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Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1843
- Erscheinungsdatum
- 1843-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184310108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18431010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18431010
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1843
- Monat1843-10
- Tag1843-10-10
- Monat1843-10
- Jahr1843
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1843
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Rr. L93 1». October »843. Dienstag MM Deutsche Allgemeine Zeitung. WU «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» K>e«tschkM»A. * Von -er Nie-erelbe. Handelspolitische Kämpfe. * Stutt gart. Gin Bundesbeschluß. Der Verein württembergischer Fabrikan ten. Die Eisenbahnen. Deutsche in russischem Dienst. Kassel. Stän dische Verhandlungen. »Altenburg. Der streitige Straßenbau. »Ham burg. Die Gleichstellung der Juden. HßreuDen. *» Berlin. Die jüdischen Stadtarmen. Die Rabbinerwahl. Der Gustav-Adolf-Verein. Das Präsidium des Staatsraths. Schen kung der Kinigin. Die russische Gren,fache. Flucht einer jungen Dame. Die berliner Stadtcommandanten. Zvefterrsich. »Presburg. Deäk's Ablchnungsbrief. Spanien. » Paris. Die Wahlen. Der Alarm in Madrid. Bevorste- hcndeAuSzeichnungen. Barcelona. Terradas. Terrorismus. Prim nimmt Mataro durch Uebcrfall. Verhaftungen. WroHdritannien. Die Parlamcntsstelle des Alderman Wood. An kunft des Großfürsten Michael. S London. O'Eonnell's Aeußerungen über Frankreich. Krankreich. Die Franzosen in Otaheiti. f pari«. Kolettis über die griechische Revolution. Ein mejicanischeS Einfuhrverbot. Verhand lungen zwischen Mejico und Uucatan. Mtesteplänbe. Büdgetverhandlungen. Schweden und NkorwegeN. * Lhristiania. Witterung. Unglücks fälle. General Wedel. Die RegkerungSpolitik. Lürkei. »Konstantinopel. Fürst Bibesco. Die Verhandlungen in Erzerum. Askar-Pascha. »Konstantinopel. Riza-Pasch». Fürst BibeSio. Der preußische Gesandte. Der Sultan. Seegesahr des englischen Gesandten. Halil-Pascha. Die medicinische Schule. Handel und Hjnduftei«. »Vien. Feuerlbschmittel. Die Nordbahn. Der Unfall aus der Gloggnitzer Eisenbahn. Vermeidung der Achsen brüche. Leipzig. Eisenbahnfrequenz. — Berlin. MkVnnbigungen. - f V -Von her lliedereihe, 5. Oct. Wenn man de« Handels- pslktischeN Kämpfen- b^r Grgenwart einige Aufmerksamkeit iMmLt, so kann man nicht umhin, die widerstrebcndsten Elemente darin zu bemerken. Bald sollen unbeschränkte Vcrkehrsfrciheit, bald hemmende Einfuhrverbote, bald mäßige Schutzsysteme einer Nation zu Reichthum, Macht und Ansehen verhelfen, und noch ist auf keiner Seite erwiesen, welcher von diesen drei Wegen als der entsprechendste zu betrachten ist. Zn England führen die gediegensten Köpfe nebst dem ganzen Hanbelsstand einem freien Verkehre daS Wort, während der gesetzgebende Körper, der größten Zahl nach aus unverbesserlichen Mo nopolisten bestehend, zu keinen oder wenigstens nur unbedeutenden Zu geständnissen bereit ist. In Frankreich und Rußland wird das Han delsverbot immer wciter getrieben» und Deutschland müht sich syste malisch ab, die Verzüge des einen oder des andern Systems anzüprei- sen, je nachdem eS diese oder jene Lehre zu behaupten gilt. In Ox ford und Cambridge, in Tagesblättern und Flugschriften wird mit aller Zuversicht Vie Ansicht ausgestellt, daß die Gewerbsthätigkeit deS eng lischen Volk» noch viel weiter gediehen wäre, als es jetzt der Fall ist, hätte sie nicht mit so vielen übelverstandenen Hemmnissen zu kämpfen gehabt; m Deutschland sagen die Bertheiviger der HandelSfeffeln daS Gegentheil. Dort werde» der SchiffahrtSacte eine Reihe von schwe ren Vorwürfen gemacht;bei un» wird sie von Einigen bis in de» Him mel erhoben. Wer heute Nach in Großbritannien der Handelssperre Weihrauch streut, gehört de« Parteien an, welch« dabei reich gewor den, «ährend der übrig« Theil der Nation Rechnungen über große Verlust« einzmeichen veranlaßt wird» die «» diesem erkünstelten Zu stande der Ding» hrrvorgegangen sei«. Unter diesem-unauflöslichen Gewirr« wird der Beobachter nicht wenig von der Schmiegfamkeit sta tistischer Zister» und geschichtlicher Smigniffe überrasch, welch« in ei nem und demselben Athemzuge für da» Für und Wider in Anstrmh genommen werden. Mag die Wahrheit Lege« auf welcher Seite sie will, noch ist kein Staatöwirth erschienen, die Millionen Fäden klar zu über schaue», an welche ein gesunder un-naturgemäßer VolkShanshalt ge kettet ist. Zu ausgestellten Theorien lasten sich leicht Belege finden; aber auch der Gegner dieser Lehren ist nicht dämm verlegen, wodurch die Klüfte und Spaltungen immer grSßtä, di« wankenden