Deutsche allgemeine Zeitung : 13.05.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184705135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-05
- Tag1847-05-13
- Monat1847-05
- Jahr1847
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- Deutsche allgemeine Zeitung : 13.05.1847
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Donnerstag Nk. L33. 13. Mak 1847. WM Dmtsche All-emei«- Zeitnug. AM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» UeVerblick. Deutschland, f Stuttgart. Adressen. *Illm. Die Deutsch-Katholiken. SicherheitSmaßregeln. Die BischofSwahl. »Aus Äurhessrn. Bundes- beschluß- — LheuerungSpolizei in Aurhessen- »* Aus dem Grossher- logthum Hessen. LheuerungSpolizei. — AußlieferungSvertrag zwischen Schwerin und Frankreich. »Lübeck. Die Eisenbahnfrage. Die Lhcuo- rung, »Bremen. Die Lheuerung. Die Auswanderung. PGpUGen. Bertin. Landtag. »Posen. Die Unruhen. Bekanntmachung, f Di« Lumultuqnten. Witterung. — Mordthat bei villatovo. — Das di- plqwatische Corps. Hr- v. Werner. — Langenbielau. Strafurtel. Dpanien. General Narvacz. ' Die Seemacht im Lejo. Amnestirungen. Die Zeitungen vom 3. Mai. Hr. Martinez de la Rosa. WtroHvritannten. Parlament. Die Limes über die irische Armenbill. ,Beamte. Der Earl of Besborough. Repealversammlung in Dublin. Die Wesleyanischen Methodisten. Der literarische Verein der Polenfreunde. Urankretch. Parlament. Die Zeitungen. WahlbestechungSproceß. Duell- proceß. Königin Christine. Entweichung aus dem Bagno von Brest. Un- gluckSfall. r/-Paris. Modification des Cabinets. Austritt von drei Ministern. Gchweiz. vr. Snell. Freilassung in Luzern. Luzerner Aufruhrkosten. iFtalien. »Rom. Cardinal Gizzi. Cardinal Lambruschini. Der Kron prinz von Baiern. General Klicki. Rom, Forli. Hr. Brunelli. Der König von Neapel. Die Klcinkinderbewahranstalten. Die Eisenbahnen. MuMant u«d Polen. Landtag in Reval. Weiechenland. Auflösung der Kämmer. Türkei. Konstantinopel. Der griechische Geschäftsträger. Die Flauen. ^Das österreichische Spital. ,. Norbamertfa. Die neue Anleihe. Die StaatSeinnahme. — Aus den amtlichen Berichten des Generals Scott über die Einnahme von Vera cruz. — Die Uebergabebedingungen. Angriff auf Alvarado. Meli«». Santa Anna in Mejico. Die Verschwörung. Personalnachrichten. Wissenschaft NN- ^tnnft. Nikolaus Lenau. Handel nnd Hnbufkrt«. »Leipzig. Börsenbericht. * Leipzig. Ge schäftsbericht der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn. — Was- serstand der Elbe. — Berlin. «cnknndiMnnsen. ß Vtuttgart, 8. Mai. Eine vom Magistrat dem König übergebene Adresse, dergleichen auch vom ständischen Ausschüsse und verschiedenen Städten als Zeichen der Ergebenheit und Loyalität eingegebcn worden sind, war von dem Bürgerausschusse nicht gptgeheißcn worden, weil darin der Zeitgeist als die Milursache der überall sich kundgebenden Un ruhen bezeichnet wurde. Sie mußte darum in der Stadt in Circulation gesetzt werden. *Nm, 9. Mai. Auch unsere deutsch-katholische Gemeinde hat gegen die Abhaltung eines Concils in Berlin zu jetziger Zeit Protest eingelegt und ein Schreiben nach dort erlassen. — Gestern waren des Wochenmarktcö wegen außerordentliche Maßregeln ergriffen worden, doch ging Alles ruhig vorüber. Das Kornhaus war durch eine ganze Cqnzpagnie Soldaten besetzt, ebenso die beiden Märkte. Auch die öffent lichen Gebäude waren sämmtlich militairisch bewacht, und in der Frauen straße stand eine ganze Schwadron Reiterei. — Wie die hiesige Chronik wissen will, wäre Kirchenrath v. Lipp von dem rottenburger Domkapitel zzzm Bischof gewählt worden. *ÄUS Kurhessen, 9. Mai. Aus einer in der neuesten Nummer der Gesetzsammlung bekannt gemachten landesherrlichen Verordnung, wo mit, wie unlängst in Preußen, der Bundes tags beschluß »om 14. Jun. 1832 in Bezug auf h. 7 des srühern Beschlusses vom 2V. Sept. 1819 auch für unser Land-zur Publikation gebracht wird, ersehen wir zu gleich, daß diese Bekanntmachung in Folge eines neuen, in der Versamm lung am 18. März 'd. I. gefaßten Bundesbeschlusses geschehen ist. Letz terer lautet nämlich besage der Verordnung dahin: „den Bundesbeschluß vom 14. Jun. 1832 in dem Kurstaate zur bundcsgesctzlichcn Anwendung zu bringen". Aus diesem Wortlaute läßt sich zwar mit Bestimmtheit nicht abnehmen, ob eine gleiche Mahnung auch an andere oder an alle übrigen Bundesstaaten ergangen sei, doch scheint der Umstand, daß Preu ßen mit der Publikation vorausgegangcn, auf Letzteres hinzuwcisen. — Ytu»-Kurheffen vom 9. Mai schreibt man dem Frankfurter Jour nal: „Die kurhessische Staatsregierung läßt alle Vorräthe der Einwoh ner des Landes unter Abnahme der wahrheitsgemäßen Declaration auf Staatsbürgerpsticht und bei Androhung von Strafe genau ermitteln und alles vorfindliche Getreide, was über den persönlichen Bedarf des Be