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Deutsche allgemeine Zeitung : 11.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184709114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-11
- Monat1847-09
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 11.09.1847
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Nr. 254 11 September 1847 Sonnabend, lobmigen vor der Lade, Aufstellung von Ehrenjeugnissen >c. anzuregen und zu gewinnen im Stande sein möchten. Im Betreff des zweiten Gegenstandes hielt man stch, insoweit er den Zoüvereinstarif und die Schutzzölle betraf, völlig überzeugt, daß eine specielle Verhandlung über diese Angelegenheit dem eigentlichen Zwecke der Vereine fremd sei, allgemeine Discusfionen aber über die dahin ein schlagenden, so verwickelten, mit mancherlei politischen Parteiansichten nahe verwandten Rechtsfragen hier unmöglich zu einem praktischen Ergebniß führen könnten. Auch vermochte man den Nutzen, den Schutzzölle als solche der Gesammtheit der Consumentcn so gut wie der Producenten zu gewähren im Stande wären, zur Zeit noch nicht deutlich genug wahrzu- nehmcn. Insoweit dagegen gleichzeitig auch die Ermäßigung der auf wesentliche Lebensbedürfnisse gelegten Zölle mit in Antrag gebracht wor. den war, fand man eine Erledigung der mit dieser Abgabe verbundenen Unannehmlichkeiten in der That sehr wünschenswerth und erkannte den Nutzen, der hieraus auch für viele Gewerbgenossen entspringen könnte, mit voller Bereitwilligkeit an. Unter den bei der Generalversammlung gar nicht zur Besprechung gekommenen Angelegenheiten erachtete man als vorzüglich beherzigenö- wcrth: I) den von den Vereinen zu Chemnitz, Crimmitzschau und Plauen gleichzeitig ausgegangenen Antrag auf kräftige Erleichterung und Beför- rung des Wanderns der Handwerksgesellen. Längst schon hat der leip ziger Verein davon sich überzeugt, daß die vielen dem Wandern der Handwerksgesellen meistens aus allzu großer politischer Aengstlichkeit und Abschließung entgegengestellten Hindernisse dem gcsammten Stande der Zunft- und Znnungsgcnossen eine große Masse der nützlichsten Kenntnisse und Selbsterfahrungen entzögen, die eben nur auf der Wanderschaft, der wahren hohen Schule des Handwerksstandes, mit praktischemsNutzcn und heilsamer Nachwirkung zu gewinnen seien; 2) den Antrag des Vereins zu Limbach auf Verbesserung der Gewerbspolizei. Man glaubte von Seiten des leipziger Vereins diejenige Verbesserung der Gcwerbspolizei hervorheben zu müssen, welche von den Innungen selbst bcvorwortct und beantragt werden kann, und hielt sich überzeugt, daß richtig gefaßte, von aller kleinlichen Selbstsucht und allem kurzsichtigen Brotncide entfernte Anträge dieser Art gerade bei der sächsischen Regierung gewiß freundli chen Anklang finden würden, da eben diese Regierung stets bewiesen hat, daß sie das gerechte Standesintereffe der Innungen gar wohl zu achten verstehe; 3) den Antrag des Vereins zu Roßwein: daß der sächsische Hand werksstand recht bald eine besondere Vertretung auf dem Landtage finden möge. Der leipziger Verein hat immer geglaubt, daß gar manche aus vaterländischer Gesinnung hervorgegangene Petitionen zum Besten der Verhältnisse des Handwerksstandcs nur dann volle Anerkennung bei den Ständen finden dürften, wenn in der Mitte dieser Stände selbst nicht etwa nur ein Handwcrkßmann, sondern deren wenigstens zehn oder zwan zig sich befänden, die hier aus eigner Erfahrung zu sprechen