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Sächsische Staatszeitung : 12.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-191610121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19161012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19161012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-12
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 12.10.1916
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181« Rr.2Z8 Die knrz der Begin» des Druckes eingehenden Meldungen befinden fich uns Seite 8 dieser Ausgabe. M. weitere nach dem mälde im Gesamtbeträge von SVVV M. angekanft werden. Amtlicher Teil (Fortsetzung des amtlichen Teile« in der 1. Beilage.) Nichtamtlicher Teil ordentlichen Ausgaben wurden vom Rate Dresden zn den bisher bewilligten 34 240 350 S Mill. M. zu Lasten der Anleihe bewilligt. Am 28. Juni erfährt Graf Czernin, bah die Forderungen Bratianus an den Verband ungefähr folgende sein sollen: Allgemeine Offensive des Verbandes und siegreiches wei teres Vordringen der Russert, Rückendeckung gegen Bnlga rien, Zuerkennung Siebenbürgens, des Banats und der Bukowina, rumänische Kriegserklärung nur an die Monar Die weitere Entwickelung der interessanten, für un hoffnungsvollen Lage im Südosten entzieht sich für den Fernstehenden jeder Voraussicht. Wir wollen »ms aber inzwischen der ebenso kühn und geschickt angelegten wie glänzend durchgeführten Offensiv Operation Falkenhayns freuen. Mit der gepriesenen „einheitlichen Offensive" unserer Gegner hält sie den Vergleich aus. v. Blume, General d. Inf. z. D. Bezugspreis: Beim Bezuge durch die Geschäftsstelle, Große Zwingerstwße 1«, sowie durck die deutschen Postanstalten » Mack SO Pf. vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint nur Werktags. —Fernsprecher: GeschäftSstelle Nr. St 2»S, Schriftleitung Nr. 14574. König Otto Von Bayern, Ist gestern abend gestorben. Der französische Flottenchef richtete gestern ein Nlti- matnm an die griechische Regierung, worin er die Aus- lieferung der gesamten griechischen Flotte forderte. Rach Meldungen der „Tribuna" und des „Tecolo" hat die griechische Regierung in die Auslieferung eingewilligt. An der tiisteultindische« Arout wurden die Italiener nach anfänglichen Teilerfolgen überall zuriickgewarfen nnd dabei 1400 Gefangene eingebracht. * Finanzministerinm. Se. Majestät der Köuig haben Mergnädigst geruht, dem am 1. Oktober in den Ruhestand getretenen Vor stand des Straßen- und Wasscr-Bauamts Schwarzenberg, Finanz- und Baurat Williams die Krone zum Ritter- kreuz 1. Klasse des Albrechtsordens zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, bei der Straßen- und Wasser-Bauverwaltung den Regierungsbaumeister Eichler zum Bauamtmann zu ernennen. Ministerium des Inner». Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem bisherigen Geschäftsführer des Ländlichen Armen- verforgnngsvereins Meißen Franz Hermann Förster daselbst das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens, der Rittergutsarbeiterin Christiane Sophie Goldner in Pahrenz nnd der Druckerin Christiane Luise verw. Spranger geb. Müller in Plauen die Friedrich August- Medaille in Bronze zu Griechen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Soldaten Karl Herbert Blankenburg aus Leipzig für die von ihm am 2. August nicht ohne eigene Lebens gefahr bewirkte Errettung eines Kameraden vom Tode des Ertrinkens die bronzene Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis zu verleihen, sie am weißen Baude zu tragen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zn ge nehmigen geruht, daß die Inhaber der Firma Georg Tchnauffcr in Dresden, Carl Eugen, Friedrich Max und Johann Georg Schnauffer, den ihnen ver liehenen Titel als Hofjuweliere Sr. Hoheit des Prinzen Eduard von Anhalt annehmen und führen. Ministerium deS Kultus nnd öffentlichen Unterrichts. