 114. Grünhain, am 18. Mai 1894. e. kMux. e. Lüdlvr. ruSgefchloffeu. l find in der uberg bis SS. derzulegen. Frauensperson elluug als ^oPfmntqe^ Der Ttadtrath Dr. v. Woydt. oder Haststrafe bis 14 Tage. Nachstehend geben wir die Aufstellung der an Sonn- und Festtagen zulässigen landwirthschaftlichen Arbeiten und bemerken, daß wir weitere Zuwiderhandlungen un nachsichtlich bestrafen werden. Schneeberg, den 17. Mai 1894. und 21. dsS. MtS., n öffentlich« «all. ;. Landgraf. ^gestellt. Uberoda. > 4 Uhr an üffent- t und leicht gieignet) iar onS Hubel, am Markt. Pflanze VilMeri - 0 Stück Mark 10.— r i. La, «le der „Valdern»«, )aft München ittS. 3 Der am 15. ds. MtS. fällig gewesene II. Termin der Commnnanlage« auf das Jahr 1894 ist zu Vermeidung sofortiger Einleitung des ZwangsvollstreckungS- Verfahrens längstens bis zum SS. dieses Monats an hiesige Stadtkasse abzuführen. Hartenstein, am 17 Mai 1894. Der Bürgermeister. Nestler. 1SSL s kayovs v u. 8. , 4, 4,50, 5 i^lle i «gen l SL und LS. lkachm. 3 Uhr e Arbeit finden Kut««» Ver 3 egnitzhütte, ), Bayer«. re Packer uüchtel e, Lanter. Jnserttontgebirhren: di« gespalten, «0 Pfennig«, dt« zweispaltige gelle ' ?lns»ratr 25 Pfennige. Die Präfideuteufrage i« Frankreich. In Frankreich ist neuerdings ^wieder die Präsidenten- frage aufgeworfen worden. Das jSeptennat Carnots, der am 3. Dezember 1887 zum Chef der Republik gewählt worden ist, naht seinem Ende, und es ist begreiflich, daß , man sich von Monat zu Monat mehr für die Frage zu interessieren anfängt, ob Carnot für eine weitere Präsident schaftsperiode im Elyse« verbleiben oder wieder in den Hintergrund treten werde, und wer, wenn letzteres der Fall fft, Aussicht auf die Nachfolgerschaft hat. In den Vorder grund gerückt wurde diese Frage neuerdings durch die vom „Malin" gebrachte Nachricht, daß Sadi Carnot gedenke, eine ihm neuerdings angeboten« Kandidatur abzulehnen, da er es für die republikanischen Einrichtungen nicht ersprieß lich erachte, wenn ein und derselbe Mann länger als sieben Jahre an der Spitze des Staates bleibe. Der „Figaro", welcher gewisse Beziehungen zum Elysee unterhält, tritt dieser Meldung des „Matin" mit aller Entschiedenheit ent gegen. Er versichert, Carnot denke gar nicht daran, eine Kandidatur abzulehnen, und dazu sei auch umso weniger Grund vorhanden, als keine ernst zu nehmenden Gegen kandidaten in Sicht stehen. Casimir Pürier, der derzeitige Ministerpräsident, und Dupuy, der Kammerpräsident, die einzigen beiden Männer, nnlche als ernst zu nehmende Konkurrenten in Betracht kommen könnten, hätten erklärt, gegen Carnot nicht kandidieren zu wollen. Es stünden Tarnst dann nur noch di« Herren Waldeck Rousseau und Mölme gegenüber, und diese beiden hätten nur geringe Aussicht auf Erfolg. ES ist also nicht unwahrscheinlich, daß der „Figaro" Recht behält, daß Carnot, der während der Präsidentschaft wegen seiner so korrekten und loyalen Amtsführung, seiner ebenso bescheidenen wie würdigen Halt ung als oberster Repräsentant der Nation allgemeine An erkennung gefunden hat, ja bis zu einem gewissen Grade im ganzen Lande populär geworden ist, wi«d«rum den Sieg davontragen wird. Di« Präsidentenwahl in Frankreich ist in besonderer Weise von Zufälligkeiten abhängig. Dieselbe ist nicht das Ergebniß einer großen nationalen Strömung wie z. B. m Nordamerika, sondern hängt m weit höherem Grad« von den Stimmungen des Augenblicks ab, in welchem die Wahl von dem in Versailles versammelten Kongresse, dem in einem Wahl körper vereinigten Senate und Abgeordnetenhaus, vorge nommen wird. Daß hierbei von vornherein gar nicht be rechenbare Zwischenfälle entscheidend sein können, hat gerade die Wahl Carnots am 3. Dezember 1887 bewiesen. Wer damals nach der Wichtigkeit der aufgestellten Kandidaten, nach ihren bisherigen Leistungen die Wahlaussichten beur- theilt hätte, wäre geneigt gewesen, JuleS Ferrys Sieg vor auszusagen. Die