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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189907252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18990725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18990725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-25
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.07.1899
- Autor
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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Dienstag, de« 28. Juli 18SS. Nr. 170 Ithr-my. ^L7'' strLieKSkigl.MSWtischmSchSrd«MAit«,EriluhM,HartmMl,2o-am- >«—^VUNAvMU georgeuftadt, LSßM, UmstädM, Schmeberg, Schwaymbere mW ilvwmfel-. Huudesperre betr. Der vorletzte mit den Wortm „Ist ein Hund* beginnende Absatz der Bekannt machung vom 21. dieses Monat» (Nr. 16» des Erzgeb. BolkssteundS) hat wie folgt zu lauten: „Wen» et» Mensch oder et« Lyter do« einem a« -er Tollwut- erkrankten oder -er Seuche ver-Lchtige« H««-e ge-iff«« t«, so i« -er Sww-, wenn solches ohne Gefahr geschehen kann, vor polizeilichem Einschreiten uichi g« tt-t<«, so«-er« behufs thierärztltchek Feststellung seines Gesundheitsstandes eiwg» sperre« Ist der Transport eines erkrankten oder der Seuche verdächtigen Hundes zum Zwecke der sicheren Einsperrung unvermeidlich, so mnß derselbe t« einem geschloffenen BehSttnisse erfolge«. Schwarzenberg, am 24. Juli 18SS. Die Königliche AmtShauptmaunschaft. In Vertretung: vr. Perthen, Regterungs-Affeffor. Fleischlonservirung betr. Die vom Königlichen Ministerium des Innern angestellten Erhebungen haben er geben, daß in verschiedenen Gegenden des Landes, theils um verdorbenes oder angegangenes Misch wieder genießbar zu wachen, theils um eine längere Haltbarkeit oder ein frischeres Aussehen des Fleisches zu erzielen, dem Fletsche Substanzen (do« Vorfitur« NN- bors saurer« Salze) zugesetzt werden, welch« nach Befinden empfindliche Nachtheile für die menschliche Gesundheit zur Folge haben können. Die Königliche AmtShauptmannschaft nimmt daher, erhaltener Verordnung zufolge, Veranlassung, -te BevSlkernug dor Ankauf ««- Sennß do« Meischwaare«, -t« mit a«-ere« Mittel« alS Kochsalz ««- Salpeter behandett wor-e« st«-, ei«-rt«gUchfl z« war«e«, -te Kletscher ««- Aleischhäu-ler aber -a- ra«f htuzuweise«, daß diejenigen, welche dem Fletsche gesundheitsschädliche EonservirungS- mittel zusetzen oder mit solchen behandÄ^ Ketsch in ^rkeyr dringen, nach Befm-tn «N» pfindliche BeWrafunge« »ach -ew Meichsgesetz do« 14 Mat 18?» betr den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenständen zu gewärtigen haben. Schwarzenberg, am 21. Juli 1899. Ewigliche Amtshauptmannschast. In Vertretung: vr. Perthen. Regiemngsassessor. Auf Folium 299 d«S Handelsregisters für die Städte Neustädtel und Aue, sowie die Dorfschaftm ist h«ute eingetragen worden, daß der Buchdrucker Herr Paul Louis Be«th««r in Au« als Mitinhaber in die Firma Max Bertttzner in Aue etnaetreten ist und dies« am 1ö. Juli 1899 errichtete Gesellschaft nunmehr Se-rü-er Beuthner firmirt. Schneeberg, den 20. Juli 1899. Königliches Amtsgericht. - vr. Stavenhagen. ! R. Im Nachbarorte »ermO»rü» ist unter dem Rindviehbestande in Cat-Nr. 40 und 43 die Maul« und Slwuensenche ausgebrochen, was in Gemäßheit der Mtntfterialverordnung vom 6. August 1898 hierdurch zur Kenntnlß der hiesigen Einwohnerschaft gebracht wird Schwarzenberg, am 22. Juli 1899. Der Rat- der Stadt. Gareis, Brgrmstr. - Mkt« Johanngeorgenstadt. Ä Lieferung der hierzu erforderlichen Pflastersteine soll an den Mtndestsoroerndm vergeben werden. Angebote find bis zum 1. August hier ein zureichen. Johanngeorgenstadt, am 21. Juli 1899. Der Stadtrat Brendler. 