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Deutsche allgemeine Zeitung : 22.08.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185408223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18540822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18540822
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1854
- Monat1854-08
- Tag1854-08-22
- Monat1854-08
- Jahr1854
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 22.08.1854
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>, Nr. 2.) fnahme » Wer- «. s. w. >t werden, und nicht llmständen kleiden n und die n aufrecht » erfolgen en Oestsr- b-VVeinen, uok- und (2474-761 tdep. ach Stettin t Leipzig au». .t»i 2j P-r. i LV. U.. Ud- prie-Us^ä. >> Siachm. rv, , über «Ne!» , ebenso nach ten in Prag >i Rachm. LV, sSn. ksNndä «tsenach u N., ohne Un< übernachten >et, von Hall, -lasse l. n. N. >, Schwein- ens, Siürn- >, Mrgn« 6 U L) Perio- , für flch al- Person-nbes, »oN-ösrer- »; 2> Mrgnt »eig, Han- a, bei, von ich in Wagen- Mrgn« 7V, r. ». nach Mag- . nach Meck- bernachie» Unenzug «bd< r Pecsonenin InSötben; 7! »en Orte», l eSffnet Laz ceSdnerSu a», Usdinel Badebanse«. e),8—«U chtrnnade/- entra/-a//r. iS Abends lll athalgsffe l en. ireiber ul in Zaschwis, en mit Fr! Voigt w :nbrunn bci in Johami- chs. - altenb enbnrg eine e Tochter, nitzschau » dm. Friedr. Dienstag. - Rr. l«S. 22. August 1834 EeiHHiA. Die Zeitung erscheint mit Ausnahme des MontagS täglich und wird Nachmittag« 4 Uhr aut- gegebeu. Preis für das Viertel, ,ahr 1 >/, Thlr.; jede ein zelne Nummer 2 Ngr. Deutschs Allgtmeink Zeitung. «Wahrheit >ud Recht, Freiheit and Besetz!» Zu beziehen durch alle Postämter des Zn- m»d Auslände«, sowie durch die Brpedition in Leipzig (Querstraße Nr. 8). Anfertionsgebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. Deutschland. Preußen. Berlin, 20. Aug. Die officiclle Preußische Korrespon denz enthält folgende Entgegnung: „Der neuliche Artikel unsers Blatts, welcher die Stellung Preußens zu den von den Seemächten aufgestellten Grundlagen des künftigen Friedens erörterte, hat auch in der Oesterrci- chischen Correspondcnz eine Besprechung gefunden. Bei den Bezie hungen, welche man diesem Organ zuweist, ist cs uns wichtig und erfreu lich gewesen, durch dasselbe ebenso sehr jeden Zweifel an der Fortdauer der Einigkeit Deutschlands in der Entwickelung der orientalischen Angelegen heiten ausgeschlossen, als die Auffassung im Allgemeinen bestätigt zu fin dest, welche wir über die Verpflichtungen der Contrahenten des Vertrags vom 20. April gegeneinander ausgesprochen haben. In der That war, wie auch durch die Nachricht von der gemeinschaftlichen Vorlage der auf die gegen wärtige Lage derorientalischcn Angelegenheiten bezüglichen Aktenstücke beimBun- destage seitens Preußens und Oesterreichs bestätigt wird, von den deutschen Groß- mächtest nicht vorauszusetzcn, daß sie den Kreis der Pflichten für den Deut schen Bund erweiterten, ohne eine Anerkennung derselben von diesem er langt zu haben. Es war nicht zu bezweifeln, daß Diejenigen, welche als die berufenen Vorkämpfer der Interessen, des Einflusses und der Würde Deutschlands auftraten, die Rücksicht gegen ihre deutschen Bundesgenossen in vollem Umfange beobachten würden, welche, abgesehen von Zwecken des Vertrags vom 20. April, nicht minder die loyale Beobachtung der einge gangenen Verpflichtungen als die möglichen Opfer für die Erfüllung der selben fodcrten. Von diesem Gesichtspunkt aus beurtheilten wir die Stel lung und die nächsten Pflichten Preußens in unserm neulichen Artikel, ohne diesem oder Oesterreich die Freiheit der Entschließungen absprechen zu wol len. Wir theilen daher auch in dieser Beziehung vollkommen die Ansichten der Oesterreichischen Correspondcnz, daß Oesterreich durch den Vertrag vom 20. April d. I. nicht gehindert war, sein Einverständniß mit den Friedens- grustdlagen der Seemächte durch einen förmlichen Notenwechsel mit diesen zu bekunden. Aber wir vermögen keinen Zusammenhang