Suche löschen...
Deutsche allgemeine Zeitung : 01.12.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185712016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18571201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18571201
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1857
- Monat1857-12
- Tag1857-12-01
- Monat1857-12
- Jahr1857
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 01.12.1857
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rthümltchen iS, von z in Go»' e«e«. >mp. » INN. Theil der oder ihre erschlagen ffnung in doch das Verstüm- alle Men- lit milden h die Ex- 4««SI eng prompt 4384-8Sj im, iner, >nd Krüh' Große in ig. - Hr. ie Theresie en in 49. ale gezoge- «r. 40,51«, zum ersten >V Lhlr. «önigl. »e SLooS s444II r Kranken- Großvater, water und seinen noch innt- Der n. ich mir im gewesen ist, erhalten; t Abnahme -Landes n geehrten e inGrcß- kneukirchen. n mit Frl. - Rittergut en. — Hr. belt. ein Sohu, t. — Hrn. tr. — Hin. - Hrn. vr. Dienstag. KLeipziA. Die Zeitung erscheint mit An-nahnie des Sonntags täglich Nachmit tags für den folgenden Tag. Preis für das Vierteljahr 1>/> Thlr.; jede einzeln« Nnmmer 2 Rgr. Nr 280 — 1. December 1857. DeuWe Mgmcint Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit nnd Erseh!» Zn beziehen durch alle Postämter des In- und Auslandes, sowie durch die ikrpedition in Leipzig (Querstraße Nr. 8). Jnsertion-gebuhr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. De«tsch!a«0. Frankfurt a. M., 28. Nov. In der Bundestagssitzung vom 26. Npv. stellte die Versammlung der Militärcommission Mittel zur Ver fügung, um an beschädigten Militärgebäuden in Mainz die dringendsten Reparaturen vornehmen lassen zu können. Auf Vortrag des Ausschusses in Militärangelegcnheiten beschloß die Versammlung, für die Bundesfestung Rastadt einen ArmirungSsondö zu bilden und hierzu vorerst eine den ad- massirten Zinsen des ulm-rastqdter Baufonds zu entnehmende Summe zu verwenden; sie gewährte ferner einem vormaligen Marinezahlmeister eine erbetene Unterstützung. Endlich übertrug sie dem unterm 20. Nov. v. I. provisorisch zum BundeSrechnungSrevisor ernannten Ebeling diese Stelle nunmehr definitiv. (Fkf. Bl.) — Dem Vernehmen nach ist bei der Bundesversammlung eine Reclama- tion von Seit«» des Grafen Heinrich v. Bentinck gegen die von dessen Bruder, dem Grafen Karl, mit der oldenburgischen Regierung für Rege- lung der Kniphausen'schen Erbfolgefrage abgeschlossene Uebereinkunft einge- reicht worden. Graf Heinrich v. Bentinck (Derselbe, welcher in den Reihen des englischen Heeres, dem er angchört, den Krimfeldzug mitgemacht) hat dieser Uebereinkunft seinen agnatischen Consens nicht ertheilt. Die Knip- hausen'sche Angelegenheit wird also aufs neue Gegenstand der Verhandlung beim Bunde werden. - (Lcipz. Z.) Preußen, t Berlin, 29. Nov. Von Seiten Dänemarks sollen, wie in den hiesigen diplomatischen Kreisen verlautet, alle Hebel angelegt wer den, der holstein-lauenburgischen Angelegenheit den Charakter einer europäischen Angelegenheit in der Auffassung der Cabinete von Paris, Lon don und Petersburg aufzudrücken. Die beiden lchtern Cabinete sollen aber den dänischen Darstellungen der Sache weniger zugänglich sein. Was das pariser Cabinet betrifft, so soll dasselbe zur Einmischung in die deutsch dänische Streitfrage zwar eine große Neigung durchblicken lassen, indessen bisjetzt von jedem thatsächlichen Schritt nach dieser Richtung hin sich fern gehalten haben. Wie groß die Schwierigkeiten auch sein mögen, welche sich dem Deutschen Bunde bei dem wirklichen Borschreiten zur Aufrecht haltung der Recht« der Herzogthümer entgegenstellen werden, so dürfte die ganze Behandlung der Angelegenheit von seiner Seite doch eine solche sein, daß dem AuSlande kein Anlaß zur Einmischung in diese Sache geboten wird. Die Klippen, welch« die Krage bei der schließlichen Durchführung Dessen, was der Bund für