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem ehemaligen ordentlichen Professor der Technischen Hochschule zu Dresden Geh. Rate Vr.-Ing. Otto Christian Mohr in Blasewitz Titel und Rang als Wirklicher Ge heimer Rat zn verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Pfarrer und Superintendenten Oberkirchenrat v. theol. Kaiser in Radeberg den Titel und Rang als „Geheimer Kirchenrat" zu verleihen. - Zur Unterstützung von Künstlern sollen Beschlusse des Rates der Stadt Dresden weitere Ge Beauftragt mit der Oberleitung lund preßgesetzlichen Vertretung): Hofrat Doenges in Dresden. Donnerstag, 12. Oktober abends Zur Bestreitung der durch den Krieg bedingten außer- der Stadt sobald der Krieg eine dafür günstige Wendung nähme. Aber es verfolgte seinen Zweck noch skrupelloser als Italien. Denn nährend dieses nur den geeigneten Zeitpunkt für den An- chluß an unsere Feinde abwartete, wahrte Rumänien sich >ie Freiheit, gegen oder mit uns in den Kampf einzutreten, und trieb dementsprechend andauernd ein verräterisches Doppelspiel. Seinen Entschluß hat es dann, von Gier ge trieben, plötzlich gegen den Pierbund gefaßt, allem Anscheine nach, ohne daß über die zu verfolgenden militärischen Ziele eine klare Verständigung mit seinen nunmehrigen Ver- mndeten vorhergegangen wäre. Während die letzteren ge- wfft haben werden, daß einerseits das Bündnis mit Rumä nien den Russen den Vormarsch nach Konstantinopel er- eichtern, andererseits die rumänische Armee mit dem an der nazedonischen Grenze sehnsüchtig auf Hilfe wartenden Ver- »andsheere Zusammenwirken würde, um die Verbindung der Mittelmächte mit Bulgarien und der Türkei zu unterbrechen, >at Rumänien nichts Eiligeres zu tun gehabt, als sich mit einer Hauptmacht in entgegengesetzter Richtung auf feine >eiß begehrte Beute, Siebenbürgen, zu stürzen. Die Folgen solcher Planlosigkeit konnten Gegnern von rewährter Tatkraft gegenüber nicht ausbleiben. Während >ie längs den siebenbürgischen Grenzgebirgen bereit stehende rumänische Hauptmacht am Tage nach der Kriegserklärung 27. August) den Vormarsch in das feindliche Gebiet begann, überschritt schon wenige Tage später eine aus deutschen, bul garischen und türkischen Truppen gebildete Armee unter Oberbefehl des Generalfeldmarschalls v. Mackensen von Süden her die Grenze der Dobrudscha, bemächtigte sich in chneller Folge der Donau-Brückenköpfe von Tutrakan, wo 22 OOO Gefangene und über 100 Geschütze in ihre Hände ielen, und von Silistria, schlug eine ihr im freien Felde mtgegentretende rumänisch-russisch-serbische Streitmacht ent- cheidend und sperrt, nachdem letztere fliehend Aufnahme! mrch herbeigee-lte Hilfskräfte in stark verschanzter Stellung üblich der Bahnlinie Cernavoda-Constanza gefunden hat, )ie Dobrudscha-für jeden feindlichen Durchmarsch ebenso icher ab, wie sie stark genug ist, einen Übergang über die Donau zwischen Rustschuk und Silistria zu verhindern. An Nbergangsversuch, den die Rumänen mit etwa 15 Batail- onen am 2. d. M. nahe östlich von Rustschuk, bei Rjahovo, unternommen haben, hat mit deren fast völligen Vernich tung geendigt, und alle bisherigen Angriffe gegen unsere Sperrstellung in der Dobrudscha sind gescheitert. Der Einmarsch der rumänischen Hauptmacht in Sieben bürgen war inzwischen in drei Gruppen erfolgt. Die I. Armee >atte mit der Hauptmasse die Richtung über den Roten Turm-Paß auf Hermannstadt, mit einem Seitenkorps über den Szurduk- und den Vulkan-Paß auf Hötzing ein geschlagen. Zu ihrer