dieser Bedingun gen mit den Verpflichtungen aufzufinden, welche Art. Il des Aprilvertrags und der Zusatzartikel zu demselben aufstellt. Preußen hat, wie wir be haupten dürfen, Beweise genug geliefert, daß es ihm an Opferfreudigkeit für die Interessen Deutschlands nicht fehlt und daß cs seinen übernomme nen Verpflichtungen treu nachkommt; aber je gewissenhafter es in diesen Beziehungen zu sein sich gebunden hält, um so strenger muß cs den Kreis seiner Pflichten begrenzen." t Berlitz, 19. Aug. Die Abreise unsers Königs nach Putbus auf der Insel Rügen ist wegen der Ankunft des Prinzen Georg von Sachsen, welcher ein Schreiben des jetztregiercnden Königs von Sachsen überbracht hat, bis auf heute Nachmittag verschoben worden. Wie escheißt, wird der Prinz Georg von Sachsen unsern König nach Putbus begleiten und einige Tage dasslbst verweilen. — Die von Seiten Preußens unterm 3. Aug. ergangene Circulardepesche, welche, im Gegensatz zu der viel besprochenen österreichischen Circulardepesche an die österreichischen Gesandten und Bevollmächtigten bei den verschiedenen deutschen Höfen, sich nicht für die Dringlichkeit einer gegenwärtigen theilweisen Mobilmachung der Bundes- contingente aüsspricht, ist in den hiesigen diplomatischen Kreisen der Gegen stand der lebhaftesten und eifrigsten Besprechungen. Die von Preußen be wirkten Verstärkungen der Artillerie und Cavalerie werden, wie man mit Bestimmtheit behaupten hört, in der neuesten preußischen Circulardepesche nicht als aus dem Schutz» und Trutzbündniß hervorgehende Verpflichtungen, sondern als im „eigensten Interesse" von Seiten Preußens getroffene mili tärische Anordnungen dargestellt. Namentlich wird aber hervorgehoben, daß die deutschen Bundesstaaten, welche dem Schutz- und Trutzbündniß beigc- trcten seien, auch ihre Meinung darüber auszusprechen hätten, welche Ver pflichtungen das Bündniß vom 20. April für sie enthalte. Von dem Schritte, welchen Oestkrreich gethan hat, wird in der preußischen Circular depesche gesagt, daß er „überrascht" habe. Am lebhaftesten wird in den hiesigen diplomatischen Kreisen der Umstand verhandelt, daß die österreichische Circulardepesche zur Kenntniß der betreffenden deutschen Regierungen gekom men ist, ohne vorher der preußischen Regierung auf dem amtlichen Wege von Seiten Oesterreichs mitgecheilt worden zu sein. Eine Stelle der preußi schen Circulardepesche soll darauf hindeuten, daß Preußen zuerst auf an drem Wege Kenntniß von dem Erlaß der österreichischen Circulardepcsche gewonnen habe. Diese Art des Dorschreitens Oesterreichs ohne vorherge gangene Berathung mit den Bundesgenosse»; scheint hier sehr misstimmt zu haben, abgesehen von den russenfreundlichen Kreisen, in denen eine solche Stimmung in Bezug auf Oesterreich sich in einem gesteigerten Grade kund gibt. Wenn in einigen deutschen Blättern auf ein fortwährendes herzliches Einvernehmen zwischen den beiden deutschen Großmächten hingewiesen wird, so dlltfte diese etwas auffallende Betonung für den Augenblick nicht ihre volle Nichtigkeit haben. Indessen möchten wir nicht in Abrede stellen, daß sich das Gewölk verziehen und in irgendeiner Weise daö Einverständniß Preußens und Oesterreichs sich wiederherstellen wird. Die allgemeinen In- teressen Oesterreichs und Deutschlands im Orient sind zu gleichartig, als daß dieselben nicht durch ihre Wucht zu einer Verständigung zwischen den deutschen Mächten drängen sollten. In diesem Augenblick ist, das läßt sich nicht leugnen, die Stellung Oesterreichs eine andere als jene Preußens und eines großen Theils der deutschen Bundesstaaten. Auf der andern Ssite muß man sich aber auch nicht darüber täuschen, daß die Stellung Oester reichs von jener der beiden Westmächte sehr verschieden ist. In Betreff des Verhaltens Preußens gegenüber den in der französischen Note bezeichneten unerläßlichen Bedingungen für den Abschluß eines Friedens zwischen den kriegführenden Mächten hört man andeutcn, daß das diesseitige Cabinet sich diesen Bedingungen weder