sitzers hinausreicht, exppopriiren und nach dem laufenden Marktpreise be zahlen." , , > **Auö dem Grosshersogthum Hessen, s. Mai. Aus einer soeben bekannt gemachten großhtrzogs. Verordnung vom 7. Maj ersehen wir das sehr tröstliche Resultat der nun beendigten Aufnahme der sämmtlichcn Vorräthe an Getreide, Mehl, Reis, Hülscnfrüchten und Kartoffeln, daß unser Land im Ganzen noch hinreichende Vorräthe für die nächsten Monate besitzt. Dennoch glaubt die Regierung mit Recht die vorsichtige Gebahrung auch ferner um so weniger vernachlässigen zu dürfen, als sie sowol die gegenwärtigen Zeitverhältnisse überhaupt wie insbesondere die von den Regierungen mehrer Nachbarstaaten wegen des Verkehrs mit Getreide und Kartoffeln getroffenen beschränkenden Maßre geln in Rücksicht zu ziehen und dafür, daß die vorhandenen Vorräthe der Consumtion für das Inland möglichst erhalten werden, Sorge zu tragen hat. Sie gibt deshalb mehre von jenen Rücksichten gebotene vorsorgliche Anordnungen. Namentlich wird, wie kürzlich im Großherzogthume Ba den, verordnet, daß Getreide, Mehl und Kartoffeln.überall nur auf den bestehenden oder nach Bedarf temporair sofort noch zu errichtenden öffent lichen Märkten verkauft werden und daß auch auf diesen Märkten vor einer bestimmten Zeit (11 Uhr Vormittags) kein Fruchthändler Ankäufe machen darf, wobei zugleich alle. Unterhandlung durch Müller untersagt ist. Ferner wird alle Ausfuhr über die Grenze verboten, wenn das auS- zuführende Getreide oder Mehl nicht zuvor auf einem öffentlichen Markte feilgcboten und dort gekauft worden ist. . — MeÄenbe««- Achtverin hat mit der französischen Regierung eine Convention wegen gegenseitiger Auslieferung von Verbrechern ab- geschloffen. *L«hecK, 9. Mai. Dit seit längerer Zeit hier gehegte Erwartung, daß die wegen unserer Eisenbahnverbindung obschwebende Diffe renz mit Dänemark auf gütlichem Wege werde ausgeglichen werden, ist jetzt der Erfüllung bedeutend näher gerückt. Die dänische Regierung hat ihre Einwilligung zu einer Lübeck - Buchener Eisenbahn unter näher fest- zustelleude« Bedingungen ertheilt. Vorgestern ist diese erfreuliche Nach richt hier eingettoffeti. Die Redaction der Neuen Lübeckischen Blätter sagt in ihrer heutigen Nummer über die in Kopenhagen gefaßte Entschei dung: „Dem Vernehmen nach geht dieselbe dahin, daß die Durchführung einer Eisenbahn durch das Herzogthum Lauenburg von Lübeck nach Bü chen dänischerseits bewilligt wird, jedoch gegen Zugeständnisse Lübecks, welche durch in Kopenhagen zu eröffnende kommissarische Verhandlungen fcstgestellt werden sollen. Worin die Federungen Dänemarks bestehen, ist zur Zeit nicht bekannt geworden." Mit Spannung sieht man hier natür lich den weitern Mittheilüngen über die Natur und den Umfang der von Lübeck zu gewährenden Zugeständnisse entgegen. So viel geht aber doch jedenfalls aus der Entscheidung hetvor, daß man, wahrscheinlich in Folge der wiederholten Vorstellungen und Petitionen der lauenburgischen Stände und Städte, in Kopenhagen von der Ansicht zurückgckommen ist, als seien Eisenbahnen von Lübeck durch lauenburgischcs Gebiet dem jenseitigen Lan- deSintercsse nachtheilig. Auch in unserer Gegend hatte sich bei der durch den Mangel an Kartoffeln erhöhten Brotconsumtion der Vorrath an Getreide, nament lich an Roggen, erschöpft; indessen sind schon mehre Schiffe mit Getreide aus russischen und schwedischen Häfen bei uns angekommen, andere wer den täglich erwartet, sodaß wir uns für dieses Jahr jeder ernstlichen Be sorgniß entschlagen dürfen. Um den nieder» und Mittlern Ständen bei den schweren Zeiten den Brotankauf zu erleichtern, ist hier vor einigen Wochen ein Verein zusammengetreten, welcher sich den Zweck gesetzt hat, den Bedürftigen durch Ertheilung von Brotkarten die Anschaffung eines achtpfündigen Brotes zu dem Preise von II Schill, möglich zu machen. Die zur Erreichung des Zweckes erfoderlichen, keineswegs unbeträchtlichen Geldmittel waren in wenigen Tagen durch Privatscription zusammengcbracht. **Bremen, 8. Mai. Auch hier sind die nothwendigsten Lebens mittel, Brot und Kartoffeln, übermäßig theuer. Es ist wahr, wer ar beiten kann und will, wird jetzt leicht sein Taglohn verdienen, aber reicht das Taglohn auch noch hin, um eine Familie zu sättigen? Das ist eben das Traurigste, daß der Vater selbst im Schweiße seines Angesichts das tägliche Brot nicht mehr verdienen kann und bei aller Plage und Mühe Frau und Kinder nicht mehr zu ernähren weiß. Man hofft, daß der Bürgerconvent die Noth unter den arbeitenden Klassen zum Gegen stände seiner Berathung machen wird. — Die Expedirung von Aus wanderern geschieht auch ferner ohne alle Unterbrechung, und na mentlich werden eingegangenc Contratte aufs gewissenhafteste gehalten.
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