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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189911104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18991110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18991110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-10
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.11.1899
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»kror, zteio, L oangelischen verzeichneten r Kirchfahrt sw. Müller ritt in die r innere« rrpfarrer. tz. baukasse ends 8 Uhr rstand. rei« Ht. D. V, meine der mit iMNt, ergebenst Krank. !. Novem- gekannten tetränke. Ara«. .. Dez. d. »sr. K. chwarzen- l, wozu eustädtel. ErsgebDolksfreund. s«' Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. E>ie Königs und flSdlischm Behörden kn Sue, Zrünhaln, Sarlenstein, Johann- ^NlNoO^uN georgenstadt, Lößnitz, NeuMich 8cünee6erg, Schwarzmmrg und Mildenfelr. N». «lL. Freitaa, den 10. November 1899. M «St» I süsmtt snd«»»« ZaesAiÜ«».SUI. «ft I»»,.',« «mMch«^ Ur LNL I 2«spaV«n» Zellt mll »0 Pf», Ne«,»»» »le »aesp.ltta» gelle mit2» Psg. U" »W I >er«ch»^i ««»ellarlschee, «ujer^»jh»llch«r Satz nach »rhihtem Larlf. Jnseealen-Annabm, »r dl« am Nachmittag erscheinend« Nummer bi« vor mittag 1» Uhr. Ein, Bürgschaft für die «tchftttaigr Aufnahme der An,eigen b«,. a, de» »oraeschrieieueu rage» somi« an beftimmier Stelle wir» uichl gegeben. AutmLrttge «uftrige nur ««««» »orau«be,»hlung. Für Rückgabe «ingesandler Manufkripte «acht sich di» Redaktion nicht oeramworüich. 52. ZahrglmBs Behuf- Abwehr nnd Bekämpfung der Blutlaus, welche auch in diesem Jahre in verschiedenen Orten des hiesigen Bezirkes aufgetreten ist, wird unter Bezugnahme auf die früher deshalb schon erlassenen Bekanntmachungen der Königlichen Amtshaupt- mannschaft hiermit in Erinnerung gebracht, daß jetzt, soweit noch nicht geschehen, sofort alle Obstbäume von ihren Besitzern anderweit auf das Vorhandensein der Blutlaus zu untersuchen und die gefährlichen Schädlinge zu vertilgen sind. Am besten ist deshalb der Kalkanstrich (gemischt mit Lehm und durchgesiebter Ofenasche) vom Wurzelhals bis einschließlich der größeren Astansätze zu erneuern, und, wo derselbe etwa noch fehlt, sofort herzustellen. Wer diese Arbeiten unterläßt, macht sich nach 8 388 Ziff. 2 des Reichsstraf- gesetzbucheS strafbar. Zwickau, am 4. November 1899. Königliche AmtS-Mtmumschist. vr Schnorr von Carolsfeld. Sachse. Die Maul- «n- Klauenseuche ist unter dem Rindviehbestande im Gutsgehöft Catast. - Nr. 57 b von Alber««« aus gebrochen. Schwarzenberg, am 9. November 1899. Königliche Amtshauptmannschast. I. V.: v! Perrhen Reg.-Ass. Auf dem die Firma Erdman« Kircheis in Aue betreffenden Folium 33 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Dorfschaften sind heute die Kaufleute Herren Varl Otto Vogel und Ernst Otto Felber, Beide in Aue, als Prokuristen mit der Einschränkung, daß sie nur gemeinschaftlich miteinander die Firma zeichnen dürfen, einge tragen worden. Schneeberg, den 6. November 1899. — Königliches Amtsgericht. vr Gilbert. R- Auf Folium 313 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Dorfschaften ist heute die Firma: Alexander Geist in Aue und als deren Inhaber Herr Buchhändler Carl Alexander Geist in Aue eingetragen worden. Schneeberg, den 6. November 1899. Königliches Amtsgericht. vT Gilberr. R. Freiwillige Haus-Versteigerung. Das zu dem Nachlasse der Frau Auguste Anna verw. Groh geb. Ficker in Wafchleithe gehörende, daselbst gelegene Grundstück, bestehend aus Wohngebäude, Brandcat. Nr. 29, nebst Garte«, Parz. 37, Fol 37 des Grundbuchs für Waschleithe mit 4,1 Ar Fläche und 6,65 Steuer einheiten, gewürdert auf 1140 ^it, soll auf Antrag der Erbin Freitag, den 17. November 1899, Vormittag- 11 Uhr, im Nachlaßhause zu Waschleithe durch das unterzeichnete Gericht öffentlich freiwillig ver steigert werden. Die Versteigerungsbedingungen sind an Amtsgerichtsstelle und bei Herrn OrtS- richter Hübschmann in Wafchleithe einzusehen. Im Anschlusse hieran sollen durch den OrtSrichter an demselben Tage von 2 Uhr Nachmittags an daselbst zum Nachlaß gehörende Möbel, Hausgeräthe, Kleidungsstücke und Wäschegegenstände gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Schwarzenberg, am 6. November 1899. Königliches Amtsgericht. Hattaß. 