Recht erkennt, - in sich birgt, sind keinem deutschen Cabinet unbekannt. Eben deshalb ist es aber auch als gewiß zu erachten, daß die deutsche BundeSvessammlung eS als ihre Hauptaufgabe ansehen wird, diese Klippen zu vermeiden, ohne der Erreichung des Ziels irgend Abbruch zu thun. — Der Preußische Staats-Anzeiger vom 29. Nov. enthält eine vom 27. Nov. datirte Verordnung, b«treffend di« Suspension der Beschränkungen des vertragsmäßig«« Zinssatzes, deren zwei Paragraphen lauten: ß. 1. Kür die Dauer von.drei Monaten, vom Lage dieser Verordnung ab, treten die bestehenden Beschränkungen des vertragsmäßigen Zinssatzes außer Kraft. Die höher« als die biShex zulässigen Zinsen können für einen länger» als zwölf- monatlichen Zeitraum nicht bedungen werden, ß. S. Die Bestimmungen deS Ge setzes vom 2- März d. 3- über das unerlaubte Creditgebcn an Minderjährige sowie die in den Pfandleihereglements enthaltenen Beschränkungen werden durch diese Verordnung nicht abgeändert. — Die «Zeit» schreibt: „Von mehren Zeitungen ist eine Notiz der B«r- liner Revue über die Verhaftung des Gerichlsassessors v. Versen mitge» theilt, welche mannichfache Ungenauigkeiten und Unrichtigkeiten, namentlich auch in Bezug auf die Veranlassung zur HerauSfoderung, enthält. DaS Stadium der Voruntersuchung, in welchem sich di« Sache zur Zeit befin det, gestattet unS nicht, näher und weitläufiM dies zu erhärten. Vorläufig wird jedoch der Umstand, daß zwei Gerichtshöfe, das hiesige Stadtgericht und daS Kammergericht, im verordneten Znstanzenzuge die Verhaftung für gerechtfertigt erklärt haben, genügen, um gegenüber den auf unrichtigen Thatsachcn beruhenden Bedenken der Freunde des Hrn. v. Versen über die Gesetzlichkeit der Maßregel zu beruhigen." Baiern. Die Reue Münchener Zeitung enthält einen Artikel über die Interpellation des Grafen Giech in der baireutherGeneralsynode, deren Verlesung vom RegierungSummiffar nicht gestattet wurde. (Nr. 271.) Sie bestreitet, daß «in anerkanntes Herkommen für Einbringung von Inter pellationen in den Sitzungen der Teneralsynode bestehe, und behauptet, daß die Einführung eines Jnterpellationsvexfahrens mit der verfassungsmäßigen Stellung des KirchenregimentS wie der Synoden nicht im Einklänge stehe und überhaupt mit einem geordneten Gange der Verhandlungen nicht ver einbar sei. Uebrigens sei die Interpellation nicht etwa deshalb untersagt worden, um. miSliebigen.Darlegungen seitens der Synode von oben ent. gegrnzutretea- Aber es ssei gewiss nicht rathsam, einzelne Vorgänge aus der üngsten Vergangenheit, welche ihre Würdigung und Bescheidung vorlängst am gehörigen Orte erhalten hätten, in solcher Form und Weise lediglich auf Grund einseitiger Information zur Sprache zu bringen und dadurch den ruhigen Gang der Synodalverhandlungen zu stören. Durch dergleichen Erörterungen in dem jetzigen Augenblick würde eine kaum beschwichtigte Auf regung aufs neue hcrvvrgerufcn, die wünschenswcrthe Verständigung in den Gemeinden wieder in die Ferne hinausgerückt und so die Aufgabe und Stel lung der obersten Kirchenbehörde nur erschwert werden. Baden. Bom Neckar, 23. Nov. Zu den Vorträgen über Friedrich den Großen, welche Professor Häusser vor hohen Personen in Karlsruhe zu halten beauftragt wurde, soll die Lectüre von dessen sehr freimüthig ge haltenen Geschichtswerken Veranlassung gegeben haben. Man bringt mit diesem Auftrag Gerüchte über Versuche in Verbindung, die bei frühern, der Universität angehörenden Personen gemacht waren, um ihre Rückkehr zu ermöglichen. Wie dem sei, erfreulich ist eS, daß ein Mann der noch un längst vom Norden her verschrienen gothaer Partei, ohne daß er seiner pa triotischen Gesinnung Abbruch gethan hätte, berufen wird, die Geschichte des großen deutschen Fürsten vorzutragen, der Preußens einzig richtigen religiös-politischen Standpunkt mit den Worten „In meinem Lande kann Jeder auf seine Facon selig werden", bezeichnete