Rechten war die II. Armee über die üdostwärts vorspringende Grenzstrecke, mit den Haupt- krästen über Kronstadt eingefallen; die III. (Nord) Armee nördlich von der II., über das Gyergyo-Gebirge und südlich desselben, mit ihrem rechten Flügel Anschluß an die in der Bukowina kämpfenden Russen nehmend. Die schwachen österreichisch-ungarischen Sicherungstruppen hatten sich vor der Übermacht fechtend zurückziehen müssen, bis hinter ihnen ausreichende Kräfte zu energischer Gegenwehr versammelt sein konnten. Das war aber schneller der Fall, als die Gegner gedacht hatten, und der Einsatz der versammelten Kräfte erfolgte in einer Weise, auf die sie nicht vorbereitet waren. Die rumänische I. Armee war noch kaum über Am 18. Juli teilt Baron Burian dem Grafen Czernin mit, er habe bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß Bratianu mit den Perbandskabinetten neuerdings über die Bedin gungen des Mitaehens in einen: Gedankentausch stehe. Es dürfte sich ein Versuch empfehlen, dem König das nwra lisch Erdrückende eines krassen Wortbruches wieder einmal vor Augen zu führen. Am selben Tage gibt Baron Burian dem Botschafter in Berlin einen Überblick über die Situation zu vertraulicher Kenutnisaabe an den Reichskanzler. Am 27. Juli berichte: Graf Czernin, daß er in einer Audienz beim König im aufgetragenen Sinne gesprochen habe. Der König sagte, er habe die gleichen Ansichten wie sein Onkel, aber weniaer Autorität. Hermannstadt hinausgelangt, als sie dort von einer aus deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen gebildeten vom General d. Inf. v. Falkenhayn befehligten Armee an: 26. September umfassend angegriffen und in viertägiger Schlacht, während ihr auch der Rückzug über den Roten Turm-Paß versperrt wurde, vernichtend geschlagen. Die . . „ „ rumänische II. und Nord-Armee, die der bedrängten I. zu chie und nicht an Deutschland, Lieferung von Munition Hilfe zu eilen versuchten, kamen zu spät. Die rastlose Offen- und Artillerie. Graf Czernin sagt, daß das kritische Stadium sive Falkenhayns hat sich aber nach dem Siege bei Hermann -- - stadt sofort gegen sie gewandt, in der dreitägigen Schlacht gesetzt bei Kronstadt (5. bis 7. Oktober) die II. Armee gleichfalls, s läßt, ihr schwere Verluste an Menschen und Material zufügend, völlig geschlagen und verfolgt sie gegenwärtig über die Berge und durch die Wälder. Im Anschluß an die II. befinden Die Niederlage Rumäniens. Berlin, 11. Oktober. Wohl selten hat ein Staat so unverfroren Raubpoliti getrieben wie Rumänien, feit Beginn des gegenwärtige» Weltkrieges. . Gleich Italien lag es vom ersten Tage des großen Völkerringens an auf der Lauer, um behufs Befrie digung seiner Eroberungsgeltlste zu den Waffen zn greifen, sich auch die Nord-Armee nach mehrtägigen, meistens für sie ungünstig verlaufenen Gefechten in vollem Rückzüge ostwärts. So liegt Rumänien sechs Wochen nach seiner Kriegs erklärung halb in Trümmern. Es hat sich verrechnet, als es hoffte, mit Hilfe seiner neuen Freunde billigen Kaufes zu Macht und Ansehen zu gelangen. Rußland, noch ander wärts gebunden, hat sich bisher auf die schwache Hilfeleistung in der Dobrudscha beschränkt. Das große Perbandsheer in Griechenland aber hat zwar auf seinen Flügel,: die. ersten Versuche, sich aus seinen Fesseln zu befreien, unternommen» ist jedoch auf dem mehr als 500 Km weiten Wege bis zur rumänischen Grenze noch keinen Schritt vorwärts aekom men. Andererseits haben sich freilich auch die Vervands- müchte getäuscht, wenn sie von dem Beitritt Rumäniens zu ihren: Bunde eine Erleichterung ihrer Lage erwarteten. Darüber mögen sich aber die Freunde unterAich anSeinander- setzen. Ankündigungen: Die Isvaltige Grundzeile oder deren Raum in. AnkündiaungSteile 30 Pf., die 2spaltige Srundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 M., unter Eingesandt 150 Pf. Preisermäßigung auf GeschäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags 11 Uhr. Tie Beziehungen Österreich-Ungarns zu Rumänien in der Zeit vom 22. Znli NU4 bis 27. August 1916. n. Telegramm Baron Burians von, 7. März 1916. Graf Czernin soll im Namen des Ministeriums freundschaftlich aber nachdrücklich vom König verlangen, daß Rumänien seine Neutralität unverweilt auch an der russischen Grenze mit Truppen schütze. Graf Czernin hatte infolgedessen am 10. März eine längere Audienz beim König, der die Befürchtung eines russischen Durchmarsches für unbegründet erklärt und hinzufügt, die Russen wüßten, daß geschossen würde, wenn sie ihn versuchten. 12. Mai. Bratianu setzt in einer Unterredung mit den: Grafen Czernin auseinander, er halte es für wahrscheinlich, daß der Friede auf Grund des 8t»tu.8 quo bald eintrete, und dann werde Rumänien froh sein, nicht in den Krieg eingegriffen zu haben. Eine vernichtende Niederlage einer Mächtegruppe könnte nur in einem fernen Zeitpunkte stattfinden, und so könne Rumänien, das einen jahrelangen Krieg gar nicht aushalten könne, jedenfalls noch abwartend zusehen. Inzwischen mache es gute Geschäfte. Rumänien ließ durchfühlen, daß es die Vernichtung der Monarchie für möglich, d:e Rußlands für unmöglich halte und daß daher der dauernde Besitz Siebenbürgens denkbar, der Bessa rabiens aber undenkbar sei. An: 25. Mai sprach der König den: Grafen Czernin gegeniwer voll Bewunderung von unserer Offensive in Italien, sagte aber, eine aktive Kooperation nnt uns sei zurzeit unmöglich. An» 10. Juni meldet in Abwesenheit des Grafen Czernin, der sich nach Wien begeben hat, Gesandter v. Wodianer, daß die Petersburger Berichte über den Erfolg der russischen Offensive Aufregung Hervorrufen. An: 12. Juni meldet Generalkonsul v. Fellner aus Olalatz das Gleiche; die russo phile Agitation wird auch durch die Nachricht von: Er scheine,: einer kleinen russischen Truppenabteilung an der Grenze verstärkt, über das Gesandter Wodianer am Tage vorher berichtet hat. Am 17. Juni gibt Bratianu zu, daß das Auftreten der Russen möglicherweise ein Versuchsballon gewesen sei, um zn erproben, ob Rumänien für das Mitgehen reif sei. Er werde Wiederholungen mit allen Mitteln verhindern. Der König erwartet einen baldigen Stillstand der russischen Offensive. In einen: Bericht von: 25. Juni sagt Graf Czernin nach einer Audienz beim König: Ich bin überzeugt, daß Rumä nien bereits intensiv mit der Entente verhandelt, und daß weitere russische Siege die Situation hier sehr kritisch ge stalten werden. ungefähr in die zweite Hälfte August fallen dürste, voraus ' )t, daß die militärische Lage den Verrat möglich erscheinen äßt. An: 30. Jnni wiederholt Graf Czernin diese Voraus sage. Bratianu verweise darauf, daß der Krieg dein Ende zuneig: und behaupte, daß das Menschenmaterial der Mittelmächte erschöpft, dagegen das des Verbandes und besonders Rußlands unerschöpflich sei. 7. Juli. Wie Graf Czernin erfährt, haben die Verbands- möchte der Regierung sagen lassen, wenn sie nicht jetzt eingreife, werde sich der Verband beim Friedensschluß nicht um Rumänien kümmern. iichsische Staatsanzeiger für das Königreich Sachsen Zeitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der S. S. Staatsschulden und der K. Alters- und LandeSkulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-Brandversicherungsanstalt, Beckaufsliste von Holzpflanzen auf den K. S. Staatsforstrevieren.
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