Suche löschen...
Einwohnerbuch der Stadt Meißen und der Vororte Meisatal, Dobritz und Lercha
- Bandzählung
- 19.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 19 8 15301 0 0019 1 01
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id352410515-193100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id352410515-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-352410515-19310000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kurzgefaßte Stadtgeschichte von Meißen
- Autor
- Gröger
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftEinwohnerbuch der Stadt Meißen und der Vororte Meisatal, Dobritz ...
- BandBand 19.1931 -
- TitelblattTitelblatt I
- KapitelVorwort III
- SonstigesBenutzungshinweise VI
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis VII
- SonstigesInserenten-Verzeichnis VIII
- KapitelKurzgefaßte Stadtgeschichte von Meißen 1
- SonstigesBehördenverzeichnis 17
- SonstigesStaatliche Behörden 17
- SonstigesStädtische Behörden 28
- SonstigesOrtsgesetze 35
- SonstigesKirchen 41
- SonstigesSchulen 45
- SonstigesAllgemeines 48
- SonstigesAlphabetisches Handelsregister 49
- SonstigesGenossenschaften 61
- SonstigesVereine 63
- SonstigesVerzeichnis der Einwohner der Stadt Meißen 77
- SonstigesAlphabetisches Einwohner-Verzeichnis der Stadt Meißen 313
- SonstigesIndustrie, Handel und Gewerbe der Stadt Meißen 497
- SonstigesAlphabetisches Fernsprech-Verzeichnis 1
- SonstigesEisenbahn-Fahrpreise von Meißen 36
- SonstigesDampfschiff-Fahrpreise 42
- BandBand 19.1931 -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lind Gassen. Sie sind an der reicheren, altertümlichen Gliederung der Ge wände ihrer Türen und Fenster, ihren geschmückten Giebeln und steileren Dächern auch dem Laienauge unschwer kenntlich. Diese Bauten machen den eigentlichen städtebaulichen Charakter Alt-Meißens aus, sie geben der alten Stadt ihren Reiz. Ein besonders anheimelnder Zug des Meißner Straßen- bildes sind die in früheren Tagen zwar auch sonst überall in Sachsen an gewendeten, aber nirgends in solcher Fülle und Vielgestaltigkeit erhaltenen Sitznischen in den Leibungen der Haustüren. Alle diese Bauten gehören ihrer Entstehungszeit entsprechend stilistisch entweder der Gotik, der Re naissance oder dem frühesten Barock an. Der Uebergang von der Gotik zur Renaissance fällt in Meißen in die Zeit um 1530; die ersten unverkennbaren Uebergänge zum Barock machen sich zwischen 1600 und 1610 bemerkbar. Aus dem späteren Barock, dem Rokoko und den historischen Stilen des ausgehen den 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts finden sich keine besonders be merkenswerten Bauten in Meißen. Denn der Wohlstand der Stadt war seit dem Dreißigjährigen Kriege dahin. Und wenn auch die Porzellanmanusaktur seit 1710 fortgesetzt eine große Zahl von tüchtigen Künstlern, namentlich auch Bildhauer, nach Meißen zog, es fehlte den Bürgern das Geld, um deren Kunst bei ihren Hausbauten etwa nach Dresdner Mustern in Nahrung zu setzen. Ein neuer Aufschwung Meißens begann erst mit der modernen industriellen Entwicklung, namentlich nach den Segnungen der deutschen Einheilskriege im 19. Jahrhundert. Aus der von Frankreich gezahlten Kriegsentschädigung wurde 1873 eine halbe Million Mark zur Wieder herstellung und Ausschmückung der Albrechtsburg zur Verfügung gestellt. Schon in den Jahrzehnten zuvor hatte man, zum Teil auf Anregung des kunstsinnigen Königs Johann, den monumentalen Bauwerken Alt-Meißens wieder etwas mehr Pflege angedeihen lassen. Eine gründliche Ausbesserung des Domes und der Ausbau seiner Westtürme wurden freilich erst möglich durch besondere Geldsammlungen und Lotterien, die der unermüdlich tätige Vorstand des 1895 gegründeten Dombauvereins veranstaltete. 1898 hatte die damals noch selbständige Gemeinde Cölln ein neu erbautes, durch Fresken von Sascha Schneider geschmücktes Gotteshaus, die Johanneskirche, ein weihen können; 1904 wurde die Lutherkirche im Triebischtal geweiht, 1907 ein monumentales, den Ratsweinberg krönendes Gebäude sür das städtische Realgymnasium vollendet. Ueber einige sonst noch im letzten Menschenalter errichtete öffentliche Bauten und über umfängliche Wiederherstellungsarbeiten an manchen Alt-Meißner Bauwerken kann in dieser kurzen Skizze nichts Näheres ausgesührt werden. Erwähnt sei aber noch, wie stark sich rings um den alten Stadtkern die Bebauung durch Wohnhäuser und Fabriken in jüngster Zeit ausgedehnt hat, wie sich in dem engen Triebischtal immer weiter die dichte Besiedelung nach Südwesten hin vorschob, wie längs der Uferstraße nach Siebeneichen und auf der aussichtsreichen, dem Ruß und Qualm der Stadt etwas entrückten Hochfläche des Plossenberges ein Villen viertel entstand, wie neuerdings auch die Hänge im Norden des Triebisch- tales dichter bebaut werden, wie namentlich aber auf dem östlichen Elbufer bis hinauf zum Spaargebirge und andererseits bis zu dem Berge von Zscheila eine rege Bebauung bis zum Weltkriege im Werke war. Die Nach kriegszeit und ihre Wohnungsnot lenkte das Bauschaffen zunächst abermals ins Triebischtal, dann aber vor allem nach dem Kalkberg, nach den Stadt- Darniederliegen des Bauwesens von 1637 bis ties ins 19. Jahrhun dert. Pflege der alten Momumental- bauten. Neubauten! all seitiges Wachs tum der Stadt siedlung und der Vororte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder