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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 09.12.1851
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1851-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18511209013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851120901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851120901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-12
- Tag1851-12-09
- Monat1851-12
- Jahr1851
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 09.12.1851
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taatttmnah. Kit «in sch* «digung g«. vollen PftM igc« an der ge der letzt- innen. Die i- und über Senn gleich- den jetzigen in der Er- !« der »er. allen Schy- n Prei« be- gen Stände- iatzre I84S, hentlich seit Mionen, nochi » Deutschen de» Jahn« zuvörderst bniß s«iper- wtscher und eine impier mnächst in« c denBcrg- betrifft, so sammt der kerverkehr« indenen liye- ader erfreu-. Schlesischen erkehr« auf z erwarten, und schrei- S sächsische mehr fern Beziehung , nur noch n Ständen tehende Fi- ;e« vom S. neben wer- in kürzester »leihe kann behufs der »ruhender, enfallS un- >dige Revi- c Zeit und »leiben, so »orlage ge- ,buchs, des »en RechtS- n Militär- ! über die eilS ist de- fänglichkeit zum Theil mg cinzel- Zeit- und n der Be- «ünschenS- ret an die t vom IO. >er Allodi- den Lehne, lge der in genauer», lerlust des r gemacht Tesetzent- ien Zusage en Anträ- eldzulagen damit in ittelS De- Gesetzent- vom 17- »rden kön- Sorlegung Da« kirch- hwüng zu sich au«- rische Her den letzk- , und die i sich zur gewinnen Hen Len- tN Land- Li.'tt VI Dienstag. Di« Z«tn»»« «»«««hmc »- «»ch«««« lagiich j-ei «Ul Mld »tr» a»«arg»bt« in «aiP. gich BorvUUag« ll Uhr Ab«»»« 8 Uhr i in Lr—V«, «den»« r Uhr, Bormln»,« 8 Uhr. Vrew für »»« Dieruljahr l'/»Thlr. ; jede einzelne Stum mer e Rgr. Erste Ausgabe. Vormittags II Uhr. S. December 18SI —- Rr. 821. -— Deutsche Mgtmint Zeituug. Sa drziehn, durch alle Pog- Linier de« Zu- und Audlan»««, sowie durch die Srpedttionen in Eripzig (Querstraße Str. 8) und »r«»dr« stet <ii. Htckuer, Neustad», An »er «rück«, Nr. 8). «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesrh!» Ins«rtton«grbübr für »e» Rau» einer Zeile > Ngr. »e«tschla«d. AuS Frankfurt a. M. vom 4. Dec. erfährt die Allgemeine Zei- tunß: Ueber-den ferner» Verbleib des von der vormaligen National- Versammlung hinterlassenen Jnventariums ist nach länger» Derhandlun- gen jüngst von der Bundesversammlung dahin entschieden, daß letztere sämmt- liche von der Nationalversammlung herrührende Objecte übernehmen wird, ausgenommen die Gegenstände, welche in der Paulskirche niet- und nagel fest geworden sind. Diese sollen der Kirchengemeinde unter der Bedingung verbleiben, daß keine Ansprüche an die Bundesversammlung wegen Wieder herstellung der Kirche in den Stand vor dem Jahre 1848 erhoben werden. —Nachrichten aus Hannover zufolge ist der Entschluß des hannoverschen Ministeriums, den Vertrag vom 7. Sept, stricte aufrecht zu erhalten, außer allem Zweifel, und die preußische Situation im Norden eine entschieden gün- stig«. Preußen hält zunächst an einer Verständigung mit den Zollvereins - staaten fest. Es wird vorerst keinen Abgeordneten zur „Kcnntnißnahmc einer Proposition, die auf eine handelspolitische Einigung des gesammten deutschen Vaterlandes ausgehen soll", nach Wien senden.— Der Fürst v. Walb- burg-Aeil ist mit seiner Eingabe um Schutz in den durch Art. XIV der Bundesacte und die Declaration der staatsrechtlichen Verhältnisse seines Han- stS garantirten privilegirten Gerichtsstand abgewiesen, weil nach Aufhebung der Grundrechte in Württemberg zufolge BundeöbeschlusseS vom 23. Aug. d.J. dir Beschwerde erledigt, eventuell bei der württembergischcn Regierung anzubringen sei. — Aus Wien vom 6. Dec. wird der Leipziger Zeitung geschrieben: Der gestrige Tag war zur Uebergabe der Creditive Lord Westmorrland's bestimmt. Der Kaiser rrtheilte aber dem Gesandten keine