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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191107075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19110707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19110707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-07
- Monat1911-07
- Jahr1911
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.07.1911
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^gebMslßsftemö Ä»s «4» KM, KN 7. Ui Ml. a vi -., i» uunuiurn »r» orr ngnm on 45 Pfg.» im «tkl.-r-it die Zeile 45 psg. Pflichtfeuerwebr Schwarzenberg, den 3 Juli 1911. Königliches Amtsgericht. Schneeberg, den 6, Juli 1911. vr. Richter, B. Chemnitz, 25. Juni 1911. Kaiserliche Ober-Postdirektiou Neustädtel, am 5. Juli 1911. 2 Im Güterrechtsregister ist auf Seite 23 eingetragen worden, daß die Verwalt« üng und Nutznießung des Handarbeiters Ernst Albin Beck in Bermsgrün am Ver. mögen seiner Ehefrau Marte Amalie geb. Poller durch Ehevertrag vom 28. Juni 1911 ausgeschlossen worden ist. Anschlüsse au das Fernsprechnetz, die im kommenden Herbst hergestellt Verden sollen, sind spätestens bis znm I. August bei dem zuständigen Post« oder Telegraphenamte anzumelden. Sache der Franzosen, ebenso wie die Wahl ihrer Minister. Die letzte Zeit der Tätigkeit des Hrn. Delcasss als Minister des Auswärtigen stand unter einem für Deutschland nicht freundlichen Stern, aber wenn der Präsident der Republik den Entschluß fassen sollte, Hrn Delcasss wieder an die Spitze des Auswärtigen Amtes zu berufen, so würden wir einen solchen Entschluß ohne jede Beklemmung aufnehmen können. Deutschland hat eS nicht mit den Männern zu tun, sondern mit den Aemtern, nicht mit Hrn. de SelveS oder Hrn. Delcasss, sondern mit Frankreich, und dis deutsche Diplomatie urteilt nicht nach Voreingenommenheiten, sondern nach den Taten Bringt der Minister des Auswärtigen dann noch, wie daS bei Hrn. Delcasss der Fall sein würde, daS Gewicht einer wirklichen Persönlichkeit in die Wagschals, so wäre daS für unS kein Gegenstand des Bedauerns." Wir schließen hieran die folgenden neueren Tele gramme: Paris, 6. Juli. Der UnterstaatSsskretär des Innern Meloy empfing gestern abend mehrere Journalisten, welche ihn über den gegenwärtigen Stand des Zwischenfalls von Agadir befragten. Meloy erklärte ihnen, daß vor der am Sonnabend erfolgenden Rückkehr des Ministers de SelveS keinerlei Entschließung getroffen werden würde. Paris, 6. Juli. Wie die „Agence Hava»" auS Arsila unter dem 5. Juli meldet, kam die spanische Kolonne unter dem Befehl des Oberst Sylvestre am Morgen dort an und lagert eine Stunde von der Stadt entfernt. Der Stadtrat. I. V : vr. Gilbert, stellv Bürgermstr. Neustädtel Nächsten Sonnabend, den 8. Jnli dieses Jahres» Punkt 8 Uhr abends, findet eine Uebung der hiesigen zum Dienste bei der Pflichtfeuerwehr verpflichteten Per« sonen, das sind alle diejenigen, die in der Zeit vom L Januar L88L bis »I. Dezember I8SS geboren sind und zur Zeit der Uebung mindestens 3 Mo« nate hier wohnen, statt. Sammelort: Spritzenhaus. Diejenigen dienstpflichtigen Personen, die noch nicht im Besitze von Armbinde« sind, haben sich diese Sonnabeud, den 8. dieses Monats von früh 8 bis nach« mittags 3 Uhr an hiesiger Ratsstelle abzuholen. Unentschuldigtes oder nicht genügend entschuldigtes Ausbleiben, so« wie nicht pünktliches Erscheinen wird mit Geld bis z« «0 Mark oder ent sprechender Haft bestraft. Schn,«Perg 10. Schneeberg. Verlegung des Rathauseingangs. Wir geben hierdurch bekannt, daß infolge Umbau des Ratbausts der Eingang zu den Geschäftszimmer» des Stadtrates von heute ab bis auf weiteres nach der entgegengesetzten Seite (vis-L-vis Zinngießermstr. Herm. Steeg) verlegt wortzen. ist. Der Zugang zur städt. Sparkasse und Ratskeller, bleibt z. Zt noch bestehsn. Oeffentliche Gemeinderatssitzung zu Bernsbach Freitag, den 7. Juli 1SLL, abends 8 Uhr, im Gasthofe „Zum Lamm". Schießen in Aue. In de« Zeit vom S. bis IS. Juli ISII hält die hiesige privilegierte Schützengilde auf ihrem hinter dem städtischen Schlacht« und Biehhofe gelegenen Schieß» kande ihr diesjähriges Schießen nach dem Vogel ab. Aus diesem Grunde wird während der Zeiten des Schießens das Betreten aller in der Nähe des Schießstandes hinter dem Schlacht- und Viehhofe befindlichen städtische n Wald« und Feldgrundstücke, sowie Wald- und Feldwege hiermit verboten. Die Weisungen der ausgestellten Wachmannschaften und die außerdem aufgestellten Warnungszeichen sind strengstens zu beachten. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet. Aue, den 4. Juli 1911. Der Rat der Stadt. — Poltzeiabteilung. — Or. Kretzschmar, B. SstL vsltrfrsund ZchmabaiA. Die neuesten deutschen Kampfschiffe. Das soeben erschienene Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen („NauticuS") für 1911 veröffentlicht zum ersten Male die Baudaten mit Ausnahme der Panzerstärken für die großen Schiffe de» Bauprogramms 1908, die Linienschiffe der „OstfrteSland"«Klasse („Ostfrie-land", „Helgoland", „Thüringen", ferner vom Bauprogramm 1911 die „Oldenburg") und den großen Kreuzer „Moltke". Die Linienschiffe der „Ostfrie-land"» Klaffe stellen in sofern «inen sehr bemerkenswerten Schritt in der Ent« Wickelung unserer Kampfkraft zur See dar, als sie die ersten Schiffe sind, die eine Bewaffnung von 30,b«om> Geschützen tragen. Bisher war das stärkste in unserer Marine ver, treten« Keliber 28 am, wie «» noch die Schiff« der „Nast sau"« Klaff« und von den großen Kreuzer« Mn der w'd such -Wpsthtt s . llgadir. Während die französischen Regierungsblätter noch weiter zur Ruhe mahnen, verschärft die unabhängige und vor allem die Koionialpresse bedeutend den Ton. Sie verlangt die Entsendung französischer Kriegs schiffe nach Agadir in der Hoffnung, daß sich dort auch englische einfinden werden In den zwischen Paris und London gepflogenen Unterhandlungen wird gegenwärtig noch die Zweckmäßigkeit der gemeinsamen Entsendung je eines KriegsfahrzeugeS nach Agadir zur Bekundung der Solidarität beider Mächte erwogen, jedoch sind Minister präsident Caillaux und die Mehrzahl der Minister einem solchen Schritt abgeneigt. Caillaux hat, einer Meldung aus Paris zufolge, nach seiner Besprechung mit dem Bot schafter Jules Cambon einige einflußreiche deutsche Per sönlichkeiten, die in offiziösem oder halboffiziösem Auftrag dort weilen, empfangen und sie wissen lassen, daß die Regierung, ivie Botschafter Cambon bereits dem Staats sekretär von Riderleu-Wächier muteilte, vollkommen bereit sei, mit Deutschland freundschaftlich zu verhandeln, nur müßte man genau über Deutschlands Absichten orientiert sein Der Ministerpräsident mochte nicht auf bereits ge machte einzelne Vorschläge Angehen, sondern die afrikanischen Angelegenheiten in ihrer Gesamtheit diskutieren. Die Meldung von der geplanten Entsendung zweier französischer Kreuzer nach Agadir wird offiziell dementiert Ebenso güt das Gerücht, daß England einen Kreuzer nach Mogador schicken werde, alS unbegründet. Erwähnung verdient eine Meldung der Wiener „Neuen Freien Presse", nach welcher in Wiener politischen Kreisen bekannt geworden sei, daß Frankreich sich in einem geheimen Abkomm enEngland gegenüber verpflichtet habe, nicht zuzugeben, daß irgend eine fremde Macht einen Hafen an der ozeanischen Küste Marokko» erwerbe. Der Pariser „Matin" veröffentlicht eine Unterredung mit einem angeblich deutschen Diplomaten, worin u. a. behauptet wird, daß Oesterreich mit dem deutschen Vor gehen m Marokko nichts mehr zu tun haben wolle, weil sich Deutschlaud dem österreichischen Plan, Albanien zu besetzen, widersetzt bade. Dies» ganze Meldung entbehrt, wie di« „Köln. Z'g " feststrllt, jedes Hintergrundes, was schon daraus h«r- vorgeht, daß Oesterreich sich niemals mit der Absicht «ine« Besetzung Albaniens trug, aljo auch von Deutschland in der Ausführung nicht behindert werden konnte, Im Uebrigen lassen die französischen Preßstimmen nirgends erkenn««, daß di« Auswechslung d«S „Panther" durch den Kreuzer „Berlin" irgend welch« erregende Som« im AnSsanb ?