besonders entgegenstemmen, noch dieselben eifrig befürworten werde. Am allerwenigsten werde Preußen aber irgend einen Schritt thun, der es in einen thatsächlichen Krieg mit Rußland ver wickeln könnte. — Der Generalpolizeidirector, Hr. v. Hinckeldev, harte gestern, wie man hört, die Redacteure der hier erscheinenden Zei tungen zu sich beschieden. In der Ansprache an dieselben soll derselbe haupt sächlich hervorgehoben haben, daß die innige Vaterlandsliebe die sichere und stete Führerin bei der Besprechung und Behandlung von politischen Fragen in der Presse sein müsse. Baiern. München, 17. Aug. Seit dem 13. Aug., bis zu wel chem Tage 338 Erkrankungen und 150 Todesfälle an der Brechruhr angemeldct waren, sind von den sämmtlichen Aerztcn Münchens, dann vom allgemeinen Krankenhause und dem Militärspitale weiter als an der Brech ruhr krank am 13. Aug. 55, am 14. 56, am 15. 104 und am 16. Aug. 106 Individuen, im Ganzen somit seit dem Anfänge der Krankheit 659 Erkrankungen angemeldet worden. Bis zum 13. Aug. waren 150 gestorben. An diesem Tage starben 18, am 14. 23, am 15. 30 und am 16. Aug. 27 Individuen. Die Gesammtzahl der bisher als an der Brechruhr ge storbenen Angemeldeten beträgt hiernach bis zum 17. Aug. 248 Individuen. Die größte Zahl starb bisher im Verhältniß zu den Erkrankungsfällen am 12. Aug-, die geringste seit diesem Zeitpunkte am 16. Aug., sodaß eine Ab- nähme der Intensität der Krankheit erwartet werden darf. (N. M. Z.) Auch in Augsburg und Nürnberg ist die Cholera ausgebrochen. Das erste in Augsburg ausgegebene Bulletin theilt den Stand vom 15. auf den 16. Aug. mit. Krankenzahl am 15. Aug.: 50. Neuer Zugang 7 männliche und 11 weibliche Kranke. Gestorben sind 2 männliche und 8 weibliche Kranke. Genesen sind 2 männliche Kranke. Krankenzahl am 16. Aug. 56. Württemberg. Stuttgart, 16. Aug. Der Württembergische Staatsanzeiger ist in einer gegen den Schwäbischen Merkur gerichteten Be richtigung zu der Erklärung ermächtigt, daß in München (bei der dortigen Zusammenkunft der Monarchen) „von keiner Regierung die Angelegenheiten der katholischen Kirche angeregt worden sind." — Die Allgemeine Zeitung schreibt aus Stuttgart: „In Jahren ist in Stuttgart kein solcher Jubel erlebt worden, als heute den öffentlichen Ausrufer durch die Straßen der Stadt begleitete, wie er den heute vom Gemeindc- rath beschlossenen Abschlag der Brottaxe um 7 Kr. für 6 Pfd. ver kündigte, ein Abschlag, wie er allerdings seit vielen Jahren noch nie in dieser Größe auf einmal stattgcfunden hatte. 6 Pfd. Kernbrot kosten jetzt nur noch 22, 6 Pfd. Schwarzbrot 20 Kr., ein Preis, der seit einem vol len Jahre nicht mehr dagewesen war. Die Verhandlungen über diese Her absetzung der Brottaxe in der heutigen Gemeinderathssitzung waren aber auch ziemlich lebhaft und vom Publicum so stark besucht, wie seit Einführung der Oeffentlichkeit noch nie eine Gemeinderathssitzung besucht gewesen war. Die Bäcker wollten sich durchaus einen größern Abschlag als bis zu 24 Kr. nicht gefallen lassen und drohten sogar das Brotbacken einzustellen; der Gc- meinderath, vom Stadldireclor unterstützt, blieb aber fest und die Bäcker werden sich wol eines Bessern besinnen und morgen Brot liefern wie an son stigen Tagen." Hannover. Die Frankfurter Postzeitung enthält folgenden Artikel aus Hannover vom 18. Aug.: „Die Armirung der preußischen Ostsee festungen gleichzeitig mit der Anordnung der Verstärkung von Ehrenbrcic- stein verursacht überall einen unheimlichen Eindruck, ivas auch die Preu ßische Korrespondenz zur Erklärung der ersten Maßregel sagen möge. Es ist wahr, daß Schweden und Dänemark ihre Uferbefestigungen verstärkt und gerüstet haben; aber das ist sogleich bei Beginn des Kriegs geschehen und an den Küsten dieser Staaten ist das Kriegstheater. Wenn das Gleiche jetzt erst von Preußen vorgenommcn wird, so deutet dies darauf hin, daß in der Zwischenzeit etwas geschehen sei, was Vorsichtsmaßregeln nothwcn-
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