'L^ flug in den Kirchen- und Hospitalwald Mittwoch, oe« Bll J«li, zu unternehmen und beehrt sich die Glieder der Kirchfahrt Lößnitz zu derselben hierdurch herzlichst etnzuladen. — Der Abmarsch zur Begehung und Besichtigung des Waldes findet Bor«, acht tltzr von der Hospttalktrche, zum Versammlungsort für die Damm und Kinder Bor«, geh« Ah» vom Rathhause aus statt. - Der Kirchenvorstand zu Lößnitz. Steininger, Oberpfarrer. Schneeberg, am 24. Juli. »ochenscha«. Die 50jährige Erimem«,»feier der »»leihun, de» O:deu» paar 1s rnärits an ans««« König hat stch äußerst erhebend gestal. tet. Nicht um die sächsische Bevölkern», nah« iu größeren oder kleineren Bereinigungen daran Theil, sonder» auch in emfemterm Kreisen gedachte «au mit gebührender Auerkmnmg del ftoUm Tag«. Eine Deputation der Otdm»Rtt« übe reichte Sr. Mo jestät i« Auftrage de» Kaiser» die Sione de» O der» Ja Bo,dergr«»d der Eeeig'ifs: auf d m G bitte der -oh«, Politik steht immer noch der Besuch de» Kaiser» Wilhelm auf de« französisch« Schulschiff Jphigs-ie an der Küste von Bergen. Sine iuter'ffmte »«»l-ffm» hierzu liegt urundin,» von famü. fische» Sette vor. U ter de« Tit-l: .Die Flöte zu »:rgm* ver breitet sich da» fmillewaisti'chr Wocheiorakel de» Figaro sür die «»wärtige Politik, »alstey, genagt «H st, über dm Besuch de» Kaiser». Wh st hebt hervor, daß dieser Besuch in Fr,»k reich keiuerweg» di, Aufregung, geschweige denn den Beifall hervor,eraf« hat, der in dm Verhältnissen begründet zu sein schi«. «hist brennt mit der Bemeikunr, daß die deutsche F Sie — «in AuSdrrck, den er dem Graf« -ülov ei»g.st«d«««aßm entlehnt — in Bergen eine uene Me-odte gespielt habe, nur sei der Bläser diesmal n cht Graf «üov, sondern der K»ser selbst gewese». Die Melodie war höflich, fast firmdschastlich; aber Mm die fimMchc« Wätler fie mch »itdergaLm, so nahmm fi« fich doch kau« die Müh«, st« ,« bmrth«ilm und ,n «ür- digen. Li« Ursachr dieser Zmückhattmg sucht «hist zunächst in dm Eh»,alte, d« femMchm Preffe; dt« verwü»schnugm fließ« ihr lrichter au» der Fed« al» di« Beglückwünschungen; fan« in der eing«wnr,eltm Sch« vor einer Srörttr«»g der Aunähernug an Deutschland, und schließlich in de« »er dachte, daß « dm, Kaistr «igentlich n« »« «int Ealadrug p» Weltausstellmg ,n 1ha« s«i. Da« kä«t noch da Lreyftahmdel; obgleich a i« «rmdr nicht» «st b« Bor,äug« tu »«,« p, thnn hätte, würde « doch da,« in «ine solche sveziehm, »esitzt, daß daran» die LmüthiMng da ftmzösischen jFlagge dor der keuschen hervorgeht, »hist indessen hütet stch, wie Vaechtim», dieser Ursach« nnbtdingt pl,«geben; dafür ab« wicht «, w«n di« öffentlich« Mrinmg last Mied« ist, da staüscht» Prrff« di« Schuld zu« Theil anfzuhals«; fie habe zur West de» Zwischmfalls «st Fesch,da da» Handinhandgeh« von Matschland md