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Deutsche allgemeine Zeitung : 24.07.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184707245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-07
- Tag1847-07-24
- Monat1847-07
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 24.07.1847
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Sonnabend ——Nr 205. 24. Julius 1847. WM Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Preis für daS Viertel» jadr r Ldlr. - Inserlionsqebüdr für den Raum einer Zeil« 2 4igr. ««»--bliek. Meutschl««-. Bairische Kirchensachen. — DaS Lotto. Dresden. Hr. Cobden. ^Hannover. Liedke'scher Sparverein. Gustav-Adolf-Verein.— Der Herzog von Augustenburg in Hannover. — Hr. MoraS. * Al tenburg. Vertrag zum Schutze der Autorenrechte. * Sondershausen. Landtag. Mre«Sen. (->-) Vertin. Die Lebensmittel. Feste. Reisezeitung, z Kö nigsberg. Die Arbeiter. 0r. Rupp. — Die Unnaer Adreßsache. — Prinz Friedrich Karl. — Die Uhlich'sche Angelegenheit. — VerhastSbefehlt. Berbackung von russischem Mehl. — Hr- Grünhagen. Oesterreich. Brotkrawall in Prag. Di« Protestanten in Böhmen. — Die preußische'. Post in Krakau. — Englische Missionare. Epakte«. Die CorteS. Don Francisco de Paula. Don Manuel Godoy. Zs Paris. Spanischer Aufschwung. SrvGdritavnien. Der Schluß der Session. Das Morning Chronicle über den Proceß CubiereS. O'Connell- Earl of Westmoreland. Hr. CH. Villiers. Dt Expedition gegen Kanton- Bankrotte in Limerick. Frankreich. Die Zeitungen über das Urtel des Pairshofs. Hr. Teste. Ge al Cubibres. Hr. Pellapra. Parmentier. Warnung des Courrier franoais. Die Wahlen. Der Erzbischof von Paris. Die Gräfin de la Roche-Pouchin. KalergiS. Belgien. Die Einnahmen aus den indirekten Ausgaben. Unglücksfall. Schweiz. Kurzer Proceß in Uri. Hr. Heußler. Proceßsache in Basel. Riedergerissene Triumphbogen. Italien. Cardinal Gizzi. Polizciwesen. kiom. Die Presse. Der Papst. Schweden «nd Norwegen, von der Ostsee- Kanalbau. Rußland und Molen. Die Cholera. . - Türkei. Konstantinopel, Die Arnauten. Die Kurden. Lähir-Pascha. Meru. Eisenbahn zwischen Lima und Callao. Wissenschaft und Kunst. * Petersburg. Die kaiserliche Bibliothek. Handel und Industrie, -fLeipzig. Münzwesen. »Leipzig. Börsen bericht. — Eisenbahnschnelligkeit. — Berlin. — Leipzig. Ankündigungen. Deutschland. Zn Baiern find zwei Verfügungen in Kirchen- und Un- terrichtsangele'genheite»' erschienen, deren eine den Vollzug der zwar niemals aufgehobenen, aber in der letztvcrflosscnen fünfjährigen Epoche völlig außer Uebung gekommenen altern Verordnung betrifft, daß zu Prüfungen für den Eintritt in die Klerikalscminarien besondere Ne- gierungscommissare aus der Zahl der katholischen Collegialmitglicder der betreffenden Kreisregierung angeordnet werden sollen, und deren andere, mit der vorstehenden gewissermaßen im Zusammenhänge stehend, in Anlaß der so zahlreich votkommcnden Gesuche von ausländischen katholischen Geistlichen um Dispens von der Verordnung über Concursprüfung der katholischen Pfarr- unb Prcdigtamtscandidaten besagt: daß künftig auch bei Ausländern, welche der Seelsorge in Baiern sich widmen wollen, die VerordnungSbcstimmung wegen vollständiger Erstreckung der theologischen Studie» an einer bairischen höhern Lehranstalt streng eingehalten werde; daher solche ausländische Geistliche ohne Beibringung der vorgeschricbenen Absvlutorialzeugnisse zu Pfarr- und PredigtamtSeoncursen fortan nicht mehr zuzulassen seien. (N. C.) — Die Augsburger Abendzeitung schreibt: „Das Gerücht von Auf hebung des Lotto, welches in den jüngsten Tagen aufgetaucht, aber be reits officiell widerlegt worden ist, mag sein Entstehen dem Umstande verdanken, daß wirklich in einer der letzten Staatsrathssihungen die Frage zur Berathung kam, wobei dem Vernehmen nach die Aufhebung einstim mig begutachtet wurde," Dresden, 21. Jul. Gestern ist Sir Richard Cobden hier ange- kommcn, und heute hat er bereits eine längere Unterredung mit unserm Minister der Finanzen und des Auswärtigen, Hrn. v. Zeschau, gehabt. Hr. Csdden ist ein Mann von 42 Jahren, sehr einfach und anspruchlos. Mit großer Bescheidenheit lehnt er die Beifallsbezeigungen, die sein schö nes Streben ihm überall erworben hat, ab und versichert, daß sein größ tes Verdienst nur seine Ausdauer gewesen sei. Es ist überaus interessant, diesen ausgezeichneten Mann sein System beredt und schlagend entwickeln zu hören. (L. Z.) ^Hannover, 20. Jul. Gestern hat sich hier ein sogenannter Lied ke'scher Sparverein conkituirt. Dieses System geht bekanntlich von dem Grundsatz aus, daß her Arbeiter den, Sommer wahrnehmcn müsse, um Ersparungen für den Winter anzulegen, dessen Bedürfnisse größer und dessen Ertrag geringer ist. Hierzu kommt, daß Niemand seine Bedürfnisse für den Winter theurer bezahlt als der Taglöhner und der ärmere Mann überhaupt: ek kann sie nicht in größern Portionen erwerben, und das nö- thigt ihm Opfer ab. Diesen Uebelstand hebt der Sparverein, denn er kauft für die Ersparnisse seiner Angehörigen Lebensmittel in größern Mas sen und hat die Mittel, günstige Momente zu benutzen. Was er für das Geld seiner Schützlinge erwirbt, vertheilt er später unter dieselben je nach ihren Anthcilen. Der Gewinn, der für die ärmere Klasse außer dem mit dieser Einrichtung verbunden ist, liegt auf der Hand: sie spornt zur Thätigkeit in der arbeitrcichern Zeit, damit der pflichtmäßige wöchent liche Beitrag geleistet werden könne, sie schützt dem zufolge gleichzeitig vor Ausschweifungen jeder Art; sie sammelt ein kleines .Capital für den Ar beiter an, das derselbe ohne diese Anregung nicht erübrigen würde; sie liefert ihm auch einigen, wenn auch nicht erheblichen Zinsgewinn für die Zeit, in der das Geld ruht, und endlich liefert sie, wenn die Epoche des Arbeitsmangels und der vermehrten Lebensbedürfnisse eintritt, kein baarcs Geld zurück, sondern die Verwalter der Ersparnisse kaufen Lebensmittel dafür in größern Quantitäten. Hier ist nun die Einrichtung so getroffen, daß von jetzt an bis Ende Oct. wöchentliche Beiträge von mindestens 2 und höchstens 8 gGr. von jedem Einwohner der Stadt und der Vor städte angenommen werden, der weniger als 4 Thlr. wöchentlich verdient. Bürger, Geistliche, Kaufleute und andere Männer, die öffentliches Zu trauen genießen, haben sich verpflichtet, die wöchentlichen Beiträge einzu sammeln, darüber zu quittiren und die Gelder durch einen Vorstand ver walten zu lassen, Alles natürlich unter der Controle der vollständigsten Oeffentlichkeit. Auf die erste Auffoderung hin haben sich bereits gegen ISO Theilnehmer gemeldet, meist Fabrik- und Eisenbahnarbeiter, Hand werksgesellen, Taglöhner, Witwen re. Die Mitglieder des Gustav-Adolf-Vereins sind auf den 4. Aug. zu einer Generalversammlung einberufen, um das Statut zu ord nen, nach welchem der ncugcbildete Kreisverein Hannover künftig seine Wirksamkeit üben wird, und zugleich zehn neue Vorstandsmitglieder zu erwählen. Der hauptstädtische Verein verliert in Folge der neuen Ein richtung offenbar von dem Einflüsse, den er früher im Hauptverein übte; allein vermöge seiner großen Mitglicderzahl wird er doch immer noch von mehr oder minder entscheidendem Gewichte, sein, abgesehen davon, daß mit der neuen Einrichtung nur einer billigen Federung der Provinzver- einc entsprochen wird. Als Krcisverein behält er übrigens vollständig seine früher» Befugnisse, und rücksichtlich der Ausübung seiner Thätig keit schreibt schon der Entwurf des Statuts einige zweckmäßige Aende- rungcn vor. — In der Weser-Zeitung heißt cs aus Hannover vom 18. Jul.: „Die neuliche Anwesenheit des Herzogs von Holstein-Sonder- burg-Augustenburg, welcher mit seiner Familie mehre Tage zum Besuch am hiesigen Hofe verweilte, gibt der Deutung hinlänglich Raum, daß unser König den dänischen Absichten auf Schleswig-Holsteins Zu kunft eben nicht zugencigt sein müsse, und diese Deutung wird durch bestimmte Anzeichen genugsam unterstützt. Bei dem letzten Diner z. B. welches der König dem holsteinischen Herzog am Tage vor seiner Ab reise von hier im Georgcngarten gab, mußte das Musikcorps bei der Ta fel auf allerhöchsten Befehl zwei Mal das « Schleswig Holstein mecrum- schlungcn re.» spielen.". — Der jüngst in Mainz wegen politischer Umtriebe zur Haft ge brachte Schwager Hcinzen's, Mo ras (Nr. 197), welcher am20. Jul. von dort in Begleitung eines Gendarmen auf den Ehrenbrcitstein gebracht werden sollte, ist auf der Fahrt dahin entflohen, indem er in der Nähe von Elt ville in den Rhein sprang und sich auf das rechte Nheinufer rettete. Dem Flüchtling, der sich in eine bereit stehende Chaise warf, wurde bis jetzt vergebens nachgcsetzt. (Fr. I ) * Altenburg, 2V. Jul. Auch für unser Land ist nun der erfolgte Beitritt der großhcrzogl. und herzogl. sächsischen sowie der schwarz- burgischen und der rcußischcn Negierungen zu dem zwischen den Kro nen Preußen und Großbritannien im vorigen Jahr abgeschlossenen Ver trag über gegenseitigen Schutz der Autorenrechte gegen Nachdruck und Nachbildungrc. in der Weise bekannt gemacht worden, daß dieser Ver trag hierorts und überhaupt in den genannten Staaten des thüringischen Zoll- und Handelsvereins mit dem 15. Jul. in Kraft getreten ist. Eine gesetzliche Folge des mit Großbritannien abgeschlossenen Vertrags ist es im hiesigen Herzogthume, gemäß den in der Verordnung vom I. Dec. 1827 ausgesprochenen allgemeinen Grundsätzen wegen des Schutzes der Autorenrechte, daß sowol eben dieses Bundesgesetz als alle sonst noch im hiesigen Lande geltende und veröffentlichte gesetzliche Bestimmungen zum
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