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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 07.01.1851
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1851-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510107017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851010701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851010701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-01
- Tag1851-01-07
- Monat1851-01
- Jahr1851
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 07.01.1851
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Dienstag »äs«« t^—tP»« l» «t», et»»— »'Thr, «-«MWX» ' U,,. »rel» ft, »ft zSHkri— ^e<^' «»»- »n » Nzr. Erft AiHate. vemittag« II Uhr. 7. Januar L8SI. Rr 12 -— Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Zu b^ith«n durch all, Post» Sinter de» Zu-»»» sowie durch di« Et»«dN<»i«ri» tu »«Uftt, «r. ») und MX»»«» (trt «. H-ckXer, N-ftU-t. «» de, »rück«. Nr. »>. Äns«rNon«getü»r ft» dr» Naum «mer Zeil« > Nz». Dle Dresdener Gonfttenzen. v«»»««, 6. Jan. Wie wir vernehmen, hat gestrrn im Brühl'« schm» Palat» die erste Commission d«r C»nferenz (Bundesbehörde und Bundesgebiet, Borsts Oesterreich) und heute dir zweite Commission (Wir kungskreis de» obersten BundeSorganS und Beziehungen des Bundes und der Einzelstaaten zueinander, Vorsitz Preußen) «ine Sitzung abge- halten. — Als Conferenzbevollmächtigt« find weiter eingetroffen für Luxem burg der Regierungspräsident Willmar und für Holstein der königlich dämsche Gesandte in Franffurt, Baron v. Balow. (Dr. I ) Stuttgart, 4- Jan. Dem hiesigen amtlichen StaatSanzeiger wird unter Andern» auS Dresden «Nterm 30. Dec. geschrieben: Das Ziel der hiesigen Eonferenzen ist einzig und allein eine Revision der Bundes verfassung. Wer glauben wollte, eS streben dieselben einen höhern Zweck an, alS die reqle Wiedervereinigung der durch die Ereignisse der Jahre 1S18—50 theilS gelockerten, theilS zerrissenen Bande zwischen jden einzelnen deutschen Regierungen, würde sich täuschen: am meisten wür den aber Diejenigen in ihren Hoffnungen betrogen, welche glauven möch ten, eS «erden in Folge derselben Veränderungen in dem äußern Be stände der einzelnen Staaten eintreten. Wir können die Versicherung geben, daß die derzeitigen Karten von Deutschland auch nach Beendi gung der hiesigen Conferenzen in Brauchbarkeit bleiben werden. Das nächste Ziel besteht in der Einigung Oesterreichs und Preußens und wird der Natur der Sache gemäß von beiden Mächten zunächst außer halb der Conferenzen der übrigen Stäatenbevollmächtigten anzubahnen gesucht, daher auch die Einladung deS Fürsten v. Schwarzenberg nach Berlin. Erst wenn Rest Einigung in allen Hauptpunkten erfolgt ist, werden die eigentlichen Verhandlungen über die Verfassungsrevifion be ginnen, inzwischen statterf sich die Conferenzmitalieder die gegenseitigen Staatsbesuche ab und die dresdener Hofcirkel bilden den neutralen Bo den, auf welchem die Herren Diplomaten ihre Fühler auSstrecken und sich zu orientiren suchen. — Der Allgemeinen Zeitung wird aus Dresden vom 3. Jan. ge schrieben: Die Differenz zwischen Hrn. v. Manteuffel und dem Fürsten Schwarzenberg, deren Beseitigung schon in Berlin nicht gelungen war, besteht, wie man hört, in der Betheiligung der Mittlern Staaten an der Erecutive, die Oesterreich befürwortet, während Preußen