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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.06.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190706148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19070614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19070614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-14
- Monat1907-06
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.06.1907
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i-Sehneebeng. L<ßn««Vai»g HS» Aus 81 ^NWWWWWW vr MebMslksMlnö. s N Tageblatt MMnisblattA ^L..g,». für bis kal.unö MbttrchsnBshTrbsn in Ms,Grünhain.K>attsnstsin.Hohann« r-V«----»«Ä« »i ge-Wv8ra-1.Lrßnch. ZL-uM1sl.-Zchnssbsrg. Zchwavenb-rL brw.Wil-rnfrls, Nr. 136. L« r^ia« «-an«ui»" «W-Int «««ch »II ««--»M d« n,q d«n U,im> undtzcht»^«. Lbonnonent ««tach 4* vir- g»s«°»: im «»«»l-ttUtttt Ur »«« Ur «s».G«tU»L» l»«»., dr«l. fttr «udwSrt» »«»-. In» «uMtchrn r«U Ur Stz.«rd»U«I« «5 V, d» »». -oqmddrllr «M. Freitag, 14. Juni 1907. »EM W. Jahrg. ent» Mrigen Mesch«u«A» Mts., «ach«. » Uh» ch^öö^oann^t Die kommunliche« Fuhre«, zweispännig zu leisten, sol- len auf ein weiteres Jahr vergeben werden. Bewerbungen wer« den Lis S«. Juni beim Sta-tbauamt eutgegengeuommen. Auswahl Unter den Bewer- Lößnitz. im hiesigen Ratskeller statt, wozu Pachtlustige sich pünktlich einfinden wällen. Lößnitz, am 12. Juni 1907.2 Der Rat Ler Stadt» Natiiolizismus und Lenirum. Gleich dem Oberstleutnant von Wrochem und einigen Osnabrücker Herren, wendet sich abermals ein katholischer Aristokrat, der Oberst a. D. Bernhard von Poellnitz, gegen die Identifizierung von Zentrum und Katholizismus. Er veröffentlicht eine Zuschrift, in der folgende Sätze festgestellt werden: 1) Es ist dagegen Verwahrung einzulegen, wenn die Zentrumspartei sich als allein vollwertige Vertreterin des guten Katholizismus aufspielt. Je mehr die Zentrums partei bestrebt ist, sich von einer konfessionellen Partei zur politischen zu entwickeln, desto weniger kann sie als Ber einigungspunkt aller gutkatholischen Elemente angesehen werden. 2) Es ist von höchstem nationalen Werte und für die Entwicklung Deutschlands geradezu eine Notwendigkeit, daß die beiden Konfessionen friedlich und sich gegenseitig achtend einander gegenüberstehen. Nur dann ist fruchtbringende gemeinsame Arbeit auf wirtschaftlichem und politischem Ge biete ermöglicht. Der konfessionelle Friede ist also mit allen Mitteln zu fördern, ohne jedoch etwa auf eine Fusion der Konfessionen hinzustreben, die grundsätzlich undurch führbar ist. 3) Das monarchische Prinzip ist hochzuhalten. Die So zialpolitik darf nicht zur Entwicklung demokratischer Grund lätze und zur Annäherung an sozialdemokratische Gepflogen heiten führen. Oberst von Poellnitz schreibt weiter: Es ist wohl kein Zweifel, daß ein Eindringen dieser Grundsätze in das katholische Volk von großem Segen sein könnte. Aber dazu wird es freilich noch mancher Arbeit be dürfen. Immerhin' ist der Anfang gemacht und eS kommt nur darauf an, driß in der Arbeit nicht nachgelassen wird. Inwieweit die katholische nationale Antizentrümsbewegung bei den Wahlen Von Erfolg begleitet war, läßt sich genau nicht feststellen. Einen eigenen Kandidaten in den Reichstag zu bringen, ist ihr bekanntlich nicht geglückt, aber ihr Einfluß ist doch größer gewesen, als zentrumsseitig zugegeben wird. Ihren Haupterfolg kann man aber wohl darin erblicken, daß seit den Wahlen das Zentrm selbst einen kleinen Wandel zumBeffernaufweist.ES läßt sich nicht leugnen, daß die Sprache der Zentrumsredner in der letzten Tagung eine andere geworden ist, daß der aristokratischere und patriotischere Teil der Partei mehr das Oberwasser bekommen hat. Diese Wandlung, die vielfach dem von der eigenen Partetvreffe natürlich geleug neten Bestreben des Zentrums zugeschrieben wird, sich der Regierung zu nähern, um nicht „auSgeschaltet" zu werden, dÜWe vielleicht noch mehr zuzufchreiben sein: einerseits dem Strebe», unter alle» UMänoeneine Gpakmig des