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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189911294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18991129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18991129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-29
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1899
- Autor
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Erzgeb.Dolksfreund. SÄ. tt» Post-Z«ft»»gtzl'ü« vr. »n lvelei im San Di von Woydt. 2. -ußwegen istohne Unterschied, ob dieselben erhöht sind oder nicht, Isodt 18ll<, vever z« A ML-.X. inen eich- diese ltt- lrz «ii K lvedösx. .Ä.'' ^'1 L Under, ruoL, kml achen w> Zall fre Vorstand. Me. Nachmitt indlichst ei Weinert. . . Ha wie auf öffe illtun lgskassc rasse 60 ende M «tritt. n Schme 7. Die Radfahrer haben auf Anrufen der Polizeiorgane sofort zu halten. 8. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Vorschriften werden nach 8 366, Ziff. Nr. 10 des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafen bis zu 60 oder mit Haft bis 14 Tagen bestraft. Zwickau, den 8. November 1899. Die Königliche Amtshauptmannschaft. vr Schnorr von Carolsfeld. beziehentlich ob dieselben ,außer- oder innerhalb der Ortschaften gelegen sind, unter allen Umständen verboten. - / 3. ES ist den Radfahrern ferner verboten, auf öffentlichen Wegen neben einander und dicht hinter einander zu fahren. ' 4. Beim Ueberholen von Fuhrwerk ist möglichst weit nach links zu fahren, im Uebrigen ausnahmslos die rechte Seite der Fahrbahnen der öffentlichen Wege einzu- halten. Bezüglich des Ausweichens bewendet es bei der in der Ministerialverordnung vom 23. November 1893 ^gegebenen Vorschrift. 5. Die Radfahrer haben gegenüber dem übrigen Verkehre auf den öffentlichen Wegen sich eines rücksichtsvollen Benehmens zu befleißigen. ! 6. DaS Wettkahren, wie das sogenannte Straßenfahren, d. h. das Fahren Mehrerer neben einander, beziehentlich hintereinander in Abständen in der Absicht möglichst schneller Erreichung eines bestimmten Zieles, wie jedwedes. Tummeln und Ueben mit Fahrrädern ist auf öffentliche^ Straßen, Wegen und Plätzen des Bezirks gleichfalls verboten. Katharinenmartt Aue. Aus Anlaß des am 30. November 1899 hier stattfindenden Katharinen-Markte- werden folgende Bestimmungen zur gehörigen Nachachtung hiermit bekannt gegeben: 1. Sämmtliche Plätze für die Aufstellung von Verkaufs-, Schau- und Vergnüg ungsbuden werden durch den städtischen Marktmeister angewiesen; seinen Anordnungen ist unweigerlich Folge zu leisten. -L ^Bsr Beginn des Geschäftes haben die Personenr -deron Darbietungen-Mf/nv. polizeilicher Erlaubniß unterliegen, letztere beim unterzeichneten Rathe gegen Erlegung der Gebühren einzuholen und den Erlaubnißschein den revidirenden Beamten jederzeit auf Verlangen vorzuzeigen. 3. Nach 11 Uhr Nachts ist das Musizieren in Schau- und Vergnügungsbuden, bei Caroussells und Schaukeln verboten. 4. Das Feilhalten mit geistigen Getränken außerhalb der hiesigen Schankwirth- schaften, ist, soweit nicht besondere Erlaubniß ertheilt worden, untersagt. 5. Das Fahren mit Langholzwagen durch die Stadt ist während des Marktes nicht statthaft, das Fahren mit Lastwagen thunlichst zu beschränken. 6. Das Fahren mit Kinderwagen kann wegen der Störung des freien Verkehrs an den Verkaufs- und Schaubuden u. s. w. und besonders zur Vermeidung von Unglücks fällen während des MarktoerkehrS auf den dazu benutzten Straßen und Plätzen unter keinen Umständen gestattet werden. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden, soweit nicht nach den be stehenden Gesetzen höhere Strafen verwirkt werden, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen bestraft. Aue, den 27. November 1899. 10 Uhr nst kg. Von 2 - " Die unterzeichnete Königliche AmtShauptmannschast sieht sich im Einverständnisse mit dem Bezirksausschuß und auf Grund der in 8 2 der Verordnung vom 9. Juli 1872 und in 8 7 der Verordnung vom 23. November 1893 enthaltenen (Kmächtigung veran laßt, zur Vermeidung von Unglücksfällen und Verkehrsstörungen in Bezug auf den Verkehr mit Fahrrädern zur Ergänzung der in der oben mit angezogenen Mim-Ver ordnung vom 23. November 1893 enthaltenen bezüglichen Bestimmungen für ihren Ver waltungsbezirk unter Aufhebung der frühere» von ihr hierüber erlassene« Bekanntmachungen folgendes anzuordnen: 1. Das Langsamfahren, d. h. das Fahren, bei dem die Geschwindigkeit eines im mätzige« Trabe gehenden Pferdes nicht überschritten werden darf, wird für folgende Wege angeordnet: 1. die Zwickau-Schneeberger Straße, 2. die Schulstraße in Schedewitz, 3. die Brauereistraße in Bockwa, 4. die Zwickau-Kirchberg-Auerbacher Straße, 5. die Ortsstraßen in Ober- und Niederplanitz, 6. die Werdau-Crimmitschauer Straße, 7. die Zwickau-Reichenbacher Straße zwischen Zwickau bis Lichtentanne, endlich 8. die die Gemeinden und bez. Gutsbezirke Marienthal, Brand, Cains dorf, Ebersbrunn, Stenn, Lichtentanne, Niederplanitz, Steinpleis, Leubnitz, Ruppertsgrün, Reinsdorf, Pöhlau, Friedrichsgrün, Vielau untereinander verbindenden Communikationswege. Ebenso darf beim Passieren von engen Brücken, Thoren oder Straßen, beim Ein biegen von einer Straße in die andere, bei scharfen, unübersichtlichen Straßenkrümmungen, bei der Ausfahrt aus Grundstücken, die an öffentlichen Straßen oder Plätzen liegen, bei der Einfahrt in solche Grundstücke, sowie überall da, wo ein lebhafter Verkehr von Wagen, Reitern, Radfahrem oder Fußgängern stattfindet, nur langsam im obigen Sinne gefahren werden. Der »Sieg" des Lord Methuen bei Kafstrs Kop. Ueber den neuesten angeblichen Sieg der englischen Truppen vor Be/lmont geht der „Magd. Ztg." von ihrem Korrespondenten - im Bivouak am Orangefluß unterm 24. Noobr. folgendes hochinteressante Bericht zu: Der Vormarsch unseres stolzen Gardecorps und der Marineartillerie ist zu einem unerwartet schnellen Stillstände gekommen. W/ir sind als siegende Besiegte in unser Lagerbier am Grenzflüsse des Oran jefreistaats' zurückgekehrt, nachdem wir einen Theil unserer besten Officiere und eine lange Diethe Todter und Verwundeter auf dem Kampfplätze gelassen haben.. Wie viele von unseren Officieren und Leuten gefallen sind, weiß zur Stunde no ch Niemand, selbst nicht der commandireude General, Lord Methuen, der sich damit begnügen mußte, in seiner officte-llen Depesche, wie das überhaupt hier üblich ist, lediglich die' ersten, bis zum Abgänge seines TelegrämmeS eingebrachten Lodten und Verwundeten aufzuzählen. Diese betrugen einschließlich der Gefangenen nahe an 300 