und behauptete und da durch einen außerordentlichen Einfluß gewann. (Frkf. I.) Großherzogthum Hessen. In einem Ueberblick der gegenwärti gen Lage von Mainz nach der Katastrophe macht das Mainzer Jour- nal unter Andern« folgende Betrachtungen: „Von allen Seiten fließen reich liche Unterstützungen herbei, und hier in Mainz selbst hat der Wohlthätig- keitssinn, christliche Liebe und Erbarmung sich aufs schönste bewiesen. Man nahm die des Obdachs Beraubten bereitwillig auf, theilt Zimmer, Tisck und Bett mit ihnen, man ließ nur das Nöthigste an Fenstern und Thüren machen, damit auch für Andere gesorgt werde. Daß das GlaS auf einmal einen solchen Aufschlag erhielt, läßt sich wol erklären; man muß es eben haben, aber es läßt sich nicht loben. Wir meinen, der Verdienst bei dem Masseverkauf wäre groß genug gewesen, ohne daß man sich gerade die Noth hätte zunutze zu machen brauchen. Wenn indessen auch für die au genblicklichen und dringendsten Bedürfnisse der Unbemittelten gesorgt, ih nen Lebensunterhalt, Kleidung und Hausgeräth geschafft werden kann, so ist dies doch weitaus der geringste Schaden, der gedeckt werden muss Me sind die Eigenthümer im Stande, ihre ganz istmr halbzrvstövten Häuser wieder aufzubauen, wenn nicht hier der vollste Ersatz geleistet wird? Die Meisten haben kein Geld; wer leiht ihnen auch solches, abgesehen von der jetzigen Geldklemme und den Capitalien, die an sich schon auf manchen Gebäuden standen? Wie viele Geschäfte, namentlich auf der Gaugasse, stehen still, sodaß die Leute nicht nur nichts verdienen, sondern auch den bleibend«« Ruin ihrer Nahrungszweige befürchten-müssen! In der übrigen Stadt wurden eine Menge Bewohner deS Mittlern Bürgerstandes der art heimgesucht, daß sie einen Aufwand von mehren Tausend bis zu eini- gen Hundert Gulden bedürfen, um ihre Häuser wieder in Stand zu setzen. Wird da nicht ausreichend und gänzlich geholfen, so gehen diese Leute zu grunde. Aber auch vermögende Männer würden aufs empfindlichste getrof fen, wenn sie einen Verlust von 6000 Fl., wie es öfters vorkommt, zu tragen hätten. WaS sagen wir zu unsern Kirchen? Die Reparatur der St.- Stephanskirche kostet gering angeschlagen mindestens 20,000 Fl. rc." - „Wir haben schon", schreibt die Mainzer Zeitung, „eine ganze Reihe von den Details der schrecklichen Pulverexplosion erzählt, die wir der Auf zeichnung werthhielten, da sich aus den Einzelheiten leicht ein Bild des Ganzen zusammtnsetzen läßt. Neben den vielen jammervollen Scenen sind wir aber auch Zeuge vieler schönen Züge gewesen, vieler hochherzigen Bei spiele von Entschlossenheit und Hingebung. Die ganze Haltung unserer Bürgerschaft war eine musterhafte, diese Anerkennung wird ihr Niemand versagen; auch haben wir des rühmlichen Verhaltens unserer Feuerwehr be reits gedacht und schon bei dieser Gelegenheit auch der Thätigkeit des Mi litär» rühmend erwähnt. In Bezug auf das letztere drängt cs unS, noch zweier Beispiele von echtem militärischen Muth und Aufopferung zu ge- denken, denen unsere Stadt jedenfalls auch Dank schuldet. Bekanntlich be finden sich in der Nähe des aufgcflogenen Magazins noch die beiden Ma gazine An der Eisgrube und Bonifazio, di« Beide mit Munition und Wurfgeschossen bis ans Dach gefüllt waren (die Frankfurter Postzeitung leugnet daS Vorhandensein dieser Magazine). Bei dem einen war das Dach beschädigt, an der Bonifazio-Poterne die Thür aufgesprungen und eine nicht unbedeutende Quantität Pulver über die Erde gestreut. Den aufgesprun genen Eingang zu dieser Poterne Hal sofort nach der Explosion der öster reichische Magazinier Twardowsky mit Anstrengung aller Kräfte durch her- beigeschleppt« Steine wieder verrammelt. Hiermit noch beschäftigt, wurde er darauf aufmerksam gemacht, daß in der Nähe des Pulverthurms Wäsche brenne. Er eilte sogleich an den gefahrvollen Ort, löschte die brennende
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite