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Weißeritz-Zeitung : 03.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193707033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-03
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.07.1937
- Autor
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WecheritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u. U. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutrauen: einzelne Nummer 10 Rpfg. :: Gemeinde-Berbands-Girokonlo Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Nr. 152 ' Aelteste Zeitung des Bezirks Dieses Blalt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschafk, des Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Sonnabend, am 3. Juli 1937 Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breite Millimeterzeile 6 Rpfg.: im Tertleil die 93 Millimeter breite Milumeterzelle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: 103. Jahrgang klus öe« Setmat und dem Sachtenland Dippoldiswalde. Im Anschluß an die nichtöffentliche Sitzung besuchte der Bezirksausschuß, der gestern in Kreischa tagte, die Hutfabrik August Schneider daselbst. Der Mitinhaber, Kaufmann Rieh, führte die Herren durch den Betrieb und gab dazu sehr eingehende und anschauliche Erklärungen. Man konnte dabei das Werden von Damen winterhüten von der Wolle bis zum fertig garnierten Hut verfolgen und schauen, durch wie viele Hände ein solcher Hut gehen muß und vieviele Einzelvorgänge nötig sind, bis er die Fabrik verlassen kann. 3m Anschluß daran unter nahmen unter freundlicher Führung die .Mitglieder des Ausschusses noch einen Gang durch die Anlagen des Sana toriums Kreischa der Reichsversicherungsanstalt für Ange stellte, Sitz Berlin-Wilmersdorf. Sowohl die einzelnen Häuser mit den bequem und schön eingerichteten Aufent haltsräumen, den großen Küchenanlagen, den praktischen Behandlungszimmern wurden besichtigt, wie auch die aus gedehnten Parkanlagen mit den herrlichen Baumgruppen, den Liegehallen und nicht zuletzt der — leider versiegten — Quelle, die einstmals der Anlaß zum Bau der Anlage war. Gerade der Aufenthalt im Parke war so schön, daß man nur schwer sich trennen konnte und die Besichtigung erst spä ter zu Ende ging, als vorgesehen. Dippoldiswalde. Ar - Ni - Lichtspiele. Ein Film, bei dem man Treue nnd Selbstlosigkeit, hohe menschliche Werte, kennen lernen kann ist „Die Julika". Es ist wirklich beglückend, einen Film zu sehen, in dem die Darstellung so eng mit dem Manuskript verwächst, daß das Ganze zu einer geschlossenen Einheit wird. Mit innerer Teilnahme bewundert man das Spiel der Hauptdarstellerin, Paula Wessely, die Leistung einer wirklich großen Schauspielerin. Mit Genugtuung kann man feststellen, daß Paula Wessely keine Starfilme liefert, sondern daß dieser Film trotz seiner ganz engen Begrenzt heit der Zahl der Mitwirkenden ein Ensemble-Film im besten Sinne des Wortes ist. Herrlich sind auch bei diesem Film die Naturaufnahmen. — Hochinteressant ist der Natur- und Kulturfilm „Tragendes Wasser", der die sinnvolle An lage von Bächen, Kanälen und Rinnen zum Transport von Holz aus dem Hochgebirge zeigt. Ein weiterer Kulturfilm führt den Beschauer in die berühmte Maschinenfabrik Bo s g und läßt ihn den Bau von Dampf. Strom! nienlokomotiven miterleben, diese Wunder deutscher Maschinenbaukunsl und -technik, die mit bis zu 200 Stundenkilometern Geschwindig keit auf dem Cchienenstrang dahinsausen. — UnddieUfa- Wochenschau? Sie bringt Aufnahmen von der Anton- Bruckner-Gedächtnisfeier in der Walhalla