Mann, eine Zahl, die sich aber leider noch sehr wesentlich erhöhen dürfte. Wir traten d«ey Rückzug unter einem fürchterlichen Regen- sturm und Hagelwetter an, nachdem wir bereits eine Nacht vorher, bis asuf die Haut durchnäßt, in der bitteren Nacht kälte auf offenem Felde gelegen hatten, und so konnte von einer schnellten Bergung der Verwundeten und gar der Todten um §o weniger die Rede sein, als uns alle Trans portmittel sc, gut wie gänzlich fehlten. In dem Augenblicke, wo ich Jhn«fn telegraphire, sind auch erst die Grenadiere und die ScotSguardS ins Lager gerückt, alle übrigen Truppen abt>r noch unterwegs, und unsere Cavalieris steht als Nachhut, den Rückzug deckend, bei Devendale, etwa 13 Kilometer v»n hier auf dem Wege nach Belmont. Die Gtarden haben sich glanzend und mit dem Muthe alter Soldaten geschlagen, aber strategisch ist das Resultat gleich Null. DaS Gefecht am KaffirS Kop hat dies mit dem Kampfe am Ta ¬ lanahügel vor Glencoe gemein, dessen fast lebensgetreue Wiederholung es war, nur mit dem einen Unterschiede, daß Lord Methuen nicht so unvorsichtig war, wie General Pule, und sejne schwache Cavalieris lieber zur Deckung seines Rückzuges verwandte, als sie den Feind „verfolgen", und sich selbst nachher gefangen nehmen zu lassen. Mißlungen ist unser Vormarsch völlig, indeß nur insofern, als es wirklich die Absicht des Ob ercomm and os war, direct zum Ent sätze von Kimberley aufzubrechen. Ich selber glaube nicht, daß Lord Methuen das wirklich beabsichtigte. Dagegen sprach schon, daß wir ohne Train ausgezogen waren, unsere Artillerie sich mit derjenigen der Buren, die eine ganze Reihe von Positionen von 3000 bis 4000 Fuß Höhe, zwischen Belmont und Kimberley, halten, sich vorläu fig gar nicht messen kann, da uns selbst das Nöthigste brauchbare Zugthiermaterial fehlt und wir so gut wie gar keine Cavallerie haben, mithin gar nicht in der Lage waren, selbst den vollständigsten Sieg irgendwie auSzunutzen. Un ter diesen Umständen konnte höchstens davon die Rede sein, einem Angriffe der Buren auf unser Lager zuvorzukommen und sie durch einen energischen Vorstoß an weiterem Vor dringen zu hindern. Aber selbst das ist unwahrscheinlich, denn unsere Kundschafter ließen keinen Zweifel darüber üb rig, daß Belmont selbst und der etwa 8 Irm südöstlich davorliegende KaffirS Kop nur von einer ganz schwachen Vorhut der Frei staatburen gehalten wurde, die von ihnen verschieden auf 300 bi- 700 Mann angege ben wurde. Mehr standen uns gestern auch offenbar nicht gegenüber, und so bleibt wohl nur die Erklärung üb rig, daß Lord Methuen den Auftrag hatte, möglichst schnell ein. energische- Lebenszeichen von sich zu geben und um jeden Preis einen Sieg zu erfechten. DaS Ter rain zwischen unserem Lager am Oranjeflusse und der Sta tion Belmont besteht aus einer fast flachen Hochebene, die durchschnittlich etwa 3000 Fuß hoch, nur von dem KaffirS Kop und einigen 100 bis 200 Fuß hohen, leichten Hügeln Z»s«r»t,»<Unnahm« für di« »m Nachmittag erschein«»»« Nummn bit vor mittag» Uhr. Ein« Bürgschaft für di« »ichittägige »nsaahm« dir u»t«i»t.. t«t. an dt» voratschri«b«ntn Lagin somit an btftimmxr Stell« wird nicht giaeden. Aulmirttge «afträge nur g«a«n Borau«de,ablung. Für Rückg-b« ^SalltgUUlUF «tngtsandtrr Manuskript« macht