Frankreich in da wärmst« Weise befürwortet, Dm dann plötzlich all« Erörterung« d« Fad« abzuschneid« Mit da Bmerkmg, daß da Zeitpmkt für die vehmdlu», dies«' Mrag« «och nicht «komm« sei, daß fich in Frankreich dafür »och Deine günstige Ström«, «bildet Heche. E» «Kd, zu weit führ«, Daqalrg«, daß die datsch« Pr>ffe in dies« Pnnlt nnrden Symp- Dom» «echam, ta« dir stch all« batlich hier haan»stellt«; N» G»ÜP, havorptheb«, daß »hist von der UtLapaEMg m» geht, r» habe seit«» der Deutschen nur eia« größern Folgerich tigkeit nnd »«»dauer bedmft, «m jene gü stige Strömung habet- ,»führen. Damit schließt da erst« mehr negative Theil sd« Ar, tikel», da die Gleichgült gkett da Franzos« gtgmüker da kaiserlichen I ttiative in vage» beleucht, t, ab. I« zweiten Theil wird Whist glücklicher»:ise etwa» bestimmt«; « findet in dieser I,ttiative eine Menge von Gefichtipunttm, die eine »ene Ri htunz d« Po iiil bedmtm «nd dah« die Anfmaksamk it d« Franzos« vertienm, wean auch i-re Mti iang darüia noch sehr grthnlt sei« u öje. Er hebt dabet dm Umschwung da verhält» niffe seit 15 Jahrm hervor; F-emkelch sei durch da» russische »ündniß au» iria« enropSifchm vereinzeinng -««»getreten, stehe also iu Europa nicht mehr allein da; Dentschland sei andererseits eine Eolonialmacht geworden und fi de fich nicht nur zu Laude, sondern «ch za Waffr Frankreich gegen, übn, zu dem es Stell«»« «ehmm «Affe. E« Jrrtha« sei e» dah« seit«» da Leutsch«. mzuaebmm, daß bet «in« Bttständiguug Kankrrtch ««»schließlich Nrtzm ziehen nülde; Frankreich s t t» der Lag-, dm N'hm« «ud Seb« zugleich z» spielen; Dmtschland solle dah« offen und ehrlich seine Absichten «nd sein« Wünsch« auf de« colonial« Gebiete darlege»; bau« wate e» von Fraukeich eine ebenso r ff-ne Antwort «halt«. In diese« Sinne ist Whist mit dm voixä ig« in Bag« einver standen. Gan, eigenutig aber wird Whist, vmn « den Schritt de» Kaisa» «nt« dm Erficht»«-!«! da Fiiedenscoofamz im H«»g bringt; « «rthettt fol,«»dermaßen: In Europa Hebt e», aaßa da Möglichkeit de» Tdde» Fr«, Joseph», nnr eine Frie- d«»grsahr, »ämlich dm Krieg zwischm Frmkaich und Leutsch, land. Di« schroffe Ablehnmg d« Abrüftau, und da obligato rischen SchitdlgaichtSeinfitzung seit«» »«tschland» hätte dah« al» «tne Bedroh«, de» Frieden» m»gelegt Waden könne«; um dies« A«»le,«u, mt,e,m zu tret«, kam da Kais« dm Kran- zosen i« Bergen «tgegen, reichte ihn« die Fried«»ha»d, zerftteute die »«sorgniffe, die sich an jene Ablehnmg mittelbar hättm knüpf'« kömm. Wem d« Weisheit de» Kaff«» ei« solch lle- -«»würdige» Zmgniß ausgestellt wird, ziemt es fich uicht, barm ,« kritteln. Dt« d«tttsch« Opposition irr O:fl«a«tch a-«bt jetzt laut i-re «stimm ,«g« d«n AvSgleich mit Ungam, d« nach d« Anua-m« t« vndapeft« P«la««t der ci»l«ithmffchen N«>ch»hälft« oh«« BestaM"» d«S »üch»rathe» anfoctroy'rt worden ist. JnSbrsoidv« wmdet st« fich i«g« die jü»,st« katsallch« »erordumg« üb« SN«r- und «ekrntimnptsachm, welch« offeakmdtg der von da verfaflm, vorgeschriebtn« Gmthmiga», d« Boll»v«rtt«tm, «t- -«hau. « ist lrid« fich«, daß dich« cmstittetionell zweifilloS durchaus bepündetr Protist d« Lmtsch« gegen die tzrndhabnu, des Paapaph« 14 bnrch da» Ka-tuet Lhm keiualet Erfolg hab« Wird; bei da