mit der Rede Dr. Goebbels, von der Einweihnng des Künstler-Altersheimes „Emmy Göring", von der Hochzeit des ehem. Königs von England, des Herzogs von Windsor, vom großen Derby- Rennen in England mit 300000 Zuschauern, von der groß zügigen Geste Genera! Francos, durch die bekanntlich 46 auf Seiten Rot-Spanien» kämpfenden und in Gefangenschaft geratenen Freiwilligen aus England, Frankreich usw. die Freiheit wiedererlangten und in ihre Länder geschickt wurden. — Boni 4. Juli x»n verkehrt an Sonn- und Feiertagen eine Kraftpost zwischen Lauenstein (Sachs.) und Müglih. Die Linie schafft einen guten Zugang zum Mückenlürmchen. Gleichzeitig wir» an Sonn- und Feiertagen ein« unmittelbare Verbindung von Reheseld über Altenberg nach Lauenstein und umgekehrt ein gerichtet. Der Omnibus verkehrt ab Reheseld 8,25 Uhr, ab Al tenberg 9,00 Uhr, ab Lauenstein 9,1,7 Uhr, an Müglitz 9,37 Uhr: ob Müglitz 17,00 Uhr, ab Lauenstein 17,20 Uhr, ab Altenberg 17,37 Uhr, an Reheseld 17,56 Uhr. Höckendorf. Der Aufbau des am 6. März ds. Zs. durch Brandstiftung vollkommen eingeäscherten landwirtschaftlichen An wesens des Rentenempfängers Oswald Baumgart schreitet rüstig vorwärts. Während die Scheune fertig gedeckt ist, konnte am letzten Donnerstag Las Richtfest für das Wohngebäude gefeiert werden. Die obdachlose Familie Baumgart, die bekanntlich von I Ortsgruppenleiter Kirchner ausgenommen wurde, wird allem An schein nach im Laufe des Monats August einziehen können. Das , gesamte Anwesen, das etwas größer und neuzeitlicher als das alte > geraut wird, ist gleichzeitig auf den Sohn Baumgarts, den Ge- meindestrahenwärter Martin Baumgart, übergegangen. Altenberg. Direktor Hermann Bauernfeind konnte am 1. 3uli sein 25 jähriges Jubiläum als Direktor des Altenberger Zinn- berabaues feiern. Am 1. 3uli 1912 wurde er, damals Bürger meister von Alsenberg, als geschäftsführender Direktionsvorsiken- der Ler Zwitterstocks-Gewerkschaft eingewiesen. Am 1. April 1920 wurde er nach dem Ausscheiden aus Lem Bürgermeisteramt als alleiniger Direktor der Zwitterstocks-AG. berufen. 25 Zahrte lang hat Direktor Bauernfeind feine ganze Kraft für Las Wohl des heimischen Bergwerks eingesetzt. 3n den Jahren des lang wierigen Wasserstreites, der zur Stillegung des Betriebes zwang, hat Direktor Bauernfeind die Binder der Tiefe der öffentlichen «ein Fortschritt in London Neue Beratungen des Mchteinmischungsunterausschusses in der kommenden Woche ^)aS Ergebnis der Beratungen des Ausschusses des Vorsitzenden des Nichteinmischungsausschusses am Freitag läßt sich wie folgt zusammenfassen: 1. Es wurde beschlossen, daß die Vertreter der Re gierungen dieses Ausschusses ihren Regierungen über die entstandene Lage berichten. 2. Es wurde beschlossen, daß der deutsch-italienische Vorschlag den Mitglieder» des Nichteinmischungsaus- schufscs unterbreitet wird. 3. Es wurde dem Vorsitzenden des Ausschusses die Vollmacht erteilt, eine weitere Sitzung des Ausschusses zur Fortsetzung der Beratungen nächste Woche anzube- raumen. In der Sitzung brachte zunächst Lord Plymouth die englisch französischen Vorschläge erneut vor. Hieraus brachte Botschafter von Ribbentrop den deutsch-italie nischen Vorschlag ein, der eingehend vom italienischen Botschafter Grandi begründet wurde. Lord Plymouth lehnte hierauf im Namen seiner Regierung den deutsch- italienischen Vorschlag ab, und zwar mit der Begründung, daß dieser keine Kontrolle vorsehe nnd einseitig die Sala- manca-megicruna vegunmge. Der sranzostschc und fow- ictruffische Vertreter lehnten den deutsch italienischen Vorschlag ebenfalls ab, erklärten sich aber bereit, über ihn ihren Negierungen zn berichten . Der französische Vertreter erklärte hierbei in einem Punkt jedoch bereits, daß er diesen tm Namen seiner Regierung ablehnen müsse. Frankreich sei nicht bereit, die Anerkennung als kriegführende Macht in Spanien zuzugestehen. Der portugiesische Vertreter nahm eine vermittelnde Haltung ein und erklärte sich bereit, den eng lisch-französischen Vorschlag anzunehmen, falls er allge mein angenommen würde, setzte sich aber gleichzeitig für die Annahme des deutsch-italienischen Vorschlages ein. Die Vertreter Belgiens, der Tschechoslowakei und Schwe dens erklärten sich bereit, den englisch-französischen Vor schlag anznnehmen, aber ebenso alle anderen Vorschläge zu prüfen. * Welche Weiterentwicklung die Dinge nehmen werden, läßt sich auf Grund der Ereignisse des Freitag nicht übersehen. Eine endgültige Entscheidung wird jedenfalls erst in der Vollsitzung des Nichteinmischungsausschusscs in der kommenden Woche fallen. Deutscherseits ist darauf zu verweisen, daß der deutsch-italienische Plan dazu be- stimmt war, in einer kritischen Lage durch konstruktive Vorschläge, die auch Deutschland starke Opfer zumutcn, zur Lösung der entstandenen Lage beizutragen. Der deutsch- italienische Plan war dazu bestimmt, die Lücken in der Nichteinmischung zu füllen, die durch das Ausscheide» aus der Flottenpatrouille entstanden war. Der Plan sieht dreierlei vor: A. Daß beiden Par-! teien in Spanien Kriegführendenrechte zugestanden wer den sollen; B. daß der Ueberwachungsplan, der in der Verpflichtung der Schiffe besteht, Kontrollhäfen anzulau fen und Kontrollbeamte an Bord zu nehmen, fortbesteht, und C. daß die Landkontrolle erhallen bleibt. Bisher gab es zwei Arten der Schiffahrt nach Spa nien, die legitime und die illegitime. Die legitime unter warf sich der Kontrolle und nahm Kontrollbeamte an Bord; die illegitime Schiffahrt hingegen unterwarf sich keiner Kontrolle und betrieb in der Hauptsache den Was- fenschmuggel nach Spanien. Diese Lücke soll durch die reutsch-iwlienischen Vorschläge ausgefüllt werden, weit diese illegitime Schiffahrt in Zukunft auf Grund der dcutjchen Vorschläge unter die Kontrolle der Parteien in Spanien gestellt wurde. Das würde zweifellos ein weiterer Schritt zur Vervollständigung der Nichteinmi schung seii., so daß man der Erwartung sein sollte, daß sich alle Mächte der Nichteinmischung mit diesem Schritt einverstanden erklärten. Die englische Behauptung, daß der Vorschlag einseitig sei, ist abzulehnen. Die besonders konstruktive Idee des Vorschlages be steht darin, daß er den beiden kriegführenden Parteien einen bcfondcrcn Nechtöstand gibt, den sie bisher nicht besaßen. Das würde dazu führen, daß nicht nur klare Verhältnisse in spanischen Gewässern entstünden, sondern daß auch beiden Parteien Pflichten auferlegt würden, weil sie nach der Gewährung der Anerkennung als krieg führende Macht sich künftig den Regeln internationalen Rechtes in der Kriegführung unterwerfen müßten. Deutscherseits ist in der Sitzung mehrfach hervorge hoben morden, daß Deutschland sich nach wie vor für den Grundsatz der Nichteinmischung einsetzt und daß man deutscherseits einen Ausweg aus der entstandenen Lage herbeizuführen wünscht. Besonders hervorgehoben zu werden verdient ferner die Tatsache, daß der italienische Vertreter in der Sitzung den gleichen Standpunkt vertrat. Besichtigung zugänglich gemacht und durch Erschließung des Schau- i bcrgwerks „Heinrichiohle" viel zur Förderung des