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Deutsche allgemeine Zeitung : 17.07.1846
- Erscheinungsdatum
- 1846-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18460717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18460717
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1846
- Monat1846-07
- Tag1846-07-17
- Monat1846-07
- Jahr1846
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.07.1846
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Freitag Nr. 198. 17. Julius 181«. Leipzig- Di» LMun, erscheint li^Uch Abends. Zu beziehen durch alle Postämter deS In- und Auslandes. Datsche Allgemeine Zeitung. Preis für das Bierte!» In^rlionÄuhr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» «-bervlick. Deutschland. ° Dresden. Der Advocatenverein. * * Uon der sächsi schen Grenze. Die Deutsch-Katholiken. — Erlaß der Lehngelder. — Äa- discher Landtag. Äoburg- Die Domainen. * Frankfurt a. M. Die Juden. — Die Hamburg-altonaer Lclegraphenlinie. Preuße«. (-«-) Lerlin. Wislicenus. Freiligrath, f Aerlin. Das Mi nisterium deS Innern. Zeitungkconcesfionen. * Posen. Die Stadtver ordneten. *Aus Schlesien. Die Strafanstalten. *Äötn. Das Ca sino. Das Knabenseminar. LtPaUie«. Die Armee. Großbritannien. Die neue irische Verwaltung. Festlichkeiten für die Getreidebill. Das Nationalgeschenk für Hrn. Cobden. Die Pennysamm- lung für Sir R. Peel. Die Bolkserziehung. Ibrahim-Pascha. Meji- canisches Kaperschiff. Die Blockade der mejicanischen Häfen. Frankreich. Die «Presse» gegen Hrn. Thiers. Hr. de Lamartine. Das Unglück auf der Nordbahn. Die Flucht des Prinzen Ludwig Bonaparte. Graf Montholon. Hr. de Salvandy. Arbeitertumult. Der Herzog De- cazes. Cardinal Bernet. Italien. *Rom. Der Kirchenstaat. Moroni. Nachlaß des Papstes. Der belgische Gesandte. Die Aernte- — Das päpstliche Wappen. Mon signore Savelli. Die Consulta di Stato. Dänemark. Kopenhagen. Königlicher offener Brief über die Erbfolge. Kiel. Der König. Schweden und srorwegen. Malmö. Der König. Griechenland. * Athen. Die Briefangelegenheit. Tscherkessien. Sefir-Beg. Schemil'S letzter Streifzug. Handel und Bnbuftrie. " Leipzig. Bilanz der Kammgarnspinnerei. * Leipzig. Börsenbericht. * Danzig. Getreide. — Berlin. Ankündigungen. Deuts chland. ° Dresden, 15. Jul. In dcv am 11. Jul. abgehaltenen General versammlung des Advocatenvereins zu Dresden kam die Frage zur Berathung, ob der Verein sich durch Jemanden aus seiner Mitte bei der in Kiel beabsichtigten Versammlung deutscher Anwälte vertreten lassen und einem solchen Deputaten den Reiscaufwand vergüten wolle? Regten sich nun zwar in dieser Beziehung hauptsächlich dieBedenkcn, ob bei der kurzen Dauer einer solchen Versammlung kräftige Früchte für deutsche Rechtswissenschaft zur Reife gebracht werden könnten und ob der hiesige Verein nicht zunächst seine Mittel und Kräfte sowol zur eignen innern Organisation als zur Entwickelung des sächsischen Advocatenvereins zu verwenden habe, bevor er die Interessen der Rechtswissenschaft und des Anwaltstandes in weitern Sphären fördern helfe, so hob man doch da gegen hervor, daß im voraus cs sich gar nicht übersehen lasse, welch' er hebliche für die Wissenschaft wie für den Anwaltstand segensreiche Fol gen eine solche Versammlung haben könne, daß es sich ferner bei der durch die Erleichterung des Verkehrs mit Hülfe der Eisenbahnen schon jetzt statt- findendcn und künftig noch in