40 X 40 cm und 50 X 50 cm gebaut, doch kann auf Wunsch der Kamera hinterkasten am kleinen Apparat für 50 X 50 cm und am größeren Apparat für 60 X 60 cm ausgeführt werden. Am oberen Ende des Stativs ist die aus Metall gefertigte feststehende Standarte vorspringend mit dem Prisma vor dem Objektiv ausgestattet. Der Kamerahinterkasten hat den Stativkopf als Laufboden, auf dem der Kameraauszug nach Skalen für das Aufnahme Verhältnis zur Original größe verstellbar ist. Dazwischen kann innerhalb enger Grenzen auch ein anderes Größenverhältnis eingestellt werden. Der Originalhalter wird mittels Handrad senkrecht bewegt, es kann aber auch Elektromotorantrieb eingebaut werden. Der Originalhalter läßt sich leicht mittels Handrad heben, da ein Gegengewicht die Last ausgleicht. Er ist in Kastenform mit angelenkter Glas platte gebaut und mit federndem Andrückboden versehen, so daß wellige Originale völlig eben angepreßt werden. Für Aufnahmen aus Büchern wird ein Anpreßboden geliefert, der in der Mitte geteilt ist, damit beim Umschlagen der Blätter das aufzunehmende Blatt immer flach an die Glasplatte gepreßt zu liegen kommt. In diesem Originalhalter können Originale im Handumdrehen gewechselt werden. Auch ist Vor- und Seitentrieb möglich, um das Bild auf die Mitte der Mattscheibe zu rücken. Da mitunter Rasterbilder zu reproduzieren sind, kann der Originalhalter auch einige Grade nach links und rechts gedreht werden, damit die beste Stellung zum Aufnahmeraster, möglichst ohne Moire, zu finden ist. Zusatzeinrichtungen gibt es zur Herstellung von Diapositiven und schattenfreien Aufnahmen von Gegenständen, ferner sind Zusatzeinrich tungen Filmsaugkassette und Additionsanhang. Die Mattscheibe ist angelenkt und wird zum Einsetzen der Kassette seitwärts ge schwenkt. Beachtung verdient noch die Bedienung der Vorrichtungen vom Ar beitsstande an dem Kamerahinterkasten aus, wo die Betätigung der Vorrich tungen durch elektrische Glimmlämpchen angezeigt wird. Da Rasteraufnahmen eine gewisse Punktbelichtung, d. h. Vorbelichtung des Rasters ohne Bild (s. S. 181), erfordern, ist dazu eine besondere Lampe angebracht, die man vom Arbeitsstand an der Mattscheibe aus vor das Prisma schwenkt. Zur Beleuchtung des Originals dienen elektrische Aufnahme-Bogenlichtlampen mit offenem Lichtbogen. Als Träger der Lampen sind Metallrohre mit der Füh rung des Originalhalters verbunden, so daß die Beleuchtung immer in gleicher Entfernung bleibt. Die Abb. 37 bietet die Vorderansicht mit dem auf das Original gerichteten Prisma und der daneben in Ruhestellung geschwenkten Vorbelich tungslampe. Die Abb. 38 zeigt den Kamerahinterkasten mit der Mattscheibe, die