vermöchten; 4) den ebenfalls durch den Verein zu Roßwein erfolgten Anträg auf Einstellung der Ertheilung von Concessionen zu Gcwerbsbetrieb auf dem Lande. Es ist in der Mitte des leipziger Kunst- und Gewerbvercins nicht unbesprochen geblieben, daß das sächsische Gesetz über den Gcwerbsbetrieb auf dem Lande höchst wahrscheinlich gar nicht erschienen sein würde, wenn es nicht eine längere Zeit hindurch von einem einflußreichen Theile der Landstände gewissermaßen absichtlich hervorgerufcn und besonders von der Partei verlangt worden wäre, welche aus sehr materiellen, durch alle wohlklingende Phrasen hindurchschimmerndcn Bewegungsgründen nach Um gestaltung des Gewerbswesens trachtete, ohne dem Handwerksstande hier bei auch nur ein einziges Mal rücksichtlich der Gegengründe volles Gehör geschenkt zu haben. Eben darum sand man jenen Antrag des Vereins zu Roßwein höchst zeitgemäß und unterstützungswerth: Im Hinblick auf die für nächstes Jahr nach Freiberg verlegte Gene ralversammlung der sächsischen Gewerbvereine sprach man gleichzeitig die frohe Hoffnung aus, die Gesammtheit der von den Theilnehmcm an der Zusammenkunft in Chemnitz gemachten Erfahrungen werde völlig dazu genügen, daß man ln der Mitte der einzelnen Vereine den kräftigen Ent schluß fasse und aufrecht erhalte, künftig nur wahrhaft praktische, so ge nau, klar und deutlich als möglich gefaßte Anträge an die Generalver sammlung zu stellen, und in derselben zur Verhandlung zu bringen; da mit nicht wiederum, wie dieses erste Mal, so mancher gute, höchst be- achtenswerthe Vorschlag hinter vornehm klingenden, aber unpraktischen Nieaavlanbe. Die Königin. Marten. Die militairischen Streitkräfte des Kirchenstaats und Sardi niens. Nom. Morandi. Complot in Palermo. Calabrien. — Die Jesuiten. Tchtved«« «Nb Norwegen. Russische Schiffe. St«Gla«d «Nb Molen. Der Fürst-Statthalter von Warschau. Der , Berliner Polenproceß. Griechenland. Hr. Kolettis. Kalergis. Mnifche Bastln. ^Korku. Die Blockade der albanesischen Küste. Die türkisch-griechische Angelegenheit- Die Abgeordnetenkammer zu Athen. KrieziotiS. HÄoket. Den griechischen Consuln wird das Exequatur entzogen. Wtfsenschaft «Nb «unfk. *Kiel. Die Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe. Hanvol «ab Mb«tk»i<. * Leimig. Börsenbericht. * Nürnberg. Die Staatseisenbahnen. — Weinproduction in Frankreich. — Berlin. Leipzig. Ankündigungen. KTv» in Colditz lf Cohn r. — Hr. Mit Frl. üller in ?r. Adolf ee Star- in Lübbe- m Leipzig Lieutenant Sprin- in Löttin , — Hr. . Lherese aulcn in us Schloß mit Frl. in Leipzig r. August graf, üren eine ) tnMcd- itzer v. d. rn. Kauf- chter. — Hain ein Hntdt in kleist in! itzing in ehMe in onus Fr. - Hrn. Z. hrn. Pre- ein Sohn. I : Lachter. I ann Karl I Hr. Poli- I weig. - I —Fran I Hr I — »rau I in.-Hr. igSrevLor I g Läge m.—ehr- I trau Jüi- I äcus Po- I aasch in I er I S I ker Sa- I m Gesg I Mt««T«rl. (»Magdeburg, vr. Zerrenncr. Die kirchlichen Bewegungen. — Graf Schwerin. — Hr. Uhlich und Hr. Guericke. Defkerrelch. Die italienischen Differenzen. * Triest. Der König von Preußen. . GHa«te«. Das Ministerium. - W»»Tbrtt»««t0«. Die Königin. Die Bertheidigung der britischen Co- . lonien. Die Einübung der Arbeiter in den königl. Wersten. Sir CH. Ogle. Wka«kr«»ch. Die Minister. Die Verwaltung von Algerien. Die Aufläufe in der Rue St.