gesteigertem Maße zu erwartenden Wechselwir kung der praktischen Geschäfte der Anwälte verschiedener deutscher Staaten unverkennbar als eine Federung der künftigen Zeit Herausstellen werde, wo möglich im Mittelpunkte Deutschlands alljährlich ähnliche Versammlun gen wiederholt zu sehen, und daß, wenn der icht in Kiel beabsichtigten Versammlung von Seiten dcrAdvocatcnvereine der verschiedenen deutschen Staaten keine Theilnahme bezeigt würde, in Zukunft die Aussicht, solche Versammlungen sich 'wiederholen zu sehen, ganz verloren gehen würde. Man wies aber auch darauf hin, daß die in der öffentlichen Einladung zu der kieler Versammlung vom 12. Mai d. I. angekündigten Bestre bungen mit den Zwecken des dresdener Localvcrcins ganz im Einklänge ständen, und daß, wenn irgend eine Besorgniß vorhanden sei, in der kieler Versammlung würden zugleich andere, diesen Bestrebungen fremde Tendenzen verfolgt, es um so wünschenßwerther sei, solchen Tendenzen entgegenzutretcn. In dessen Folge sprach sich die Versammlung mit Aus nahme von 3 Stimmen für die Bejahung obiger Frage aus und beschloß, Einen aus ihrer Mitte, dem ein bestimmtes Aequivalent zu dem erfodcr- lichen Reiseaufwande aus der Vcrcinskasse zugcsichert wurde, zu wählen, und zu diesem Behuf unter sämmtlichcn Vercinsmitglicdcrn eine schrift liche Abstimmung unverweilt einzulcitcn. ** Von der sächsischen Grenze, 15. Jul. Wenn der Kor respondent aus dem Erzgebirge in Nr. 196 darüber zu klagen scheint, daß den Deutsch-Katholiken in Chemnitz, Schneeberg und Marien berg noch keine Kirche eingeräumt sei, an den beiden erster» Orten die höhere Behörde solche Ucbcrlassung verhindert habe, und nur in Dresden und Leipzig ihnen der Mitgebrauch von Kirchen »erstattet worden, so scheint er sich nur an die ihm misfälligen Thatsachcn gehalten, nicht aber sich gefragt zu haben, worin wol der Grund derselben liege. Und doch jag es so nahe, sich zu sagen, daß die höchste Behörde, was sic in Dres den und Leipzig gestattet, auch anderwärts nicht verweigern würde, so bald die Sachlage dieselbe, d. h. dasselbe Bedürfniß vorhanden wäre. Sind die deutsch-katholischen Gemeinden in Chemnitz, Schneeberg und Marienberg zahlreich genug, um nur in einer Kirche Platz zu finden? Das ist es, worauf cs ankommt. Der Zudrang von Protestanten darf natürlich nicht in Anschlag gebracht werden. Beruht er auf bloßer Schau lust und Neugier, so unterlasse man ihn, aus Rücksicht auf die Deutsch- Katholiken, und diese werden noch in viel kleinern Räumlichkeiten, als ihre jetzigen, Platz finden. Sollten aber viele Protestanten den deutsch- katholischen Gottesdienst dem ihrigen aus wahrem Geistes- und Hcrzens- drange vorzichen, nun so mögen sie doch zu den Deutsch-Katholiken über treten und diese dadurch so verstärken, daß die Regierung vollkommenen Grund hat, ihnen Kirchen cinzuräumcn. Bis dahin studire man die zwi schen Regierung und Ständen verabschiedeten Grundsätze über das Ver fahren in Betreff der Deutsch-Katholiken, um das Verhalten der Erstem zu würdigen. — Sind die chemnitzer Behörden mit Geldstrafen belegt worden, so werden sie wol ihre Berechtigung überschritten gehabt haben. Das Gesetz muß aufrecht erhalten werden, auch wenn es sich um eine noch so populaire Erscheinung handelt. — In Nr. 55 des Voigtländischcn Anzeigers sprechen die Gerichts angehörigen der Orte Bergen und Trieb eine öffentliche Danksagung dafür aus, daß ihnen