die Betheiligung aller, auch der kleinen, in Anspruch nimmt. Diese letzter» würden ein- müthig gegen jenes Arrangement protestiren, falls Preußen in dasselbe willigte, und es geradezu, auf Zwang ankommen lassen. Andererseits muß eS Preußen daran liegen, eine Bevorzugung der Mittlern Staaten nicht zu stätulren und durch, Fürsprache zu Gunsten der kleinen ihre ver lorenen Sympathien wieder zu gewinnen. Gelängt man hier zu keinem Resultat, so wird van viele» Seiten angenommen, daß eö dann bei der alten Bundesverfassung sein Verbleiben habe! Fürst Schwarzenberg er klärt sich wiederholt für die Unersetzbarkeit dieser Verfassung und glaubt, daß sie nur stärker, einheitliches Institutionen bedürfe, nm eintretenden Katastrophen nicht wieder zu unterliege». Daß neben der Zurückführung der einzelnen Verfassungen auf ein bestimmtes Maß auch die Einsetzung einer Centtalbehörde zu erwarten stehe, welche die Repressiv- und Prä ventivmastregeln gfgcn Presse und Vereine einheitlich und gemeingültig macht, scheint außer Zweifel! — Einer Correfpondenz des Hamburgischen Correspondenten aus Dresden zufolge hat die Erecutive alS Dualismus, also eine öster reichisch-preußische Centralbehörde, mit ihrem Sitze in Frankfurt a. M. viel« Chancen für sich. Dagegen ein BundeSrath der deutschen Re gierungen nebst einem begutachtenden Staatenrathe mit ihrem Sitze hier an der Elbe. Der Correspondent bemüht sich Zu beweisen, daß DreS- den Ver hierzu am meisten geeignete Ort sei. Preußen könne Nichts ge gen diese Wahl haben. Oesterreich sei nicht abgeneigt, daraus einzuge hen, und Sachsen wolle um diesen Preis den Dualismus unterstützen. — Die Zwecke deS beabsichtigten engern Raths, in welchem Preu ßen den Vorsitz führen soll, werden in einer Mittheilung der Breslauer Zeitung auS Dresden in folgender Weise charakterisirt: „Schon früher hat Metternich den Ausspruch gethan, daß der Bundestag nicht gefal len wäre, wenn man ihn mit starken Institutionen umgeben hätte, worunter natürlich die Volksvertretung deS Hrn. v. d. Pfordten nicht verstanden ist. Fürst Schwarzenberg hat diesen Ausspruch als seine eigene Ueberzeugung wiederholt und wird ohne Zweifel das Ver säumte nachzuholen suchen. Wir werden also nach der Reduction der Verfassungen in den Einzelstaaten auf ein gewisses Maß die Nieder setzung einer Centralpolizeicommisston am Sitze deS Bundestags, zu er warten haben, durch welche dir verzettelten und sich untereinander para- lystrenden Repressivmaßregeln, welche die Preßfreiheit und andere Recht« nur von einem Gebiet zur Flucht auf das andere nöthigt. einer starken einheitlichen Leitung unterworfen werden, sodaß verbotene Bücher nirgend mehr in Deutschland zu haben find, gewisse Vereine in keinem Territo rium mehr bestehen würden." Schleswig-Holstein. Kiel, 4. Jan. Der Lieutenant Schwarz, der im vorigen Win ter dem Stabe deS Generals Hahn in Schleswig aggreairt »var, ist gestern als Vorläufer der beiden Commiffare hier eingetroffen. Die Letz tem werden morgen oder übermorgen hier erwartet. Hamburg, 5. Jan. Die Deutsche Reform enthält folgende, wol mit Vorsicht aufzunehmende Mittheilung: Rach zuverlässigen hier curfirenden Nachrichten wird die schleswig-holsteinische Statthalterschaft ohne Widerstand abdanken und die Armee der Reduction unterzogen werden, falls nicht die Landesversammlung noch zur