2 Hermann. Sonnabend, den 11. November 1899, Vormittags 10 Uhr soll in Lößnitz 1 Kaste«- und 1 Schleifwagen gegen sofortige Bezahlung meist» bietend versteigert werden. Bieter sammeln sich in der Restauration zum RathSkeller. . Lößnitz, am 8. November 1899. - Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Illing. Freitag, den 10. dies. Mon., Vormittags 11 Uhr gelangen hier, Restau rant zum „Schweizerhaus" 21 Paar Gurthosen und 4 Westen meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Schneeberg, am 7. November 1899. Der Gerichtsvollzieher des KSnigl. Amtsgericht-, tz. 1365/99 Arresthausinspektor Kuhn. Die feierliche Eröffnung des Landtages durch Se. Maj. den König fand heute, Donnerstag, Mittag 1 Uhr im Thronsaale des königl. Refidenzschlosses statt. Der Eröffnungsfeier war vormittags halb 10 Uhr ein öffentlicher Gottesdienst in der evangelischen Hof- und Sophienkirche vorausgegangen, welchem die Herren Staats minister, sowie die Direktoren und Mitglieder der beiden Kammern beiwohnten. Vor Beginn der Feierlichkeit fand die Vereidigung der Herren Kammerpräsidenten durch den König statt. Die Eröffnungsfeierlichkeit ging im Thronsaale im L. Stockwerk des königl. Schlosses vor sich. Um 1 Uhr verkündete der Parademarsch des im Thurm zimmer neben einer Ehrenwache aufgestellten Trompeterkorps des königl. Gardereiter-Regiments das Nahen Sr. Majestät des Königs in feierlichem Zuge. Beim Eintritt in den Thronsaal brachte der Präsident der I. Kammer, Se. Exzellenz Herr Geh. Rath Graf Könne? ritz, ein dreimaliges Hoch auf Se. Maj. den König aus, in das die Versammlung begeistert einstimmte. Se. Majestät nahm, umgeben von dem großen Dienste, vor dem Thron sessel, Ihre königl. Hoheiten die Prinzen rechts und links vom Monarchen, die Herren Staatsminister rechts vom Thron und der übrige (üortözo neben den Mitgliedern der I. Kammer Aufstellung. Hierauf begrüßte Se. Majestät die Versammlung durch eine Verneigung, bedeckten das Haupt mit dem Helm und ließen Allerhöchststch auf dem Thronsessel nieder. Alsdann verlas der Monarch die von dem Vorsitzenden des Gesammtministeriums, Herrn StaatS- mintster Dr. Schurig, Exzellenz, überreichte Thronrede, welche folgenden Wortlaut hat: Meine Herren Stände I Ich habe Sie zur Wiederaufnahme Ihrer verfassungs mäßigen Thätigkeit berufen und heiße Sie herzlich will kommen. Die gegenwärtige Lage de» wirthschaftlichen Lebens ist angesichts der Stetigkeit des Aufschwunges, welcher auf dem Gebiete de» Handels und der Industrie in Erscheinung tritt, insoweit als eine günstige zu bezeichnen, dagegen läßt sich nicht verkennen, daß die nunmehr schön über eine längere Reihe von Jahren sich hinziehenden Mißstände in der heimischen Landwirthschaft trotz vereinzelter Hoffnung», strahlen in fast ungeminderter Schärfe fortbestehen Und durch die lebhaft empfundene Arbeiternoth noch verstärkt werden. Es soll und wird da» fortdauernde Bestreben Meiner Regierung sein, dem weiteren Umsichgreifen eines Nothstandes auf diesem Gebiet entgegenzutreten und nach Kräften dazu beizutragen, daß auch der Landwirthschaft der jenige Schutz gewährt werde, dessen sie dringend bedarf. Die günstige Entwickelung der hauptsächlichsten Ein nahmequellen hat es ermöglicht, das Gleichgewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben des ordentlichen Etats für die nächste Finanzperiode ohne erhöhte Inanspruchnahme der Steuerkraft herzustellen, obschon sich die Aufwendung nicht unwesentlich reicherer Mittel zur Förderung der Kul turaufgaben auf verschiedenen Gebieten des Staats- und Wirthschaftslebens nöthig macht, und, wie Ich hoffe, auch Ihre Zustimmung finden wird. In der richtigen Erkenntniß, daß das Wohl des Staates und des Landes mit der Erhaltung der bewährten Tüch tigkeit und Zuverlässigkeit, nicht minder aber auch der Berufsfreudigkeit des Beamtenstandes eng verknüpft ist, er achtet es Meine Regierung für ihre Pflicht, auch der wirth schaftlichen Lage der Beamten fortgesetzt ihre besondere Auf merksamkeit zuzuwenden. In dieser