radikalen Umtriebe, die Agitationen im Stadthause, die vermeintliche Gefahr einer Schilderhebung der Communards für den Fall von Ferrys Wahl haben dieselbe hintertrieben, und so wurde Hr. Sadi Carnot, nachdem er beim ersten Wahlgange auch nicht eine einzige Stimme erhalten hatte, beim zweiten Wahlgange mit 816 gegen 201 Stimmen zum Präsidenten der Republik ge wählt. Am Morgen des Wahltages hatte noch niemand daran gedacht, das binnen 24 Stunden der stille, beschei dene Mann aus dem Hintergründe, in den «r sich selbst gestellt, hervorgeholt und mit dem höchsten Amte bekleidet werden würde. In Nordamerika vollzieht sich di« Präsi dentenwahl bekanntlich ganz anders, wie auch die Stellung des Präsidenten in der Union eine ganz andere ist. In Frankreich liegt der Schwerpunkt der leitenden StaatSge- schäfte nicht im Elysee, die Regierung wird von den dem Parlament» verantwortlichen Ministern geführt und die Stellung des Präsidenten ist weit mehr eine repräsentative als die eines wirklichen, alltäglich in dm Gang der Ge schäfte eingreifenden und leitenden Staatsoberhauptes. In Nordamerika sind die Minister dem Präsidenten verant wörtlich; dieser ist der wirkliche, maßgebende Chef der Regierung und seine Verantwortlichkeit gegenüber dem Kongresse ist mehr eine nominelle al- ein wirkliche. Der Präsident der Union hat während seiner AmtS- dauer beinahe die Stellung eine- konstitutionellen Mon archen in einem Lande, in dem die Krone noch einen tief gehenden Einfluß hat. Nicht immer ist er der Vertrauens mann des Kongresses, da er vom Volke gewählt wird und Das Verzeichniß der zur land- unk> forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschast grhörigen Mitglieder, sowie der von diesen zu entrichtenden Beiträge liegt ab heute zwei Wochen lang zur Einsichtnahme der Betheiligten bei dem Unterzeichneten auS. . ' - - Mr E Vas Pfennig für jede beitragspflichtig« Steuer«inheit ist an dm mit der Cm Hebung betrauten Schutzmann Br««« zu entrichten. ErMbHolkssreun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AkNlsAstH für die kiutglichen und städtische» Behörde» ia Blu«, SrvvhLin, H«rtt»st«i», I»h«a»gt»rgt»ftadi Lößnitz, Reustädtel, Gchuerberg, Gchwarzen-erg und Wildenfels. §. 4 des Gesetzes vom 10. September 1870. pp. PP. pp. Dem Verbote der SonntagSarbeit unterliegen jedoch nicht: Ziffer 2., Erntearbeitrn nach Beendigung des BormittagSgottesdiensteS; dagegen blei ben dieselben vor und während des VormittagSgottesdiensteS auf NothMe beschränkt. 3., die Einholung des Granfutters, welche außerhalb der Zett des Vor- und Nachmittagsgottesdienstes nachgelaffen ist; 4., das Aus- und Eintreiben de- Viehes außer den Stunden des Gottesdienstes. Bekanntmachung. Laut der vom 21. dsS. MtS. ab zur Einsicht für die Betheiligten 2 Wochen lang auf der RathSexpedition — Stadtkasse — zu der gewöhnlichen Geschäftszeit aus- liegenden Heberolle nebst Aenderungliste habm die Unternehmer land- und forstwirth- schaftlicher Betriebe für das Jahr 1893 von jeder beitragspflichtigen Steuereinheit 1,75 Pfennig zur Unfallberufsgenossenschaftskasse beizutragm. Diese Beiträge sind diS spä testen- de« 7. J««i d-. J-- in unserer Stadtkassm - Expedition zu Vermeidung zwangsweiser Beitreibung auch dann abzuführen, wenn der Verpflichtete Einspruch gegm die Höhe der Beiträge oder die erfolgte Veranlagung erheben will, was innerhalb der oben erwähnten Frist von 2 Wochen direkt bei der Geschäftsstelle der Genossenschaft (Dresden, Wienersttaße 13) zu erfolgen hat. Aue, am 18. Mai 1894. Der Rath der Gtadt. vr. Kretzschmar. Krn. das Verbot öffentlicher, gegen Gewerbtreibeude gerichteter Berrnfserklärungen betreffend AuS Anlaß verschiedener hier zur Kmntniß gelangter Vorgänge sieht sich die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft im Jutereffe der Aufrechterhaltung der öffentliche« Ord«««g veranlaßt, hierdurch folgende Bestimmung zu