Audienz, indem man die Entgegnung Lord Palmerston's auf die österreichisch - russische Note abwarte» will, welche vor drei Tagen nach London expedirt wurde und worin eine Erklärung gcfodert wird über die Antwort, die der Lord der Deputation von Islington gegeben hat, die bekanntlich in ihrer Anrede der österrrichischen und russischen Regierung in höchst ungebührlichen Aus drücken gedachte. Dem Earl of Westmoreland ist bereits die Ursache er öffnet worden, warum ihm der Kaiser keine Audienz gewähren könne. — Hr. v. Prokesch hat die Instruction erhalten, dem preußischen Cabinet die österreichischen Vorschläge in Betreff der Zolleinigung noch einmal aus führlich auscinanderzusetzen und eine definitive Antwort auf den Anttag, den deutschen handelspolitischen Congreß in Wien zu beschicken, zu verlangen. — Der dänische Gesandtschaftösecretär Frhr. v. Begouvö ist vor- gestern hier angekommen und hatte heute eine Audienz bei dem Fürstcn- Ministerpräsidenten. Man bezeichnet ihn als den Ueberbringer einer ent scheidenden Antwort Dänemarks auf di« österreichisch-russischen Vorschläge und versichert, daß sie im zustimmenden Sinne abgefaßt sei. Krank» eich. Dir Preußische Zeitung veröffentlichte am 8. Dec. früh Folgendes in einem Extrablatt«: Einer am 7. Dec. aus Paris eingegangenen Depesche zufolge haben die Legitimisten beschlossen, zunächst jeden Widerstand gegen den Präsi- denken aufzugeben. — Nach zuverlässigen Nachrichten hat sich die Garnison von Metz (12,000 Mann) für Napoleon erklärt. — Man behauptet, daß zwischen Strasburg und Paris 260,00V Mann unter den Waffen seien. Rach Nachrichten aus Brüssel haben die Regimentskommandeure Be fehl erhalten, die Beurlaubten einzuziehen und Streifcolonnen an die fran- zösisch-belgische Grenze marschiren zu lassen, uni den etwaigen Einfall von Räuberbanden zu verhindern. Aus Karlsruhe vom 6. Dec., 10 Uhr Abends, geht uns folgende telegraphische Depesche zu: „Die Nachrichten aus Frankreich von der gan- zen Ausdehnung der badischen Grenze her kauten beruhigend. Die Ordnung in dem Departement des OberrheinS ist nirgend gestört worden. Eine unbedeutende Manifestation zu Gunsten der Nationalversammlung, welche diesen Morgen unter Flocon's Anführung in Stra-burg stattfand, hat den eommandirenden General der vierten Division veranlaßt, heute Nachmittag den Belagerungszustand für beide rheinische Departements zu proclamiren. Man hatte vergebens versucht, die Artillerierrgimenter in Strasburg im de mokratischen Sinne zu bewegen." Pari-, 6. Dec. CassationS- und Apptllhof, sowie di« Poli- zelaerichte halten wiederSitzung wie in gewöhnlicher Zeit. — (Nachmittags S Aht.) DK Zahl der gebliebenen Civilisten soll sich auf 2500— 288« belaufen. — Die neuesten über Paris berichtenden telegraphischen Depeschen sind »heil- aus Brüssel, thtilS aus Paris dircct. Aus Brüssel wird vom 7,. Dec. Adnedt S Uhr 7 Minuten berichtet: „Nach hier eingegangenen Berichten ist die Ruhe in Paris nicht gestört wordm. Als Extracommiffar« hat Ludwig Napoleon Duval »ach Nordwesten, Carlier nach dem Alli«r-, Cher- und Nkvredepartementgesandt. Der Generalrath zu Nantes hat sich gegen Ludwig Napoleon erklärt." Eine Depesche aus Paris vom 7. Dec. besagt: „Amtliche Ermitttlun- gen ergeben, daß von den Aufständischen 2756 geblieben sind." Die neueste Depesche aus Paris vom 7. Dec. (6 Uhr 40 Minute» Abends) lautet: „Paris ist vollkommen ruhig. Einig«Departements, in denen sich Unruhen gezeigt haben, sind in Belagerungszustand versetzt worden. In Lyon herrscht vollkommene Ordnung. Di« von den Truppen gegen die Insurgenten gelieferten Kämpfe sollen als Dienst im Felde ang«- rcchnet werden. Das Pantheon ist dem katholischen Gottesdienst zurückge- geben, Thiers in Freiheit gesetzt worden." Paris, 6. Dec. Der bewaffnete Widerstand ist witdtr einge stellt, der Staatsstreich hat die erste Schlacht gewonnen. Di« außerordent liche Macht, über welche der Präsident zu verfügen Haiti, auf der einen Seite und der Entschluß, die Armee blos