-fnnde^ ufits«. Staatssektretär von Kiderlen-Wächter hat seine Urlaubsreife unterbrochen und ist wieder nach Berlin zurückgekehrt. Der französische Botschafter Cambon wird ebenfalls noch im Laufe dieser Woche von Paris zurückerwartet. In der italienischen Kammer beantwortete der Unterstaatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Fürst di Scalea eine Anfrage betreffend Marokko. Er erklärte, daß keine Ausschiffung deutscher Truppen in Agadir statt gefunden habe und gab dann den Inhalt der deutschen Note bekannt. Lie deutsche Regierung habe hinzugefügt, daß das nach Agadir entsandte Schiff den Hafen ver lassen werde, sobald die Angelegenheiten in Marokko wieder in den früheren ruhigen Zustand zurückgekehrt sein würden. Von den Fragestellern erwiderte zunächst Galli auf die Antwort di Scaleas, er glaube, das Vorgehen Deutschlands sei eine Kundgebung der Absicht, den tat sächlichen und rechtlichen StatuSguo unverändert aufrecht zu erhalten, der auf der Algecirasakre beruhe. Darin stimmten die politischen Anschauungen Deutschlands mit den Interessen Italiens überein. Er würde wünschen, daß die italienische Negierung einen Beweis der not wendigen Energie in der Vertretung des italienischen Standpunktes in den Mittelmeerangelegenheiten gebe. Baslina erklärte sich von der Antwort nicht befriedigt und wandelte die Anfrage in eine Interpellation uni. Pala erklärte, Verpflichtungen aus der Algecirasakte be ständen weder für Frankreich, noch für Spanien, noch für Deutschland mehr. Er hoffe, daß die Regierung ange sichts der neuen internationalen Lage die Interessen Ita liens zu wahren wissen werde. In einer Betrachtung über die Presse und Hrn. Delcasss betont die „Köln. Ztg" die Wichtigkeit der Rolle, welche die Presse beider Länder bei den diplomatischen Verhandlungen spielen wird, denn nicht nur da» ent scheide, was in den verschwiegenen Kabinetten der Diplo maten verhandelt werde, sondern auch was in derOeffent« lichkeit vor sich gehe. Als unzweckmäßig erachtet die „Köln. Ztg" die in der „Germania" und auch in anderen Blättern ausgesprochene Meinung, der neue französische Minister des Auswärtigen, Hr. de Selves, möge e» nicht -»lassen, daß der Marinemlnifter Hr Delcasss sich al- Minister de» Auswärtigen in Mtibrw aufspiele. „Es ist das eine Sache, um die wir un» nicht tm entferntesten zu kümmern haben. Wir haben es mit der Politik der französischen Negierung zu tu», so wie sie durch ihre berufenen Ver treter zum Ausdruck gebracht wird. Wie sie im Schoße der Regierung zustande gekommen tst, und wie «s in der SstH« listig, in hp? sie ätHrgntm c—r Ver „«ugidlrglst» voldssnaad" eMnul »glich »II Ao,nahm« »er lag» n» Zkk na» d,n Som,- »ud Fkdtag,». rdonn.mml manaMid 60 psa. IIk lüü L»ser»Ie: Im LmIebl-llbeM der «aam der Up. V-M,eile 12 psg., dual. »UV« »d« ooiwllrl« » vl Im omMchm «eil der Ro»m der 3sp. Ldrp»»i«m N Tageblatt mdMntLblall . für Lie Uunö MUrchrnNchMn in Me.Grunham.Kartenstein.Iohann» MWustadfLssM, LeuMtel.SchMberg,Zchwal5enberg bZw-Wil-enfels. 2os«niu,-1l»u»dm« für die OM »«chmMig erscheinend« Nommn »u »or- miltag ll Uhr. Sine LIlrgschasI sdr die nächstlilgige kusuahow der LajUgea de,. NU den »orgUchri,denen lagen, sowie NN dimmmlir Lied» wird nicht gegen«», «denso wird für die «Ichligkeit tele,Honisch nnsgegedenik r»Mgi» nicht garaalierl. Laewdrlig« Lnslrdg» »nr gegen vir.udezahlngg. Mir Ritch. gad« eingesandler Maanldrihte macht sich dl« kedaktlo» nicht nerantworUIch, Versteigerung. Freitag, den 7. Juli L9LI, vormittag S Uhr, sollen im Bersteizer- ungslokale des hiesigen Königl. Amtsgerichts 1 Sofatisch mit grüner Decke, 1 Standuhr mit Ständer, 1 Pfeilerspiegel mit Konsol, 1 Serviertisch, 1 Etagere, 1 Bild (Bismarck), 1 Lehnstuhl, 1 Klavier, 1 Nußbaum-Büffet, 1 Bild (König Friedrich August), 1 Wand spiegel mit Konsole und 1 Sofa mit grünem Bezug gegen sofortige Barzahlung öffent lich versteigert werden. Aue, am 6. Juli 1911. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Sonnabeud, den 8. Juli IVL I, vormittags L« Uhr wird in Lößnitz eine Wäschmaygel mit 5 Dockenuodejn Mangeltisch gegen Barzahlung meistbiüend versteigert Bieter sammeln sich in Pompers Restaurant daselbst. Lötzuitz, am 5 Juli 1911. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts.
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