politischen Uebemacht de» t« stch veintgt« Un^m, md der Zerriffmhett Oestnretch« infolge d« fwvisch, d-Msch« Kämpfe ist an ein« mchtrSHichm Kückzug da siege,, froh« md Helbttmßt« Magy«« uicht zu denk«. Obgleich Mr. EH,mb«laiU die SäSelrasselei gegen d« LranS- vaalstaat soeben «och mächliz bet, l b, so hat « jetzt doch da» Schwert ii.steck« «üff«. Mm konnte i» London dm Eutgeg«- komme« der Bae« die Anakemang auf dir Dana nicht versa,«,; «nd «an weiß genau, daß ri t K ieg gegen die gaiet« hollän dischen Stämme SüdaftkaS für England ei« recht gvifelhafte» U,t«neh«en fiii dürfte. Aus Samoa ist nm«dingS wird« dir Meldmg von «ine« G-fecht zwischee den P«rieten d« E agebor«« eingetroffru. Ein Livteljahr ftüher wäre dies« Vorfall der all,eu»inen Auf- maksamkeit stcher gewes«, «äh «d »an ihn heute überall geuan so ruhig betrachtet, v e e» dm nie gan, abreißerden Netbaeim unter de« p:ar Tmsmd Halbwild« zukommt. Sest dm Er scheine» d« Komvissio» auf der Inselgruppe liegt «bm kein Grund «ehr vor, um Samoa» willen von »ene« politische Erwägungen mzustell«, »am»tltch da da Draht »«gleich »st der Knud« von jrnm Scharmützel «eld«te, daß der b »haige Obarichter Lhan»- pa» abreist, «« nicht »nrückzttthren. S:iu »azicht auf d« P,st« zeigt einen vrita« Erfolg 1« Sm« ,d« von Deutsch land iMegrhalt««» Standpunkt« an. Mr. Shmrber» Hallung hatte seinerzeit die Lage verschärf« giholf«. Mdg darf in dm Rückcrltt de» amerikanisch« OSarichta» ein Entgeamkomm« de» Präsident« Re Kinky «blick «, der int JttMffe etrer «d» giltig« Beilegung da Wine« dm Veautt« dirfin Schrttt nahe gelegt -ab« wird. Bei alledem wäre e» aber nicht richtig, in Ha« Shmba» Vorzug» wr,sc dm .bösen Geist* ,» such«, wel- chm die Sreipüffe i« Mä z und «prff z« Last fall«. Die UMtreffende Arschanmg, dt« « v rlr«i, ging durch«» auf Mp lisch« Vnflüff« zmück, wie sMtsam erwies« und «örtert Word« ist. Nach oft wiederholst«, erbittert« Angriff« HM da amerika« uffche StaMSsekretär d«» Krtrg»dep«t«ment», Hr. Mga, fein« Gegner da» Feld geräumt md sriam Prsteu niedergelegt, war doch ,«letzt mch PrästdeM Me. Kinley übaze egt Word«, daß Mn fanen» vableib« Alger» tu» Kabinett di« künftijz« KMstcht« der Repnblikm« gefährd«. Abgrfthm von Mlm«Mn« vorwürf« g«g«n st^ne Berwaltmg kam dir -t»-«rig« Letta dt» Krt«g»W«sM» in washtngwn mch d«rch di« letzt», mafrenltch« Deprsch« an» Manila ,» Fall. GinerM Ott»' Maßnahmen schien« in «st« L n'e auf Mn» möglichst intime FÜHbrug mit fein« MnhednffH« PaMegenoff« hirarsgelmf« ,n se'n Schm längst gweisttt« »m dah« in «maika « da kr«,r» Wehr-astiM fMna Mü. dmg«. Da lief am 17. d. Mi», in Ne»V»k ein« tMegra- phffche P-oteftt,k!äm»g fämattltcha verichtastatta «»«tkanffcha Settang« in Manila geg« dm» Systm de» Obabefchlbhabtw «in: da Geuaal treibe in seinen »nicht« den «nvamtwortllchst« Optdai»«»», .um da» Volk,» -aase nicht aufjässiz pe tuachrn.* Dt« Kcnrspondeatm stlbst hast« für ihr« Kaadgebmg da» Um- »eg über HonHong wähl« ml ff», mit di, D«prsch«h«f« ihn« biSh-r j«d« »ahrhettSgtü«nr Angabe »»möglich «achte. All« Anschein mch befindet fich aff» die P-ilippiaenpolttik da BaMaiH« Stmt« nmmthr m ein«« mtfcheirmdm w«dep«kte, d«n mch
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