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Deutsche allgemeine Zeitung : 09.06.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184706099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-06
- Tag1847-06-09
- Monat1847-06
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 09.06.1847
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Mittwoch -— Nr. I6Y. — K. Junius 1847. MM Deutsch« «Ng<m<in« Leituug. WM »Wahrheit und Recht, Frechei» und Gesetz!» te Etage. t unter wird AlW- ü. -i »»«W. öerg in HcrmS- mit. Frl. ünder- ietze in Emil v. iUtzsch. ,n Lrirst >orn in ebrand eilhau Rotzen» wdinand . «auf- > Buch- ann in Z. «»r- ,ande! reh in nz e in lier in »eißig mbera htLrath reicht«' «ebewblt». D-Ptfchlai»». -HAus Norddeutschland. Der Staat und die katholische Kirch». — Die bairischen Landräth«. ^Dresden. Hr. Harleß. Wohl- thätigkeittspeculation. — Untersuchung in Mannheim. — Adresse an Hrn. v. Sagern. »Weimar. Prinz Peter von Oldenburg. Die 8«bknS- i. mittel. Landtag. VrewGe». Senin. Landtag. » SertlN. Di« neue Organisation der Land- und Stadtgerichte. *Äus der Provinz Sachsen. Die Martinigemeinde in Halberstadt. »Aus Schlesien. Güterzerschlagungen. Der oberschl«- flsche Bauer. s-Aue Schlesien- Die Hatzfeld'sche Angelegenheit.— Die . Anklageschrift gegen die Polen. tve-erratch. -»-von der böhmischen Grenze. Eine Schrift über Oester reich. Der ungarische Schuhverein. GHUNtee». Der Nuntius Ärünelli. Der König und die Königin. Hr. de la Riva. Schlägerei in Sanguera. Aß>*»GA»j«UUi«n. Unterhaus. Die Einkommensteuer. Protest London derrys gegen die Werbebill. Die anglikanischen Geistlichen in Irland. Di« irischen Vberrichter. Die Ursache des Unfalls auf der Ehester - H»- . lyhegd-Eisenbahn. Sir Eardley Wilmot. Frankreich. Parlament. Die Zeitungen. Hoftrauer. Dat Marine- und" Evlvnjalministerium. Prinz von Joinville. MarschglI Bugeaud. Die Dampffchiffverbindung zwischen Havre und Reuyork. Die Gemeinde Bu- zanvai- Fallissements. Der angebliche Aufstand im Rif. Srneral Alzaa. r Pari». Die Corruption und das Ministerium. Uchtrriz. Der gertfer StaatSrath. KtaUrn. *Aom. Schulwesen. Rundschreiben. Die Universität Bologna. 'WnrV«. v Aonstantinopet Die griechische Differenz. Halil-Pascha. MOEMchrriffa. Die deutsche Colonie in Lejas. Eck Mlata-Staaten. Der Kampf zwischen Rosas und Montevideo. Ws»m»«lnachrichtrn. MWenschaft «Nb Knnfk- (*) Kerlin. Theater. — Dir Akademie der ' Moralischen und politischen Wissenschaften in Paris. HaAstOl mm» Jnduskrie. »Leipzig. Börsenbericht. --- Frequenz d«r Magdeburg - Leipziger und - Halberstadter Eisenbahn. — Handelsvertrag —-wachen Bremen und Griechenland. — Wafferstand der Ew«. — »«lin. sAus Norddeutschland, 4. Jun. Daß Hqmburg, als eS'wor. einige« Jahren den jetzigen luxemburger Bischof Laurent nickt in seinen Mäuern duldete/bamit keineswegs eine Antipathie gegen den KathollciS- mus an den Tag legen, sondern sich nur römischer schädlicher Einflüsse ans den konfessionellen Frieden erwehren wollte, zeigte sich in diesem Jahre deutlich, M der Senat gern in dir Anstellung eines dritte» Göist licht» bei der dasigen katholischen Gemeinde willigte. Dagegen findet die Bkflätigüng heS dermalen in Schwerin interimistisch fungirenden katholi- scht» Priester- von Seiten des Landesherrn nicht statt, »eil derselbe im oollvsio romano, also von den Jesuiten zu Rom unmittelbar gebildet worden ist. Also auch hier stößt' der Katholikismus als solcher auf kei neu Widerstand , sondern derselbe trifft nur jenen KatholikismuS, welcher »l- UltramonlaniSmus mit der Ruhe und dem Frieden der in Deutsch land durch dm Westfälischen Frieden in ihren Rechten gleichgestellten drei Eonfcssionen unverträglich ist. ' Durch Entschließung vom 2. Jun. find die Landräthe der acht Kreise tBakttMS zu ihren Versammlungen auf den 15. Jun. «inberufen. * Dresden, 6. Jun. Referent, wagt nicht zu verbürgen, daß nur der lauter« Wünsch nach stiller HerzenSerhebung bei dem heutigen Haupt gottt-dienst in der evangelischen Hofkirche die hohen und weiten Räume in solchem Maße füllte; der Name Harleß, dessen Kanzelvortrag für heute angekündigt, war der Zauberruf, welcher eine so überzählige Ver sammlung aus allen Ständen zur Kirche führte. Sin in religiöser Be ziehung aus dtn verschiedensten Elementen gemischtes Publicum, Schwan kend« und Ueberzeugt«, Alt-, Neu-, Recht-, Ueber- und Ungläubige, Lichtfreunde und Obskuranten drängten sich, um durch das lebendig« Wort das Kür und Wider üb«r dm vielgenannten Mann, den ausgezeichneten Sprecher zu prüfen, vr. Harleß, bevorzugt mit einem kräftigen wohl- tönenden Organ, führte im Exordium in einer reichen quellenden Sprache die Zuhörer in die erste apostolische-Gemeinde; mit dem Feuer der Rede- kraft zeigte er, daß der „alte Quell, der so gotteskräftig aus dem star ren Fels geschlagen", ob auch Unsichtbar, doch unverrückt die Welt durch, ströme, eS sei: „da« ewig junge Evangelium, das mit seinem Donner wie mit seinem Frieden allüberall sich Wege bahne". Die Hauptbrtrachtung des Vortrag« verbreitete sich „über dir SegenSmacht deS wahrhaft aposto lischen ChristenthumS". In den drei meisterhaft gerundeten Theilen: I) was d«r Apostel Lehre sri; 2) ihr Segm ist di« sich selbst verläugnende Liebe, di« freie Liebe, 3) sie ist das Mittel, die Herzen und das Reich Gottes zu gewinnen, legte der Redner seine eignen Ueberzcugungcn in unge- schmückter Wahrheit dar. Von dem klaren faßlichen Vortrag, in wel chem dir Schärf« de« Verstandes als vorherrschend bezeichnet werd«» dürfte, möchten vor Allem die zeitgemäßen Ansichten über die Jrrthü- mrr der kommunistischen Wünscht der vollsten Aufmerksamkeit Werth sei». Wenn der gediegene Vortrag nicht die volle Ansprache gefunden Hat, so darf man nicht vergrffen, daß unser Publicum, selbst der Theil der min der Gebildeten, bei dem allgemeinen Fortschritte der Geistesbildung keines wegs zurückblieb; e« ist vorzugsweise empfänglich für die einfach ed«l erhabene Sprache der religiösen Vorträge, und allzu kühne Bilder, schroffe Gleichnisse, Kraftbezeichnungen wie „Zwangsjacke", „Dreschflegel", „un gezogene Kinder" und andere werden selbst im Volke nur einen mäßigen Anklang finden. Der speculative Wohlthätigkeitssinn läßt bei uns keine Gele genheit zum Rutzen guter Zwecke oorübergehen. Ein großer, vom Hof- metzger Meißner für 2VOTHlr. 