Gebäude immer unsicherer werden. Bei Virstr Ung«wißh«t der handelspolitisch«« Systeme ist eS daher um so mehr zu bemmdem, «ml welcher Zuver sicht die Jünger des „nationalen Systems" hauptsächlich in Süd deutschland aufzutreten pflegen, wobei sie es gleichsam darauf anlegen, den Meister in anmaßender Sprache und vielfachen Blößen noch zu übertreffen. Aber daraus läßt sich auch die Oberflächlichkeit ihres täg lich wiederholten Geschreies erkennen, unter welchem ein großer Man gel an Erfahrung sichtbar ist. Wären die Schicksale des Zollvereins in minder festen Händen, so möchten wir seiner Zukunft nichts Gutes prophezeien; so aber kann man vielleicht der Hoffnung leben, daß er fortfahren wird, die schroffen Ecken zu vermeiden und eine vernünftige Mittelstraße zu halten, wie cs der leitende Grundgedanke bei seiner Entstehung gewesen ist. Seine Aufgabe muß cs sein, der Handels freiheit sich zu nähern, wo sie ihm ohne Rückhalt geboten wird, bis wir einst eines ungehinderten Verkehrs uns erfreuen, in welchem allein wahre Vortheile und gleiche Gerechtigkeit für alle Glieder der Gesell schaft zu liegen scheinen. -Stuttgart, 4. Oct. Das Regierungsblatt vom 3. Oct. ent hält folgende königl. Verordnung: „Wilhelm rc. Nachdem von der deut schen Bundesversammlung die Fortdauer der, in unserer Verordnung vom 28. Dec. 1834 verkündeten Bestimmungen in Betreff der Universi täten und anderer Lehr- und Erziehungsanstalten auf fernere sechs, vom 2S. Juli1841 an laufende, Jahre beschlossen worden ist: so machen wir dieses nach Anhörung unsers Geheimraths, unter Be- uehung auf obacdachte unsere Verordnung, hiermit zur allgemeinen Nachricht und Nachachtung bekannt. Stuttgart, 26. Sept. 1843." Contrasignirt ist die Verordnung von den Ministern deS Auswärti gen und deS Innern.— Am 27. Sept, hielt der Verein württem bergischer Fabrikanten seine Jahresversammlung zu Stuttgart. ES waren auch einige Fabrikanten aus Baden anwesend. Den bairi schen ist der Beitritt von ihrer Regierung nicht gestattet worden. Die Zahl der Mitglieder hat leider gegen früher abgenymmcn. Die Ten- d«z des V«remS geht auf Anbahnung eines gemäßigten Schutzsystems für die deutsche Industrie gegenüber dem AuSlandc. Den Vorsitz führte Fabrikant Deffner von Eßlingen. — Ucber die Arbeiten un serer Eisenbahnbehörde kommen nur unbestimmte Gerüchte ins Publicum. Nach Dem, was bis jetzt verlautet, sollen sich die Kosten weit höhe^ stellen, als in dem Regierungsvoranschlage, welcher den Kammern vorgelegt wurde, angenommen war, und man sprach davon, daß es vielleicht nöthig werden könnte, die Kammern wegen der Sache nochmals einzuberufen. Die technischen Mitglieder der Behörde, de nen neuerdings der Ingenieur Vignoles beigegeben wurde, sind jetzt mit Prüfung der Strecken zwischen Stuttgart und Ulm beschäftigt, wo die Ueberstcigung des Plateau der schwäbischen Alb die größten Schwierigkeiten bietet.— Die drei Zöglinge des hohcnhcimer Instituts, welche in Bessarabien auf den Gütern eines russischen Fürsten schmachteten, sind den letzten Nachrichten über ihre Lage (Nr. 178) bald persönlich nachgcfolgt. Nach ihren Erzählungen war ihre Lag« wirklich so, daß Deutschen, die in entlegenen russischen Provin zen in Dienste irgend einer Art treten wollen, sehr zu ralhcn ist, ihr Vorhaben reiflich zu erwägen. Die drei jungen Leute kamen ganz von Mitteln entblößt hier an, da ihnen die Auszahlung des vertrags mäßigen Reisegeldes Plattweg verweigert worden war; zwei von ihnen waren in Folge der erlittenen Mühseligkeiten erkrankt. Sie erzählen, daß sie durchaus nichts haben wirken können, in elenderer Lage gewe sen seitn al» die russischen Leibeignen und sehnsüchtig auf daS Loo» eine» deutschen BauernknechtS zurückgeblickt haben. Äassel, 3. Oct. Die Ständeversammlung hielt beute, nach einer dreimonatlichen Vertagung, ihre erste Sitzung. Der Land- tagscommissar verlas eine Mittheilung der Regierung, wonach zu- ver schiedenen, speciell ausgeführten Zwecken außer den durch das Finanz- aesetz vereinbarten SlaatSauSgabcn weitere 202,219 Thlr. und die Er mächtigung zu deren darlehnsweiser Aufnahme begehrt wird. Hiervon sind oder sollen verwendet werden 60,090 Thlr. qls Abfindung mit dem Herzoge von Ratibor, als Erben des Landgrafen von Hcsseu-Ro- ttnburg, wegen Zollgelder; 16,920 Thlr. zur Prinzessinsteuer; 40,006 Thlr. zur Minderung des Nothstandes für außerordentliche Bauten» I0,000 Thlr. Verlust an Roggen, der' brr gänzlichem Mangel in man chen Gegenden angekauft wötden; 10,000 Thlr. zur Erbauung eine« Hafens in Karlshafcn, und 58,488 Thlr. als matricularmäßiaer Bei trag zu den AundeHestmtgen Ulm und Rastatt. Auch der Sntwutf
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