Fremdenver- ' Kehrs in Altenberg oeigelrogen. > Frauenstein. Bürgermeister Stöß konnte am 1. Juli das 3u- biläum 25 jähriger Dienstzeit als Bürgermeister ter Stadt Frauen- ' stein feiern. Der stellv. Bürgermeister Quaas gedachte in aner kennenden Worten der Tätigkeit des Stadtoberhauples und hob besonders hervor, daß er stets bemüht gewesen sei, die Stadt vor I finanziellen Nölen zu schützen. Als Zeichen des Dankes über- reichte er im Auftrage der Ratsherrcn dem Jubilar eine Jagd tasche. Kasseninspektor Tippmann dankte im Namen der stäLti- , scheu Beamten für das Wohlwollen, das der Jubilar stets der Be amtenschaft entgegcngebracht habe und übergab ihm eine Hitler- büste. Ortsgruppenleiter Frohberg dankte dem Bürgermeister für sein stetes Einsetzen zur Partei, ebenso dankte Feldmeistcr Dufeld für die starke Hilfe, die der Jubilar in allen Fällen dem Reichsarbeitsdienst zuteil hat werden lassen. Siegmar-Schönau. Ein Dachdrckergeselle, der mit einem Teerkessel eine Leiter bestieg, kam dabei so unglücklich zu Fall, daß der heiße Teer sich über seinen Kopf ergoß. Mit schweren Brandwunden wurde er ins Krankenhaus gebracht. Zwickau. Sorge für alte Kämpfer. In der Ratshcrrcn-Bcratung teilte Oberbürgermeister Dost die Schaffung einer städtischen Stiftung zugunsten bedürfti ger a!ter Kämpfer mit. Diese Stiftung, deren Grundbc- trag von 10 000 RM. die Ratsherren und Beiräte von sich aus um 1700 RM. erhöhten, soll mit Genehmigung oes Gauleiters den Namen „Martin-Mutschmann-Stif- lung* tragen. — Die Altstadtsanierung wird mit der i Befestigung von drei alten Häusern und der Errichtung dreier Neubauten mit 26 Wohnungen cingelcttet. Der ! Bau von 118 Volkswohnungcn ist beschlossen worden. , Aue. Der Führer an den Arbeiter. Der j Vorarbeiter Ernst Petermann steht fünfzig Jahre im ' Dienst des Betriebes Ernst Pabst. Die größte Freude bereitete dem Veteran der Arbeit eine Glückwunsch- und Anerkennungsurkunde des Führers und Reichskanzlers, die er am Tag seines Arbeitsjubiläums neben vielen anderen Ehrungen erhielt. Bodenbach (Böhmen). ZehnjährigervonDte- binerschlagen. In Niederköntgswald fand die Land wirtsehefrau Watzke nach der Rückkehr vom Feld ihren zehnjährigen Sohn in der Wohnung mit elf Kopfhieben verletzt vor; der Junge starb im Tetschener Krankenhaus. Der Tat verdächtigt wird eine Frau aus Kaplih (Böh merwald), die sich feit einiger Zeit in der Königswalder Gegen Herumtrieb und gesehen wurde, als sie das Haus der Eheleute Watzke verließ. Die Wohnung und der Stall waren vollständig in Unordnung gebracht worden. Man nimmt an, daß die Frau den Knaben niederschlug, um die Wohnung auszurauben. Wie Wester festgestellt wurde, haste sie in einem Nachbarhaus einen Einbruchsversum unternommen. Wettervorhersage öes Keichswetter-teastes Aosgabeorl Dresden Sonntag: Schwache Winde aus südlichen Richtun gen. Meist heiler. Sehr warm und trocken. Montag: Keine wesentliche Veränderung. Wetterlage: lieber Mitteleuropa hat sich am Frei lag ein Hochdruckgebiet aufgebaut. Ein Sturmwirbel, der gestern über Zsland lag, zieht nach Nordwesten ab. Eine mit diesem verbundene Regenstörung wird Mitkeldeutsch land nur noch in stark abgeschwächker Form erreichen und höchstens zu vorübergehender Eintrübung ohne nennens werte Niederschläge führen. Die Witterung in Mittel deutschland wird daher für die nächste Zeit durch das mikkel- europäische Hoch bestimmt. Am Sonntag ist demnach vor wiegend heiteres, trockenes und sehr warmes Wetter zu er-- warten. - "
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