15 Ngr. erkaufter Ochse wurde, mit Krän zen und grünen Gewinden geschmückt, vom Waldfchloß nach der Stadt geführt und im Schlachthause des Besitzers nach Bekanntmachung im Anzeiger zum Besten der Schwarzenberger gegen beliebige Spenden einige Tage gezeigt. - — Aus Mannheim vom 3. Jun. heißt es im Franksurter Journal: „Es wurde, so viel ich ziemlich mit Bestimmtheit erfuhr, wegen Do- wiat'S Rede auf dem Turnplätze Untersuchung «»gestellt, bei welch«: ma» namentlich Hrn. v. Struve und vr. Hammer nennt. Es sind jetzt Wochen vorübergegangen, und nun erst fängt man zu untersuchen an, wo dir Lhatsache meist vergessen ist." — Dem Frankfurter Journal schreibt man aus DaeMDttzt oom 4. Jun.: „Diele hiesige Einwohner und Bürger vereinigte» sich zu »achste- heüdem Schreiben an Hrn. Heinrich v. Gägern in Monsheim und ging heute dasselbe an ihn ab: «Hochverehrter Mann! Wir Unterzeichnete hq- br» Kunde von der Herausfoderung erhalten, welche Hr. Hofgerikht-rath Meorgi an Sie hat ergehen lassen. Sie gehören der OeffeMlichkeit, dein Volke; ein Jeder im Volke hat Theil an Ihnen. Schön darum ist eine Einmischung Dritter in jene Ang«legenh«it nicht nvthwendig eine unbe fugte. Wären Sie anderer Ansicht, würde unsere große Verehrung und Liebe für Sie uns dennoch entschuldigen, dass wir uns gedrungen fühle«, Ihnen als unsere innigste Ueberzeugung auSzusprechen, daß Sie ktine ge nügende Veranlassung haben, sich mit Hrn. Georgi zu schlagen. Röch- MalS, edltr Mann, rufen wir Ihnen zu: Sie gehöret» dem Volke! Tau sende harren jetzt schon mit Bangen Ihres Entschlusses und ganz Deutsch land wird ihn demnächst richten! Mit der aufrichtigsten Hockschä-uNg unterzeichnen wir. Darmstadt, 2. Jun. 1847.»" * Weimar, 5. Jun. Prinz Peter von Oldenburg nebst Fa milie ist am 3. Jun. von Petersburg zum Besuche bei der großherzog liche» Familie hier emgetroffen und hat heute seine Reif« nach dem Rheine fortgesetzt. — Die Erfahrungen, welche man rücksichtlich der übertrieben«» Berichte über die Getreide- und Brotpreise an andern Orten ge macht hat, haben sich auch hier bestätigt; nicht allein, daß die Preise des Weizens und des Roggens, »rotz der bedeutenden Ausfuhr nach dem Thüringerwalde, mit jedem Marktage gefallen, so findet auch das Rog genbrot, welches von Seite» des StadtratHS an bedürftig« Familien, wenn sie keine Almosenpercipienten sind, mit einer Preiserniedrigung von 4 Pf. pr. Pfund abgelassen wird, nicht den erwarteten Absatz. Das Pferde fleisch hat zwar zu 6 Pf. das Pfund Abnehmer gefunden, doch gewinnt eS das Ansehen, als ob dir Neugier an dem Kaufe mehr Antheil gehabt hätte als der Wunsch, wohlfeiles Fleisch zu erhalten; der Stadtrath ist jedoch ent- schlossen, daß Schlachten von Pferden so lange fortzuschen, bis der Er folg über die Sache entschieden hat. In Erfurt sind die Preise der Le bensmittel höher als hier, und daher soll von den Behörden eine Thcue- rungSgehaltzulag« in Berlin beantragt, jedoch abgeschlagen worden sein. AuS d«m Kreis« Heiligenstadt ist eine Deputation in Erfurt gewesen, um Roggen auS dem Militairmagazin zu erbitten, «S konnte ihr aber nicht gewillfahrt werden, weil jenes Magazin kaum für den eignen Be darf Vorrath hatte. Am 17. April in der emundvicrzigsten Sitzung des Landtags reftrirt«, wie dir Protokolle ergeben, der Abg. Henß über eine Peti tion der jüdisch«» Gemeinde zu Lengsfeld, die Smankipation der Ju dt» btttMntz. Srgen einige Momente, wodurch in der Petition halt»
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