Richtung hat sie zu nächst zur Beseitigung von Ungleichheiten, wie solche im Laufe der Zeit hinsichtlich der Gehaltsauf^ k^ug entstanden sind, eine einheitliche Regelung der Gehaltsaufrückungs- verhältuiffe innerhalb des bestehenden Besoldungsrahmens unter gebührender Mitberücksichtigung des Dienstalters für unabweisbar gefunden. Die bezüglichen Vorschläge werden im StaatshaushaltS-Etat Ihrer Beschlußfassung unter breitet. Weiter aber ist nicht zu verkennen, daß die vor 8 Jahren erfolgte und im wesentlichen noch gegenwärtig unverändert bestehende Ordnung der Gehalte der Staats beamten gegenüber der neueren Gestaltung der PreiSoer- hältnisse selbst bei Zugrundelegung bescheidener Ansprüche an die Lebenshaltung nicht mehr für auSreicheud gelten kann und daß ferner, wie eingehende Erörterungen ergeben haben, namentlich hinsichtlich der Wohnungspreise sehr erhebliche örtliche Verschiedenheiten vorhanden sind. Durch diese Sachlage wird die Frage nahe gelegt, ob nicht auch den Sächsischen Staatsbeamten nach den Vorgängen in anderen Bundesstaaten und im Reiche Wohnungsgeldzuschüsse zu gewähren seien, welche sich nach Beamten- und Orts klassen abstufen. Wenn gleichwohl eine entsprechende Vor- läge nicht schon jetzt eingebracht wird, so unterbleibt die» lediglich mit Rücksicht auf die gegenwärtig« Finanzlage, bei welcher es nicht möglich sein würde, das Mehrerforderniß für Wohnungsgeldzuschüsse ohne Steuererhöhung zu decken. Die schon längst erstrebte feste Regelung de» finanziellen Verhältnisse» de» Reich» zu den Bundesstaaten ist leider noch immer nicht.erfolgt. Bet der hohen Wichtigkeit einer solchen für die Finanzwirlhschaft der Bundesstaaten wird Meine Regierung im Interesse der endlichen Erreichung des selben auch fernerhin bemüht sein. Die fortgesetzte Zunahme der Bevölkerung, die fort schreitende Entwickelung des Handels und der Industrie, die nochwendige Fürsorge für Wissenschaft, Kunst und Unter richt und die unausgesetzte Zunahme des Verkehrs machen Ausgaben für eine größere Anzahl von Bauten und Her stellungen nothwendig. Obwohl während der letzten Jahre die Ausgaben für den Betrieb der Staatseisenbahnen wegen der außerordent lich gesteigerten Anforderungen an ihre Verwaltung stärker gestiegen sind als die erzielten Einnahmen, sodaß die Ver zinsung des Anlagekapitals gegenüber den Vorjahren zurück- gegangen ist, so läßt sich gleichwohl eine große Anzahl kost spieliger im Interesse der Sicherheit und der Ordnung de» Betriebes aber nothwendiger Erweiterungsbauten an be stehenden Eisenbahnen und Verkehrsstellen nicht vermeiden. Im neuen Etat sind daher hierfür ansehnliche Mittel vor zusehen gewesen. Ebenso sind für die Vermehrung der Be triebsmittel wiederum größere Summen in Bereitschaft zu stellen, um dem gestiegenen Verkehr zu genügen. Der weitere Ausbau des vaterländischen Eisenbahnnetzes begegnet zwar zufolge des gegenwärtig besonders fühlbaren Mangels an technischen Kräften erheblichen Schwierigkeiten, doch wird Meine Regierung nach Möglichkeit darauf bedacht sein, den Bau Neuer Linien nicht ins Stocken gerathen zu lassen. Der Gesetzentwurf über die Verwaltungsrechtspflege wird Ihnen in der Fassung wieder zugehen, über welche Meine Regierung sich mit der vom Landtage hierfür ein gesetzten Zwischendeputation verständigt hat. Die Fürsorge für Gemeindebeamte hat ein Gesetzent wurf im Auge, welcher eine durch die bisherigen Erfahr ungen gebotene Aenderung ihrer Pension-Verhältnisse be zweckt. Ein weiterer Entwurf erstrebt die allgemeine obli gatorische Krankenversicherung auch der häuslichen Dienst- boten in Anlehnung an die retchsgesetzliche Krankenversicher ung der Arbeiter. Dem auf dem letzten Landtage ausgesprochenen Wunsche nach einer zeitgemäßen Revision der Baugesetzgebung ent- spricht ein Ihnen zugehender Entwurf, welchen Meine Regierung nach wiederholter Berathung mit Sachver- ständigen und Äetheiligten ausgearbeitet hat, und der eine geeignete bauliche Entwickelung in Stadt und Land nach Möglichkeit zu fördern, die nach dem gegenwärtigen Stande der Bautechnik zulässigen Erleichterungen zu gewähren, zu-
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