treffen : Wer in Zukunft es unternimmt, den Gewerbebetrieb eines Anderen dadurch zu stören oder zu beeinträchtigen, daß er öffentlich vor einer Menschenmenge oder durch Verbreitung oder durch öffentlichen Anschlag dazu auffordert, in einem bestimmten Ge- werbebeirieb keine Waaren anzukaufen oder zu bestellen beziehentlich in einem bestimmten Ge- schäftSlocale nicht zu verkehren, wird mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft Vis zu 14 Tagen bestraft. Königliche Amt-Hauptmannschaft Zwicka«, am 17. Mai 1894. vr. Schnorr vo« Carolsfeld. H- Auf Folium 255 im hiesigen Handelsregister, die Firma Mar Merkel in Raschau betreffend, ist heute verlautbart worden, daß der zeitherige Inhaber Herr Karl Julius Ka«fma«« ausgeschieden und Frau Marie Rosalie verehel. Merkel geb. Müller in Raschau jetzige Inhaberin der Firma ist. Schwarzenberg, am 15. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oeser. Auf Folium 38 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten"Amts gerichts ist heute verlautbart worden, daß die Firma F. Wister Z«n. in Grünau ihren Sitz nach Langenbach — Amtsgericht Hartenstrin — verlegt hat und daher an hiesiger Registerstelle in Wegfall gekommen ist. Wildenfels, am 17. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. ... Römisch. Eichfeld. Landwirthschaftliche Sonntagsarbeiten bett. Er ist zu bemerken gewesen, daß an den Sonntagen in letzter Zeit Bestellungs-- arbeiten auf den Feldern vielfach vorgenommen worden sind. Diese Arbeiten sind jedoch nicht gestattet und steht auf deren Vornahme nach dem Landesgesetz vom 10. Septem ber 1870 die Sonn- Fest- und Bußtagsfeier betreffend Geldstrafe bis 60 M. — Pf. uitz. 4 Uhr an vffent- S. Neukirchner. am L. J««i statt an der Kasse abon- )«nd theile noch mit, 'ttn folgende sind : !, Strauß, Haydn, ochachtungSvoll -tadtmusikdirektor. ldstsche 10 Pfg. an. Bei e«, Tuffgrotteu- 2 dlung u. Versandt Forberg. Bürgermeister. m der öffentlichen Meinung feit den letzten Wahlen für Senat und Repräsentantenhaus ein Umschwung elngetreten sein kann. Immer aber ist seine Wahl der Ausdruck der Anschauungen der Mehrheit der Nation übe, die maß- gebenden schwebenden Tagesfragen und dies giebt seiner Stellung »in ganz anderes Gewicht als jenes eS ist, daS dem Präsidenten der französischen Republik zuerkamft wird. Deshalb »st die Präsidentenwahl in Nordamerika auch jedes mal eine das Land von Grund aus aufregende Haupt- und Staatsaktion, welche schon ein Jahr, bevor der neue Präsident im „Weißen Hause" zu Washington einzieht, beginnt. Die Aufstellung der Kandidaten geht erst nach monatelangen Vorbereitungen vor sich, und etliche Wochen vor dem Wahltage weiß man zwar gewöhnlich noch nicht, welche von den beiden Hauptparteien siegen wird, aber man weiß, wer im Falle des Sieges der Partei der Gewählte sein wird. In Frankreich Hingtgen entscheidet über die P ästdentenwahl nicht die öffentliche Meinung des Landes, sondern maßgebend für dieselbe ist die jeweilig« Gruppier ung der Parteien im Parlamente unmittelbar vor und am Tage der Wahl. Tagesgeschichte. Deutschland. — Die offiziöse „Militärische und Politische Korre- spondenz" meldet: „Major von Francois, Kommandeur der Schutztruppe in Süswest-Afrika und bis vor Kurzem beauftragt mit der Stellvertretung de- Landeshauptmann- — jetzt Major Leutwein — hat sich bereit» einaesch fft, und befindet sich auf der Reise nach Deutschland. Seine Rückkehr nach Südwest Afrika in seine frühere Stellung ist ausgeschlossen. Major von Francois ist anerkannt einer unserer tüchtigsten Afrika-Forscher. Auch hat er sich in achtjährigen schweren Kämpfen persönlich stets als ein tapferer Offizier erwiesen, dagegen sprachen die von ihm erreichten Resultate allerdings nicht sehr für große Befähigung zum Truppenführer. Daß dem Major thatsächlich auch keineswegs genügende Hilst-
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