zu ermüden auf der andern Seite haben dem Kampfe im Verlaufe des gestrigen Tages ein Ende gemacht, Die Zeitungen sind voll von Einzelheiten über den Kampf an den ver schiedenen Orten, und cs geht aus den officiellen Daten hervor, daß dort, wo nian sich geschlagen, man sich mit Nachdruck geschlagen hatte und daß die Erhebung noch keine massenhafte gewesen. Die Regierung schreibt diesen Umstand dem Mangel an Waffen zu und den Sympathien der ar beitenden Classen für Ludwig Bonaparte. Im Volk«, in der öffentlichen Meinung hat man einen andern Grund für diese Erscheinung. Daselbst spricht man, wie ich Ihnen in meinem früher» Schreiben erwähnt hatte, von einer vorgefaßten Taktik, und im Bewußtsein der Meisten ist der eigent liche Kampf kaum als begonnen zu betrachten. DK Meinung sowol in der Bourgeoisie als in den höhcrn Classen ist Ludwig Bonapart« in diesem Au genblicke weniger günstig, als sie es am ersten Tage gewesen; wir haben also noch keine Veranlassung, unsere Ansicht über den Ausgang des Staats streichs zu ändern. Derselbe wird nicht gelingen, und obgleich sich vorderhand nicht bestimmen läßt, in welcher Weise, an welchem Orte, unter welcher Form der Widerstand und die thätliche Opposition beginnen werde, so ist «S in mein«r Ueberzeugung doch eine ausgemachte Thatsache, daß Ludwig Bona parte seine Stellung nicht lange behaupten können werde. Man spricht da von, die Gerichtshöfe werden sich weigern zusammenzutreten, man spricht von der Steuerverwcigerung, man erzählt sich von einer systematischen Organi- sirung des passiven Widerstandes und auch von einer massenhaften Prote- station sänuntlicher Gencralräthe. Ludwig Bonaparte weiß so ziemlich, daß er die eigentliche Schwierigkeit seiner unerhörten That erst jetzt zu nberwin- d«n haben werde. Seine Regierung läßt sich auch täglich zu neuen Zuge- ständniffen herbei, die sich auf die Organifirung des allgemeinen Stimm rechts beziehen. Gestern wurde die geheime Abstimmung gestattet, heute verspricht man den Beamten Unabhängigkeit der Abstimmung. Ludwig Bo naparte war sogar so edelhcrzig, die Register der Armee verbrennen zu lassen, damit er nicht die Namen der gegen ihn Stimmenden kennen lerne! Nachdem man früher von dem einmüthigcn Votum der Armee gesprochen, will man jetzt wieder glauben machen, als hätte man den Soldaten wirklich Gelegenheit gegeben, ihre Meinung auszusprechcn. Wessen wir gewär tig sein dürfen, wenn Ludwig Bonaparte siegen könnte, dies geht aus vielen Einzelheiten mit Klarheit hervor. So defilirte gestern Abend eine Kü- rassierescadron durch die Rue Poissonni'erc, die: Vivs I'amparaur! rief. Ein Weinhändler rief: Vivs la republiquel zur Antwort und wurde augen blicklich von einem Kürassier niedergeschoffen. Aehnliches ereignet sich an allen Punkten der Stadt und doch wurde gestern ein endloser Cavaleriezug mit dem enthusiastischen Rufe: Vivs Is republi^us! empfangen. Die Re- gierung benutzt die Zeit des Waffenstillstands dazu, den Schrecken in allen Gemüthern zu wecken, und sie verbreitet jetzt selbst die Nachricht von Grau samkeiten und energischen Thaten, welche die Soldaten gar nicht verübten. So erzählt der Constitutionnel, daß man die Teppichfabrik von Salendrouze zerstört und Alles daselbst umgebracht habe, und doch stellte eS sich später heraus, daß keine Seele sich in dem großen Gebäude befunden habe. Auf der andern Seite haben sich die Herren wirklich nicht sehr genirt, und cs bleiben der blutigen Thaten noch immer genug. Viele Häuser wurden stark verletzt und zahllose Menschenopfer fielen sowol im Lager der Soldaten als in jenem der Constitutionellcn. Die Hausse auf der Börse ist durchaus nicht ernst zu nehmen, denn auch in dieser Sphäre ist man im gegenwärtigen Augenblicke mehr für das Gelingen besorgt als je. Man wünschte es, aber man fürchtet das Gegentheil. Wie ein Mitglied der hiesigen danke üoavcs heute Morgen erzählte, soll die Regierung gestern wieder 60 Mill, aus der
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