ihr Gerichtsherr Franz Julius Förster die bei Ueber- nahme deS Ritterguts von ihnen zu lösenden Lehnbriefe für diesmal gänzlich erlassen, ebenso auch der dortige Gerichtsdirector, F. W. Kunze in Lengenfeld, auf die für den Lösungsfall gesetzlichen Gebühren Verzicht geleistet habe. — Am 11. Jul. wurde nach einem sehr heftigen Kampfe in der II. badischen Kammer der Antrag des Präsidenten Mittermaier, die von der Oppofition mit großem Eifer angefochtene Wakl des Amtswahl bezirks Ettlingen-Rastatt für gültig zu erklären, mit 38 gegen 22 Stim men angenommen. (Bad. Bl.) Äoburg, 7. Jul. Die erwartete landesherrliche Proposition, welche das Verhältnis der Doma inen zu dem gesammten Staatshaus halte für die Zukunft regeln soll, ist heute den Ständen eröAet worden. Das hierüber ergangene Rescript vom 6. Jul. erkennt die Nothwendig- keit der Vermehrung der Staatseinnahmen an und spricht sich über die Entschließung des Herzogs dahin aus, daß derselbe aus landesvätcrlichem Wohlwollen zur möglichsten Erleichterung der Unterthanen gesonnen sei, das Einkommen des Domainenvcrmögens nach angemessenem Verhältnisse zur Deckung der Kosten Ler Staatsverwaltung mit verwenden zu lassen. Das mit den Ständen zu vereinbarende Finanzgesctz bestimmt unter An dcrm, daß als Zuschuß zu der Staatsverwaltung eine Quote des Rein ertrags der Domaincn, und zwar zu zwei Fünfteln auf die Dauer der gesetzlich bestimmten Tilgung der consolidirten Schuld, zu einem Drittel nach erfolgter Tilgung, für alle Zukunft festgesetzt werden soll. Bezüg lich der Domainenctats soll den Ständen bloß das Recht der Mitbera- thung zustchcn und bei abweichenden Ansichten der Landesherr die Ent scheidung haben. (Fk. M.) * Frankfurt a. M.. 11. Jul. Der in unserm vorigen Schrei ben (Nr. 195) angeführte Gesetzentwurf, die Ehen hiesiger Israeliten mit Fremden betreffend, welcher in den heute zur Veröffentlichung gelang ten Mittheilungen aus den Protokollen der gesetzgebenden Versammlung enthalten ist, bestimmt im Eingänge, daß die in demselben ausgestellten erleichternden Verfügungen versuchsweise während der nächsten zehn Jahre Gültigkeit haben sollen. Nach dem Art. I soll der Senat ermächtigt werden, von der gesetzlichen Zahlbeschränkuna auf jährlich zwei solcher Ehen nicht nur im Fall eines Vermögcnsstandes von mindestens 50,00» Fl., sondern auch dann Dispensation zu ertheilcn, wenn sonst besondere Umstände obwalten, welche den Abschluß der Ehe sowol für den Staat als für die (israelitische) Gemeinde nützlich darstellen. Dem Art. 2 zu folge soll das Dispensationsquantum mindestens 1500 Fl. betragen. Nach dem Art. 1 soll es für die Zukunft dabei sein Bewenden behalten, daß eine sich ins Ausland vcrhcirathcndc Israelitin, ohne dazu vorher obrig keitliche Erlaubniß erwirkt zu haben, dadurch sofort ihres israelitischen Bürgerrechts verlustig werde, Israeliten aber, welche sich eines gleichen Vergehens schuldig machen sollten, mit angemessener Strafe zu bele gen seien. — Aus Hamburg wird vom 13. Jul. geschrieben, daß die ham- burg-altonacr Tclegraphenlinie von diesem Tag an bis auf das ol denburgische Gebiet eröffnet worden ist. Preußen. (-> ) Berlin, 11. Jul. Die „Kirchliche Monatsschrift", welche bei Falckenberg in Magdeburg erscheint, enthält einen Artikel aus Halle über Wislicenus. Derselbe habe, heißt cs darin, sich nicht ganz unge-
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