-Honore. Graf Montesquieu. Fürst v. Eckmühl. gei- tungSgerüchte. Hr. Bacoürt. Verlorener Geldbrief. Hr. Bordes. Malaten, Die Minister. Der Oekonomistencongreß. Nieke»!, ' Malten Deutschland. ° Leimig. Der Kunst- und Gewerbverein über gewerb liche Anträge. — Frau Cohen. * Köthen. Regulirung der Finanzwir- Ke«tschran». ° Leipzig, st. Sept. Da bei der großen Reichhaltigkeit der 31 ver schiedenen Antxäge, welche im voraus an die Generalversammlung der sächsischen Gewerbvereine gebracht worden waren, im Augen blick« der wirklichen Abhaltung derselben am 1. und 2. Aug.d.J. nur sehr Weniges davon zur ausdrücklichen Besprechung gelangen konnte,' so liegt eS den einzelnen Gewerbvereinen im Vaterlande desto näher, theils über die von der Generalversammlung zu, Chemnitz wirklich erörterten Gegen stände sich auszusprechen, theils von den zahlreichen, dort gar nicht zur Diskussion gekommenen Anträgen wenigstens die wichtigem auch ihrerseits in Erivägung zu ziehen. Auch der Kunst- und Gewerbverein zu Leipzig hat sich jüngst in einigen besonder« Versammlungen mit dieser doppel- ttn Angelegenheit beschäftigt, und es dürfte nicht unangemessen sein, hier über das Wie wenigstens ein paar kurze Andeutungen zu geben. Wirklich verhandelt wurde in der chemnitzer Versammlung eigentlich nur über zwei Gegenstände: über die Beförderung des Besuchs derSonn- tagSschulen für Lehrlinge des Gew'erbständes und über Erlangung einer Reform des Zollvereinstarifs zum Besten der Einführung von Schutz zollen in den Zollvereinsstaaten überhaupt und im Königreiche Sachsen insbesondere, zugleich, mit Rücksicht auf die sehr wünschcnSwerthe, durch den Verein zu Zittau in Antrag gebrachte Ermäßigung der auf Lebens bedürfnisse gelegten-Zölle. Was den ersten Gegenstand anlangt, so hatte der Kunst- und Gewerbverein zu Leipzig schon in frühern Jahren Gele genheit genug, praktische Erfahrungen darüber zu sammeln, daß die von einigen Setten her auch neuerdings wieder empfohlenen Zwangsmaßregejn zur Füllung der Sonntagsschulen mit Lehrlingen sehr bald der guten Sache beiweitenz mehr schaden als nutzen würden; man konnte daher nur damit sich einverstanden erklären, daß man die eigne Einsicht wohl- denkender Lehrherren und Meister zur Beförderung des freiwilligen Ein tritts i« jene Schulen bestens zu benutzen unverdrossen fortfahren müsse. Man war um so mehr geneigt, auf diesen freiwilligen Eintritt der Lehr linge «in wesentliches Gewicht zu legen, da gerade hierdurch der mora lische Eindruck einer so löblichen Thätigkeitsäußerung der jungen Leüte, «on dent man sehr erfreuliche Proben selbst schon mehrfach wahrgenom men, ach sichersten verbürgt zu werden schien. War auch damit ein sehr langsames Vorwärtsschreiten in dieser Angelegenheit vor der Hand we- chWcns in Aussicht gestellt, so fühlte man sich doch nicht geneigt, andere Bc^örderungSchittel in Gang zu setzen; höchstens wollte man es dem rigmm Ermiss«« der einzelnen Innungen anheimgestellt wissen, ob nicht diese Innungen selbst aus ihrer Mitte heraus den Ehrgeiz gut gearteter Lehrlinge für die Thätigkeit in den Sonntagsschulcn durch öffentliche Be- mell, ist hier in ten (früher ausgestellt. flüstert, :in Mensch. I und v»n d Schüler s3Z25s GM. , heroisch- Mozart. gehobenem schell Ra- chaft un- »«I Sten Male: enfchaf- Franzöfi- ,on Herrn . — Vor ustspiel in >eu einstu- >er: Da» ! Lebrun- rs«. hr wurde Swaine, i Mädchen ! besondere I iden hier- I 447. WM. Deutsche ««gemeine Zeitung. r-M - «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»
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