m»Nd5Hnt«i«A. Sonnabend, 25. Mai 1907. Jah»»- Lum öeburtstuge Ses Königs!^ <2S. Mai 1907.) k. Johanne- Richter. Leipzig. Wo treu bewegt des Fleißes Griff Des Webens unermüdlich Schiff, Und emsig kreist die Spule- Wo weit sich dehnt der Elbe Flut- Wo lieblich reift der Traube Blut Bei Meißens hoher Schule - r-hnaavai-g IS. dieser Leutseligkeit ist es die stete Fürsorge für des LattdrS und aller Bevölkerungsklassen Wohlergehen, die Anteilnahme an dem Fühlen und Denken seiner Untertanen, die Freude an ihrem Fleiß, an ihrem Streben und Schaffen, was ihn den Herzen seiner Sachsen so nahe bringt. Wer die Tagesgeschichte aufmerksam verfolgt, weiß/ wel ches Interesse unser König für alle Berufszweige, für die Industrie wie für die Landwirtschaft, für den Handel wie für das Gewerbe bekundet und wie ihr Blühen und Gedeihen des Monarchen höchstes Glück ist. In wenigen Wochen werden wir unsern geliebten König im Erzgebirge begrüßen dürfen. Er wird auch hier eine von Vaterlandsliebe erfüllte, biedere und arbeitsame Be völkerung finden, eine Bevölkerung, die fich den geraden, schlichten Sinn der Gebirgsbewohner bewahrt hat und der die Königstreue keine bloße Redensart sondern ein Herzens bedürfnis ist. Und so geloben wir denn heute vott neuem unserm Könige und seinem Hause die alte Sachsentreüe, die sich durch der Zeiten Wechsel/ bei Sonnenschein und Sturm, in Freud und Leid so herrlich bewährt hat. So stintmett wir freudig ein in den vieltausendfachen Ruf: Heil unserm Könige! Wo die Maschine sausend dröhnt- Wo Mittagsglut die Fluren krönt Mit goldnen Kornes Wogen - Wo in der Vögte Zauberland Sich über Berg und Schluchten spannt Der Brücke stolzer Bogen - Wo hoch des Sandsteins Felsen ragt- Wo heiß des Handelns Hasten jagt Durch Leipzigs enge Grenzen - Wo zierlich Chinas Kunst erblüht Im Tal, wo still die Triebisch zieht) Wo WiffenSsterne glänzen - — Allüberall im holden Mai, Wo von des WiNters Stürmen frei Der Heimat Blüten wachsen: ir grüßen Dich mit treuem Sinn, Herr, nimm unser Wünschen hin Wir bleiben Deine Sachsen! O Maienlust! LZ LenzeS Freudl Des Königs Bildnis schmücken heut Wir mit der Liebe Reise - / Und wär'S der ganzen Welt zu Spott - / Wohlan! „Den König segne Gott!" Uns Sleibts Sie alte Weise. nur in unserm engeren Vaterlande — überall im O großen Deutschen Reiche, auch im Auslande, wo nur immer treue Sachsenherzen schlagen, ertönt am Geburtstage unseres Königs der Ruf: Gott segne König Friedrich August und mit ihm das Herrscherhaus Wettin. Der Ruf kommt aus warmem, aufrichtigem Herzen. Ein festes, unzerreißbares Band, geschmiedet von inniger Liebe und Verehrung für unser Königshaus, hält Fürst und Volk zusammen. So war es stets, so ist's noch heut', so wird es immerdar bleiben. Zum dritten Male feiert Sachsen seines Königs Ge burtstag im herrlichen Maienmonat, da die Natur ihr schönstes Gewand angelegt hat — bei fröhlichem Sprießen in Feld und Wald, beim Jubilieren der gefiederten Sänger in den Lüften. Zum dritten Male begeht König Friedrich August sein Geburtsfest als Landesvater. Und ein Vater in des Wortes schönster, edelster Bedeutung ist er seinem Volke geworden, das ihn von Jahr zu Jahr mehr schätzen und lieben gelernt hat — schätzen und lieben um seiner selbst willen. Denn König Friedrich August besitzt wie nicht viele, die auf der Menschheit Höhen wandeln, die Gabe, sich durch seine herzgewinnende Leutseligkeit das Vertrauen, die Zu neigung, die Liebe seines Volkes zu erringen. Und neben Grün prangt die Flur, die Blüte weiß! Grüß Gott! Du jugendstarkes ReiS Am Rautenkranz, am alten: Was auch des Lebens Fügung bringt, So wett uns weich die Zunge klingt) Wir wollen zu Dir halten. O junger Fürst auf altem Thron- Des frommen VaterS wackrer Sohn) Auch Du kennst menschlich Leiden) Was Dir gewonnen unser Herz In Liebe still und treu im Schmerz, Das ist Dein männlich Streiten! Die Stirn so hell, der Mund so lieb, . Das Auge nicht vom Irrtum trüb, ) Und warmer Schlag im Herzen - Las ists, was in der Sachsen Brust Für Dich in Leid, für Dich in Lust Entflammt der Liebe Kerzen. Wohlan! Wo steil zum Böhmerland Sich senkt der Berge wald'ge Wand, Einst reich so erzgesegnet: Wo in der Erde dunklem Schacht, Des Bergmanns sorgenvolle Macht Dem schwanen Schatz begegnet). —- nach den Sonn-und yetztage«. Lbonnünent Monatlich S0 Pf-. Nr. US, rMbMol^freunö. N Tageblatt uni MntMaff W fiir bis kal.M- §tMrchenBshd'r-sn in Me.GrünhM.LartMrtMHshaM» ü ge-lM8tadt.<Lsßmtz. LeuMM.Schmeberg.HchwaWnbG bMM-MftlL