Erzgebirgischer Volksfreund : 05.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191107055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19110705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19110705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-05
- Monat1911-07
- Jahr1911
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.07.1911
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MIM, KI s. rill NII. Änser-leo-Innahme flr dl, »m U°ch«M«g „l<tl«t»d, «««„, dl, »or- «illag ll Uhr. Sia, LürgshM filr dl, »Schlüügize Lufvahm, der r»)klge» dy. «u de« »orgiltrlebillni Soge», s-wl, o, demmmler Lleüe wird »Ich, ge-ede», ebenso wird für dl« tUchllgkeil Iilephonlsch anfzegedener Xu)el«e» »lchl garnnllect. Lndwllrtlg, Xostrlloe u»r oioen v«rau«di;ohlnng. Fdr N«»- ,»d, el»,es«ndlet Mlnnnsdrtzl« macht sich dle «edadtto» nicht nera»l»«rtllch. -et „«r„,dirgls»e Veldelrennd» erschein« «hllch DI» jlnevahme der »aae «»« den Lob»- »o F^IU,,,. »onnUlch So v». u l» ISebl..»,ll »l, Sei» « Aue, den 1. Juli 1911, Der Rat der Stadt, Or. Kxetzschmax. Niederschlema. Oeffentliche Gemeinderatssitzung Mittwoch, deu 5. Juni 1SLI, abends V Uhr im Rathaus. Oberschlema. Oeffentliche Gemeinderatssitzung Mittwoch, dou S. Juni ISII, abends ^8 Uhr, iin Gemeindeamt. Pflichtfeuerwehr Schneeberg. Sonntag, den S. Jnli früh 7 Uhr MS" V v d « » x 'MU aller Mannschaften, di« zur Spritze III mit dem NameuSanfangsbuchstaben 8—2 gehören. Pünktliches Erscheinen am Spritzenhaus an der Kirche erforderlich. UnentschuldigteS oder ungenügend entschuldigtes Fernbleiben wird bestraft, I Die Branddirektion. Ein Hund — Rehpintscher — zugelaufen. Steuerzeichen: Amtshauptmannschaft Flöha Nr. 345. Abzuholen bi» 6. Juli 1911. Crandorf, am 4. Juli 1911. Meinhold, Gem.-Vorst. nicht in freier, offener Aussprache Luft Macht und deshalb gefährlicher ist als heftige Reden und Gegenreden hat denn auch das Ende der Landtagssession beschleunigt. AuS der in der Sonnabendnummer unseres BlatteS veröffentlichten, vom Wolffschen Telegraphenbureau verbreiteten Kundgeb» ung über den vorzeitigen Landtagsschluß ist zu ersehen, daß die preußische Regierung, die den glatten Fortgang der Geschäfte im Herrenhause ausdrücklich anerkannte, sich von der Weiterarbeit de» Abgeordnetenhauses nicht» ersprieß liches versprach. Der Mißklang, mit dem die Tagung schloß, ist um so bedauerlicher als nun eine Reihe wichtiger Vorlagen unerledigt bleibt und — soweit nicht nur Preußen in Frage kommt — die Verstimmung, die den Schluß de» vreugischen Landtags kennzeichnet, sich voraus sichtlich in Polemiken der Parteipresse bis zum Wiederbe ginn der Reichstagsverhandlungen, bis zur letzten Session des Reichstags vor den Neuwahlen fortspinnen wird. Möchte sich, je eher desto besser die Erkenntnis Bahn brechen, daß Verstimmung eine schlechte Beraterin, eine schlechte Förderin positiver Arbeit ist und daß daher alle bürgerlichen Parteien, denen das Wohl des Vaterlandes am Herzen liegt, nicht zur Verschärfung sondern zur Klär ung ulld Beseitigung der Verstimmung bettragen sollten. In der Kongreßstadt Dresden tagte in der letzten Juniwoche der Kongreß der deutschen Gewerk schaften oder — wie sozialdemokratische Zeitungen sagen - das »deutsche Arbeitrrparlament." Die Organt- sation hat mit über 2 Millionen Mitgliedern selbst die gewerkschaftliche Bewegung England» überflügelt. An Einnahmen hatten die deutschen Gewerkschaften im letzten Jahre 64, an Ausgaben 57 Millionen Mark zn ver zeichnen. Der Vermügensb«stand beträgt zur Zeit 52^, 'Millionen Mark. Al« Unterstützung für Arbeitslose zahlte der Verband im Jahre 1910 7 Millionen, im letzten Jahrzent zusammen 45 Millionen Mark Das Jahr brachte 4110 Streiks und Aussperrungen mit 348000 Beteiligten und mit 18*/, Millionen Mark Ausgaben Rian ersieht hieraus, daß dl» auf dem Kongreß vertretenen Gewerkschaften aus dem Boden der kapitalistischen Gesell^ schaftsordnua- -u recht beträchtlichen Kapitalisten und zn einem mächtigen wirtschaftlichen Faktor geworden sind; ES ist daher verständlich, wenn der Vertreter der General Auf dem die Firma Bürgerliche Brauerei Johanngeorgenstadt in Jo hanngeorgenstadt betreffenden Blatt 171 ve» hiesigen Handelsregisters ist heute ein» getragen worden, daß der Porzellanmaler Rudolph Troll in Johanngeorgenstadt als Mitglied des Vorstandes auSgeschiedeu und der Bäckermeister Friedrich Guido Espig in Johanngeorgenstadt zum Mitglieds des Vorstandes bestellt worden ist. Tphanngeorgenstadt, am 30. Juni 1911. Königliches Amtsgericht. M Aen bisherigen Hilfsexpedienten Herrn Hermann Lzschiernsch haben wir al» Expedient angestellt und heute in Pflicht genommen. H«r Max Paul Engelbrecht, bisher in Markersdorf bei Chemnitz, ist al» Stratzeuwärter für hiesige Gemeinde angestellt und verpflichtet worden. Der Gemeindevorstand. HWMU mis WWIel MMM In der Möckelsche« Restauration „Zum Waldschlötzchen" in Antons» thal sollen Mittwoch, den S. Juli LSLI, von vormittags */,S Uhr an, 444 rm fi. Streureisig und 146 rm fi. Stöcke in den Schlägen der Abt. 4, 5, 7z 47, 48 und 50, . Mtt^lbfüriige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Antonsthal und Schwarzenberg, am 1. Juli 1911. Kgl. Forstrevierverwaltung.Kgl. Forstrentamt. Oberschlema " Gauturnfest. ÄUS Anlaß de- Gauturnfestes wird die geehrte Einwohnerschaft gebeten, durch Beflaggen der Häuser, Kränzeschmuck usw, dem Orte ein festliches Aussehen zu geben. Oberschlema, am 3. Juli 1911. Der Gemeindevorstand. WOIM. WIMW dkl SksWk IW DMkW. Anläßlich des Gauturnfestes am Sonntag, den S. Jnli LSLI, dürfen die kiesigen Geschäfte im Handelsgewerbe bis abends 8 Uhr (ausschließlich der Zeiten des Gottesdienstes) offen gehalten werden. Oberschlema, au» 1. Juli 19N. Der Gemeindevorstand. könne, während die sozialdemokratische Partei sonst den umgekehrten Weg als den richtigen erklärt. Betrachtet man das Gesamtergebnis des Kongresses, so tritt unverkennbar zu tage, daß die sozialdemokratische Phrase vorherrschend war. Wohl horte man einige berechtigte Beschwerden, wohl vernahm man einige Forderungen, deren Diskussion auch bürgerliche Parteien nicht abweisen werden, aber zumeist waren die radikalen Reden und die zu diesen Reden gefaßten Resolutionen doch auf den Ton parteipolitischer Agitation gestimmt. Von den sonstigen Zusammenkünften, welche die In ternationale Hygieneausstellung nach Dresden rief, ist die erste Deutsche Ktnderhortkonferenz hervorzu heben, deren sozialpolitische und pädagogische Bedeutung besonder» für Großstädte volle Würdigung verdient. Der Vertreter der Stadt Dresden auf der Tagung bezeichnete mit Recht die Fürsorge für die aufsichtslose Jugend der Großstadt als eine der wichtigsten sozialen Aufgaben der Stadtverwaltung und zutreffend bemerkte eine Rednerin, daß die Sache des Kindes die wichtigste Sache der Welt sei, weil in ihr gleichsam die Kontrolle der Zukunft liege. Im Kampfe gegen Verwahrlosung und Verkümmerung der Jugend werden zweckmäßig geleitete und gesund auSgebaute Kinderhorte in der Tat allezeit ein wichtiger Bundesge nosse sein Der Kabinettswechsel in Oesterreich und in Frankreich hat, wie bereits erwähnt, augenscheinlich weder hier wie dort der Mtnisterkrisis auf absehbare Zeit ein Ende bereitet. Der Ersatz des Freiherrn von Bienerth durch den Freiherr» von Gautsch wird in Wien nur als ei» Provisorium und Graf Thun als der kommende Mann betrachtet, und dem neuen französischen Ministerium Caillaux wird keine längere Dauer al» dem Kabinett Moni» prophe zeit. Allerdings ist ja das von Hrn. Caillaux entwickelte Programm recht vielversprechend — aber welches Programm eines französischen Minister» wäre die» nicht? Zwischen der Aufstellung eine» Programm» und dessen Ausführung liegt meist eiy weiter Weg, den in der französischen Republik nur wenige Minister zurücklegen. Caillaux wurde bereits in der Kammerstyung, in de« die Programmver lesung erfolgte, arg in die Enge getrieben Er wurde mit Interpellationen förmlich bestürmt und der Sozialist Brtzon warf ihm vor, gleichzeitig Mtnisteroräfident und Präsident verschiedener Berwaltungsrät« von finanziellen Gesellschaften zu fei«. Ochlte-ltch nahm die Kammer mit öü7 gegen wockensclmL. Schneeberg, 2. Juli. Mit einer Dissonanz klang am Mittwoch die Tagung des preußischen Abgeordnetenhauses aus. Die unerquicklichen Vorgänge in den drei an diesem einen Lage abgehaltenen Sitzungen, in denen von einer sachlichen Behandlung der vorliegenden Beratungsgegenstände kaum mehr die Rede war, wirkte«« in diesem Hause um so eigenartiger als mau nach der ganzen Tradition des preußimien Landtags leidenschaftliche Auseinandersetzungen oder gar Szenen, die eine,» Beigeschmack von Obstruktion ha en, in Preußens Zweiter Kammer seit langem nicht gewv.,ar war. Freilich gab eS einmal eine Zeit als im Abgeordnetenhaus« die «Leister hart aufeiuanderplatzten, aber sie liegt weit, weit zurück Da» waren die Tage des Kulturkämpfe», als Bismarck und der alte Windthorst die Klingen kreuzten, als unter Adalbert Falk nach hartem Widerstande der uitramontanen Partei die Malgesetze geschaffen wurden. Die Erregung jener Tage zitterte auch in den folgenden Legislaturperioden noch nach- aber seit 20—25 Jahren ließen die Debatten im allgemeinen an Ruhe und Sachlichkeit — fast könnte man sagen Nüchtern heit — nichts zu wünschen übrig. Nur hin und wieder zeitigten sie eine etwas schärfere Tonart, wenn das Zen trum dar Bedürfnis fühlte, sich durch Heraufbeschwörung «wer Kuiturkampfdebatte sn miaitaturs bei seinen An hängern in empfehlende Erinnerung zu bringen oder wenn die Herren EhlapowSki, Polczinsky und Genossen das alte Lied anstimmten: „Polen ist noch nicht verloren." In neuerer Zeit belebten die 5 Sozialdemokraten, die unter de» jungen Liebknecht Führung in da» ehedem sozialistenreine Haus entzogen, ab und zu die Situation durch etliche Ordnungsrufe, die sie sich wegen ihrer zum Fenster hinaus gehaltenen Reden zuzogen, aber nach- haltigen Aerger konnte der Inhalt Reser Reden nicht erzeugen und einer ihrer Hauptsprecher, der soge nannte Zehngehmr-Hosmann bewirkte durch seinen unfrei- willigen Humor sogar oft, wenn d,e Stimmung stau war, daß sie sich durch di« Heiterkeit, die srme Worte hervorrtesen, »vteder „harmonischer" gestaltete. Daß die „flaue Stimm» ung" tm Abgeordnetenhaus, seit Wochen vorherrschend war, ließ sich au» dem schleppenden Gena der Verhandluuae» leicht erkennen. Die tiefgehend« Derstimmüvg, bi« sich Im Juni 1511 sind verpflichtet worden: 1 ., Herr Johannes Max Oesterreich al» Bezirksschornsteinfegermeister für den die Orte Schönheide, Schönheiderhammer, Neuheide sowie den selbst ständigen Gutsbezirk Schönheiverhammer umfassenden Kehrbezirk, 2 ., Herr prakt. Arzt Or. Duusch in Breitenbrunn als Jmpfarzt für die Gemeinden Breitenbrunn, Breitenhof, Steinheidel, Rittersgrün und Tellerhäuser. Schwarzenberg, den 3. Juli I9n. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Der unterzeichnet« AmtshüuptmanN ist vom 7. Juli bis mit 11. August diese» Jahtt» beurlaubt. Mit der Stellvertretung ist Herr RegietungSamtmann von Römer beauftragt. Zwickau, den 3. Juli 1911. Demmering, Amtshauptmann freund-chnnbmA» Arnfpr-ey-er »,hn«,v«rg 10. iMbMlksflMnö s N Tageblatt möMniLblattN für Lis kal.mö MAchmBchMn ln Mo,Mnhaln.Karknsl«inIohM MMsia-ILOM LKuMK1.SchMbsrg.ZchwamnberL
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