sich »i« Nrdaction nicht «erantworiUch. -V V o Freitag und Sonnabend, den 1. u. 2. Dezemver 1899, werden wegen Reinigung der Geschäftsräume nur dringliche Sachen erledigt. Schneeberg, den 25. November 1899. Königliches Amtsgericht. vr Gilbert. Im Neuvörster Wald Schlag Abtheilungen 7 und 8 sowie zerstreut sind auf bereitete Hölzer als 708 Stämme Nadelholz in der Stärke von 10/24 cm mit 123.32 tm Cubikinhalt und 2116 Stangen in der Stärke von 5/13 cm mit 45.14 tm Cubikinhalt verkäuflich. Kaufsangebote sind binnen 10 Tagen auf die gesammte Masse bei uns anzu bringen. Schneeberg, den 27. November 1899. Mittwoch, dm 29. November 18SS. «pp-« l I-ftrat« werd«» pro «g-spaNES««« mit U»Pi., im amtitch-u LH.» dl« " "" WO 277 I »«spalten« geil« mit io Psg., ««u»»t« dt« r »«sp-It,»« gell« mit» Vig. Wch« »I» I 1dtr«ch,^ t^ellarlscher, <mh«rg«wihalichn Satz »ach erhöhtem rärls. Der Rath der Stadt, vr. Kretzschmar, Brgrm. vor ihm, durchschnitten wird. Die Entfernung vom Lager bis Belmont beträgt etwa 30 Irm, bis zum KaffirS Kop etwa 25 Irm. — Um diesen fand der Kampf statt und endete damit, daß die Buren ihre Vorposten von den drei, dem Kopf selbst vorgelagerten, leichten Hügelketten zurück zogen, als die Garden diese mit großer Todesverachtung abermehr denn zehnfach er Uebermacht stürm ten und den Angriff des Gegners von seiner Hauptposition her erwarteten. Lord Methuen aber begnügte sich mit seinem ersten Erfolge, als sein Ver such, die ganze Burenposttion zu umgehen, an dem über legenen Artilleriefeuer des Feindes und der Unmöglichkeit für die Cavallerie scheiterte, die scharf zeriffenen Vorhügel des Kops zu ersteigen. Wir waren schon am Dienstag Morgen, nur mit dem Brotbeutel, Gewehr und Patronen versehen, aus dem Lager ausgerückt und hatten auf dem 3742 Fuß hohen Plateau bei Witteputs unter strömendem Regen und schneidendem Nachtwinde campirt. Nachtruhe hatten wir nicht, denn die Buren erschienen gleich nach Anbruch der Dunkelheit und unterhielten während der ganzen Nacht durch ihre unberit tenen Plänkler ein von Zeit zur Zeit aussetzendes Gewehr feuer, so daß unsere wenigen Lanzenreiter, zwei Compag nien berittene Infanterie und schließlich die vier Marinege schütze ihnen entgegengestellt werden mußten. Am Mitt woch rückte die Gardebriaade, mit den Geschützen voran bis Devendale, ihre linke Flanke auf QuagaS Pan stützend und mit der rechten bis Blaawbowschepan ausholend. Nach einer kurzen Rast brach die Gardebrigade, unser Centrum, wieder auf. ES war gegen 2 Uhr Morgen» am Donner»- tag, sie marschirte etwa acht Kilometer gegen KaffirS Kop vor und machte dann Halt, während die Artillerie link» gegen Schalk Farm und unser rechter Flügel diesseits Lui« per» Kop eine Umgehungsbewegung ausführten. Gegen 4 Uhr befahl Lord Methuen den Gardegrenadieren und den Northumberland-Fü silier», gegen die erste Hügelwelle laut los vorzugehen und diese, ohne einen Schuß abzufeuern, im Sturmschritt zu besetzen. Dort standen die ersten Vor- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. V»lk»fre»nd Schneeberg. l AL?,','.' M die Königs und Müschen Lchörden in Sue, Hrilnhain, Hartenstein, Johann- AlmIvüllM georgenstadt, Uhnitz, NmMles Schneeberg, 8chwarMkerg und MldenM
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