Zen» Zwangsversteigerung sowohl seitens der betreibenden als der beigetretenen Gläubigerin zurückgezogen worden ist. Der auf den IS. Juni IVV7 anberaumte Termin fällt weg. Schwarzenberg, den 13. Juni 1907. Königliches Amtsgericht. trumS zu vermeiden, anderseits der Erkenntnis, daß eine solche unausbleiblich geworden wäre, wenn das Zentrum auch im neuen Reichstage den alten Kurs voll beibe halten hätte. In dieser kleinen Schwenkung des Zentrums liegt nun die Gefahr, daß durch sie der Glauben an eine volle Zen trumsbesserung erzeugt und die „nationalkatholische" Be wegung eingeschläfert wird. Bleibt diese aber nicht im Flusse, gelingt es nicht, immer weitere Kreise für sie zu ge winnen, so stehen wir binnen kurzem wieder auf dem alten Flecke, dann haben wir nur ein Strohfeuer gehabt, wie es früher aufgeflackert ist, ohne auf die Dauer zu leuchten und zu wärmen. Dies muß mit allen Mitteln verhindert werden. ragesgelcliickte. Deutschland. Hannover, 12. Juni. Der Kaiser traf heute früh um 8^ Uhr im Automobil auf der Vahrenwalder Heide ein, wo das Königs-Ulanen-Regiment (1. hannöversches Nr. 13) zur Besichtigung bereit stand. Nach dem Abreiten der Front formierte sich das Regiment zum Parademarsch, der in Zügen im Schritt stattfand. Dann begann daS Gefechtsexerzieren, dem die berittenen Offiziere der Garnison und die Offiziere der Reitschule und der Kriegsschule als Zuschauer beiwohnten. Nach der Beendigung deS Exerzierens hielt der Kaiser Kritik ab. Die Besichtigung schloß mit einem Parademarsch. Der Kaiser setzte sich an die Spitze der Fahnenschwaoron und führte sein Regiment in die Stadt. Auf den Einzugsstraßen bildeten Truppen der Garnison Spalter. Hinter diesen hatte die Bevölkerung in dichten Reihen Aufstellung genommen und brachte dem Kaiser begeisterte Huldigungen Var. Bor der Ulanen-Kaserne am Königworther Platze nahm der Kaiser Aufstellung, um die im Spalier verwandten Truppen im Parademarsch vor- beiziehen zu lassen. Nach der Beendigung des Parade marsches nahm der Kaiser militärische Meldungen entgegen. ES folgte im Kasino ein Frühstück im Kreise veS OWer- korps der KöntgS-Ulanen. Gegen 2 Uhr verließ der Kaiser die Kaserne der KönigS-Ulanen, vor der daS Regiment Auf stellung genommen hatte. AIS der Kaiser aus dem Portal herauStrat, brachte der Kommandeur ein Hurra aus, in daS daS Regiment begeistert etnstimmte. Der Kaiser bestieg sodann ein offenes Automobil und fuhr direkt zur Bahn, -von wo um 2 Uhr die Abfahrt nach Homburg v. d. H. erfolgte: — Dem „Hann. Cour." zufolge, verlieh der Kaiser dem sächsischen Hauptmann Schwerdtfeger. Lehrer an der Kriegsschule zü Hannover und Berfaffer der Geschichte der königlichen deutschen Legion, den Roten Adlerorden vierter Klasse. Versteigerung. Freitag, de« 14. Ju«i IS«V vorm. S Mr sollen im BersteigerungS- lokale des hiesigen Kgl. Amtsgerichts I Sopha mit rotem RitzSbezug, I türiger Kleiberschrank und I Herrenschreibtisch gegen sofortige Barzahlung lich versteigert werden. Aue, am 13. Juni 1907. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. , -—- —— - s —— - — Bei der planmäßigen A«Slos««g Lößnitzer StadtschulL- ^4» scheine sind gezogen worden: a. von Anleihe vom Jahre 1884 (s, 200 Mk.) die Nrn. 78, 115, 132, 206, 278, 302, 338, 339, 348, 451, 456, 463, 470, 477, 665, 686, 6SS - d. von Anleihe v. I. 1905 (Int. L 500 Mk.) die Nrn. 304, 823, 379, 384, 386, 393. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Rückgabe dieser Stadtschuldscheine nebst Zinsleisten und nichtfälligen Zinsscheinen die Kapitalbeträge vom SI. Dezember d. I. ab ans nnserer Stadtkasse zu erheben, widrigenfalls Verzinsung aufhört und unver zinslich die Deposition des Kapitals erfolgt. Lößnitz, am 12. Juni 1907.2 Der Rat de» Stadt. Im Mai dieses Jahres sind verpflichtet worden: Herr Hermann Greifenhagen in Neidhardtsthal anderweit als Gemeindevorstand für Neidhardtsthal und Herr Gustav Scheibner in Neidhardtsthal anderweit als Gemeindeältester für Neid hardtsthal, Herr Forstassessor Curt Robert Schröder in Eibenstock als stellvertretender Gutsvor' steher für den selbständigen Gutsbezirk des Auersberger Staatsforstreviers, Herr Förster Herrmann in Tellerhäuser als Standesbeamter für den Standesamts bezirk Tellerhäuser, Frau Auguste Lina Schieck geb. Meyer in Bernsbach als Leichenfrau für Oberpfannenstiel. Schwarzenberg, den 8. Juni 1907. Königliche Amtshauptmauuschast. Herr Fabrikant Karl Heinrich Hermann Mey in Beierfeld beabsichtigt, in dem unter Nummer 43 des Brandversicherungskatasters, Nr. 50b des Flurbuchs für Beierfeld gelegenen Grundstück eine Sanggasmotoranlage zu errichten. Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. 671 V. Schwarzenberg, am 10. Juni 1907. Königliche Amtshauptmannschaft. Gesperrt wird vom IS. bis 28. Juni ISV7 die Tellerhäuser Straße innerhalb des Großpöhlaer Staatsforstreviers und des Ortsteiles .Ehrenzipfel in Ober- rttterSgrün und zwar vom Wettinplatze bis zur Pöhlwafserbrücke an Abteilung 33 bei der Seltmannschen Schneidemühle. Der Verkehr wird für diese Zeit auf die alte Teller häuser Straße über die Fuchslochbrücke verwiesen. 1104 V. König!. Amtsha«ptma»«fchast Schwakenberg, den 11. Juni 1907. —' 1, 1 > — - .. > ' Das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung der im Grundbuche für Oberrittersgrün Blatt 47 und 91 und im Grundbuche für Arnoldshammer-Rittkrsgrün Blatt 18, 23 und 46 auf den Hamen des Fuhrwerksbesitzertz tz^u! Willy, MyA, man« in Rittersgrün eingetragenen Grundstücke wird aufgehobeu/^da der AntrH auf Berlin, 12. Juni. Generalmajor v. Deim- ling, der sich zurzeit mit längerem Urlaub in Trieburg im Schwarzwald aufhält, wird nach dem Abläufe seines Ur laubs ein heimatliches Truppenkommando übernehmen. Berlin, 12. Juni. (Reichstagsersatzwahl). Die ReichStagsevsatzwahl in Dinkelsbühl für den verstor benen konservativen Abgeordneten Nißler ist auf den 4. IM angesetzt worden. Berlin, 12. Juni. Der französische Bat sch a f t L r a t Lecomte, dessen Name in Verbindung mit der Eulenbura-Harden-Affäre genannt wurde, hat Berlin bereits verlassen. " Hamburg, 12. Juni. DaS dänische König-» paar trifft am nächsten DienStag hier ein und nimmt hier einige Tage Aufenthalt. Hamburg, 12. Juni. (Internationaler Fleischerkongreß.) Der erste internationale Fleischer kongreß faßte nach längeren Ausführungen deutscher und ausländischer Delegierter über Fragen, die daS Fleischerge werbe angehen, den Beschluß, alljährlich in verschiedenen Ländern einen internationalen Fleischerkongreß abzuhalten. Die Leitung der Geschäfte bleibt in den Händen de» deutschen VerbandeS. ES gelangte eine Resolution zür Annahme, in der sich der Kongreß u. a. ausspricht für die Einführung der allgemeinen Fleischbeschau in wllen Länderst. Da diese Maßnahme lediglich im JnteMe der Konsumenten getroffen werde, sollen die Kosten au» öffentlichen Mitteln bestritten werden. Ferner spricht sich der Kongreß au- für den Erlaß von Bteheinfuhrverboten lediglich bei vorliegenden triftigen veterinären Gründen, für strenge Bekämpfung der Bich seuchen, eventuell sogar eine Entschädigung, für eine inter nationale Regelung der Wanderbücher, sowie für die Ein setzung eines internationalen Komitee- zur Verfolgung der internationalen gewerblichen Angelegenheiten. DaS Komitee soll au- den jeweiligen ViezeprSsidenten der einzelnen Länder oder deren Stellvertretern bestehen. Cuxhaven, 12. Juni. (Ein arganttntsche- Schulschiff in Cuxhaven.) Da» argentinisch« GchM schiff „President« Sarmtenk" ist heut« hier eingßtroffen. Bet der Anfahrt wechselte das Schulschiff Salutschüsse Mit den Fort». Am Nachmittag geht e» nach Brunsbüttel wei ter, von wo au- am Sonntag seine Wetterfahrt nach Gel erfolgt. Cuxhaven, 12. Juni. Der Damfer „Eduard Wörmann" ist gestern abend mit 485 Offizieren und Mannschaften nach Swatopmund abgegangen. veftmwetch. Wien, 12. Juni. (Die Ausgleichsverhand lungen). Die Ausgleich-Verhandlungen in Budapest haben derN. Fr. Nv -vf-lgs» Mär in den Details mastche Nn-
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