Gewalt drängen sollte. Die Statthalterschaft würde jedenfalls sofort abdauken, ohne die Reduction der Armee in die Hand zu nehmen und ohne ihre Gewalt einer herzoglichen RegierungScommisston zu übergeben, sondern Alles ste hen lassen wie eS steht, und die ganze Arbeit den Commissaren über lassen. ES scheint der Plan im Werke zu sein, eine allgemeine Reni tenz der Beamten und der Unterthanen zu organisiren, wie Dies im Sommer 18-19 in Schleswig gegen die Landesverwaltung mit großem Erfolge geschehen ist. Man würde damit vielleicht den Commissaren ihre Aufgabe so erschweren, daß sie di« ihnen aufgetrqgene Wahrung der Rechte des Landes nicht würden vollführen können, und könnte dann verkünden, sie seien gekommen, um die Rechte zu zertreten und hessische Zustände herbeizuführen. Rendsburg, 3. Jan. Ueber den dänischen Verlust am 31. Dec. gibt einen ungefähren Maßstab, daß die Dänen bei der Räumung von Möhlhorft 7 Tobte zurncklaffen mußten. Artillerie war bet diesem Ge fechte unsererseits nicht thätig. Ein Detachement des 5. JägercorpS, 1 Lieutenant, 1 Unteroffizier und 17 M., recognoscirte am 1. Jan. über Kropp hinaus nach Mielberg. Bet Mielberg angelangt, ließ der Lieutenant eS zu, daß seine Leute in das WirthShauS gingen, während er selbst weiter vorwärts ritt. Bald bemerkte er eine anrückende däniä sche Schwadron, die theilweise noch Jäger aufgesetzt hatte; schnell zu- rücksprengend, konnte er allerdings noch seine Leute sammeln, nicht aber mehr verhüten, daß dieselben nach kurzem Widerstande gefangen wur den; er selbst entkam, weil er beritten war. ES waren 18 unserer besten Jäger, die durch ein solches zu weites Vorgehen in Gefangenschaft ge- riethrn. Das 6. Jnfanteritbataillon hat am 1. Jan. ebenfalls drei Gefangene verloren. (H B.) Kopenhagen, 4. Jan. Das Kriegsministerium hat folgende yffi- cielle Mittheilung gemacht: „Am 31. Dec. hat der Feind mit einer be deutenden Stärke unsere Vorposten bei Holm, Möhlhorst und Kochen- dorf angegriffen, ist nber nach einem mehrstündigen Kampfe von dem 10. leichten Bataillon zurückgeworfen worden. Unser Verlust bei diesem, gegen eine große Uebermacht bestandenen ruhmvollen Gefecht, ist ein Offizier, Premierlieutenant C. E. v. Dalgas, tödtlich verwundet, vier tobte und verwundete Gemeine; alle vom 10. leichten Bataillon. Der Verlust deS Feindes wird als nicht unbedeutend angegeben. Bei diesem Gefecht und bet einem am 1. Jan. zwischen Kropperbusch und Hrtd- länge stattgefundenen Zusammenstoß sind 22 Gefangene in unsere Hände gefallen. Im KriegSmtnisterium, 3. Jan. 1851. Auf Befehl C. Glud, Adjutant." Kurhessen. P Kassel, 5. Jan. Heute nach 1 Uhr kamen die ersten Truppen von dem CorpS deö Generals Legeditsch hier an. Sie bestanden auS dem 3. Jägerbataillon, einer Sechspfünder-Fußbatterie und einem Bataillon des Regiments Wellington. Die Stäbe und Musikchore der hier liegenden verschiedenen Truppen erwarteten sie am Leipziger Thore, der Kurfürst zu Pferde auf dem FriedrichSplatze. ES war ein interessan ter, Anblick, als der Kurfürst mit der glänzenden Suite verschiedenartiger Uniformen an der Front der in Parade aufgestellten Truppen hknsprengte. Auch der Graf v. Leiningen befand sich in der Nähe deS Kurfürsten, nicht aber der General v. Peucker. Nachdem die Truppen defilirt hat«
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